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Wilkerson's Rundschreiben
17.03.2009 um 02:08Krisen- Der Treibstoff endzeitlicher Prophetie
Die Wirtschaft kriselt, das System kommt ins wanken und die Endzeitprophetien gedeien prächtig.
Mich erreichten Nachrichten von Gläubigen, die sich aufgrund eines Rundbriefes David Wilkerson's, Nahrungsvorräte zulegen.
Ich erkannte eine gewisse Panik bei einem Teil dieser Gläubigen.
Dies bewegte mich dazu dieses Schreiben zu verfassen, es richtet sich in erster Linie an gläubige Christen, die es in diesem Forum ja auch gibt. Die evt. dieses eine Rundschreiben empfangen haben und nun verunsichert sind.
****
****
Hier der Text von Wilkerson in deutscher Übersetzung:
Eine wichtige Mitteilung vom Samstag, den 7. März 2009
Der Heilige Geist drängt mich dazu diese wichtige Botschaft an euch alle und all diejenigen, die auf eurer Email-Verteilerlisten sind, allen Freunden und Bischöfen, denen wir überall in dieser Welt begegnet sind, zu senden.
Demnächst wir ein Unglück geschehen, dass die ganze Welt erschüttern wird. Es wird so furchterregend sein, dass wir alles erzittern werden, sogar der Frömmste unter uns.
Seit zehn Jahren warnte ich die Menschen, betreffend der tausend Feuer die über die Stadt New York kommen wird. Dieses Feuer wird die ganzen Metropolregionen verschlingen, einschließlich der Gebiete von New Jersey und Connecticut. Bedeutende Städte überall in Amerika werden Krawalle und lodernde Feuer erfahren — wie wir bereits vor Jahren in Watts, Los Angeles bezeugen konnten.
Es werden weltweit Krawalle und Feuer in Städten entstehen. Plünderungen — auch auf der Times Square, New York City. Was wir zurzeit erleben ist keine Rezession, nicht einmal eine Depression. Wir sind unter dem Zorn Gottes.
Im Psalm 11,3 lesen wir:
“Wenn die Grundfesten eingerissen werden, was soll der Gerechte tun?“
Gott urteilt die gewaltigen Sünden Amerikas und der Nationen. Er zerstört die weltlichen Fundamente.
Der Prophet Jeremia flehte das boshafte Israel an: “So spricht der HERR: Siehe, ich bereite euch Unheil und ersinne einen Anschlag gegen euch. So kehrt doch um, jeder von seinem bösen Weg, und bessert eure Wege und eure Taten! Aber sie sagen; ‚Daraus wird nichts, denn nach unseren Ratschlägen wollen wir wandeln und wollen jeder nach der Verstocktheit seines bösen Herzens handeln!’“ (Jeremia 18:11-12).
In Psalm 11,6 warnt David: “Er lässt Schlingen regnen über die Gottlosen, Feuer, Schwefel und Glutwind ist das Teil ihres Bechers.“ Weshalb? David antwortete: “Denn der HERR ist gerecht.” (v. 7). Dies ist ein gerechtes Urteil — genauso wie in dem Urteil über Sodom und in der Generation von Noah.
Was sollen die Gerechte tun? Und das Volk Gottes?
Als Erstes gebe ich euch ein praktisches Wort, welches ich selbst als Weisung erhielt. Wenn möglich legt euch einen Vorrat an, der euch über dreißig Tage versorgen wird. Dieser Vorrat sollte aus unverderblichem Essen bestehen, Toilettenartikel und andere lebensnotwendige Sachen. In den Großstädten werden die Regale in den Lebensmittelgeschäften innert einer Stunde leer sein, als Zeichen einer bevorstehenden Katastrophe.
In Bezug auf unsere geistige Reaktion haben wir zwei Möglichkeiten. Dies wird im Psalm 11 umschrieben. Wir “fliehen wie ein Vogel auf die Berge.” Oder, wie David sagt: “Der Thron des HERRN ist im Himmel; seine Augen spähen, seine Blicke prüfen die Menschenkinder.“ (v. 4). “Bei dem HERRN habe ich Zuflucht gefunden!“ (v. 1).
Ich werde meiner Seele sagen: Keinen Grund wegzulaufen,… keinen Grund sich zu verstecken. Dies ist Gottes gerechte Arbeit. Ich werde unseren Herrn auf seinem Thron erblicken, seine fürsorglichen Augen, seine Liebenswürdigkeit, Er behütet jeden meiner Schritte — Ich vertraue Ihm darin, dass er Seine Leute sogar aus Fluten, Feuer, Unglücke, Prüfungen, Verführungen aller Arten, retten wird.
Notiz: Ich weiß nicht zu welchem Zeitpunkt diese Dinge geschehen werden, doch weiß ich, dass sie schon bald eintreffen werden. Ich habe meine Seele euch gegenüber entlastet. Was ihr nun mit dieser Botschaft macht ist ganz allein eure Entscheidung.
Gott segne und behüte euch,
In Christus,
David Wilkerson
---
---
Aus einem anderen Rundschreiben Wilkerson's:
Die Fluten stellen die steigenden Fluten der Trübsal dar, ein gewaltige Krise ist über die Welt im kommen und trifft viele Menschen sehr hart. Es ist eine Flut von Arbeitslosigkeit, Immobilenkrise und stetig anwachsenden finanziellen Schwierigkeiten. Wir sind einer riesigen Flut von Angst und Durcheinander ausgesetzt und es stellt sich die Frage wie man den Strom überleben kann.
[...]
Ich bitte Euch, hört auf das was mein Herz Euch zu sagen hat: Die Zeit ist nicht mehr weit, dass wir alle von der ökonomischen Flut getroffen werden die über die ganze Welt kommen wird.
****
****
Wilkerson hatte also mal wieder eine Vision?
Erinnern wir uns an seine Vision aus den 70er Jahren:
Inmitten der Ölkrise sieht Wilkerson eine unmittelbar bevorstehende Wirtschaftskrise auf die westliche Welt zukommen, in der einige der bekanntesten Industriegesellschaften zusammenbrechen würden. Der Dollar würde stark abgewertet, der Goldpreis würde erst stark steigen und dann deutlich fallen, die meisten christlichen Radio- und Fernsehprogramme müssten aus wirtschaftlichen Gründen den Betrieb einstellen. In seinem Buch "Wetterleuchten des Gerichts" bezieht Wilkerson die Schweiz in seine Unheilprophetie mit ein. Demnach solle das Schweizer Bankensystem zusammenbrechen und die Schweizer Währung stark an Wert verlieren. Bis auf den kurzzeitigen Preisanstieg des Goldes zur Zeit der Abfassung von Wilkersons Buch erfüllte sich keine seiner angeblich von Gott stammenden Vorhersagen.
Nun steht also die Finanzkrise an und wieder erschallt der Warnruf Wilkerson's.
Warnungen dass die Spekulationsblase bald platzt kursierten schon seit Jahren herum. Dies waren jedoch keine Propheten, sondern Finanzanalysten.
Nun scheint es also mitte September 08, mit den ersten Pleiten, begonnen zu haben, wovor uns die Fachwelt seit Jahren warnte.
Wilkerson könnte diesmal recht behalten. Denn nicht nur er warnt vor möglichen Gefahren. Selbst Atheisten erkennen die Gefahr, die diese Krise in sich birgt. Überall liest man davon, sich einen Nahrungsvorat anzulegen. Verschiedene Spekulanten warnen vor dem Verfall der öffentlichen Ordnung und dass dies Unruhen mit sich bringen könne. Dazu bedarf es nun wirklich keiner göttlichen Eingebung.
Nun gut legt Euch einen Notvorat an. Schliesslich empfiehlt dies der Staat im Falle unvorhersehbarer Katastrophen schon seit je her.
Aber seid Euch bewusst, dass es, falls es soweit kommt, da draussen eine menge Leute hat, die keinen Vorat haben. Diese Leute haben Hunger und sie werden alles versuchen um sich ihr Essen zu besorgen.
Wilkerson ist also auf diesen Zug aufgesprungen. Seine Botschaft unterscheidet sich nur im Punkte der göttlichen Eingebung gegenüber den anderen Warnungen.
Wie zu Zeiten der Ölkrise nimmt er analytische Spekulationen und spickt sie mit Endzeitprophetie.
Er steht damit nicht alleine da.
Solange die Endzeitautoren sich an die Aussagen damals gängiger Trendbücher hielten, trafen zumindest einige ihrer Prognosen halbwegs zu, aber gerade dann, wenn sie meinten durch ihre Bibelauslegung darüber hinausgehende Aussagen machen zu können, irrten sie sich in den meisten Fällen.
Wir erinnern uns:
Eine religiöse Erweckung erwartet Wilkerson in Russland durch Finnland ausgelöst, in China sollen durch japanische und koreanische Christen viele zum Glauben finden. Zwar wurden in Russland und China viele Menschen Christen, jedoch nicht auf den von Wilkerson vorhergesehenen Wegen.
Und weiter:
1973 kündigt Wilkerson für die USA das schwerste Erdbeben seit Menschengedenken an, das unmittelbar bevorstünde und die USA an den Rand des Zusammenbruchs bringen werde. Dazu kämen zahlreiche Überschwemmungen und Dürreperioden in Nordamerika, die der Landwirtschaft schweren Schaden zufügen würden. Ein Drittel der USA müsste zum Katastrophengebiet erklärt werden. Glücklicherweise ist auch diese Prophetie bisher unerfüllt geblieben.
--
Durch seine zahlreichen Fehlprognosen scheint Wilkerson nicht erschüttert zu sein. Obwohl seine Prophetien noch ausstanden, legte er 1987 mit dem Buch "Lass die Posaune erschallen" nach. In baldiger Zukunft sollten weite Teile der USA durch eine nukleare Katastrophe ausgelöscht werden.
Also behaltet Ruhe und verfallt nicht in Panik und vorallem glaubt nicht jedem der sagt er habe Gott gehört.
Christen gewinnen durch das
selbstsichere Auftreten solcher Propheten, ein vollkommen verzerrtes Bild vom normalen Christenleben. Scheinbar ist es vollkommen normal, ständig akustisch hörbar Anweisungen von Gott zu empfangen, Visionen und Träume zu erhalten und übernatürliche Wunder zu erleben. Viele Christen werden verunsichert, zweifeln entweder an ihrem Glauben oder an der Wahrhaftigkeit des christlichen Glaubens, weil sie diese Erfahrungen nicht machen.
Häufig ist mit den öffentlich verbreiteten "Prophetien Gottes" auch ein vollkommen unbiblischer Personenkult verbunden, der den betreffenden Personen aber durchaus genehm zu sein scheint.
Die vorschnelle Festlegung auf die "von Gott legitimierte" Interpretation einer biblischen Prophetie kann dazu führen, dass die echte Erfüllung nicht beachtet wird.
Angesichts der zahlreichen Fälle von Fehlprophetien, sollte eine gesunde Skepsis gegen ständig neue Offenbarungen und "geisterfüllte Voraussagen" geboten sein. Auch eigene "Eindrücke" und Wünsche sollten nicht vorschnell als "Reden Gottes" ausgegeben werden.
Wenn wir nicht davon ausgehen müssen, dass viele der selbsternannten Propheten bewusst ihr Publikum täuschen, müssen wir annehmen, dass sie selbst einer Täuschung erlegen sind. Es drängt sich dabei der Eindruck auf, als ob hier eigene Überlegungen und Wünsche leichtfertig als Reden Gottes ausgegeben werden, um den eigenen Gedanken eine höhere Glaubwürdigkeit zu verleihen. Doch ein solches Verhalten muss von der Bibel ausgehend als Sünde bezeichnet werden, die bekannt und vergeben werden muss, davon scheinen die meisten Offenbarungsempfänger jedoch noch weit entfernt zu sein.
Es muss nicht so schlimm werden wie manche "Propheten" und Spekulanten uns weismachen wollen. Jedesmal wenn die Welt vor oder in einer Krise steht tauchen solche Meldungen auf.
So kann auch diese Finanzkrise relativ glimpflich an uns vorüber gehen. Sicher, es stehen schwere Zeiten an und die Talsohle ist noch nicht erreicht. Bis es wieder bergauf geht kann es Jahre dauern. Aber desswegen muss noch nicht aller Tage Abend sein ;)
Fürchtet Euch nicht, es kann aber muss nicht zu Unruhen kommen.
Diese Krise beinhaltet sogar eine Chance. Die Chance auf einen gerechteren Kapitalismus. Einen sozialeren Kapitalismus, in dem die Schere zwischen Arm und Reich nicht mehr so weit auseinanderklaft wie sie es bisher getan hat.
Vielleicht schiebt diese Krise dem Raubbaukapitalismus endlich regulierende Schranken vor und wir gehen aus dieser Krise in eine etwas gerechtere und schönere Welt heraus... In eine Welt in der keine Spekulanten Geld für sich arbeiten lassen das nicht existiert... In eine Welt ohne Rekordgewinne auf Kosten der 3.Welt... In eine Welt, in der die Menschen die wahren Werte des Lebens erkennen und ein bisschen mehr Rücksicht aufeinander nehmen.
Liebe Grüsse
Zitate aushttp://www.bibelbund.de/htm/2002-2-27.htm (interessant und lesenswert!)
Die Wirtschaft kriselt, das System kommt ins wanken und die Endzeitprophetien gedeien prächtig.
Mich erreichten Nachrichten von Gläubigen, die sich aufgrund eines Rundbriefes David Wilkerson's, Nahrungsvorräte zulegen.
Ich erkannte eine gewisse Panik bei einem Teil dieser Gläubigen.
Dies bewegte mich dazu dieses Schreiben zu verfassen, es richtet sich in erster Linie an gläubige Christen, die es in diesem Forum ja auch gibt. Die evt. dieses eine Rundschreiben empfangen haben und nun verunsichert sind.
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Hier der Text von Wilkerson in deutscher Übersetzung:
Eine wichtige Mitteilung vom Samstag, den 7. März 2009
Der Heilige Geist drängt mich dazu diese wichtige Botschaft an euch alle und all diejenigen, die auf eurer Email-Verteilerlisten sind, allen Freunden und Bischöfen, denen wir überall in dieser Welt begegnet sind, zu senden.
Demnächst wir ein Unglück geschehen, dass die ganze Welt erschüttern wird. Es wird so furchterregend sein, dass wir alles erzittern werden, sogar der Frömmste unter uns.
Seit zehn Jahren warnte ich die Menschen, betreffend der tausend Feuer die über die Stadt New York kommen wird. Dieses Feuer wird die ganzen Metropolregionen verschlingen, einschließlich der Gebiete von New Jersey und Connecticut. Bedeutende Städte überall in Amerika werden Krawalle und lodernde Feuer erfahren — wie wir bereits vor Jahren in Watts, Los Angeles bezeugen konnten.
Es werden weltweit Krawalle und Feuer in Städten entstehen. Plünderungen — auch auf der Times Square, New York City. Was wir zurzeit erleben ist keine Rezession, nicht einmal eine Depression. Wir sind unter dem Zorn Gottes.
Im Psalm 11,3 lesen wir:
“Wenn die Grundfesten eingerissen werden, was soll der Gerechte tun?“
Gott urteilt die gewaltigen Sünden Amerikas und der Nationen. Er zerstört die weltlichen Fundamente.
Der Prophet Jeremia flehte das boshafte Israel an: “So spricht der HERR: Siehe, ich bereite euch Unheil und ersinne einen Anschlag gegen euch. So kehrt doch um, jeder von seinem bösen Weg, und bessert eure Wege und eure Taten! Aber sie sagen; ‚Daraus wird nichts, denn nach unseren Ratschlägen wollen wir wandeln und wollen jeder nach der Verstocktheit seines bösen Herzens handeln!’“ (Jeremia 18:11-12).
In Psalm 11,6 warnt David: “Er lässt Schlingen regnen über die Gottlosen, Feuer, Schwefel und Glutwind ist das Teil ihres Bechers.“ Weshalb? David antwortete: “Denn der HERR ist gerecht.” (v. 7). Dies ist ein gerechtes Urteil — genauso wie in dem Urteil über Sodom und in der Generation von Noah.
Was sollen die Gerechte tun? Und das Volk Gottes?
Als Erstes gebe ich euch ein praktisches Wort, welches ich selbst als Weisung erhielt. Wenn möglich legt euch einen Vorrat an, der euch über dreißig Tage versorgen wird. Dieser Vorrat sollte aus unverderblichem Essen bestehen, Toilettenartikel und andere lebensnotwendige Sachen. In den Großstädten werden die Regale in den Lebensmittelgeschäften innert einer Stunde leer sein, als Zeichen einer bevorstehenden Katastrophe.
In Bezug auf unsere geistige Reaktion haben wir zwei Möglichkeiten. Dies wird im Psalm 11 umschrieben. Wir “fliehen wie ein Vogel auf die Berge.” Oder, wie David sagt: “Der Thron des HERRN ist im Himmel; seine Augen spähen, seine Blicke prüfen die Menschenkinder.“ (v. 4). “Bei dem HERRN habe ich Zuflucht gefunden!“ (v. 1).
Ich werde meiner Seele sagen: Keinen Grund wegzulaufen,… keinen Grund sich zu verstecken. Dies ist Gottes gerechte Arbeit. Ich werde unseren Herrn auf seinem Thron erblicken, seine fürsorglichen Augen, seine Liebenswürdigkeit, Er behütet jeden meiner Schritte — Ich vertraue Ihm darin, dass er Seine Leute sogar aus Fluten, Feuer, Unglücke, Prüfungen, Verführungen aller Arten, retten wird.
Notiz: Ich weiß nicht zu welchem Zeitpunkt diese Dinge geschehen werden, doch weiß ich, dass sie schon bald eintreffen werden. Ich habe meine Seele euch gegenüber entlastet. Was ihr nun mit dieser Botschaft macht ist ganz allein eure Entscheidung.
Gott segne und behüte euch,
In Christus,
David Wilkerson
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Aus einem anderen Rundschreiben Wilkerson's:
Die Fluten stellen die steigenden Fluten der Trübsal dar, ein gewaltige Krise ist über die Welt im kommen und trifft viele Menschen sehr hart. Es ist eine Flut von Arbeitslosigkeit, Immobilenkrise und stetig anwachsenden finanziellen Schwierigkeiten. Wir sind einer riesigen Flut von Angst und Durcheinander ausgesetzt und es stellt sich die Frage wie man den Strom überleben kann.
[...]
Ich bitte Euch, hört auf das was mein Herz Euch zu sagen hat: Die Zeit ist nicht mehr weit, dass wir alle von der ökonomischen Flut getroffen werden die über die ganze Welt kommen wird.
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Wilkerson hatte also mal wieder eine Vision?
Erinnern wir uns an seine Vision aus den 70er Jahren:
Inmitten der Ölkrise sieht Wilkerson eine unmittelbar bevorstehende Wirtschaftskrise auf die westliche Welt zukommen, in der einige der bekanntesten Industriegesellschaften zusammenbrechen würden. Der Dollar würde stark abgewertet, der Goldpreis würde erst stark steigen und dann deutlich fallen, die meisten christlichen Radio- und Fernsehprogramme müssten aus wirtschaftlichen Gründen den Betrieb einstellen. In seinem Buch "Wetterleuchten des Gerichts" bezieht Wilkerson die Schweiz in seine Unheilprophetie mit ein. Demnach solle das Schweizer Bankensystem zusammenbrechen und die Schweizer Währung stark an Wert verlieren. Bis auf den kurzzeitigen Preisanstieg des Goldes zur Zeit der Abfassung von Wilkersons Buch erfüllte sich keine seiner angeblich von Gott stammenden Vorhersagen.
Nun steht also die Finanzkrise an und wieder erschallt der Warnruf Wilkerson's.
Warnungen dass die Spekulationsblase bald platzt kursierten schon seit Jahren herum. Dies waren jedoch keine Propheten, sondern Finanzanalysten.
Nun scheint es also mitte September 08, mit den ersten Pleiten, begonnen zu haben, wovor uns die Fachwelt seit Jahren warnte.
Wilkerson könnte diesmal recht behalten. Denn nicht nur er warnt vor möglichen Gefahren. Selbst Atheisten erkennen die Gefahr, die diese Krise in sich birgt. Überall liest man davon, sich einen Nahrungsvorat anzulegen. Verschiedene Spekulanten warnen vor dem Verfall der öffentlichen Ordnung und dass dies Unruhen mit sich bringen könne. Dazu bedarf es nun wirklich keiner göttlichen Eingebung.
Nun gut legt Euch einen Notvorat an. Schliesslich empfiehlt dies der Staat im Falle unvorhersehbarer Katastrophen schon seit je her.
Aber seid Euch bewusst, dass es, falls es soweit kommt, da draussen eine menge Leute hat, die keinen Vorat haben. Diese Leute haben Hunger und sie werden alles versuchen um sich ihr Essen zu besorgen.
Wilkerson ist also auf diesen Zug aufgesprungen. Seine Botschaft unterscheidet sich nur im Punkte der göttlichen Eingebung gegenüber den anderen Warnungen.
Wie zu Zeiten der Ölkrise nimmt er analytische Spekulationen und spickt sie mit Endzeitprophetie.
Er steht damit nicht alleine da.
Solange die Endzeitautoren sich an die Aussagen damals gängiger Trendbücher hielten, trafen zumindest einige ihrer Prognosen halbwegs zu, aber gerade dann, wenn sie meinten durch ihre Bibelauslegung darüber hinausgehende Aussagen machen zu können, irrten sie sich in den meisten Fällen.
Wir erinnern uns:
Eine religiöse Erweckung erwartet Wilkerson in Russland durch Finnland ausgelöst, in China sollen durch japanische und koreanische Christen viele zum Glauben finden. Zwar wurden in Russland und China viele Menschen Christen, jedoch nicht auf den von Wilkerson vorhergesehenen Wegen.
Und weiter:
1973 kündigt Wilkerson für die USA das schwerste Erdbeben seit Menschengedenken an, das unmittelbar bevorstünde und die USA an den Rand des Zusammenbruchs bringen werde. Dazu kämen zahlreiche Überschwemmungen und Dürreperioden in Nordamerika, die der Landwirtschaft schweren Schaden zufügen würden. Ein Drittel der USA müsste zum Katastrophengebiet erklärt werden. Glücklicherweise ist auch diese Prophetie bisher unerfüllt geblieben.
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Durch seine zahlreichen Fehlprognosen scheint Wilkerson nicht erschüttert zu sein. Obwohl seine Prophetien noch ausstanden, legte er 1987 mit dem Buch "Lass die Posaune erschallen" nach. In baldiger Zukunft sollten weite Teile der USA durch eine nukleare Katastrophe ausgelöscht werden.
Also behaltet Ruhe und verfallt nicht in Panik und vorallem glaubt nicht jedem der sagt er habe Gott gehört.
Christen gewinnen durch das
selbstsichere Auftreten solcher Propheten, ein vollkommen verzerrtes Bild vom normalen Christenleben. Scheinbar ist es vollkommen normal, ständig akustisch hörbar Anweisungen von Gott zu empfangen, Visionen und Träume zu erhalten und übernatürliche Wunder zu erleben. Viele Christen werden verunsichert, zweifeln entweder an ihrem Glauben oder an der Wahrhaftigkeit des christlichen Glaubens, weil sie diese Erfahrungen nicht machen.
Häufig ist mit den öffentlich verbreiteten "Prophetien Gottes" auch ein vollkommen unbiblischer Personenkult verbunden, der den betreffenden Personen aber durchaus genehm zu sein scheint.
Die vorschnelle Festlegung auf die "von Gott legitimierte" Interpretation einer biblischen Prophetie kann dazu führen, dass die echte Erfüllung nicht beachtet wird.
Angesichts der zahlreichen Fälle von Fehlprophetien, sollte eine gesunde Skepsis gegen ständig neue Offenbarungen und "geisterfüllte Voraussagen" geboten sein. Auch eigene "Eindrücke" und Wünsche sollten nicht vorschnell als "Reden Gottes" ausgegeben werden.
Wenn wir nicht davon ausgehen müssen, dass viele der selbsternannten Propheten bewusst ihr Publikum täuschen, müssen wir annehmen, dass sie selbst einer Täuschung erlegen sind. Es drängt sich dabei der Eindruck auf, als ob hier eigene Überlegungen und Wünsche leichtfertig als Reden Gottes ausgegeben werden, um den eigenen Gedanken eine höhere Glaubwürdigkeit zu verleihen. Doch ein solches Verhalten muss von der Bibel ausgehend als Sünde bezeichnet werden, die bekannt und vergeben werden muss, davon scheinen die meisten Offenbarungsempfänger jedoch noch weit entfernt zu sein.
Es muss nicht so schlimm werden wie manche "Propheten" und Spekulanten uns weismachen wollen. Jedesmal wenn die Welt vor oder in einer Krise steht tauchen solche Meldungen auf.
So kann auch diese Finanzkrise relativ glimpflich an uns vorüber gehen. Sicher, es stehen schwere Zeiten an und die Talsohle ist noch nicht erreicht. Bis es wieder bergauf geht kann es Jahre dauern. Aber desswegen muss noch nicht aller Tage Abend sein ;)
Fürchtet Euch nicht, es kann aber muss nicht zu Unruhen kommen.
Diese Krise beinhaltet sogar eine Chance. Die Chance auf einen gerechteren Kapitalismus. Einen sozialeren Kapitalismus, in dem die Schere zwischen Arm und Reich nicht mehr so weit auseinanderklaft wie sie es bisher getan hat.
Vielleicht schiebt diese Krise dem Raubbaukapitalismus endlich regulierende Schranken vor und wir gehen aus dieser Krise in eine etwas gerechtere und schönere Welt heraus... In eine Welt in der keine Spekulanten Geld für sich arbeiten lassen das nicht existiert... In eine Welt ohne Rekordgewinne auf Kosten der 3.Welt... In eine Welt, in der die Menschen die wahren Werte des Lebens erkennen und ein bisschen mehr Rücksicht aufeinander nehmen.
Liebe Grüsse
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