Bräuche im Heidentum

Der letzte berühmte uns bekannte Magier und Druide, der bereits an der Schwelle eines bereits erfolgreichen Christentums gestanden hat und fast schon so etwas wie einen Übergang bildete, ist wohl Merlin.
Egal ob Sage oder Wahrheit, wer kennt ihn nicht? Hier ist voll prallen Lebens noch eine Anbindung zur Naturreligion geschildert und das Hineinsterben gezeigt, der mit dieser vebundenen Gottheiten in die Morgendämmerung des Christentums.
Wer behauptet keinen Ritualen zu huldigen und diese in seinem Haus nicht zu benötigen,
sollte sich vor Augen führen, daß heute wie damals unterschiedlichen Ritualen gehuldigt wird. Immer den aktuellen Mysterien huldigend! Auch die jeweiligen Gegenkräfte wären da mit einzubeziehen!
Damals waren es die zu unterscheidenden Naturgottheiten, die zu verschiedenen Zeiten Opfergaben erhielten. Und sie erhielten diese auch von weniger Wissenden!
Heute sind es die Geister einer zunehmenden Technik, denen man huldigt.
Oder wer säße nicht am PC und nimmt Teil gleich einem modernen Ritus folgend, seine Kenntnisse kund zu tun. Es fängt immer mit genau dem gleichen Zeremoniell an! ;)
Gedenken wir also ruhig der verzauberten Naturgottheiten und deren elementaren Kraftwesen, auch wenn wir sie innerhalb der heutigen Natur kaum auffinden.
Man kann das auch verbinden mit Nichtheidnischem, besonders im westlichen Raum.
Wie man an den bereits geschilderten identischen Ritualen sieht und man an Merlin erkennen kann, war die Feindschaft nicht so groß, wie man annimmt, zwischen Christentum und Naturrreligionen. Das wurde von der Kirche her organisiert um der Macht willen.

Ich könnte mich als eine Art Heide bezeichnen, jedoch lebe ich diesen Glauben auf meine Art aus. Ich glaube an die Macht der Natur, dem Lebensrad und an die Wiedergeburt. Dennoch halte ich keine privaten Feste mit dem ganzen Schnickschnack. Auch glaube ich nicht an mehrere Götter, sondern an ein grosses Ganzes.


Sucellus

Heilsa alle zusammen.
Normalerweise bedeutet bedeutet das Wort Heide unchristlich, bzw nicht getauft.
Im gegensatz zum Christentum oder auch die anderen Religionen ist das Heidentum eine Polyteistische Religion sprich man glaubt an mehrere Götter.
Ich selbst bezeichne mich als gläubiger Heide da ich polyteistische Götterverehrung betreibe.
Für mich gehören Gottheiten wie Odin und Thor zum ganz normalen Alltag.
Wenn jemand genaueres wissen möchte kann er mich jederzeit kontaktieren oder werfe mal eine blick in die Lieder und Prosaedda rein, denn dort kann man alles nachlesen und sich sein eigenes Urteil über der Asatru-Glauben bilden

@Puschelhasi
Ja Zaween du hast recht damit, ich bezeichnen mich nicht als Heide, sondern mehr als Anhänger der Asatru

Sorry auch für den Schreibfehler im vorletzten Thread von mir bezogen auf

"Ich selbst bezeichne mich als gläubiger Heide da ich polyteistische Götterverehrung betreibe."

Ich als Ungläubiger bevorzuge es, komplett ohne irgendwelchen höheren Wesen, die es zu verehren gilt, auszukommen. Für mich ist ein Aberglaube so absurd wie der andere. Egal, wie viele Götter jemand glaubt anbeten zu müssen.

@Doors
Das ist Deine Meinung und die respektiere ich

Ja man sollte die Meinung der anderen immer respektieren auch wenn sie manchmal anders ist

Das Wort Heide ist eigentlich eine Beleidigung, die aus der Kirche stammt, aber ich will mal nicht so sein. So weiß jedenfalls jeder was gemeint ist..

Und was das Leben als Germanen zwischen Christen betrifft: Die vielen Missionierungsversuche NERVEN, aber im Prinzip ist doch sonst alles wie immer.
Wir feiern unsere Feste, die ja bis auf einpaar Details mit denen im Christentum identisch sind. Allerdings feiert man hier andere Ursprünge und so.
Statt eines Kreuzes hängt an meiner Wand nur Thors Hammer, der mit Munin und Hugin geprägt ist.
Ich verehre alles Asen, aber ganz besonders Odin, Baldur, Thor und Hel. Die Personifizierung des Bösen ist für mich Loki.

Als ich noch ein evangelischer Christ war hat sich für mich gar nicht so viel geändert. Eigentlich geht immernoch alles den gewohnten Gang, bis auf einpaar Details, die anders sind (eigentlich nur Details im Glauben).

@pommes1983
Ich sehe das auch so, der Begriff Heide wurde von den Christen ausgesprochen weil sie meinten die Ahnen wären unglaubige gewesen.
Die meisten der Christlichen Feste basieren auf den alten germanischen Brauchtum.
Die Tanne das Symbol des ewigen Seins wurde als Zeichen für das Weihnachtsfest benutzt.
Wir nennen es Julfest.Genau wie Ostern welches auf dem alten Ostarafest basiert

Vielleicht sollte man den Menschen der hinter der Meinung steht respektieren
und sich mit der Meinung auseinandersetzen

und nicht wie meist "umgekehrt"

weil man daraus etwas lernen kann.

Ich für meinen Teil interessiere mich eher für sie alten Sagen und Lieder, aber selber praktizieren tue ich nichts. Ich respektiere nur die Natur, nur neutrale Sachen sind unschuldig und rein, so wie ein Fluss der ins Meer fliesst oder ein Stein, der Teil eines ganzen war und mit der Zeit zerbröselt.
Auch Naturunglücke, bei denen Menschen umkommen, lassen mich eher kalt, da es Teil des grossen Ganzen ist.
Nur der Lauf der Dinge.
Meine "Religion" ist der Glaube nur ein Staubkorn im ganzen zu sein, wie alles auf dieser Welt und mich doch für wichtig zu erachten.
Man könnte schon sagen ein Mix aus Nihilismus und Naturreligion ohne feste Rituale.

Man muss als Heide wohl immer mit Unverständnis und Mißtrauen leben.

Bekennenden Heiden tritt man in der heutigen Zeit immer noch mit großer Skepsis gegenüber.
Spricht man von verschiedenen Ritualen, wird man als Satanist abgestempelt.
Will man Interessierte -nach Anfrage- informieren, ist man ein Ungläubiger, der noch dazu lügt.


Verübeln kann man es niemandem, hat die christliche Kirche -während ihrer Entstehung- in punkto Heiden doch ganze Arbeit geleistet.
Die Vorurteile bestehen immer noch.

Also was lernt man daraus? Kirchen niederbrennen (dürfte bei Steinkirchen schwer werden^^)

@Gruselschinken
Ich enthalt mich mal meines Kommentares

@Kveld-Ulf

ich sollte mal dns den vorschlag nen ironie buton einzuführen vorbringen^^

hahahahahahaha, ja genau, das kann einem keiner negativ Ankreiden

Da mir der Eingangspost gut gefallen hat und es uns im Moment genauso geht, hole ich den mal wieder hoch.

Gibt es hier noch andere Heiden? Außer uns dreien

@vonHekate
@Bruder_Khalid

@Cerberus_

Im Sinne der Ablehnung etablierter Religionen.. würde ich mich als Heide bezeichnen. Allerdings bedeutet dies für mich nicht, den ehemaligen nordischen Götterpantheon zu huldigen.
Ich huldige jedoch der Natur....

@Gwyddion
Ahja.

Gwyddion schrieb:Ablehnung etablierter Religionen

Lehnst Du dann auch z.B. den Hinduismus ab? Immerhin ist das die drittgrößte Religion.

Gwyddion schrieb:den ehemaligen

Wieso ehemalig? Den gibt es doch noch immer.

Gwyddion schrieb:nordischen Götterpantheon

Den muss man ja auch nicht zwangsläufig als Heide verehren. Es gibt ja genug andere Götter....

Gwyddion schrieb:Ich huldige jedoch der Natur....

Und wie tust Du das?