@koreIn Deinem Beitrag am 29.1. 10:09 führst Du Zitate von Lorber bzgl. Seelenwanderung an. Auch wenn es den Anschein hat, propagiert Lorber keine Seelenwanderung oder Reinkarnation im herkömmlichen Sinne. Die "wahre Art der Seelenwanderung" hat ja nichts mit der üblicherweise gelehrten Reinkarnation zu tun, wie das ganze Kap. 22 und das Kapitel zuvor im X. Band zu verdeutlichen suchen.
Dann zitierst Du anscheinend vom X. Band Kap. 23, 9-10, unterschlägst dabei aber den kompletten 9. Vers, der wie folgt lautet: "Sind von Gott aus auch stets wahre Lehrer unter das einmal geblendete Volk gesandt worden, so haben sie wenig ausgerichtet, – denn der freie Wille muß der Menschenseele dieser Erde unangetastet belassen werden, ohne den ein Mensch zu einem Tiere würde;
und so heißt es mit der Menschheit Geduld haben und von ihr wohl den größten Teil in einer andern Welt zu einem besseren Lichte gelangen lassen."Auch Dein Zitat Band V, 136,6 deutest Du falsch, wenn Du diese mit einer Verhöhnung Christi gleichsetzt. In diesem Kapitel geht es lediglich um das Verbot der betrügerischen essäischen Totenerweckungen.
Wer vermeint reinkarnieren zu müssen, kann es kraft seines freien Willens tun. Dahingehend finden sich einige Stellen bei Lorber - aber man braucht es nicht gezwungenermaßen. Die Haupt-Jenseitswerke als da sind "Von der Hölle bis zum Himmel - die jenseitige Führung des Robert Blum", "Bischof Martin" und nicht zuletzt die "Geistige Sonne" sprechen davon Bände.
Und ob Jesus nun gesühnt oder möglicherweise erlöst hat, findet sich wunderbar im Prolog des biblischen Johannes-Evangeliums kundgegeben. Wer diesen nicht verstehen kann, mag im ersten Band GrEv bei Lorber eine aufschlussreiche Erklärung studieren. Im Prinzip ist es ganz einfach: Das Wesensmachtzentrum Gottes, welches sich in göttlicher Liebe, Weisheit und Kraft in Jesus in die Materie geneigt hat, hat letztere dadurch sozusagen geheiligt.
Und ein jeder, der dies (an)erkennen mag, wird seinen Weg gehen und nicht mehr reinkarnieren müssen, weil er stets versuchen wird in seiner eigenen Schwachheit nach Jesus' Vorgabe zu leben, um bestenfalls nach seinem irdischen Dasein auch einen entsprechenden Lohn zu empfangen. Wer jedoch glaubt, dass dann alles gegessen sei, irrt sich gewaltig, bei Gott gibt es keine Untätigkeit, von wegen ewiger Ruhe in himmlischen Gefilden.
Gott ist Liebe, heißt es. So werden auch wir immer mehr in dieser Seiner Liebe wachsen müssen, will sagen, weil Seine Liebe unendlich ist, wir auch damit in Ewigkeit zu tun haben werden. Und diese Seine Liebe hat seinen Urgrund in Golgatha, Stichwort Demut und Barmherzigkeit, als Beispiel und Segen der Menschheit wegen.
Sei es drum, ich könnte noch weiter am Stück schreiben - und was die Apokalypse angeht: Was noch sagte Jesus bei Lorber, frei wiedergegeben: Von jetzt an werden 1000 Jahre und nicht noch einmal ganze 1000 Jahre vergehen, bis all das geschehen wird, was ich euch jetzt voraussage. In diesem Sinne ...
;)