Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?
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Glaube, Intelligenz, IQ ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?
14.06.2008 um 13:53shionoro
Der Gedanke, der mich daran störte, wäre, dass es keinen Unterschied mehr macht, wie ich handle. Wenn alles feststeht, muss ich mir dann Mühe geben?
shionoro schrieb:logischen Kausalkette folgt, die Zufälle zulässt, aber im Endeffekt determiniert ist.Ist das nicht ein Widerspruch? Aber um Determinismus und Indeterminismus soll es hier ja nicht gehen :)
Der Gedanke, der mich daran störte, wäre, dass es keinen Unterschied mehr macht, wie ich handle. Wenn alles feststeht, muss ich mir dann Mühe geben?
Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?
14.06.2008 um 13:55Und: NIEMAND kennt den Verlauf des Lebens bzw. der Existenz! Aber trotzdem gibt es gewisse Gesetze, nach denen sie sich zu richten hat! Nehmen wir z.B. mal die Evolution! Ein Frosch wird sich nicht einfach mal so mir nichts, dir nichts, in einen Vogel verwandeln..... und NEIN, ich bin KEIN Kreationist, wäre ja noch schöner. Aber alles greift halt ineinander wie unzählige Zahnräder und auch wenn sie ihre Anordnung ändern, bleibt die Funktion im Grunde gleich. Es gibt keine Sinnlosigkeit. Manche Sachen, die man früher für sinnlos hielt, deren Sinn erkennt man heute. Und so wird es immer weitergehen...
Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?
14.06.2008 um 13:56@Xedion65
Genau, dieser Gedanke kommt auch dazu...
Wenn alles sinnlos wäre, wäre es vollkommen egal, was ich tue. Aber so IST es eben nicht.
Genau, dieser Gedanke kommt auch dazu...
Wenn alles sinnlos wäre, wäre es vollkommen egal, was ich tue. Aber so IST es eben nicht.
Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?
14.06.2008 um 13:56Link: www.welt.de (extern)
Wie solche Verwechselungen daneben gehen können und wer wann wie sein Gesicht verliert um die (Nicht)Existenz Gottes, kannst du hier nachlesen, @kaltesfeuer:
kaltesfeuer schrieb:Naja, die meisten Atheisten befassen sich ja nur oberflächlich mit Religion. Weder mit Grundprinzipen des Lebens noch mit Ursprüngen, geistigen Fähigkeiten etc. und wenn, dann tun sie es auch als Schwachsinn ab (was zeigt, dass sie sich nicht wirklich damit beschäftigt haben, geschweige denn irgendwelche Erfahrungen vorweisen können).Ich denke, du verwechselst da was, @kaltesfeuer. Ein Atheist entscheidet, ob er an Gott (Götter) glauben will oder nicht, nicht auf Grund von Ignoranz oder Unwissenheit. Diejenigen, die du beschreibst, sind keine Atheisten, sondern gänzlich uninteressiert am Problem Gott/Götter.
Wie solche Verwechselungen daneben gehen können und wer wann wie sein Gesicht verliert um die (Nicht)Existenz Gottes, kannst du hier nachlesen, @kaltesfeuer:
„Was passiert denn mit Ihnen nach Ihrem Tod?“ fragte am Schluss der Moderator. „Ich verrotte“, antwortete Dawkins. „Ist das ein schöner Gedanke?“ fragte Kerner. „Nein. Aber die Wahrheit müssen wir annehmen, ob wir sie schön finden oder nicht. Selbst wenn das Universum kalt und leer und sinnlos wäre ohne Gott, dann ist das eben so, und wir müssen lernen, damit zu leben.“(s. Link)
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14.06.2008 um 13:57Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?
14.06.2008 um 13:58Wenn man sagt, dass sich die meisten Atheisten Gedanken darüber machen, warum sie Atheisten sind, kann man dies dann nicht auch einem durchschnittlichen Gläubigen zugestehen?
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Klar kannst du das.
Nur das es mir bei gläubigen ÖFTER so vorkommt als würden sie diese GEdanken eher nachlesen, auf Seiten die BEWIESENERMA?EN Lügen erzählen, diewahrereligion zum Beispiel, doer die Evolutionslüge.
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Ist das nicht ein Widerspruch? Aber um Determinismus und Indeterminismus soll es hier ja nicht gehen
Der Gedanke, der mich daran störte, wäre, dass es keinen Unterschied mehr macht, wie ich handle. Wenn alles feststeht, muss ich mir dann Mühe geben?
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Weil du es nicht weißt, du kennst das Ergebnis nicht.
Du spielst, aber niemand hat dir dein Drehbuch verraten, außerdem kommt der Quantenzufall dazu, der eine gewisse unberechbarkeit mit hineinbringt.
Du lebst in derselben Welt, nur das du sie anders erkennst.
Das Gute an dieser Weltsicht ist das du einsiehst, das andere auch nichts für ihr tun können, und ihnen eher verzeihen kannst, du bist pragmatischer.
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Klar kannst du das.
Nur das es mir bei gläubigen ÖFTER so vorkommt als würden sie diese GEdanken eher nachlesen, auf Seiten die BEWIESENERMA?EN Lügen erzählen, diewahrereligion zum Beispiel, doer die Evolutionslüge.
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Ist das nicht ein Widerspruch? Aber um Determinismus und Indeterminismus soll es hier ja nicht gehen
Der Gedanke, der mich daran störte, wäre, dass es keinen Unterschied mehr macht, wie ich handle. Wenn alles feststeht, muss ich mir dann Mühe geben?
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Weil du es nicht weißt, du kennst das Ergebnis nicht.
Du spielst, aber niemand hat dir dein Drehbuch verraten, außerdem kommt der Quantenzufall dazu, der eine gewisse unberechbarkeit mit hineinbringt.
Du lebst in derselben Welt, nur das du sie anders erkennst.
Das Gute an dieser Weltsicht ist das du einsiehst, das andere auch nichts für ihr tun können, und ihnen eher verzeihen kannst, du bist pragmatischer.
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14.06.2008 um 13:59KaltesFeuer
Hier kann man schön mit Occams Rasiermesser argumentieren. Solang es für mich keine ausreichenden Beweise gibt, dass die Existenz sinnlos ist, bzw. mein Handeln bereits determiniert ist, es keinen freien Willen usw gibt, werde ich das auch nicht glauben. Man kann das also einfach mal umdrehen ;)
Hier kann man schön mit Occams Rasiermesser argumentieren. Solang es für mich keine ausreichenden Beweise gibt, dass die Existenz sinnlos ist, bzw. mein Handeln bereits determiniert ist, es keinen freien Willen usw gibt, werde ich das auch nicht glauben. Man kann das also einfach mal umdrehen ;)
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14.06.2008 um 13:59@xedion
@kaltesfeuer:
es gibt nahezu unendlich viele Universen, mit unterschiedlichen Naturgesetzen, und wir leben in einem, in dem diese eben Leben zulassen
Xedion65 schrieb:Wenn man sagt, dass sich die meisten Atheisten Gedanken darüber machen, warum sie Atheisten sind, kann man dies dann nicht auch einem durchschnittlichen Gläubigen zugestehendas Problem dabei ist, das Glauben wesentlich häufiger anerzogen wird. Wem ich das aber fast immer zugestehe, sind alle, die sich bewusst für ihre Religion entschieden haben, insbesondere Konvertiten.
@kaltesfeuer:
kaltesfeuer schrieb:Wie stellst du dir denn die Existenz an sich vor, die Naturgesetze etc.? Hat sich das alles rein zufällig eingepegelt?ich persönlich bin durchaus auch ein Anhänger der "Viele-Welten-These", die vorhin schon erwähnt wurde.
es gibt nahezu unendlich viele Universen, mit unterschiedlichen Naturgesetzen, und wir leben in einem, in dem diese eben Leben zulassen
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14.06.2008 um 13:59Und: NIEMAND kennt den Verlauf des Lebens bzw. der Existenz! Aber trotzdem gibt es gewisse Gesetze, nach denen sie sich zu richten hat! Nehmen wir z.B. mal die Evolution! Ein Frosch wird sich nicht einfach mal so mir nichts, dir nichts, in einen Vogel verwandeln..... und NEIN, ich bin KEIN Kreationist, wäre ja noch schöner. Aber alles greift halt ineinander wie unzählige Zahnräder und auch wenn sie ihre Anordnung ändern, bleibt die Funktion im Grunde gleich. Es gibt keine Sinnlosigkeit. Manche Sachen, die man früher für sinnlos hielt, deren Sinn erkennt man heute. Und so wird es immer weitergehen...
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Gäbe es den Quantenzufall nicht, und lassen wir die Seele mal aussen vor (die noch nie in die stoffliche Welt in irgendeiner Form eingriff, wenigstens nicht dokumentiert), so wäre die welt berechenbar.
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Gäbe es den Quantenzufall nicht, und lassen wir die Seele mal aussen vor (die noch nie in die stoffliche Welt in irgendeiner Form eingriff, wenigstens nicht dokumentiert), so wäre die welt berechenbar.
Sinkt mit steigendem IQ der religiöse Glaube?
14.06.2008 um 14:00Zitat: "Es ist offensichtlich für uns Menschen, aber was sind denn schon wir Menschen?
Nehmen wir an du würdest, genau wie ich, feststellen das du keinen freien Willen hast, du wüsstest das alles was du tust praktisch einer logischen Kausalkette folgt, die Zufälle zulässt, aber im Endeffekt determiniert ist.
Du kensnt deren Verlauf aber nicht.
Wäre dein leben für dich dann sinnlos?"
Ja, wäre es. Dies beschreibt den wohl extremsten Lebens-Pessimismus den man sich vorstellen kann. Dagegen wirkt Schopenhauers Theorie wie Glücksbärchieland.
Außerdem ist die Determinationstheorie sehr weit hergeholt weil man es eben nie fertig bringt alle determinierenden Schritte exakt nachzuverfolgen. Daher weiß man nicht wie weit sie geht.
Gruß,
Asur,
Mensch mit freiem Willen
Nehmen wir an du würdest, genau wie ich, feststellen das du keinen freien Willen hast, du wüsstest das alles was du tust praktisch einer logischen Kausalkette folgt, die Zufälle zulässt, aber im Endeffekt determiniert ist.
Du kensnt deren Verlauf aber nicht.
Wäre dein leben für dich dann sinnlos?"
Ja, wäre es. Dies beschreibt den wohl extremsten Lebens-Pessimismus den man sich vorstellen kann. Dagegen wirkt Schopenhauers Theorie wie Glücksbärchieland.
Außerdem ist die Determinationstheorie sehr weit hergeholt weil man es eben nie fertig bringt alle determinierenden Schritte exakt nachzuverfolgen. Daher weiß man nicht wie weit sie geht.
Gruß,
Asur,
Mensch mit freiem Willen
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14.06.2008 um 14:01@atheist
1. Kannst du dir vorstellen, dass das Leben IMMER einen Weg findet?
2. Sind diese "vielen Welten" alle "zufällig" entstanden?
1. Kannst du dir vorstellen, dass das Leben IMMER einen Weg findet?
2. Sind diese "vielen Welten" alle "zufällig" entstanden?
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14.06.2008 um 14:01shionoro
Nun ja, denke es gibt solche und solche. Zum Glauben gehört es meiner Ansicht nach auch dazu, das zu hinterfragen.
Das Nichtwissen wie es weiter geht, vorzuschieben, ist in meinen Augen dann eher Selbstbetrug, wenn ich davon überzeugt bin, dass es schon feststeht. Aber das magst du auch anders sehen :)
Nun ja, denke es gibt solche und solche. Zum Glauben gehört es meiner Ansicht nach auch dazu, das zu hinterfragen.
Das Nichtwissen wie es weiter geht, vorzuschieben, ist in meinen Augen dann eher Selbstbetrug, wenn ich davon überzeugt bin, dass es schon feststeht. Aber das magst du auch anders sehen :)
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14.06.2008 um 14:02Ja, wäre es. Dies beschreibt den wohl extremsten Lebens-Pessimismus den man sich vorstellen kann. Dagegen wirkt Schopenhauers Theorie wie Glücksbärchieland.
Außerdem ist die Determinationstheorie sehr weit hergeholt weil man es eben nie fertig bringt alle determinierenden Schritte exakt nachzuverfolgen. Daher weiß man nicht wie weit sie geht.
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Warum sollte das weit hergeholt sein?
Ist das Wetter weit hergeholt und die Wetterberichte, nur weil man es nicht perfekt berechnen kann?
Diese Weltsicht ist nicht Pessimistisch, ich würde sie eher relativistisch beschreiben.
Ich bin zumindest ein Optimist und Idealist, trotz dieser weltsicht.
Davon abgesehen ändert sie für den gläubigen doch nichts, für den Gläubigen steht das Schicksal auch fest, sonst könnte Gott es ja nicht kennen.
Außerdem ist die Determinationstheorie sehr weit hergeholt weil man es eben nie fertig bringt alle determinierenden Schritte exakt nachzuverfolgen. Daher weiß man nicht wie weit sie geht.
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Warum sollte das weit hergeholt sein?
Ist das Wetter weit hergeholt und die Wetterberichte, nur weil man es nicht perfekt berechnen kann?
Diese Weltsicht ist nicht Pessimistisch, ich würde sie eher relativistisch beschreiben.
Ich bin zumindest ein Optimist und Idealist, trotz dieser weltsicht.
Davon abgesehen ändert sie für den gläubigen doch nichts, für den Gläubigen steht das Schicksal auch fest, sonst könnte Gott es ja nicht kennen.
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14.06.2008 um 14:02AtheistIII
AtheistIII schrieb:das Problem dabei ist, das Glauben wesentlich häufiger anerzogen wird. Wem ich das aber fast immer zugestehe, sind alle, die sich bewusst für ihre Religion entschieden haben, insbesondere Konvertiten.Das ist eine gesunde Einstellung :) Wobei ich auch glaube, dass Atheismus oft anerzogen wird - gerade im Naturwissenschaftlichen Bereich gilt das als "In"
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14.06.2008 um 14:03kaltesfeuer schrieb:@wecandoitFrag ihn selbst@kaltesfeuer :)
>>„Ich verrotte“<<
Er oder sein Körper?
Wie würdest du seine Antwort interpretieren? Ich wollte dir eigentlich nur mal einen echten Atheisten zeigen. Nun musst du Ignoranten nicht mehr mit Atheisten verwechseln.
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14.06.2008 um 14:03shionoro
shionoro schrieb:Davon abgesehen ändert sie für den gläubigen doch nichts, für den Gläubigen steht das Schicksal auch fest, sonst könnte Gott es ja nicht kennen.Kommt drauf an, wie du Gott definierst. Gott als allmächtiges, allwissendes Wesen..dann sicher ja. Gläubig kann man aber auch ohne einen solchen Gott sein.
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14.06.2008 um 14:04@Xedion65
Atheismus wird auch oft indirekt anerzogen, indem man das Kind einer verkorksten Sicht von Spiritualität aussetzt.
Atheismus wird auch oft indirekt anerzogen, indem man das Kind einer verkorksten Sicht von Spiritualität aussetzt.
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14.06.2008 um 14:04Hmm, anerzogener Atheismus....ich weiß nicht, viele Eltern lassen sowas doch ganz weg.
Die lassen ihre Kinder einfach ne din Berührung mit gott kommen und diese werden dann auch meisst nicht gläubig.
Atheismus anerziehen würde ich meinem Kind nicht, wohl aber das nachdenken darüber was es tut.
Die lassen ihre Kinder einfach ne din Berührung mit gott kommen und diese werden dann auch meisst nicht gläubig.
Atheismus anerziehen würde ich meinem Kind nicht, wohl aber das nachdenken darüber was es tut.
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14.06.2008 um 14:05@ Kaltes Feuer:
Das stimmt, die am strengsten erzogenen Katholiken werden oft die sein, die am lautesten gegen Religion schreien.
Das stimmt, die am strengsten erzogenen Katholiken werden oft die sein, die am lautesten gegen Religion schreien.