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Bräuche im Heidentum

144 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Heidentum, Brauch, Heiden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Doors ehemaliges Mitglied

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Bräuche im Heidentum

02.05.2008 um 15:45
@KittyMambo:

Da könnte man doch dem Sonnengott huldigen:

Wie für die meisten mittelamerikanischen Kulturen war auch für die Azteken der Opferkult fester Bestandteil ihrer Religion, doch kaum eine Kultur war dafür so berüchtigt. Es ist allerdings schwierig, objektive Informationen über die Anzahl der tatsächlich geopferten Menschen zu erhalten. Die Berichte der spanischen Missionare und Konquistadoren sind nicht unbedingt glaubwürdig, denn diese haben vermutlich die Zahlen übertrieben, um ihre eigenen Taten zu rechtfertigen. Auch die Azteken selbst neigten dahingehend zu Übertreibungen.
Während extreme Schätzungen von bis zu 50.000 Menschenopfern pro Jahr ausgehen, wird von anderen Wissenschaftlern ein Zahl von 500 bis 1.000 für wesentlich realistischer gehalten. Sicher ist jedoch, dass es solche Opferungen gab, Ausgrabungsfunde belegen dies. Auch dass die Azteken bei Ihren Opferritualen nicht zimperlich waren, scheint erwiesen. Zu den heute am besten bekannten Ritualen gehörte, dass man Opfern bei lebendigem Leibe das Herz herausschnitt, um es – noch zuckend – der Sonne entgegenzuhalten. Dies entsprang dem Glauben, die Sonne würde am nächsten Morgen nicht aufgehen, wenn dem Kriegs- und Sonnengott Huitzilopochtli kein Blutopfer dargebracht würde.




Glücklicherweise waren es nicht die Inkas!


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Bräuche im Heidentum

02.05.2008 um 16:02
von den inkas hätte ich das auch nicht erwartet^^


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Doors ehemaliges Mitglied

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Bräuche im Heidentum

02.05.2008 um 16:50
Obwohl sie einem das Herz gefährden können.


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Bräuche im Heidentum

02.05.2008 um 18:06
So, habe mich jetzt extra wegen diesem Treat hier bei euch angemeldet.
Ich selber bezeichne mich als Angehöriger der Chaosreligion, aber dazu später...
@Doors
1) Rituale hat jeder Mensch sogar wenn er nicht an Götter oder sonstwas glaubt..Zähne putzen ist z.b. ein Ritual das dafür sorgen soll das die Zähne nicht von Karies und sonstigen Krankheiten befallen werden (hilft aber auch nicht immer) und so gibt es viele Rituale im täglichen leben die wir immer wieder machen um irgendwas zu erreichen.
2) bin zwar kein Mediziner aber mit den damaligen Mitteln war es nicht möglich ein zuckendes Herz aus einem Menschen zu nehmen (ist auch heute noch so das das Herz bei einer Transplantation künstlich in Bewegung gehalten wird, da herz ist nunmal nur eine Art von Muskel und wenn da die Verbindung zum Körper getrennt wird zuckt nix mehr), die ist nur eine der vielen Geschichten die sich um die Menschenopferung gerankt haben (eher hat der Priester das Herz gedrückt da mit es aussah als wenn es zuckt.
Im übrigen gab es nicht nur in Amerika Menschenopfer, auch in Europa, Asien und Afrika waren Menschenopfer üblich in Europa vor allem bei den Germanen und Kelten die Ihre gefangene Feinde opferten um aus ihren Innereien die Zukunft (z.b. Ausgang von Schlachten) zu deuten.

so nun mal zurück zum Toppic

Wie schon geschrieben gehöre ich der Chaosreligion an, diese Glaubensrichtung läßt sich durch alle Religionen inspirieren und formt dann aus den verschiedenen Religionen eine eigenständige Religion.
Das heißt ich suche mir aus woran ich Glaube, ich verehre sowohl keltische, germanische, ägyptische und wiccanische Wesenheiten.
Ich lebe disen Glauben soweit es geht mit meiner Familie aus, soweit es geht deswegen weil es des öffteren von sogenannten Christen gestört wurde, z.b gab es Anzeigen weil ich meine Kinder nur gezeugt hätte um sie auf schwarzen Messen zu opfern (und das nur weil ich auf meinem Grundstück mit Genehmigung ein Beltanefeuer (Maifeuer) gemacht habe, auch ein Protestschreiben gegen meinen Esoterikgeschäft gab es, des weiteren haben meine Kinder weder einen Krabbelgruppen oder Kindergartenplatz bekommen (mußte ihn einklagen) und noch viele weitere Kleinigkeiten.
In unserer jetzigen Umgebung sind wir bei Freunden und Bekannten akzeptiert, aber auch so gibt es genügend "Neider" die am liebsten die Scheiterhaufen leuchten lassen wollen...
Gruß
Luzifuge


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Bräuche im Heidentum

02.05.2008 um 19:15
@Doors: "Meine Geborgenheit in meinem Haus auf meinem Grundstück ist nicht vom jeweiligen Aberglauben oder Brauchtum meiner Umwelt abhängig." - Hat das etwa irgend jemand behauptet? Aber trotzdem glaube ich dir das nicht so ganz. Verfrachte dein Haus mal mitsamt deinem Grundstück zB. nach Südafrika oder nach Mittelamerika oder auch nach Nordschweden oder nach Bali oder China usw. Ich bin sicher, dann ändert sich durch die andere Umgebung auch dein Geborgenheitsgefühl !

"Ob nun beispielsweise die Abschaffung von Weihnachten, Ostern, dem 1. Mai, dem 8. Mai oder dem 3. Oktober gleich ein komplettes derbröseln der Gesellschaft, d.h. den sofortigen und endgültigen Ausbruch von Chaos, Anarchie und Fusspilz zur Folge hätte, wage ich zu bezweifeln."

Auch das hat niemand behauptet. - Mann, mann, bei euch kann man echt sagen was man will, immer kommt irgend einer daher und zerpflückt aber auch jeden Satz, legt jedes Wort ohne jeglichen Zusammenhang auf die Goldwaage, setzt irgendwas noch dazu was weder gesagt, noch gemeint war und so eine neue Kollage wird einem dann auch noch vor die Nase gehalten? Von einer Abschaffung sämtlicher Feiertage hat hier keiner geredet, von einem Ausbruch von Chaos, Anarchie und Fußpilz hat auch keiner geredet. Und weder ich noch andere haben behauptet, dass zur Kultur lediglich Feiertage gehören und auch nicht, dass bei einer Abschaffung von Feiertagen Anarchie und Fußpilz ausbräche.

Aber wenn man es nicht gerade so überspitzt darstellt, ist da eben doch was dran. Auch eine Umgestaltung in der Politik und Änderung der Feiertage, würde eine kulturelle Veränderung in der Gesellschaft mit sich bringen.

"Und wenn ich zum Feiern, vulgo fressen und saufen, einen Grund als Ausrede benötige, bin ich schon ziemlich fortgeschritten in meiner Suchtkarriere." - Für Dich ist Feiern vielleicht nichts weiter als Fressen und Saufen. Dazu braucht man allerdings nicht unbedingt die Feiertage als Ausrede, wenn das alleine nur darauf hinauslaufen soll. Ist es denn so? Was ist mit Geburtstagsfeiern, Hochzeiten, Tauffeiern, Beerdigungen, was ist mit dem Tanz in den Mai, mit Erntedank usw? - Alles nix weiter als Fressen und Saufen?

Aber nähmen wir mal an, man würde hier in Deutschland den Sonntag abschaffen und sämtliche Feiertage dazu, bis auf die rein staatlichen. Ich bin überzeugt, dass dies auch kulturelle Änderungen in der Gesellschaft hervorrufen würde, wenn auch nicht gerade Chaos und Fußpilz. - Obwohl, wenn man in Bayern das Oktoberfest abschaffen würde, könnte was dran sein am Chaos.

Ausserdem vermittelt Kultur auch Werte ! Und eben weil es verschiedene Kulturkreise gibt, haben diese auch jeweils ganz unterschiedliche Werte. Das eine bedingt das andere.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Bräuche im Heidentum

02.05.2008 um 19:28
Stimmt schon, Rituale können auch positive Wirkung haben, das wurde auch schon von Soziologen untersucht und bestätigt. Es kommt ganz auf das Ritual an.
Aber ich finde, wenn man schon längst weiß, was an Weihnachten, Ostern etc. tatsächlich gefeiert wird, sollte man auf die christliche Maske verzichten und gleich wieder die eigentlichen Naturphänomene feiern und sich auch dazu bekennen.


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Bräuche im Heidentum

02.05.2008 um 19:35
Für mich , sind Rituale sehr wichtig. Ich kann noch nicht mal sagen warum, ein natürliches Bedürfnis .


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Bräuche im Heidentum

02.05.2008 um 19:41
"-1) Rituale hat jeder Mensch sogar wenn er nicht an Götter oder sonstwas glaubt..Zähne putzen ist z.b. ein Ritual das dafür sorgen soll das die Zähne nicht von Karies und sonstigen Krankheiten befallen werden (hilft aber auch nicht immer) und so gibt es viele Rituale im täglichen leben die wir immer wieder machen um irgendwas zu erreichen.-"

Wieso erheben wir nicht gleich Popeln auch zu einem Ritual? Nach deiner These waere es das.


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Bräuche im Heidentum

02.05.2008 um 19:42
@yoyo:"Aber ich finde, wenn man schon längst weiß, was an Weihnachten, Ostern etc. tatsächlich gefeiert wird, sollte man auf die christliche Maske verzichten" - So? Was wird denn an Weihnachten und Ostern tatsächlich gefeiert? Also für mich sind das nun einmal christliche Feste. Also man hätte diese Feste auch auf andere Tage verlegen können - dann hätte ich sie auch an anderen Tagen gefeiert, aber das hat man nun mal nicht - absichtlich nicht.

Und ich kenne auch keinen, der auf Hl. Abend die Wintersonnenwende feiert, ich kenne überhaupt keinen, der dieses heidnische Fest noch feiert. (und ehrlich gesagt, sehe ich darin heute auch keinen Sinn mehr, aber das ist nur meine persönliche Meinung).


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Bräuche im Heidentum

02.05.2008 um 19:45
Ach ja, wenn wir hier schon über Feiertage reden - wer hat denn den heutigen sogenannten "Brückentag" auch entsprechend gewürdigt und hat zB. eine Brücke besucht?


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Bräuche im Heidentum

02.05.2008 um 19:48
Ostern ist sogar, wenn man genau hinschaut, ein ziemlich heidnisches fest^^


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Bräuche im Heidentum

02.05.2008 um 19:51
"Also man hätte diese Feste auch auf andere Tage verlegen können - dann hätte ich sie auch an anderen Tagen gefeiert, aber das hat man nun mal nicht - absichtlich nicht."

Eben, allein deshalb boykottiere ich schon den christlichen Überbau, denn er ist Heuchlerei. Im Grunde schmückt sich das Christentum mit falschen Federn, man hat die Daten der Heiden übernommen, man hat ihre Kultstätten zerstört und auf den Ruinen an derselben Stelle Kirchen gebaut, es war versuchter Kulturmord.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Bräuche im Heidentum

02.05.2008 um 19:52
Ja, die alten Ägypter haben schon Ostereier angemalt :D


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Bräuche im Heidentum

02.05.2008 um 19:58
Ostereier angemalt? Ich meine, durch die Bemalung werden es doch erst Ostereier. Naja, doppelt gemoppelt hält ja besser. Also die alten Ägypter haben bunte Eier nochmal bunt übermalt? Und wahrscheinlich glaubst du auch an den Osterhasen, yoyo?


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Bräuche im Heidentum

02.05.2008 um 20:05
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Also man hätte diese Feste auch auf andere Tage verlegen können - dann hätte ich sie auch an anderen Tagen gefeiert, aber das hat man nun mal nicht - absichtlich nicht.
Doch die hat man verlegt - absichtlich, und zwar dahin wo sie heute sind, auf die Sonnenwendfeiern der heidnischen Religionen.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Bräuche im Heidentum

02.05.2008 um 20:07
Ich weiß nicht, ob Ostereier von Natur aus bunt sind. Wenn ich nun an Ostern jemandem ein Nest mit nicht bemalten Eiern schenke, sind es dann keine Ostereier?


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Bräuche im Heidentum

02.05.2008 um 20:13
Wenn sie aus Holz sind, sind es nicht mal Eier. :p

btt...


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Bräuche im Heidentum

02.05.2008 um 20:16
Nö, einfach nur Eier sind keine Ostereier. Nur bemalte Eier sind Ostereier. Kann aber durchaus sein, dass der Osterhase schon bunte Eier legt, weiß ich nicht so genau. Warscheinlich sind die Osterhasen sowieso schon längst ausgestorben, deswegen gibt es sie heute auch nur noch aus Schokolade. Und die Eier muss man dann eben selbst bemalen.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Bräuche im Heidentum

02.05.2008 um 20:19
Nicht nur die Ägypter, auch die alten Perser haben an Ostern bunte Eier verschenkt. In manchen Gegenden im Nahen Osten glaubte man, die Erde selbst sei anfangs ein riesiges Ei gewesen. Der Osterhase hieß bei den Ägyptern übrigens Wenu und galt als Symbol für die aufgehende Sonne und die Fähigkeit Osiris' wiederzubeleben.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Bräuche im Heidentum

02.05.2008 um 20:22
Eigentlich hat das Christentum nichts anderes getan, als die abstrakten Glaubensinhalte der Heiden mit einer Person, Jesus, zu identifizieren und sie so zu vereinnahmen.


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