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Ist der Glaube Satan?

1.889 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorurteile, Ignoranz, Glauben Satan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist der Glaube Satan?

26.02.2009 um 18:24
>>Die eigentlichen Reli-Stifter haben sicherlich Bereitwillig und mit Freude sowie viel Enthusiasmus dafür gesorgt, daß Sie den Menschen helfen konnten, sei es durch Worte oder Taten.<<

Der eigenen Gruppe von Menschen, den Anhängern.... ^^


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26.02.2009 um 18:32
@Jimmybondy

Der Gruppe Mensch, gehören ziemlich viele an. Und die Reli-Stifter wie Jesus oder Buddha haben da zumindest augenscheinlich keinen Unterschied gemacht. Meist wohl eher im Gegenteil, sie haben in vielen Geschichten ja gerade den Aussenseitern geholfen.

Die Anhänger waren meist nur die, die sich darüber beschwert haben *gg*


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Ist der Glaube Satan?

26.02.2009 um 18:32
Ich wollte ja nun als friedliebenden Relistifter Hubbard und Co anführen:D, bin jedoch hierdrüber gestolpert und finde es sehr intressant.
Ich wollte jedoch ohnehin nicht in Frage stellen, das der ein oder andere Relistifter "gutes" im Sinn hat, aber für alle mag ich das nicht gelten lassen. Und bei einigen wissen wir es schlicht nicht.
Aber egal, wie gesagt gestolpert bin ich über das:

„Es ist absolut notwendig, dass Gott tot sein muss. Aber ich möchte, dass ihr meine Auffassung kennt: Es war gut von Friedrich Nietzsche, Gott für tot zu erklären – ich aber sage, dass er überhaupt nie auf die Welt gekommen ist. Er ist eine Geschichte, eine Erfindung: keine Entdeckung. Versteht ihr den Unterschied zwischen einer Erfindung und einer Entdeckung? Eine Entdeckung hat mit der Wirklichkeit zu tun; eine Erfindung dagegen ist von euch fabriziert worden. Es ist eine vom Menschen fabrizierte Geschichte. Natürlich spendet sie Trost, aber Trost ist nicht das Richtige! Trost ist Opium. Er bewirkt, dass ihr euch der Wirklichkeit weiterhin nicht bewusst werdet, und das Leben fließt so schnell an euch vorbei – die siebzig Jahre werden bald vorüber sein. Jeder, der euch ein Glaubenssystem verkauft, ist euer Feind, denn das Glaubenssystem wird zu einer Barriere für eure Augen, ihr könnt die Wirklichkeit nicht sehen. Selbst der Wunsch, die Wahrheit zu finden, verschwindet. Aber am Anfang ist es bitter, wenn euch alle eure Glaubenssysteme weggenommen werden. Die Angst und Furcht, die ihr seit Jahrtausenden unterdrückt, die aber noch da ist, sehr lebendig ist, wird sofort wieder an die Oberfläche treten. Kein Gott kann sie zerstören, nur die Suche nach der Wirklichkeit und die Erfahrung der Wirklichkeit – nicht ein Glaube – kann alle eure Wunden heilen, euch zu ganzen Wesen machen. Und für mich ist der ganze Mensch der heilige Mensch.“

Osho aka Baghwan


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geodei Diskussionsleiter
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26.02.2009 um 18:38
@vera
Zitat von veravera schrieb:Natürlich.

Der Teufel ist doch der Gegenspieler von Gott.

Ergo, da ich nicht an Gott glaube,
brauche ich mich auch vor dem Teufel nicht zu fürchten
Na endlich mal eine Frau die sich auskennt.


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geodei Diskussionsleiter
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26.02.2009 um 18:39
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Langsam reichts mir mit dir, geodei, du wirst immer beleidigender... "Wie kommst du denn dazu, dich aufzuregen" - Wieso nicht? Ich darf mich aufregen so viel ich will und über was ich will ! Sag mal geht´s noch? Bist DU hier der Maßstab aller Dinge? Ich darf mich so lange aufregen worüber ich will bis ich an einem Herzinfarkt daran krepiere - ob dir das passt oder nicht !
*gg*


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26.02.2009 um 18:39
@gondolfino

>>Der Gruppe Mensch, gehören ziemlich viele an. Und die Reli-Stifter wie Jesus oder Buddha haben da zumindest augenscheinlich keinen Unterschied gemacht. Meist wohl eher im Gegenteil, sie haben in vielen Geschichten ja gerade den Aussenseitern geholfen.

Die Anhänger waren meist nur die, die sich darüber beschwert haben *gg*<<

Die Pharisäer und Geldwechsler hören dann wohl nicht zu der Gruppe Mensch.
Und er hatte wohl auch seine Probleme mit den Römern, wie man so hört. :D


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26.02.2009 um 18:45
@Jimmybondy

Vieleicht waren Sie ab und an auch einfach nicht in der Lage, zu helfen. Oder waren der Ansicht, das nicht-helfen die bessere hilfe ist. Kann natürlich auch sein, daß sie Rassisten waren, halte ich zumindest für möglich ^^


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26.02.2009 um 18:52
@Jimmybondy
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Hm die Frage ist wohl, warum ich das Thema nicht gänzlich verstehen kann, lol.
da bist Du nicht der Einzige, jimmybondy

aber wenn wir uns nach dem orientieren was wir glauben, orientieren wir uns nicht nach dem was gegeben IST

und folglich können die Auswirkungen unseres Handelns und Urteilen
im Sinne von Verantwortung und dem Respekt geradezu katastrophal enden.

Vielleicht ist die Vorstellung dass das Göttliche die Lebendige Materie ist,
nicht im Sinne der menschlichen Eitelkeit, welche ja aus substanzlosen Emotionen besteht
und rein Geistig ist
und gerne auch als religiöse "Erfahrung" (miss)verstanden oder interpretiert wird.

(Mater ist lateinisch Muttere und den Rest kannst du Dir denken)

schönen Abend noch


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Ist der Glaube Satan?

27.02.2009 um 12:28
Wenn wir uns nur an dem orientieren was IST und nie nach dem SOLL, dann gibt es keinen Fortschritt, keine Veränderung und keine Entwicklung. Dann würden wir heute noch immer auf den Bäumen hocken und Bananen lutschen, um es mal in den Worten der Evolutionsgläubigen auszudrücken !

Denn wenn man immer nur alles so nimmt wie es ist, bleibt auch immer alles so wie es ist. In so einem Zustand herrscht starre, das heißt, Tod. Nur durch die eigene Unzufriedenheit über das, wie es IST und dem darüber nachdenken, wie es sein SOLL, also vom IST zum SOLL, gibt es überhaupt Entwicklung. Und erst wenn das SOLL zum IST geworden IST, hat etwas stattgefunden, was uns weiter bringt.

Von daher halte ich gar nichts von diesen ganzen Beharrungen im reinen IST-Zustand. Wozu haben wir denn unseren Geist? Um alles zufrieden einfach hin zu nehmen wie es IST? Alleine unsere Wünsche, etwas besser zu machen als es momentan IST, bilden das SOLL und schaffen Veränderungen und Verbesserungen des IST-Zustandes. In die SOLL-Blase wächst der IST-Zustand so lange hinein, bis es diese völlig ausgefüllt hat. Ab da hat Entwicklung stattgefunden, von da ab können wir zurück blicken und sagen: Was früher ein IST gewesen, ist heute ein WAR. Und was früher ein SOLL gewesen, ist heute ein IST. Dann kann man sagen, hat man etwas erreicht.


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27.02.2009 um 16:33
@Fabiano

Sich zu Orientieren heißt im idealfall, sich seines gegenwärtigen Standpunktes und Lage bewusst zu sein. Wo also könnte eine solche Orientierung besser stattfinden, als im Hier und Jetzt?

Orientieren ist also ein Vorgang, der mit Entwicklung und Fortschritt nicht viel zu tun hat, ausser daß man von diesem durch die Orientierung hervorgebrachten Punkt, seine weiteren Handlungen aufbaut.

Wohin man seine Schritte wendet, entsteht daraufhin auf dem was wir an Erfahrungen und Zielen aufzubieten haben. Die Entscheidungsfindung darf hier gerne vom Glauben der von mir selbst, in Frage gestellt wird, beeinflusst werden. Darf aber nicht Bestimmend dafür sein.

Um das nochmal zu erwähnen, der Glaube ist in meiner Definition ungewiss und beruht auf unbestätigten Annahmen. Mein nächster Schritt darf gerne beeinflusst werden, aber niemals auf dieser Annahme basieren. Denn genau das führt zur Diskrepanz zwischen dem SOLL (mein Glaube soll richtig sein) und dem was IST.

Vieleicht ein Beispiel dazu:

Ein Münchner ist in Hamburg und wird von einem verirrten Bonner gefragt, in welcher Richtung Bonn liegt.

Der Münchner orientiert sich aber nicht an dem was ist, sondern an seinem Glauben, zu Wissen wo Bonn liegt. Er sagt also, "Um nach Bonn zu kommen musst du nach Norden fahren." In seiner Heimat München, ist dieser Glaube absolut funktionstüchtig und berechtigt, in Hamburg landet der Bonner damit allerdings im Meer, statt zuhause.

Hätte der Münchner also in diesem Falle sich zuerst an dem Orientiert, was IST, hätte er mit leichtigkeit seinen Glauben in Frage stellen, abwandeln und sogar die Richtige Richtung finden können.

Das erstaunliche an dem Beispiel soll jetzt nicht die unglaubliche Dummheit des Münchners sein, der nichtmals ne Ahnung hat wo er gerade ist, sondern die Nackte Tatsache, daß sich unumstößliche Wahrheiten (daß Bonn von München aus nördlich liegt), mit einer verschiebung des Standpunktes im IST, in einen sinlosen Glauben verwandeln.

Und genau nach diesem System wird das Glauben gefährlich, nämlich dann, wenn wir uns nicht an dem was IST orientieren, sondern nur an den Worten, an die wir glauben.

Das Orientieren am IST steht in meinen Augen der Innovation, dem Ideenreichtum und der Kreativität nicht im Wege. Diese Qualitäten machen meineserachtens auch keinen Glauben erforderlich.

Die Angst davor, daß alles zum stillstand und erliegen käme, ist sofern man den Glauben für Fortschritt verantwortlich machen könnte, berechtigt. Aber der Glaube hat uns keinen Fortschritt beschert, auch wenn er die Richtung bestimmt haben mag.

Und schauen wir auf das was IST, dann sehen wir ja auch daß nicht alles so rosig ist wie es sein müßte, wenn wir mit dem Glauben auf dem Richtigen Pfad wären.


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geodei Diskussionsleiter
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27.02.2009 um 19:35
@Fabiano

Ja Fabiano, da sieht man doch welche Geringschätzigkeit Du den Dingen entgegenbringst,
die sich auch ohne der Arroganz des Glaubens und vor allem der des Menschen
unabhängig entfalten und entwickeln.

Selbstverständlich wären wir ohne Emotionale Eitelkeit Stolz, den wir aus dem Glauben, die Krönung der Schöpfung zu sein - noch weit davon entfernt,

den Planeten Erde leer zu plündern und zu vergiften

und ganz bestimmt, würden wir noch in Höhlen dahinschimmeln und hoffen und fragen, was wir ohne den Glauben an die Götter hier bloß tun sollten

*gg*


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geodei Diskussionsleiter
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27.02.2009 um 19:49
Sich dem zuzuwenden was IST
heißt zuerst mal es so zu respektieren und zu akzeptieren wie es IST

Da heißt auch Mitgefühl mit den Kreaturen zu haben, und nicht Vorurteile, welche wir aus unserem Glauben schöpfen.

Das was IST, ist tausende Male komplexer und vielschichtiger, als das was wir mit unserer Sinngebung zu ignorieren im Stande sind

Es ist deshalb genau umgekehrt wie du glaubst @Fabiano,
denn wenn wir glauben die Krönung der Schöpfung sein zu müssen
und allem denn Sinn auf zwingen wollen den wir glauben, ohne auch nur im Ansatz die Zusammenhänge des Lebens zu begreifen

dann ist das arrogante und willkürliche Zerstörung

und somit bestätigt sich die Behauptung, dass der Glaube Satan ist von selbst!!


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Ist der Glaube Satan?

27.02.2009 um 22:44
Du vergisst, geodei, dass ein Glaubender nicht nur in SOLL-Zuständen lebt, sondern erst einmal im IST-Zustand. Nur mit dem Unterschied, dass er sich damit eben nicht zufrieden gibt. Ich verachte den Ist-Zustand aber nicht, aber ich erkenne in diesem auch die darin enthaltenen Unvollkommenheiten und bemühe mich, diese zu verbessern, und genau damit gehe ich gedanklich schon in den Soll-Zustand über.

Wenn ich den reinen Ist-Zustand nehme und mich damit abfinde, kommt und dabei bleibe ich, keine Entwicklung zustande. Nach dem in meinen Augen recht misslungenen Beispiel des Münchners von gondolfino, will ich mal ein anderes Beispiel geben: Wie wär´s mal mit Fliegen?

Fliegen können wir Menschen nicht, würde ein IST-Fanatiker jetzt sagen. Fliegen können nur die Vögel, denn die haben ja auch Flügel. Die haben wir Menschen eben nicht, also können wir nicht fliegen...

Wer aber in dem Wunsche, trotzdem wider allem was IST, diesen Traum nicht aufgibt, der wird eines Tages eben auch fliegen. Und die Geschichte gibt uns Recht. Wir können fliegen ! Aus dem SOLL ist das IST geworden. Auch wenn recht aufwändig, aber wir können inzwischen fliegen ! Das IST jetzt ein ISt-Zustand, weil einige wenige mit dem damaligen IST nicht zufrieden waren und aus dem Wunsch ein SOLL-Zustand hervorgerufen wurde, der so lange weiter verfolgt wurde, bis er zum IST wurde ! Denk mal drüber nach, geo...


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28.02.2009 um 03:17
Zitat von geodeigeodei schrieb:denn wenn wir glauben die Krönung der Schöpfung sein zu müssen
und allem denn Sinn auf zwingen wollen den wir glauben, ohne auch nur im Ansatz die Zusammenhänge des Lebens zu begreifen, dann ist das arrogante und willkürliche Zerstörung
Da geb ich Dir recht. Aber es ist ja nicht so, dass alle Gläubigen völlig losgelösst vom IST in einer SOLL-Blase leben. Viele Gläubige benutzen durchaus ihr Hirn, ihre Augen, ihre Ohren und ihr Mitgefühl.
Und jeder der noch so in einer Soll-Blase lebt muss aufs Klo wenn das IST hinten drückt.
Sie nehmen ihr Umfeld durchaus wahr und werden teilweise durch ihren Glauben sogar aufgefordert auf selbiges Rücksicht zu nehmen.
Klar ist es schade dass sie es nicht ohne den Glauben erkennen..aber wie schonmal gesagt lieber sie tun Gutes aus Glauben als gar nicht.

Du kannst es drehen und wenden wie Du willst. Das SOLL der Liebe ist nicht Satan.
Das SOLL kann uns durchaus zu einem besseren Miteinander und einem besseren Umgang mit der Natur führen als es uns durch das IST presentiert wird.
Du selbst @geodei bist ja mit dem IST nicht zufrieden und klagst es hier an und sagst uns wie es sein SOLL... in Deinem Fall ohne Glauben... Aber der Glaube IST nunmal hier und er wird solange hier sein wie es Menschen gibt. Es geht hier um den Verantwortungsvollen Umgang des SOLLs. Um die soziale integration des SOLLs ins IST.

Wie ich schon mal geschrieben habe : Ja der Glaube ist Satan, aber er ist auch Gott. Glaube ist nicht nur schwarz. Die Münze hat zwei Seiten und manchmal bleibt sie auf der Kannte stehen.


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28.02.2009 um 08:49
@gondolfino
Zitat von gondolfinogondolfino schrieb:Aber der Glaube hat uns keinen Fortschritt beschert, auch wenn er die Richtung bestimmt haben mag.

Und schauen wir auf das was IST, dann sehen wir ja auch daß nicht alles so rosig ist wie es sein müßte, wenn wir mit dem Glauben auf dem Richtigen Pfad wären.
Aber in dem Sinne ist es ja egal,wer wann wo was geglaubt hat,sei es für den Fortschritt oder für irgend eine religiöse Sache,in Wahrheit fließt alles was jemals geglaubt wurde in das was jetzt IST mit ein.Und das sehen wir ja wie es jetzt aussieht.

Die Sache ist die,wenn es jetzt schon erkannt wird und wir jetzt darüber sprechen und nachdenken,ist die bewusste Orientierung wahrscheinlich die wichtigste Konsequenz für uns daraus.Orientieren an dem was ist und sich selbst so weit loslassen wie es nur geht.Das schliesst so einige Glaubenskonstrukte unter welchen Namen auch immer mit ein.Selbst los sein bedeutet frei zu sein und vollste Kraft aus allem schöpfen zu können,egal was man auch macht!Und was oder wem man folgt.


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geodei Diskussionsleiter
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28.02.2009 um 12:03
@Fabiano

Gläubige Menschen
glauben
nur für das verantwortlich zu sein,
für was sie glauben verantwortlich zu sein und folglich nur für ihre eigenen religiösen oder anderweitigen Emotionen

Damit sind sie nicht fähig sich selbst zu korrigieren, auch wenn sie völlig falsch liegen,
weil ja das, was sie glauben nicht falsch sein kann oder falsch sein darf!!!

Prophezeiungen gründen sich im Gegensatz zu Prognosen, auf das was man glaubt das sein muss oder geschehen solle!!
Folglich lenkt man alle seine Aufmerksamkeit nur auf das was sein solle,
damit sich das bestätigt, was man glaubt.

Damit wird der Glaube auch unweigerlich zur Selbstbestätigung, welche sich aber nur darin
selbst bestätigen kann, wenn sie alles geringschätzt was
dem emotionalen Selbstbetrug die Glaubens und damit den Emotionen des Gläubigen widerspricht.

Diese Überzeugung, dass der Glaube das ist was nicht IST aber sein MUSS,
weil er ja das Selbstwertgefühl stützt und damit auch die EITELKEIT und den STOLZ ebenso gerechtfertigt wie die GERINGSCHÄTZUNG,---------
hat sich die der Glaube als Werkzeug in jede Vorstellungwelt der arroganten menschlichen ICHinszenierung)
übertagen,

so dass wir heut kaum noch eine SATZ in unserer Kommunikation finden,
der nicht damit anfängt: "ICH glaube..........

Diese emotionsbegründete SELBSTÜBERSCHÄTZUNG und die daraus berechtigte GERINGSCHÄTZUNG dessen, was wir nicht mit dem identifizieren, was wir GLAUBEN oder nicht glauben wollen

führt unweigerlich zur ZERSTÖRUNG von DEM, was wir lebendig Natur nennen!!!


Ja selbst verständlich @Fabiano
lebt der Gläubige zuerst mal im IST Zustand, den er mit mit seinem Glauben
ja gering schätzt (also aus dem heraus damit umgeht, was er glaubt oder nicht glaubt)

Dass wir davon die ekelerregenden Glaubenskriege hatten und die noch schlimmere Inquisition rechtfertigen konnten, spielt ja keine Rolle.

Dass wir damit auch die Lebendige Natur zerstören, dürfte aber so langsam
zum Himmel schreien

Ich bin mir da auch ganz sicher, dass die Gläubigen dafür ihren gerechten Lohn
bekommen werden!


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Ist der Glaube Satan?

28.02.2009 um 13:39
Zitat von geodeigeodei schrieb:ch bin mir da auch ganz sicher, dass die Gläubigen dafür ihren gerechten Lohn
bekommen werden!
Ohje geodei.. Da befindest Dich aber in einer krassen Soll-Blase ;)
Nur weil ich meinen Glauben schätze muss ich doch nicht andere Glaubenskonstrukte geringschätzen? Ich kann sie doch auch ganz einfach stehen lassen. Aus der Erkenntnis heraus, dass es sich halt eben nur um einen Glauben, eine Annahme handelt. Das sie ebenso eine Daseinsberechtigung haben wie die meinige.
Wichtig ist doch dass wir bei unseren Soll-Bestrebungen Rücksicht auf unser Umfeld dem IST nehmen. Dass wir nicht über Leichen gehen. Dass nicht andere unter unserem Soll zu leiden haben. Wir können doch unser Soll auch zur Bereicherung des Umfelds nutzen, indem wir geben und nicht nur nehmen.
Du zeigst hier nur auf die eine Seite und die andere klammerst Du komplett aus.

Genausogut könntest Du behaupten dass Liebe schlecht ist indem Du nur mit Selbstliebe argumentierst.


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geodei Diskussionsleiter
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28.02.2009 um 14:27
@Glünggi

das hast du schön geschrieben Iijil


doch vielleicht solltest Du mal zuerst genauer definieren, was Glaube ist!

Die Geschichte scheint uns da wohl offensichtlich zu entgehen
und vor allem auch das, was im SINNE des Glauben jeden Tag in dieser Welt
geschieht!

Ob das tiefgläubige Islamisten oder strengreligiöse Amerikaner,
ideologische Europäer (der Glaube der Deutschen, die besten der Welt zu sein, ist uns schon einmal fast zum Verhängnis geworden)
Welchen Scheiß wir jeden Tag aus der Politik, der Wirtschaft, und der
Bildungskultur der Medien glauben SOLLEN und MÜSSEN, scheinst du wohl einfach nicht wahrhaben zu wollen!!!

Der Glaube solle wohl zu glücklichen Emotionen verhelfen (siehe Propaganda und Werbung)

Schon mal darüber nachgedacht, wie viele Menschen sich mit dem idenifizieren
was sie glauben wollen oder nicht und damit am Burnoutsyndrom zugrunde gehen,
weil sie auf Grund ihre Glauben nicht glauben können, dass diese Welt sich nicht um sie dreht, sondern nur um sich selbst??

Ja Iijil, ihr ganzer Selbstwert hängt einzig davon ab, was sie glauben, dass andere von ihnen glauben sollen oder müssen, damit sie sich in ihren Emotionen aus Stolz, Eitelkeit, Narzissmus, Überheblichkeit. ecett glücklich und bestätigt wissen...

Du glaubst wohl auch, dass man "nur" wenn man einfach "glaubt", man grundsätzlich ein guter Mensch mit Verantwortungsbewusstsein und Respekt sein kann. !!??

Dem ist nicht so Iijil - denn wenn man einfach nur glaubt ist man blinder Ignorant

der je nach dem wie er anspricht, gut oder böse ist, weil er natürlich
im Sinne der Selbstbeweihräucherung zwangsläufig tolerant und gütig sein "muss"
ein Sünder also!!

Aber vielleicht sind wirklich gute Menschen sogar erst dann möglich, wenn das Verantwortungsbewusstsein und das daraus gründende Mitgefühl

nicht von dem abhängt, was man glaubt, sondern von dem, was man sich aus ehrlichem Selbstvertrauen auch selbst zutraut.


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28.02.2009 um 16:11
@geodei
Nein blinder Glaube prangere ich ebenso an wie Du geodei. Ich appeliere ebenso wie Du dafür seine Sinne zu gebrauchen. Das Hirn und das Herz einzuschalten.
Ich weiss nicht ob Selbstvertrauen das richtige Wort ist. Dazu müssten alle Menschen die selben Grundvorausetzungen besitzen. Wenn ein Spitzensportler von anderen das selbe verlangt wie er selbst zu leisten im Stande ist, dann sehen 90% der Menschen ziemlich alt aus. Man muss halt versuchen sich ins Gegenüber hineinzuversetzen. Quasi aus sich selber heraustretten und die Perspektive ändern.
Das machst Du ja täglich auf Deiner Arbeit nehm ich mal an. Nur bist Du dann dazu gezwungen die Perspektive so zu nutzen dass Du das Produkt an den Mann bringst.
Ich hab mal ne Weile im Verkauf gearbeitet. Telephon und Internetverträge versucht an den Mann zu bringen.
Der Leitspruch lautete : " Wenn der Kunde Nein sagt, dann fängt der Verkauf erst an" Dann musst Du ihm glauben machen, dass er das was er nicht zu brauchen glaubt, braucht.
Ich war ein mieser Verkäufer. Weil ich das Nein stehts akzeptiert habe. Es widerstrebte sich meiner einfach. Wenn ich nein sage, dann sollte der andere dies doch bitte akzeptieren.
Aber ich schweife ab...
Was ich sagen wollte ist, dass man nicht von sich aus urteilen sollte, nicht das eigene Selbstvertrauen ist ausschlaggebend, sondern das des Gegenübers. Verständnis und Mitgefühl.. Man muss dazu in der Lage sein, sich in so eine Situation hineinzuversetzen und dann erst kann man urteilen zu was man im Stande sein WüRDE. Selbstkritik wär evt passender als Selbstvertrauen. Aber vielleicht meinst Du ja das mit "ehrlichem" Selbstvertrauen?


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geodei Diskussionsleiter
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28.02.2009 um 17:44
@Glünggi
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Was ich sagen wollte ist, dass man nicht von sich aus urteilen sollte, nicht das eigene Selbstvertrauen ist ausschlaggebend, sondern das des Gegenübers. Verständnis und Mitgefühl.. Man muss dazu in der Lage sein, sich in so eine Situation hineinzuversetzen und dann erst kann man urteilen zu was man im Stande sein WüRDE. Selbstkritik wär evt passender als Selbstvertrauen. Aber vielleicht meinst Du ja das mit "ehrlichem" Selbstvertrauen?
Das Dumme ist nur, man kann nur von sich selbst aus entscheiden Iijil.
Und das setzt Selbstvertrauen voraus.

Niemand kann sich in andere hineinversetzen, wenn er sich nicht mal Selbst vertraut
Niemand kann irgend etwas bewegen, wenn er nicht in der Lage ist aus seiner Aufmerksamkeit heraus in Wechselwirkung mit dem zu treten, das ihn beschäftigt.

Selbstkritik Iijil ist der wesentliche Bestandteil von Selbstvertrauen
und damit sind wir wieder beim Glauben

Selbstvertrauen, dass auf Glaube gründet mag zwar ein imaginärer Halt sein
aber er macht uns Unterwürfig und Unterwürfig ist man, wenn man Angst hat.
Aus Angst kann man keine emotionsfreie und ehrliche Beziehung zur Wirklichkeit aufbauen - sogar Hunde, welche Angst haben sind aggressiv und beißen

Wenn wir in eine neue Zukunft aufbrechen wollen, dann können wir das nur, wenn wir das alte loslassen und dazu gehört auch eine ordentliche Portion Selbstkritik!

Aber so lange wir an unseren Sitten und Bräuchen festhalten wollen, werden wir immer eine Ausrede finden...

Und der Krug geht bekanntlich zum Brunnen bis er bricht...


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