@BonesmanBonesman schrieb:Wusstest du etwa nicht das beim Johannes steht "und als sie ihn durchbohrten.."
An wenn errinerst dich das?Cäsar wurde von vielen im senat durchbohrt.
Weisst du auch was weiter bei Johannes steht ?
Lies das mal, und dann behaupte noch mal, dass da nennenswerte gemeinsamkeiten Mit Cäsar sind. Wenn man sich nur einzelne Halbsätze raus filtert, passt natürlich immer eines mit dem anderen zusammen.
In der Bibel steht auch "Es gibt keinen Gott". Oh schreck, eine Atheistenbuch
:)Bonesman schrieb:Caesar segelt von Italien über das Meer nach Dalmatien = Jesus segelt über das Meer nach Dalmanutha.
Einen Ort namens Dalmanutha gibt es im angeblichen Heiligen Land nicht. - Das beweist, daß hier eine Sinngeschichte erzählt wird und die Vorlage von Julius Caesar genommen wurde.
Aus den Evangelien geht nur hervor, dass Jesus irgendwo zwischen dem See Genezareth und Bethsaida auf den Ort Dalmanutha (Magada) traf. Es ist fraglich ob er üerhaupt in dem Gebiet war, was mal das ursprüngliche Israel war. Wahrscheinlich nicht, denn die damalige wie die heutige Landesgrenze ist direkt dort.
Zu Zeiten Jesu war das ganze Gebiet römische Provinz. Die Römer und auch vorher schon die Griechen gründeten viele neue Städte. In nachchristlicher Zeit wurde das Gebiet mehrmals von verschiedenen Reichen erobert. Es gehört zu einem der aktivsten Schauplätze der Welt durch alle Zeiten hindurch.
Deswegen weiss ich gar nicht warum es einen verwundern sollte, wenn der Name der im NT erwähnt wurde, heute nicht mehr bekannt ist. Das betrifft genau so alle anderen eher beiläufig erwähnten Orte.
Tatsache ist natürlich, dass es dort heute keinen Ort mehr gibt der so heisst.
Daraus zu schliessen, dass es ihn nie gab ist etwas übereilt.
Hätte Schliemann so gedacht, hätte er Troja nie gefunden.
Und auch das Reich der Hethither hätte man nicht wieder entdeckt, da man seine biblischen Beschreibungen erst für reine Phantasie hielt.
BTW, wenn es die Stadt nie gegeben hat, wieso sollte jemand eine Stadt erfinden und als Wahrheit verkaufen wollen, dazu noch den ungefähren Standort angeben, wenn es doch viel einfacher wäre, einfach eine bekannte Stadt zu nehmen ?
Das ist zwar alles kein wirklicher Beweis für ihre Existenz, nur klar ist, dass die Art der Gegenbeweisführung nix taugt.
@snafusnafu schrieb:Es ist eine schlechte Übersetzung. Jesus aus Nazareth, heisst im Original Jesus der Nazaräer.
Sowohl die Stadt wird namentlich genannt, als auch die entsprechende Bezeichnung Jesu. Matthäus sagt, dass er so genannt würde, damit sich die Schrift der Propheten erfüllt. Damit bezieht er sich auf Sacharja 6,12.
Dort steht, man wird ihn Spross nennen. Auch viele andere Propheten sagen einen Spross aus dem Hause Davids bzw. Isais voraus. Das Wort Nazareth bedeutet nix anderes als Spross oder Zweig.
snafu schrieb:Und dass etwas in der Bibel steht, ist kein Beweis. Der Buchdruck wurde erst im Mittelalter erfunden, bis dahin wurde mit Hand abgeschrieben. Also ca 1400 Jahre lang.
Warum erwähnst du das ?
Übersetzungen sind eine Sache, aber das was heute in den Urtexten steht, stand schon immer so da. Zumindest schon lange vor der angeblichen Spätgründung Nazareths.
Was mit den urpsprünglichen Originaltexten, also den Evangelien und den Briefen geschah, wissen wir nicht. Der Urtext ist nur eine Sammlung aller Originalschriften, welche dann kopiert wurde.
Es liegt nun mal in der Natur der Sache, dass es z.b. einen Original Paulus Brief 1. Thessalonicher nur ein mal gibt. Warum sollte er den selben Brief ein zweites mal an den selben Empänger schicken ?
Und selbst wenn er das gemacht hätte, woher wüssten wir, dass es wirklich von Paulus wäre ? Dazu bräuchten wir eine Leiche von der wir 100% wissen, dass es Paulus war (das geht aber nur wenn man ihn selbst gekannt hat), und müssten, die Schriften auf DNA Spuren untersuchen. Vielleicht tropften ihm beim Schreiben ja irgendwelche Körperflüssigkeiten drauf
;)Und im Endeffekt würde der Inhalt der Schriften dadurch sowieso nicht glaubwürdiger werden. Nicht weil sie Unsinn sind (diese Meinung darf ja jeder haben), sondern weil so ne Art der Beweisführung einfach zu nix führt.
@konstanz[/quote]Leider nur dort, und dass die Evangelien keine historischen Bücher sind, sondern nur symbolische Mythologie erkennen heute sogar die konservativsten Kirchenvertreter an. Ausserhalb der Evangelien gibt es nicht eine einzige Erwähnung von Jesus.[/quote]
Sind konservative Kirchenväter für dich ein Maßstab ?
Für mich jedenfalls nicht.
Diese Kirchenväter sind es nämlich welche die eigentlichen biblischen Lehren mit apokryphischen, esoterischen und wissenschaftlichen Gedankengut vermischen.
Die Bibel lehrt jedenfalls nichts von heiligen 3 Königen mit Namen, Marienverehrung, Kreuzesanbetung, Sakramente, Totengebete, Sonntagsheiligung etc. Und vor einigen Jahren anerkannte ja der Papst sogar die Evolutionstheorie bzw. die Abstammung des Menschen vom Affen. Die Liste könnte man noch endlos fortsetzen.
Die Lehren der Kirchenväter die du meinst, berufen sich bei ihren Lehren sehr viel mehr auf die Schriften die sie angeblich verbieten, als auf die Lehren der Schrift die sie offiziell als Grundlage anerkennen.
Und was meinst du mit ausserhalb der Evangelien wird Jesus nicht erwähnt ?
Was ist mit der Apostelgeschichte, den Briefen der Apostel, der Offenbarung ? Sogar die Propheten im AT habem Jesus vorhergesagt, wie ich weiter oben schon andeutete. Das weiter zu erörtert wurde hier aber nun wirklich den Rahmen sprengen.
konstanz schrieb:Erstens wird Nazareth nicht in der Bibel erwähnt (auch nicht in der Thora und nicht bei Flavius Josephus, der ALLE Städte Galliläas zur Zeit Jesu auflistete) und zweitens ist die Nichtexistenz von Nazareth zur Zeitenwende eine der wenigen Fakten, die durch Ausgrabungen zweifelsfrei archäologisch nachgewiesen wurden..
1. Nazareth wird sehr wohl im NT erwähnt. Mach dir doch einfach mal die Mühe das selber nachzugucken.
Betreffs Flavius Josephus :
Er behauptet auch, dass Alexander der Große sich im Propheten Daniel wieder erkannt hat. Das ist blanker Unsinn und kann gar nicht sein.
Alexander konnte kein Hebräisch und zu seiner Zeit gab es die Septuaginta auch noch nicht. Was es wohl gegeben haben kann, sind Israeliten die in andere Länder übergesiedelt sind (mit denen Alexander dann Kontakt hatte), aber der einzige Grund das zu tun, wäre dann sich von ihrer alten Religion frei zu machen. Der israelitische Glaube bindetet die Anhänger geradezu an ihr Land. Es geht nicht, dass man ein Anhänger dieser Religion ist und trotzdem auswandert. Wie wahrscheinlich wäre es dann, dass sie die alten Texte mit sich führen ? Vor allem die Schriften Daniels und seiner zeitgenössischen Propheten, die erst ca. 300 Jahre vor Alexander während der babylonischen Gefangenschaft entstanden sind, und nicht so traditionell verwurzelt waren wie die Schriften des Mose. Selbst heute spielen die prophetischen Schriften für die Juden kaum eine Rolle. Die Motivation Alexanders in hebräische Schriften zu stöbern, bzw. die Motivation eines beliebigen Juden Alexander die Schriften zu zeigen und entsprechend zu deuten (was bei den Schriften Daniels nicht einfach ist) leuchten mir einfach nicht ein. Wenn, dann hätte sich Alexander nur nach seiner Eroberung erkennen können, aber niemals davor. Und wie wir wissen lebte er ja nicht mehr lange. Er hatte während seiner Feldzüge auch sicher besseres zu tun als sich mit so einem Kram zu beschäftigen.
Ich will Josephus keine bösen Absichten unterstellen, aber soll sich jeder seine eigenen Gedanken zu ihm machen.
2. Es wurde sehr wohl die Existenz einer Stadt nachgewiesen die im Gebiet von Nazareth lag. Ihren Namen kann man natürlich deswegen nicht beweisen.
Informier dich gefälligst selbst zum Thema. So eine Art der Beweisführung (sofern man davon reden kann), hab ich mir nicht zum Ziel gesetzt.
konstanz schrieb:Ich weiß nicht, was Du mit Urtexten meinst, aber wenn Du Dich auf die Evangelien beziehst, dann hast Du recht. Sie bekamen ihre heutige Form im vierten Jahrhundert.
Hab mich ja weiter oben schon zu den Urtexten geäussert.
Was die heutige Form angeht :
Sie betrifft die Auswahl der Schriften, aber nicht deren Inhalt.
Daran wurde nie was geändert, und ich habe mehrfach erklärt, dass es weder Hand noch Fuß hat was gegenteiliges zu behaupten. Siehe mein kleiner (wirklich nur kleiner) Exkurs oben zum Thema Kirchenväter.
konstanz schrieb:Deine Antwort zeigt, dass Du Dich bisher keine einzige Minute mit diesem Thema beschäftigt hast.
Netter Versuch mich zu provozieren
;)konstanz schrieb:Und hättest Du mal in der Bibel gelesen, dann würdest Du die Widersprüche und Unsinnigkeiten selbst kennen, und müsstest nicht von Anderen darauf aufmerksam gemacht werden.
Das behauptest du, der du nicht mal den Zusammenhang zwischen Jesus, Bethlehem und Galiläa verstehst ? Eigentlich hätte ich dir schon aufgrunddessen und deiner diesbezüglichen Klugscheisserei gar nicht antworten sollen.
konstanz schrieb:Dass Du lesefaul bist zeigt ja schon, dass Du bibelkritik.ch kennst, aber kein einziges der von mir genannten Bücher.
Wenn du es so siehst, bin ich wirklich faul.
Aber selbst wenn du 1000 dieser dort genannten Bücher gelesen hast, aber nicht ein einziges Mal die Bibel selbst.
Was bist du dann ?
konstanz schrieb:Zum Schluss noch ein Bibelzitat zum nachdenken: "Wer am Holz hängt, der ist von Gott verflucht" (5. Mose/Dt. 21,23). Wenn das mal nicht ein netter Widerspruch ist.
Hast du auch die Verse davor gelesen ? Und kennst du auch das NT so gut, dass dir dann sofort einfällt, dass man Jesus deswegen vom Kreut genommen hat und ihm nicht die Beine brach ?