Fabiano schrieb am 22.12.2010:Wenn im übertragenen Sinne unseres Sprachgebrauchs Licht und Helligkeit für das Gute, Göttliche steht und die Finsternis/Dunkelheit für das Schlechte, Böse - Dann ist es um so merkwürdiger, dass das was eine reflektierende Oberfläche hat, im Grunde das Licht wieder von sich wirft, so als wolle es sagen: Ich will kein Licht ! Aber dadurch leuchtet der Gegenstand doch erst, während das was eine absorbierende Oberfläche hat, das Licht geradezu aufsaugt als wolle es sagen: Ich brauche das Licht für mich alleine, ich habe es bitternötig, gebe nichts davon wieder ab.
Eigentlich könnte man es auch mit Altruismus und Egoismus vergleichen. Wer alles was er erhält wieder abgibt (an Licht) wird selber leuchtend. Während der, welcher alles behält dunkel bleibt.
Soweit so gut. Aber wenn der Lichtkörper eigentlich ja dem Licht positiv gegenüber steht, ist er dennoch so beschaffen (sofern er nicht ein Eigenleuchten besitzt), dass er das Licht wieder von sich wirft. Es also ablehnt, weil er es nicht will ! Während der dunkle Körper, dessen Haltung ja sein müsste: Ich hasse das Licht, ich bevorzuge die Dunkelheit, das Licht geradezu einsaugt und für sich verbraucht. Er sagt also eigentlich zum Licht: Ich will dich haben ! Das ist der innere Prozess, während der äussere eher sagt: Ich bin gegen das Licht, ich lehne es ab, ich bevorzuge die Dunkelheit. Und das ist irgendwie Widersprüchlich...
Physikalisch betrachtet
@Fabiano ist es so, dass ein Körper oder die Oberfläche Teile des Lichts absorbiert. Die Teile, welche nicht aufgenommen werden, reflektiert das Selbe. Das ist dann das Leuchten, jenachdem welche Wellenlängen in unser Auge reflektiert werden.
Ansonsten kann man durch 'Licht' nur erleuchten, denn nicht was man zu sich nimmt ist unrein, sondern was man von sich gibt
;) was bedeuten soll, dass der Körper oder die Oberfläche womöglich den Schatten weitergibt aber nichts aus dem wahren Spektrum des Lichts.
Nimmt etwas 'Licht' nur auf und gibt nichts davon mehr ab, herrscht darin sicherlich keine Dunkelheit, sondern das bewußte Sein - durch das Licht - würd ich meinen.
Eine Finsternis, welche das Licht aufnimmt und für sich behält, würde das Licht nur trüben.
Deshalb ist es auf natürliche Weise so angelegt, dass zumindest Teile des Lichtspektrums immer reflektiert werden müssen. Selbst eine tote Materie wie ein Stein leuchtet in seine(r) Farbe(n).
snafu schrieb am 21.12.2010:Das Licht IST ja selbst die Quelle. Da wo es "hingelangt" wird es selbst zu Materie. Materie ist "gefrorenes Licht".
Die Dunkelheit ist die Gegenkraft, die negative Existenz die NICHTS ist.
Die Dunkelheit absorbiert das Licht in jeder 'Ebene'. Die Materie verottet, oder man sieht sie nicht mehr, oder es entsteht erst gar nicht.
Mit dem Licht, sowie der Dunkelheit manifestieren sich "Kräfte" oder ein universelles Bestreben, durch eine Wechselwirkung, zwischen Licht und Dunkelheit dieses Universum aufrechtzuerhalten. Sonst würde sich vllt die Materie auflösen.
Wie gesagt
@snafu es wäre sehr schlecht, wenn Dunkelheit das Licht aufsaugen würde.
Licht, also seine Bestandteile, kann nicht zu Materie verwandelt werden,
weil sie keine Masse tragen. Doch kann Licht die Dinge sichtbar machen - einleuchtend.
Wenn das Licht ausgeht, herrscht die Dunkelheit und es regiert die Bewußtlosigkeit;
wenn einem das Licht ausgeht...