Macht das Leben Sinn? (nichtreligiös gesehen)
12.08.2008 um 07:29@ Abendländer
Auch wenn Dein Thread eine andere Fragestellung vorsieht, noch einige Bemerkungen zu Deinem Post an mich.
Es freut mich dass dudich jetzt ja quasi als Sieger siehst und dass deine Bestätigung dafür ist dass dein Christentum wahr und der Katholizismus falsch ist
Der Zwinker hinter Deinem Satz wurde wohlwollend von mir zur Kenntnis genommen ;) Nein, ich fühle mich keinesfalls als Sieger, weil es "mein Christentum" gar nicht geben kann. Früher habe ich mich gerne, um Missverständnissen vorzubeugen, als Jesuaner bezeichnet, womit ich andeuten wollte, dass allein Jesus und Seine Lehre für mich zählt und ich - was auch heute noch der Fall ist - keiner Gemeinde angehöre. Jesus sagte: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin Ich mitten unter ihnen. Will sagen, dass meine Frau und ich dieses Kriterium bereits erfüllen. Außerdem hat der Satz noch die Bedeutung, dass die Liebe, die aus ihr hervorgehende Weisheit, verbunden in Seinem Geiste, erst zur wahren Erkenntnis führt. 1. Korinther 13, "Das hohe Lied der Liebe" zielt übrigens in diese Richtung.
Allerdings bleibe ich dabei dass der Katholizismus (und die östliche Orthodoxie - ist sich ja eh fast gleich) viel logischer und für den klaren Menschenverstand akzeptabler ist als das protestantische “Nur der Glaube” und “Nur die Schrift”, was ja rational betrachtet totaler Mumpitz ist.
Der Katholizismus - ich mag übrigens keine "ismen" - scheint für Dich logischer und verstandestechnisch akzeptabler, aber ist der Glaube an sich nicht schon irrational? Worin siehst Du die Logik der kath. Kirche, zum Beispiel in der Lithurgie? Und was heißt "nur Glaube" und "nur Schrift"? Wenn Du glaubst, dass die Bibel von Gott inspiriert ist, wird Dir das Lesen derselben auch Gewinn bringen. Dann wirst Du erleben, was mein gern zitiertes Joh. 14,21-23 meint. Wenn man jedoch Gott nicht in den Buchstaben der Bibel erkennt, kann man auch unmöglich erwarten, dass der darin wehende Geist das eigene Herz erbaut. Da bleibt dann nur noch der veräußerlichte Glauben, der keine wirkliche Frucht bringt und vom Vatikan repräsentiert wird. Meine Schwiegermutter (Katholikin, 82 J.) bekam früher noch gelehrt, dass die Bibel gar nicht vonnöten sei. Inzwischen denkt sie anders.
Auch finde ich den Katholizismus zweifelsohne viel realistischer und klarer als die schwammigen Neo-Prophetensekten (wie z.B. dein Lorber). Dabei bleibe ich.
Kannst Du ja auch, des Weiteren siehe oben. Wer denkt, mit der Bibel sei Gottes Wort an die Menschheit abgeschlossen, was im Übrigen auch die Evangelikalen etc. tun, soll es glauben. Aber dass ich einer Sekte angehörte, ist mir ganz neu. Nur weil ich die Schriften Lorbers und anderer propagiere? Du musst wissen, dass die Anhänger der Neuoffenbarung Lorbers in den verschiedensten Konfessionen beheimatet sind oder auch gar keiner angehören.
Der Katholizismus ist in seinen Grundaussagen zwar falsch. Aber wenn das christliche Fundament stimmen würde, und man diese klar zu Ende denken würde, dann wören Katholizismus und Orthdoxie sehr viel wahrer als der puritanische Wahnsinn und das laue Luthertum. Auch fand ich den Katholzismus stets viel spiritueller als i-welche evangelikale Bewegungen.
Wie gesagt, Deine Ansicht, nicht die meine. Wo siehst Du denn im Katholizismus Spiritualität? Wahre Spiritualität findet allein im eigenen Herzen statt.
Dass Gott ein untätiger Gott ist schließe ich einfach aus der Beobachtung. Wenn es einen Gott gibt, und nur der christliche Glaube ins Paradies bringt, warum erscheint er dann nicht jedem und offenbart ihm dies? Nur so als Denkansatz.
Ich könnte Dir genau das Gegenteil berichten, wie segensreich Jesus - trotz tiefen Tälern, die ich durchschreiten durfte - immer wieder in meinem Leben gewirkt hat. Zu einfach darf es den Menschen auch nicht gemacht werden. Was hätten wir davon, wenn Gott sich ohne unser Dazutun ungefragt offenbaren würde?! Hätten wir dadurch etwas gewonnen? Nein, wohl eher das Gegenteil. Wir wären bar des freien Willens nicht mehr als abgerichtete intellektuelle Maschinen. Nicht umsonst wurden uns die Gebote gegeben, welche in Jesu Bergpredigt noch eine verfeinerte Untermauerung fanden. Soweit zu Deinem Denkansatz ...
Ist jetzt ein wenig ähnlich dem Theodizee-Problem aber dieses lässt sich von den drei abrahamitischen Religionen ja auch nicht wirklich schlüssig lösen (außer mit der Behaupung dass der Mensch durch die Erbsünde selber schuld sei - was ja auch Sinn macht aber das Problem nur verschiebt - oder die Behauptung das Leid eine Prüfung Gottes sei).
Versetze Dich einfach mal im Geiste nach Golgatha, schaue Dir Jesus an. Dann könnte Leid und Prüfung für Dich eine ganz andere Dimension bekommen.
Übrigens: Ein Gott der NUR in mir bzw. in unserer Seele wäre, wäre auch kein wahrer Gott da er ja dann nur die Summe aller Teile wäre. Wenn wir Gott wären, dann wäre Gott nur eine Masse von unvollkommenen Meschen und kein richtiger Gott.
Da gebe ich Dir Recht, Gott ist nunmal alles in allem, was aber nicht ausschließt, dass wir in Seinen Geist eintauchen können. Gott selbst können wir niemals sein, allein aus dem Grunde, weil wir Seine Geschöpfe sind. Aber durch Jesus hat Er uns die Möglichkeit gegeben, uns in Seinem Willen seiend Ihm anzugleichen. Und auch nur dann ...
Auch wenn Dein Thread eine andere Fragestellung vorsieht, noch einige Bemerkungen zu Deinem Post an mich.
Es freut mich dass dudich jetzt ja quasi als Sieger siehst und dass deine Bestätigung dafür ist dass dein Christentum wahr und der Katholizismus falsch ist
Der Zwinker hinter Deinem Satz wurde wohlwollend von mir zur Kenntnis genommen ;) Nein, ich fühle mich keinesfalls als Sieger, weil es "mein Christentum" gar nicht geben kann. Früher habe ich mich gerne, um Missverständnissen vorzubeugen, als Jesuaner bezeichnet, womit ich andeuten wollte, dass allein Jesus und Seine Lehre für mich zählt und ich - was auch heute noch der Fall ist - keiner Gemeinde angehöre. Jesus sagte: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin Ich mitten unter ihnen. Will sagen, dass meine Frau und ich dieses Kriterium bereits erfüllen. Außerdem hat der Satz noch die Bedeutung, dass die Liebe, die aus ihr hervorgehende Weisheit, verbunden in Seinem Geiste, erst zur wahren Erkenntnis führt. 1. Korinther 13, "Das hohe Lied der Liebe" zielt übrigens in diese Richtung.
Allerdings bleibe ich dabei dass der Katholizismus (und die östliche Orthodoxie - ist sich ja eh fast gleich) viel logischer und für den klaren Menschenverstand akzeptabler ist als das protestantische “Nur der Glaube” und “Nur die Schrift”, was ja rational betrachtet totaler Mumpitz ist.
Der Katholizismus - ich mag übrigens keine "ismen" - scheint für Dich logischer und verstandestechnisch akzeptabler, aber ist der Glaube an sich nicht schon irrational? Worin siehst Du die Logik der kath. Kirche, zum Beispiel in der Lithurgie? Und was heißt "nur Glaube" und "nur Schrift"? Wenn Du glaubst, dass die Bibel von Gott inspiriert ist, wird Dir das Lesen derselben auch Gewinn bringen. Dann wirst Du erleben, was mein gern zitiertes Joh. 14,21-23 meint. Wenn man jedoch Gott nicht in den Buchstaben der Bibel erkennt, kann man auch unmöglich erwarten, dass der darin wehende Geist das eigene Herz erbaut. Da bleibt dann nur noch der veräußerlichte Glauben, der keine wirkliche Frucht bringt und vom Vatikan repräsentiert wird. Meine Schwiegermutter (Katholikin, 82 J.) bekam früher noch gelehrt, dass die Bibel gar nicht vonnöten sei. Inzwischen denkt sie anders.
Auch finde ich den Katholizismus zweifelsohne viel realistischer und klarer als die schwammigen Neo-Prophetensekten (wie z.B. dein Lorber). Dabei bleibe ich.
Kannst Du ja auch, des Weiteren siehe oben. Wer denkt, mit der Bibel sei Gottes Wort an die Menschheit abgeschlossen, was im Übrigen auch die Evangelikalen etc. tun, soll es glauben. Aber dass ich einer Sekte angehörte, ist mir ganz neu. Nur weil ich die Schriften Lorbers und anderer propagiere? Du musst wissen, dass die Anhänger der Neuoffenbarung Lorbers in den verschiedensten Konfessionen beheimatet sind oder auch gar keiner angehören.
Der Katholizismus ist in seinen Grundaussagen zwar falsch. Aber wenn das christliche Fundament stimmen würde, und man diese klar zu Ende denken würde, dann wören Katholizismus und Orthdoxie sehr viel wahrer als der puritanische Wahnsinn und das laue Luthertum. Auch fand ich den Katholzismus stets viel spiritueller als i-welche evangelikale Bewegungen.
Wie gesagt, Deine Ansicht, nicht die meine. Wo siehst Du denn im Katholizismus Spiritualität? Wahre Spiritualität findet allein im eigenen Herzen statt.
Dass Gott ein untätiger Gott ist schließe ich einfach aus der Beobachtung. Wenn es einen Gott gibt, und nur der christliche Glaube ins Paradies bringt, warum erscheint er dann nicht jedem und offenbart ihm dies? Nur so als Denkansatz.
Ich könnte Dir genau das Gegenteil berichten, wie segensreich Jesus - trotz tiefen Tälern, die ich durchschreiten durfte - immer wieder in meinem Leben gewirkt hat. Zu einfach darf es den Menschen auch nicht gemacht werden. Was hätten wir davon, wenn Gott sich ohne unser Dazutun ungefragt offenbaren würde?! Hätten wir dadurch etwas gewonnen? Nein, wohl eher das Gegenteil. Wir wären bar des freien Willens nicht mehr als abgerichtete intellektuelle Maschinen. Nicht umsonst wurden uns die Gebote gegeben, welche in Jesu Bergpredigt noch eine verfeinerte Untermauerung fanden. Soweit zu Deinem Denkansatz ...
Ist jetzt ein wenig ähnlich dem Theodizee-Problem aber dieses lässt sich von den drei abrahamitischen Religionen ja auch nicht wirklich schlüssig lösen (außer mit der Behaupung dass der Mensch durch die Erbsünde selber schuld sei - was ja auch Sinn macht aber das Problem nur verschiebt - oder die Behauptung das Leid eine Prüfung Gottes sei).
Versetze Dich einfach mal im Geiste nach Golgatha, schaue Dir Jesus an. Dann könnte Leid und Prüfung für Dich eine ganz andere Dimension bekommen.
Übrigens: Ein Gott der NUR in mir bzw. in unserer Seele wäre, wäre auch kein wahrer Gott da er ja dann nur die Summe aller Teile wäre. Wenn wir Gott wären, dann wäre Gott nur eine Masse von unvollkommenen Meschen und kein richtiger Gott.
Da gebe ich Dir Recht, Gott ist nunmal alles in allem, was aber nicht ausschließt, dass wir in Seinen Geist eintauchen können. Gott selbst können wir niemals sein, allein aus dem Grunde, weil wir Seine Geschöpfe sind. Aber durch Jesus hat Er uns die Möglichkeit gegeben, uns in Seinem Willen seiend Ihm anzugleichen. Und auch nur dann ...