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Ist die Kirche wirklich Christlich?

198 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Katholische Kirche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist die Kirche wirklich Christlich?

09.03.2009 um 14:15
Kirche bedeutet: (griech. kyriaké „dem Herrn gehörig“) Also, im übertragenen Sinne ist eine Moschee auch eine "Kirche". Somit ist Kirche nicht "nur" Christlich!


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kore ehemaliges Mitglied

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Ist die Kirche wirklich Christlich?

09.03.2009 um 14:24
"Dogmen hin oder her, christlich müssen sie sein!"

das ist ja wohl das Allerletzte. Dogmen sind geradezu antichristlich!
Vielleicht könnte man sie mit sehr viel gutem Willen als Korsett des Christentums bis zum 14.,!5. Jahrh. dulden und stehenlassen. Heute sind Dogmen unchristlich, da die erste Grundlage für ein erneuertes Christentum Freiheit und selbständiges, durchaus auch kritisch-hinterfragendes Denken ist.
Keinesfalls treibt ein solches Denken Christentum aus, es begründet ein in freier Anschauung und innerhalb eigener gewonnener Erkenntnisse im geistigen Erleben vom Dogma losgelöstes Christentum.
Dogmen und alte Riten ergänzen sich "fabelhaft".
Mit einem in und für die Zukunft wirksamen Christentum haben sie nicht das geringste zu tun.
Die Führung und Organisation innerhalb des Christentums ist die geistige Kommunion.
Glaubst Du die Organisation Kirche ist ein Muß weil sie meint diese für sich gepachtet zu haben.
blicknixmasta ,schreibst immer das Gleiche, so sieht man das da nichts Neues herauskommt.
Kompromisse gibt es da auch keine!
Ja ich weiß, im MA hättest mich verbrennen lassen. :)


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Ist die Kirche wirklich Christlich?

09.03.2009 um 18:15
Zitat von korekore schrieb:blicknixmasta ,schreibst immer das Gleiche, so sieht man das da nichts Neues herauskommt.
Kompromisse gibt e
Nicht jeder Meister blickt was.


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Ist die Kirche wirklich Christlich?

09.03.2009 um 18:31
@kore


Ja ich weiß, im MA hättest mich verbrennen lassen


Das zeugt davon das du gar nichts von mir verstanden hat. Grade DAS ist es ja was ich anprangere, grade das ist das unchristlichste was überhaupt möglich ist und es ging von der Kirche aus.

Du musst auch verstehen, lesen reicht alleine nicht aus....

Kirchlicher Dogmatismus kann MEINER Meinung durchaus bestehen bleiben, aber nur dieser welcher auch wirklich christlich ist. Nehmen wir einmal das Beispiel der 10 Gebote die ja an und für sich Dogmen darstellen. Also eine unumstössliche Wahrheit die SO ihre Gültigkeit haben. Da diese genau so in der Bibel stehen sind sie ja sozusagen per Definition christlich. Da ist ein kein kritisches Hinterfragen fehl am Platz da es ja dem christlichen Glauben widersprechen würde. Und das bei rationalem betrachten. Ergo: dieser Dogmatismus, der auch tatsächlich der christlichen Lehre entspricht, der kann und soll bleiben, sonst mutiert das ganze zum 'die Religion sich so zurechtlegen wie man es grade braucht und wie man es haben möchte'. Nein, das ist keine Religion, das ist das Egoismus.

Die Dogmen der Beichte betreffend halte ich aber für falsch denn es gibt keine Bibelstellen die darauf schliessen lassen dass dies in der christlichen Lehre entspricht. Oder das es ein Papst gibt oder das dieser jemanden Seelig oder Heilig sprechen kann usw...
Merkst du da den Unterschied auf welchen ich hinweisen will ?


. Heute sind Dogmen unchristlich, da die erste Grundlage für ein erneuertes Christentum Freiheit und selbständiges, durchaus auch kritisch-hinterfragendes Denken ist.


Die christliche Lehre ist unflexibel, unbiegsam und nicht verhandelbar. Was jetzt falsch ist war es auch früher und wird es in zukunft auch bleiben. Was früher richtig war ist es auch heute noch und bleibt es auch. Das was du sicherlich meinst ist die 'Auslegung' der Kirche die vielleicht früher besser akzeptabel war als es heute ist. DAS ist aber das was die Kirche daraus gemacht hat und wie bereits gesagt: was früher nicht christlich war, das ist es auch heute nicht. Im Umkehrschluss bedeutet es auch das was heute nicht christlich ist es auch früher nicht war. Falsche Dogmen, der Standpunkt der Kirchen oder das Gegenteil davon: das sich herauspicken aus des Religion was einem persönlich passt und alles andere wird ignoriert. Viele praktizieren dies aber so aus Gemütlichkeit.
Selbständiges Denken fordere ich ja auch, hinterfragen der Kirchen sowieso. Aber der Kern ist und bleibt die eigentliche christliche Lehre und diese ist unveränderbar da sonst unsinnig und irgendwann mal verfälscht....


Mit einem in und für die Zukunft wirksamen Christentum haben sie nicht das geringste zu tun.
Wie bereits gesagt, die christliche Lehre ist zeitlos da sonst ja nicht göttlichen Ursprungs könnte man so sagen...
Was du meinst ist das was die Kirche daraus gemacht hat. Da gebe ich dir recht, aber das ist ja auch meine Aussage....


Glaubst Du die Organisation Kirche ist ein Muß weil sie meint diese für sich gepachtet zu haben.

Nun, ich sehe du hast mich überhaupt nicht verstanden-...
Die Kirche dient nur dazu die, benennen wir es nun so, 'Politik' der Religion, also die Interessen der Gemeinschaft zu vertreten, die Geminschaft zusammen zu halten und einen Leitfaden zu bilden. Den Leitfaden haben sie aber total vermasselt und daran sollte man arbeiten. Wie in etwa falsche unchristliche Dogmen, falsche unchristliche Riten und Anschauungen. Wenn die Kirche DAS nicht schafft besser zu machen und aus ihrer 'Einbahnstrasse' heeaus zu kommen, dann muss sie sich nicht wundern das sie eines Tages überflüssig wird. Das Christentum selber findet man aber NICHT in der Kirche sondern in der christlichen Lehre die man aus dem Wort Gottes ableiten kann, also der Bibel. Und dieser 'Kern' ist unumstösslich und jeder sollte nach dieser Lehre leben wenn er christlich sein will. Nicht das was die Kirche einem vorsetzt.
Verstehst du jetzt ?


blicknixmasta ,schreibst immer das Gleiche, so sieht man das da nichts Neues herauskommt.

Was soll ich machen wenn du immer das glieche Vorwirfst weil du meine Worte offensichtlich nicht verstehen magst...



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Ist die Kirche wirklich Christlich?

09.03.2009 um 18:32
@mitras

Du hast uns allen die Augen geöffnet. Jegliche Diskussion ist ab nun überflüssig da die Wahrheit ja nun offenkundig ist.... ;)


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kore ehemaliges Mitglied

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Ist die Kirche wirklich Christlich?

10.03.2009 um 10:56
sorry, aber ich lese diese Verrenkungen nicht. Entweder man hat begriffen, daß Dogma heute geistig abtötend wirkt oder nicht! ES GIBT KEINEN KOMPROMISS mit den DOGMATIKERN.


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kore ehemaliges Mitglied

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Ist die Kirche wirklich Christlich?

10.03.2009 um 11:07
Des weiteren: Es nutzt einem Christen auch nichts, wenn er die Lehren der Bibel anführt, so es ihm nicht gelingt geistige Inhalte praktisch im Leben umzusetzen!
Dies muß aus freien Stücken in eigener bewußter Anschauung gewonnen sein.
Man findet das Christentum nicht in einer Lehre,- die christlich-esoterischen Strömungen und Einweihungen wurden ja gerade von der Kirche ausgerottet.
Man findet es ausschließlich in sich selbst,- nach Aussage des Paulus übrigens bestätigt!
Mit der Bibel versuchst schon wieder durch die Hintertür zu kommen.
Der Funke oder Kern des Christentums für den einzelnen Christen liegt aber nicht in den abgedruckten Worten der Bibel und ihrer Wertung seitens der RKK, sondern in der eigenen Erkenntisfähigkeit bzgl. geistiger Inhalte und der persönlichen Bereitschaft dazu.


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Ist die Kirche wirklich Christlich?

10.03.2009 um 12:43
@kore


sorry, aber ich lese diese Verrenkungen nicht.


Dann fehlt es dir an grundlegendem Wissen wie man überhaupt eine Diskussion führt.
Wenn du nicht lesen magst, WAS treibst du dann hier ?
Lesen und verstehen ist ein mindestmaß was man in einer Diskussion erwartet. Vioelleicht geht dir dann ein Licht auf.
Der Kern der Lehre ist nicht verhandelbar ansonsten machst du dir deine eigene Religion. Aber NUR der Kern. Das drum herum ist kritisch zu hinterfragen. Das Drumherum ist z.B. die Kirche....


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Ist die Kirche wirklich Christlich?

10.03.2009 um 13:10
@kore


Des weiteren: Es nutzt einem Christen auch nichts, wenn er die Lehren der Bibel anführt, so es ihm nicht gelingt geistige Inhalte praktisch im Leben umzusetzen!


Das sehe ich genauso, daher auch meine Aussage das die christliche Lehre nichts mit dem allsonntaglichen Kirchengang zu tun hat und da schon endet...
Christ sein bedeutet sein Leben danach auszurichten, es zumindest versuchen. Ich wette keiner schafft es 100%, aber der Versuch und die Anstrengung zählt...


Man findet das Christentum nicht in einer Lehre


Also jetzt machst du es dir zu leicht. Du willst doch nicht deine eigene Religion erschaffen und dir alles so zurecht drehen wie du gerne magst ?
DAS gehört in die Esoterik rein, nicht in das Christentum. Du kannst dir doch nicht deine eigene Religion erschaffen oder bestehende soweit anpassen bis es dir zusagt! Zu einer Religion gehört das du sie so akzeptierst wie sie nunmal ist oder du erschaffst dir eben eine neue. Was aber dann nichts mit dem Christentum zu tun hat. Entweder du befolgst die Lehren Christi oder du befolgst sie nicht. Lehren Christi = Christentum. Das assoziiert ja der Name schon....

Nochmals: Nicht die Kirche und das was diese daraus gemacht hat ist die Lehre Christi. Ob man nun bis Ostern fastet oder nicht spielt swahrscheinlich keine Rolle. Ich tu es dennoch da ich an die Opfer Christi erinnere und selber bereit bin welches zu leisten und es mir in meiner Religion eben nicht gemütlich mache wie es heute aber allzuoft der Fall ist.


Mit der Bibel versuchst schon wieder durch die Hintertür zu kommen.


Du hast doch grade Paulus 'zitiert'. Woehr hast du das wenn nicht aus der Bibel ?
Jetzt verhadderst du dich. Wir haben nunmal nur die Bibel. Andere Quellen gibt es nicht und wenn du diese nicht im vollem Umfang so akzeptierst, dann hast du deine eigene Religion. Die Bibel ist das Fundament. Jetzt kommt es nur darauf an wie man diese zu verstehen hat. Sicherlich nicht Wortwörtlich wie die Zeugen Jehowas, aber auch nicht so entfremdet wie es die Kirchen getan haben (Beichte, Seeligen- und Heiligensprechung, Papst, usw..)
Woher nimmst du DANN das Christliche her wenn nicht aus der Bibel ? Woanderst steht diesbezüglich absolut gar nichts. Oder wie meinst du das mit der Bibel zur Hintertüre hereinkommen ?
Nochmals: Die Bibel ist das Fundament.


Der Funke oder Kern des Christentums für den einzelnen Christen liegt aber nicht in den abgedruckten Worten der Bibel und ihrer Wertung seitens der RKK, sondern in der eigenen Erkenntisfähigkeit bzgl. geistiger Inhalte und der persönlichen Bereitschaft dazu.


Genau, DAS sage ich ja so ähnlich. Nur ist das Wort Gottes, die Bibel, nicht beliebig dehnbar (-> eigens erschaffene Religion). Man soll nicht interpretieren sondern lediglich den Sinn erfassen was in der Bibel steht. Du sagst dann jetzt vielleicht wo der Unterschied sei. Eine Aussage hat EINEN Sinn, diesen zu erkennen gilt es. Nicht diesen dann Zweck zu entfremden und sich seine eigene Religion auf diesem Wege selber aufzubauen.
Beispiel:
Jesus predigte immer wieder jeder Mensch sei gleich vor Gott.
Die Kirche hat das wohl nicht beherzigt. Der Papst/Patriarch ist gleicher als gleich.
Die Zeugen Jehowas meinen nur die wahren Christen sind damit gemeint die die dem Wort Gottes folgen und zwar wortwörtlich wie sie selber auch, usw...
Die Aussage ist doch aber klar: JEDER Mensch ist vor Gott gleich. Ich erkenne nicht an das der Papst über mir steht oder das die Zeugen Jehowas näher an Gott sind.
Und DAS meinte ich wenn es gewisse unflexible, undehnbare Aussagen gibt (also Dogmen) in der christlichen Lehre. Wenn sie für dich interpretierbar sind, dann machst du ja genau den gleichen Fehler wie die Kirchen! Sie haben es anderst interpretiert und haben DARAUS dann ein Dogma gemacht. Das ist doch so falsch das es falscher gar nicht geht!
Nebenbei bemerkt akzeptiere ich dennoch die Kirche als eine Führungsinstanz. Nur schade das man die 'Vertreter' nicht wählen bzw abwählen darf...


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Ist die Kirche wirklich Christlich?

10.03.2009 um 22:11
@BlickNixMasta
Zitat von BlickNixMastaBlickNixMasta schrieb:Und DAS meinte ich wenn es gewisse unflexible, undehnbare Aussagen gibt (also Dogmen) in der christlichen Lehre. Wenn sie für dich interpretierbar sind, dann machst du ja genau den gleichen Fehler wie die Kirchen! Sie haben es anderst interpretiert und haben DARAUS dann ein Dogma gemacht. Das ist doch so falsch das es falscher gar nicht geht!
Nebenbei bemerkt akzeptiere ich dennoch die Kirche als eine Führungsinstanz. Nur schade das man die 'Vertreter' nicht wählen bzw abwählen darf...
Unflexible, undehnbare Aussagen, man kann auch sagen feste Standpunkte, sind nicht gleich Dogmen. Da liegt ein Mißverständnis des Dogmen-Begriffs bei dir vor. Bei Wikipedia findet man genauere Angaben für eine gute Definition. Ein Dogma ist ein unwiderlegbarer Lehrsatz, den man nicht in Frage stellen darf. Es beinhaltet mithin ein Denk- und Hinterfrage-Verbot seitens einer Autorität. Ein fester Lehrsatz muss das noch lange nicht. Ein Dogma besteht aus einem Konstrukt, das zwar einen festen Lehrsatz enthält, aber um diesen herum Denkverbote aufbaut.

Dagegen ist im Prinzip solange nichts zu sagen. solange das Dogma auf persönlicher oder Verhandlungs-Ebene gültig gemacht bzw. bestätigt wird, die damit verbundene Tabus bewusst eingegangen werden (Stichworte: Gesellschaftsvertrag, Arbeitsvertrag, Vertragsrecht etc.), wenn aber auf der Grundlage eines Dogma weitere, Realitäts-wirkende Sätze deriviert werden,die lebensfern, kompromisslos und unmenschlich sind und andere Realität unbefragt überstimmen, dann ist dies eindeutig ein feindlicher Eingriff in die Privatsphäre und die Persönlichkeitsrechte des freien Menschen und daher undemokratisch und verfassungsfeindlich.


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Ist die Kirche wirklich Christlich?

10.03.2009 um 23:49
Ich bin auch kein Freund von Dogmen, das einmal nur vorweg gesagt. Allerdings kann ich den Ausführungen blicknixmasta weitestgehend folgen und sehe es ähnlich. Ich wundere mich allerdings über seine Ansichten, denn ich hatte ihn irgendwie doch etwas klerikaler eingeschätzt.

Das was für einen Christen letztlich wichtig ist und zählt, das kann nicht die Kirche sein, sondern nur die Bibel. Und nicht das, was die Kirche dann daraus gemacht hat. Was ein jeder Christ in sich hat, das ist sein ganz persönlicher Glaube. Die Kirche hat eine Religion daraus gemacht, das Christentum. Dazwischen gibt es unendlich viele Facetten.

Was nun mal geschrieben steht in heiligen Büchern - und für Christen ist es nunmal die Bibel, das kann man nicht ändern. Was man daraus macht, das kann man ändern. Maßgeblich kann also nur sein was geschrieben steht und wie man es deutet. Wenn ich in der Bibel von Bischöfen lese, die verheiratet waren, dann kann ich kein Zöllibat erkennen. Wenn ich in der Kirche von Sakramenten höre, die Jesus angeblich eingeführt hat, dann kann ich nichts darüber in der Bibel finden. Ja, Jesus hat Menschen geheilt, aber er hat nicht dadurch ein Sakrament der Krankensalbung eingeführt. Jesus hat Sünden vergeben, aber er hat nicht dadurch ein Beichtsakrament eingeführt. Jesus hat das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern gefeiert, aber er hat kein Sakrament der Eucharistie dadurch eingeführt. Und schon gar nicht, dass man sich vor einem Stück Brot niederknien soll, was man eucharistische Anbetung nennt - Esst davon hat Jesus gesagt und nicht, sperrt ein Stück Brot in eine goldene Monstranz und kniet davor nieder ! Das hat Jesus einfach nicht gesagt, das steht nirgends in der Bibel und deshalb mache ich so etwas auch nicht ! Das ist der Unterschied zwischen dem geschriebenem und dem was die Kirche daraus gemacht hat !

Von den rein kirchlichen Dogmen halte ich nichts, denn das sind Glaubensgrundsätze die als Unantastbar gelten, aber die die Kirche selbst festgesetzt hat - Jesus hat überhaupt gar nichts festgesetzt, selbst die Gebote durch Moses sagen: Du sollst ... Sie sagen nie Du musst ! - Es sind alles nur Wegweisungen ohne jeden Zwang, es sind alles Ratschläge, Hilfestellungen, den Menschen auf den rechten Weg zu bringen, Empfehlungen wenn man es ganz milde ausdrücken will, das was Gott möchte, was er gerne hätte, was ihm lieb wäre... Dogmen sind für alle Zeiten festgesetzte Glaubensgrundsätze und gelten als Unantastbar und obendrein allein von der Kirche selbst festgelegt und festgesetzt. Das ist shon noch ein himmelweiter Unterschied.


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Ist die Kirche wirklich Christlich?

11.03.2009 um 02:44
@mitras

Doch doch, auch die christliche Lehre in der Bibel sind quasi Dogmen.
Ich habe mich ja selber bei Wiki erkundigt bevor ich die Bezeichnung 'Dogmatismus' benutzt habe.
Es sind auch Lehren die ein Christ so akzeptieren muss und nicht hinterfragen sollte (da sonst abweichende persönliche Religion) sondern nach dem Sinn suchen soll. Es ist eine 'undehnbare' Lehre und sollte nicht hinterfragt werden -> also habe ich es als Dogma bezeichnet.
Ist aber auch egal, wichtig ist dabei das du verstehst was ich sagen will, und das ist nunmal das das Christentum über die Bibel definiert wird und dies so hingenommen werden sollte ohne Ausnahme. Was man hingegen ablehnen sollte ist das was die Kirche daraus gemacht hat. 'Ablehnen' ist dabei ein zu 'martialische' Bezeichnung. Der Kirche auch weiterhin würdigen, die Kirche auch weiterhin unterstützen denn sie hat viel gutes nach wie vor und ist eine Instanz die uns weltweit dennoch zusammehält. Jedoch die Dogmen der Kirche eindeutig als unchristlich identifizieren und mit diesem Wissen sich dennoch mit der Kirche 'arrangieren'.

Wir brauchen die Kirche, das habe ich angedeutet, aber wir brauchen nicht die Kirche unserm Glauben und Religion wegen sondern lediglich unserer irdischen 'Führung' wegen. In gefährlichen Zeiten mehr denn je. Man sollte dem Vatikan jedoch klar machen können (leider unrealistisch) das sie überhaupt nicht mehr oder weniger sind als jeder andere auch. Aber die Kirche wird so ihre Probleme bekommen wenn sie so weiter macht wie bisher (Piusbruderschaft, Exkommunion eines vergewaltigten Mädchens in Brasilien, knabenliebhabende Pfarrer, und vieles mehr).

@Fabiano


Ich wundere mich allerdings über seine Ansichten, denn ich hatte ihn irgendwie doch etwas klerikaler eingeschätzt.


Je nachdem von was wir reden. Wenn es rein um den Glauben geht, dann kennst du ja meine Ansichten nun. Wenn es aber um globale Politik geht, dann stehe ich ganz und gar hinter dem Klerus. Das ist auch die Sache wofür wir die Kirche auch brauchen, Zusammenhalt und 'irdische' Führung.



Die Kirche hat eine Religion daraus gemacht, das Christentum


Nun, die Kirche hat ja eigentlich nicht die Religion gemacht sondern die Anhänger Jesu. Die Kirche kam viel später.....



Was nun mal geschrieben steht in heiligen Büchern - und für Christen ist es nunmal die Bibel, das kann man nicht ändern. Was man daraus macht, das kann man ändern.


Das erste unterschreibe ich so. Das zweite nur eingeschränkt. Es gibt nun mal nur den einen Sinn hinter dem Geschriebenen. Es sollte nicht beliebig 'interpretiertbar' sein von jedermann für sich selber und grade so wie es ihm passt. Nur die Kirche hat es falsch ausgelegt und eigentlich alle Kirchen, nicht nur die RK Kirche. Die Problematik dabei ist aber das es keine Alternative gibt als den Sinn selber zu erahnen. Wenn man es versucht ist man aber sicherlich am besten Weg die christliche Lehre zu finden anstatt sie sich vorschreiben zu lassen von der Kirche die offensichtlich aber unchristlich ist.

Den Rest kann ich wieder 100% unterschreiben. Ich erkenne nirgends in der Bibel irgendwas von Kardinälen, Päpsten, Zölibaten, Sakramenten usw.. alles Erfindeungen der Kirche die aber gar nichts mit der christlcihen Lehre zu tun haben.



Jesus hat überhaupt gar nichts festgesetzt, selbst die Gebote durch Moses sagen: Du sollst ... Sie sagen nie Du musst !


Nun, SO locker darf man es nun wieder auch nicht sehen. DU musst natürlich nicht, wenn du aber Christ sein willst, dann MUSST du schon... z.B. MUSST du deinen Nächsten lieben wie dich selbst WENN du die christliche Lehre befolgen willst. Da gibt es keine Interpretationen..... sonst hat jeder seine eigenen Religion die sich mehr und mehr vom Kern unterscheidet. Dann kann man ja gleich bei der Kirche bleiben. Die ist wenigstens kontinuirlich und linear....

Freut mich das wir so ähnliche Ansichten haben...


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11.03.2009 um 02:49
Welche Kirche - die innere oder die äußere?


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11.03.2009 um 02:57
@autodidakt

Wie meinen ?


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11.03.2009 um 03:12
Lies einfach mal "Die Wolke vor dem Heiligtum" von Karl von Eckartshausen, dann sollte sich Dir meine Fragestellung schon erschließen. ;)


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11.03.2009 um 07:55
Oder meinen Autodidakt vielleicht die Neue Kirche nach Swedenborg?


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kore ehemaliges Mitglied

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11.03.2009 um 08:06
Er meint, die Kirche wird über die Bibel definiert, die meinetwegen, nach Gutdünken verändert.
Christus gab es ja bereits vorher und wenn wir uns auf Schrifttum beziehen, dann wurde er bereits vor der Bibel erwähnt. So sagte ja bereits Augustinus, daß es ein Christentum vor Christus gegeben habe.
Christus war aber kein Autor soviel ich weiß.:)
Und wenn die Aussagen von blicknixmasta so stehen bleiben, dann verneint er einen möglichen rein geistigen Zugang zum Christus ohne das gedruckte Wort.
Ich will hier nicht Inhalt und Aussage der Bibel schmälern. Diese bezieht sich ja gerade auf rein geistlich zu ermittelnde Sachverhalte. Diese sind über den bloßen Buchstaben nicht zu ergründen. Auch nicht über einen alles einfach hinnehmenden "Glauben".


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11.03.2009 um 08:09
Ich freue mich, dass wir weitgehend recht ähnliche Ansichten haben, blicknixmasta. So Verschieden sind unsere Betrachtungen zur Kirche jedenfalls nicht. Dass das geschriebene Wort der Bibel nicht beliebig interpretierbar ist, das sehe ich auch so. Beliebig nicht - aber es ist auch nicht wortwörtlich zu nehmen, zumindest nicht alles. Und selbst in dem was zB. die wörtlichen Reden Jesu angeht, so sind diese, was einen weiteren, tieferen Sinn dahinter oder darüber hinaus angeht, schon auch noch interpretierbar, aber, da gebe ich dir Recht, nicht beliebig.

Das Interpretieren an sich ist sowieso nicht beliebig. Bei einem Gedicht kann man auch nicht beliebig interpretieren. Um an den Kern einer Botschaft zu kommen, gibt es keine Beliebigkeit, denn dann wären auch beliebige Kerne in der jeweiligen Botschaft - Das ist ja auch nicht der Fall. Das Schwierige ist, eine möglichst annähernd richtige Interpretation zu finden, um dann auch an den wahren Kern einer Botschaft zu gelangen.

Dass die Kirche bzw. die Kirchen als Institutionen notwendig sind in der Welt, sehe ich im übrigen auch so. Sonst, meine ich, sähe es, was den christlichen Glauben angeht, noch sehr viel düsterer aus und die Menschen hätten noch weniger Orientierung. Natürlich ist Kirche in erster Linie aber das, was die Menschen daraus machen. Und da die Kirche auch in erster Linie aus Menschen selbst besteht, denn die reinen Mauerwerke machen noch keine Kirche, und da Menschen auch immer Unvollkommen und Fehlerhaft sind, macht Kirche eben auch Fehler und ist auch nicht Vollkommen. Der Vollender am Ende in allem ist Gott !


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Ist die Kirche wirklich Christlich?

11.03.2009 um 08:13
... Und da wo die Kirche selbst besonders finster gewesen ist, in der Zeit des Mittelalters, da erweckte Gott dann auch wieder eine besonders begnadete Leuchte, nämlich Gestalten wie zB. Hildegard von Bingen, um die Menschen wieder zum wahren Lichte aus Gott hin zu führen !


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11.03.2009 um 08:53
der wahre Kern liegt seinem Auffinden nach aber gar nicht in der Botschaft sondern in dir. Gemäß dem Grundsatz: Gleiches kann nur von Gleichem erkannt werden!


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