@Suchhund schrieb:
Ein Atheist liebt sich selbst und seinen Nächsten statt eines Gottes.
Da hätte ich zwei Fragen zu:
1. Was ist daran schlimm?
2. Bedeutet dies im Umkehrschluss, dass Gläubige sich nicht selbst lieben und auch nicht ihre Nächsten, sondern nur Gott?
Naja, wenn man das so schreibt, klingt es, als wären Atheisten grundsätzlich extreme Egoisten, die sich nicht um den Rest der Welt scheren.
Ich nehme an, so etwas in dieser Art wollte
@Suchhund damit ausdrücken. Wahrscheinlich ist in diesem Zusammenhang mit "Nächsten" nur der engste Familienkreis gemeint und nicht, was man unter christlicher Nächstenliebe versteht.
Allerdings klingt das alles nur schön, hält aber in der Realität nur selten, was es verspricht. Meine Erfahrung mit religiösen Menschen (natürlich gibt es auch hier Ausnahmen, wie überall) war überwiegend nicht von christlicher Nächstenliebe geprägt. Ich habe "Frömmler" als extrem egoistisch und materialistisch kennen gelernt und behaupte, daß dies auf den größten Teil der regelmäßigen Kirchgänger zutrifft.
Ich will aber nicht sagen, daß es nicht auch jene Menschen unter ihnen gibt, die sich aufopfernd um andere Menschen kümmern - die gibt es und ich habe größten Respekt vor ihnen.
Sie stellen nur nicht das Gros der Gläubigen.
Ich kann nicht sagen, ob man unter Atheisten anteilmäßig mehr Menschen findet, die Hilfe leisten, wo sie können, aber ich bin absolut sicher, daß es nicht weniger sind.