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Wilkerson's Rundschreiben

63 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wilkerson ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wilkerson's Rundschreiben

06.04.2009 um 14:15
Mein werter Jafrael ! Ich bin zwar nicht gerade besonders begeistert von den in meinen Augen recht plump in diesen Thread hinein geworfenen Posts von Rafael, denn an sich geht es hier weder um eine Frau Dudde noch um einen Herrn Lober und deren Schriften, sondern um eines gewissen Herrn Wilkersons Rundschreiben. Von daher eigentlich "Thema verfehlt" ...

Aber deine Beiträge, Jafrael, zu den Lorberschriften sind in meinen Augen auch recht Einseitig. In einem Punkte gebe ich diesem Rafael schon Recht, wenn man sämtliche sogenannten Hl. Offenbarungsschriften, auch Neuoffenbarungsschriften nur nach antisemitischen Inhalten durchsucht, dann wird man auch meistens fündig werden. Das aber kann nicht ein alleiniger und auch kein objektiver Bewertungsmaßstab also solcher sein, ohne das Gesamtwerk zu betrachten.

Du, jafrael hast sicher noch keine Original-Lorberwerke gelesen, sondern lediglich "über" die Schriften Lorbers einige Kritiken gelesen. Gerade dein Link, den ich mit großer Sorgfalt gelesen habe, zeigt mir, dass gerade hier auf eine sehr einseitige Art und Weise bewusst nur ganz bestimmte Textpassagen aus dem Gesamtzsammenhang herausgerissen wurden, um sie dann um so besser in das Kreuzfeuer der Kritik stellen zu können - das ist jedenfalls meine Ansicht darüber. Man muss aber alles im Gesamtzusammenhang erfassen, will man sich ein möglichst objektives Bild machen.

Du bemängelst, dass man sich mit den von dir hier geposteten Lorber-Textstellen offensichtlich nicht auseinander setzen will. - Das ist berechtigt, daher will ich das hiermit gerne tun ! Es ist doch mit vielen Dingen oftmals so, dass sie auf den ersten Blick völlig anders erscheinen als wenn man sich intensiver mit einer Sache beschäftigt und dadurch auch tiefere Einblicke und Zusammenhänge erkennt.

Es ist auch nicht zu übersehen, dass es antisemitische Tendenzen in den Lorberschriften gibt (oder vor der Überarbeitung gab). Aber ebenso ist auch nicht zu übersehen, dass es in der Bibel ebenso antisemitische Tendenzen gibt. Selbst den Koran könnte man dahingehend auseinander pflücken und wer sucht, der wird auch darin entsprechende Textstellen finden. Auch der Begründer der evangelischen Kirche, Martin Luther hat noch viel derbere Sprüche in Bezug auf Juden in seinen Mund genommen, das sind erst einmal Fakten, die man nachprüfen kann.

Nur, sind deswegen alle Christen oder alle evangelischen Christen gleichzusetzen mit Nationalsozialisten? Nur weil ein gewisser Herr Martin Luther über die Juden keine sonderlich gute persönliche Meinung hatte und sich so manchesmal recht derb über sie geäussert hatte? Sind deswegen alle sogenannten Lorberianer gleichzusetzen mit Nationalsozialisten, nur weil in den Schriften dieses Herrn Lorber die Juden teilweise nicht gut wegkommen? Sie werden genauso kritisiert wie die Kirche, die habgierige Welt und so manches andere. Und an anderen Stellen werden sie wieder besonders hervor gehoben als besonders von Gott geliebte und daher auch oft besonders gezüchtigte Kinder. Und die Kirche an anderer Stelle auch wieder als Notwendig und in sich Gut dargestellt, wie eine Mutter, die man nicht undankbar einfach verlassen solle usw...

Insofern sollte man, wie es so schön heißt, alles prüfen - und das Gute behalten. Aber Schriften lediglich mit der Antisemitenbrille zu durchleuchten und das Kind mit dem Bade auszuschütten halte ich doch für eine an sich recht einseitige Betrachtung und Vorgehensweise.

Ich will mal einiges in Bezug auf die von dir, jafrael angegebenen Lorbertexte auf meine Art durchleuchten: Da ist zunächst diese Stelle über die Juden, die keinen Schuss Schießpulver wert seien... Dieser Text, der in den späteren Auflagen herausgenommen worden ist und sich nur in den ersten Druckauflagen überhaupt noch vorfinden lässt, hat aber ein Vorwort und bezieht sich auf die Kritiker, damit diese auch etwas Heu und Stroh bekommen... Alleine dieses Vorwort zeigt in meinen Augen schon, dass das was anschließend kommt, nicht ganz ernst zu nehmen sein kann, sondern nichts weiter als Heu und Stroh für die Kritiker sein soll.
Diese Vorbemerkung wird aber in der Kritik selbst natürlich nicht erwähnt.

Über die Ausführungen der Sexualität in Bezug auf eine rein hypothetische Annahme, den Begattungsakt ohne Lustgefühle, aus dem reinen Wunsch nach Nachkommen heraus mal zu betrachten, was natürlich nicht geht, ausser in eben einer rein hypothetischen Betrachtung, wird das was als Ehebruch betrachtet wird genauer unter die Lupe genommen und erklärt, dass es sich hierbei nicht um eine Sünde gegen die Keuschheit handelt. - Es wird aber auch weiter erklärt, dass es sehr wohl eine Sünde gegen die Nächstenliebe ist. - Aber diese Textstelle wird natürlich in der Kritik wieder nicht erwähnt.

Im gleichen Zuge wird dann eine rechtmäßige Ehe auch mal unter der rein hypothetischen Annahme betrachtet, sie sei weil ja der Liebesakt nun unter dem ehelichen Segen stünde, sozusagen ein Freibrief für alle möglichen sexuellen Begierden. Es werden so gesehen, warum auch immer, gerne die Extreme an fiktiven Beispielen heran gezogen, um den eigentlichen Urgrund einer Sache näher zu erfassen. Es besagt im Grunde nur, dass die Ehe kein Freibrief ist, die Frau als reines Lustobjekt zu betrachten und dass ein ausserehelicher Liebesakt, wäre er (hypothetisch) ohne Lust, nur aus dem reinen Wunsch nach Nachkommen zustandekommend keine Sünde wider die Keuschheit sei, aber sehr wohl (weil man die eigene Frau ja mit einer anderen betrügt) eine Sünde wider die Nächstenliebe. Nur der Satz, dass es aber eine Sünde gegen die Nächstenliebe sei, wird in der Kritik wieder nicht mit einbezogen und das macht die Sache dann wieder sehr einseitig in ihrer Betrachtung.

Das sind jetzt nur mal zwei kleine Beispiele aus den von dir genannten Textstellen, aus einer etwas umfassenderen Sichtweise, da ich die Bücher gelesen habe und nicht nur die Kritiken. Einiges an Kritik lasse ich aber durchaus gelten. Und von einem blinden Glauben ohne zu prüfen halte ich gar nichts !

Es gibt heute so viele Menschen, die behaupten, das sogenannte "innere Wort" zu haben, so viele Kundgaben aus dem Jesnseits, wo behauptet wird, hier spricht Gott... dass man bitte nicht alles glauben sollte, sondern prüfen !

Ich halte es aber prinzipiell durchaus für möglich und nicht nur für reine Hirngespinste, halluzinogene Einbildungen oder Ergüsse durch gestörte Persönlichkeiten, dass Gott sich uns auf irgend eine Weise schon immer mitteilen will. Es kann aber durchaus sein, dass die ursprüngliche Botschaft nicht ohne Verluste oder Verunreinigungen so wie sie ursprünglich ausgesandt wird, immer im Menschenherzen auch ankommt. Das kann verschiedene Ursachen haben. Zum einen kann ich mir durchaus vorstellen, dass sich oftmals auch eine göttliche Inspiration mit eigenem menschlichen Denken vermischt und in einer schließlich schriftlich festgehaltenen Form nicht mehr auseinanderhalten lässt, was nun ursprünglich der göttlichen Inspiration entsprungen ist und was aus dem eigenen Denken. Das werden die überzeugten Lorberianer nur nicht gerne hören, aber es wäre eine Erklärung wie gewisse uns völlig unverständliche Aussagen zustande gekommen sein könnten.

Es könnte auch sein, dass das göttliche Wort gar nicht als Wort im Sinne einer verständlichen Sprache aus den Himmeln auf die Menschen ausgegossen wird, sondern mehr als ein helles Gefühlslicht, das einem etwas vermitteln will, was der Mensch schließlich selbst erst in Worte fassen muss durch seinen Verstand und dass hierbei durchaus das ursprüngliche seinem Sinn nach eine Veränderung erfährt. Es kann auch sein, dass es vom Menschen selbst abhängt, in welcher Reinheitsstufe das vermeintlich göttliche Wort empfangen werden kann. Etwa vergleichbar mit einem Radioempfang. Wenn dieser durch schlechte Empfangsbedingungen gestört ist, dass dadurch dann eben auch andere Dinge mit einfließen können, so wie Störungen bei einem schlechten Radioempfang, bedingt durch Stress, oder emotionale Erregungen, Ärger oder was auch immer...

Beim Lesen der Lorberschriften wird man jedenfalls in eine andere Welt entführt. Aber sie zeigen einem eben auch, dass man die Dinge des Lebens auf eine andere Weise erfahren und verstehen kann, sie können einem helfen, die Rätsel des Lebens zu lösen, indem sie einem eine andere Perspektive vermitteln, einen Überblick auf das große Ganze vermitteln und so auch helfen die Worte der Bibel, das Wesen Gottes und den Zweck der Schöpfung, des Lebens und der Welt besser zu verstehen. Unter diesem Aspekt habe ich diese Schriften einst gelesen und muss sagen, für mich war es eine Bereicherung meines Glaubens. So hätte mir niemals ein Theologe eine Antwort auf all meine Lebens,- Sinn und Glaubensfragen je geben können.

Dass es Ungereimtheiten gibt, dass es gewisse Absonderlichkeiten gibt, dass so manche Kritik durchaus auch berechtigt ist, will ich gar nicht abstreiten. Aber man sollte alles aus mehreren Blickwinkeln betrachten und nicht nur aus einem - sonst wird es eine sehr einseitige Sichtweise. Und man sollte alles auch immer im Gesamtzusammenhang betrachten, sobald man nur bestimmte Textpassagen herausreißt und aus dem Zusammenhang isoliert betrachtet, wird es auch wieder recht einseitig. Und das wollen wir ja nicht. Wir wollen, denke ich, uns doch ein möglichst umfassendes Bild von einer Sache machen, oder? Denke mal drüber nach, werter Jafrael.


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Wilkerson's Rundschreiben

25.07.2014 um 07:47
Oh Mann nun sind die ganzen Vorräte die ich eingekauft habe vergammelt.
Soll ich nun neue kaufen oder wars das wohl mit diesem Topic?
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb am 17.03.2009:Ich weiß nicht zu welchem Zeitpunkt diese Dinge geschehen werden, doch weiß ich, dass sie schon bald eintreffen werden. Ich habe meine Seele euch gegenüber entlastet. Was ihr nun mit dieser Botschaft macht ist ganz allein eure Entscheidung.
Ja ist ja gut.. also neue Vorräte kaufen und Topic offen lassen. 5 Jahre gehen ja noch knapp als "bald" durch.. Grml..


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