Spirituelle Krise: Notfall bei der Transformation
29.02.2008 um 20:19
Liebe Lucia,
Ich arbeite nun schon seit 8 Jahren bewußt an mir, an Selbsterkenntnis, daran, die Welt zu verstehen usw.
Hier können wir bereits erkennen werte Lucia, dass Du a priori davon ausgehen willst –da es Dein ICH so ausdenkt-, dass es Selbsterkenntnis überhaupt gibt UND gleichzeitig mit dem Verstehen der Welt einhergehen SOLLe…
Ferner kommt hier hinzu, dass Du von einem „beschwerlichen“ oder mit Mühe behafteten Weg ausgehst, welcher Du Dir selbst vorgibst. Es kann natürlich auch sein, dass Du diesen Weg aus vielen anderen übernimmst oder übernommen hast.
Anders ausgedrückt, es ist aus Deiner Schilderung zu entnehmen Lucia, dass es sich grundsätzlich um einen „langen“ Weg zu dieser vermeintlichen Selbsterkenntnis handeln muss, da Du ja schon 8 Jahre daran „arbeitest“ und dem zur Folge auch weiterhin bereit bist, einen –beschwerlichen- Weg auf Dich zu nehmen, um an Dein gestecktes Ziel zu gelangen.
Wichtig IST hier Lucia, dass wir nun keine Bewertung, wie Richtig oder Falsch anwenden, sondern schlicht einmal das akzeptieren wie es IST. Wir werden sicher noch auf diesen nicht unwesentlichen Punkt im weiteren Verlauf darauf zurückkommen.
Dabei scheue ich auch Risiken nicht, ich habe keine Angst vor neuen Erfahrungen, jedoch gesunden Respekt vor allem, was sich meiner "Kontrolle" entzieht.
Wichtig hier an dieser Stelle ist, zu erkennen WER hier von Kontrolle spricht, es kann sich hier nur um das ICH, das EGO handeln, welches sich so was wie Kontrolle auch nur ausdenkt. Hier möchte ich auch gerade mein Verständnis präzisieren, indem für mich das ICH/EGO lediglich ein Gedankenkonstrukt, eine Idee IST und NICHT mit dem Selbst so ohne weiteres gleichzusetzen ist.
Das Selbst IST die Kontrolle und die passiert ununterbrochen, ja 24 Stunden am Tag, ungerechnet das ICH/EGO sogar, ohne auch nur einmal auszusetzen und solange wie ein Herz schlägt und die Atmung in ihrem Rhythmus sich bewegt, so IST dem so.
An diesem Punkt können wir ebenso erkennen, dass ein ICH/EGO einen sehr grossen Einfluss auf das eigene Wohlbefinden hat, immer dann, wenn das ICH (SOLL) sich gegen das SELBST (IST) stellt, so passiert unmittelbar auch eine Reaktion im Körper/Geist, welche sich nicht wohl anfühlen lässt und dies Ganzheitlich.
Reziprok bedeutet dies, dass wenn ein Unwohlbefinden (Körper und Geist) vorliegt, meistens ebenso das ICH sich gegen das Selbst stellt und diesem nicht entspricht. Die Folge davon IST IMMER Unwohlbefinden. ~^
Ich erwähne diese Punkte lediglich, weil es sich hier um das Vorgeschehen handelt, welches in die Gesamtbetrachtung hineingehört. Wenn ein Unwohlsein vorhanden ist, dann gibt es verschiedene Möglichkeiten nun mit dieser Situation umzugehen, davon ja auch bereits in vielen Beiträgen nun bisher die Rede war.
Ich würde gerne noch einmal Deine beschriebenen Symptome chronologisch aufgreifen und dazu ein paar grundlegende Gedanken anfügen:
Oberschenkel:
Der Oberschenkel ist abhängig vom Hüftgelenk und ist auch die Basis für das Ausschreitens und somit die Heimat unserer Schritte und Fortschritte im Grossen wie im Kleinen. Mit jedem Schritt beginnt eine Reise und auch jede Ausschreitung.
Wenn jetzt hier Schmerzen auftreten Lucia, so signalisiert dies dem Betroffenen, dass keine grossen Fortschritte mehr gemacht werden können. Der Betroffene selbst, kann ab diesem Moment nur noch mit Schmerzen vorankommen. ~^
Eigentlich wäre hier in einer solchen Situation nur der aufgezwungenen Ruhe zu entsprechen, dies ebenso anerkennt oder eingestanden wird, wie schwer Fortschritte und Bewegungen fallen und statt äusserer innere Schritte zu tun. Ebenso einher geht das Eingeständnis, dass äussere Ziele in weiter Ferne gerückt sind.
wunderschöne CD, gesungen von Lex van Someren
Das Geschenk Deiner Freundin kommt gerade zu rechte Zeit, Lucia. […] :)
Die wunderbare Musik war in der Lage, Deine Aufmerksamkeit auf Dein Selbst zu lenken, daher auch Deine tiefe Empfindung und Wohlbefinden, welche Du erfahren hast.
Dieselbe Freundin empfahl mir nun kürzlich eine Frau, die als Medium arbeitet…
Die Aufgabe welche Du von ihr erhalten hattest, diente lediglich dafür, um Deine Aufmerksamkeit zu fokussieren, respektive ins Bewusstsein zu rufen. Ein Training für die Aufrechterhaltung Deiner Aufmerksamkeit so quasi.
Was hier ein bisschen unter geht Lucia, ist die Differenzierung und die feinen Nuancen, welche darin noch enthalten sind. Eine Aufmerksamkeit kann beim ICH oder beim Selbst verweilen (natürlich die ganze Palette dazwischen auch) und haben dementsprechend auch ganz andere Konsequenzen zur Folge…
[B]Am Di, 29.1., ging es los. Ich wachte morgens mit einer unbekannten, eher unangenehmen Empfindung in der Brust auf, die jedoch nach dem Aufstehen verging.
Die Brust IST auch die zentrale Region unseres Oberkörpers und ist nebst der Knochenkapsel des Kopfes, der Beckenschale eines der dritten wichtigen Behälter für lebenswichtige Organe. Die Brust birgt das Kontakt- und Kommunikationsorgan Lunge (nicht nur) und die energetische Mitte, das Herz.
Im Gegensatz zur Schädelkapsel und der Beckenschale, welche feste und damit ziemlich starre Behältnisse sind, zeichnet sich der Korb aus Rippen und Muskeln durch [B]erstaunliche Beweglichkeit aus. Nicht nur enthält der Korb aus Rippen mit [B]Herz und [B]Lunge zwei Organe, die sich ununterbrochen in schnellem Rhythmus bewegen, er folgt dem Atemrhytmus mit einem Dutzend Dehnungen und Kontraktionen pro Minute.
Trotz seiner Elastizität IST der Brustkorb doch zugleich eine feste Burg für den empfindlichen Inhalt.
Das Herz in seiner Mitte liegt im Zentrum des Blut- und Energiekreislaufs und deshalb dreht sich auf körperlicher Ebene alles ums Herz. Natürlich ist im östlichen Verständnis hier vom Herzchakra, Anahata als viertes und mittleres von sieben Energiewirbeln auch als Mittelpunkt des energetischen Menschen die Rede.
Zur Be- Deutung der Brust kommt hinzu, dass sie die Mitte und damit der Integrationsort für alles, was an Rationalem von [B]oben herab, an [B]Intuitiv- Archaischem von unten herauf und an [B]emotionalem von innen heraus kommt. In ihrer Form und Funktion spiegelt sie, wie der Mensch mit dieser vielfältigen Aufgabe zu Recht kommt.
[B]…ich fühlte mich schwach und schlapp…
Diese Beschreibung weist auf einen eingeengten Brustkorb hin Lucia, eine Bedrückung in entgegengesetzter Art wo die Betroffenen einen ausladenden bis ausufernden Brustkorb inmitten der Fülle gefühlsmässig verhungern, darbst Du in der Enge.
Während Aufgeblasene an ihrer ICH- Aufblähung die Umwelt leiden und ebenso sich selbst nicht selten zugrunde gehen lassen, verrät die unterentwickelte Brust, eingefallene Brust ein ebensolches ICH/EGO.
Und hier möchte ich gerade an Deine 8 Jahre erinnern Lucia, welche ich Eingangs erwähnt habe und Dein ICH explizit betrifft.
Ferner stellt sich die Frage, was denn ausser Gewalt kann den Tresor Deiner Brust noch knacken?
Welche Bereiche Deiner Gefühlswelt sind so eingekerkert, dass ihre einzige Chance in gewaltsamer Befreiung besteht?
Wo hast Du Dich in die Enge manövriert, dass Du nicht mehr ein noch aus weißt und nun äusseren Gewwalten ausgeliefert bist?
[B]Mein Körper brannte, ich hatte eine phänomenale Hitzeempfindung vom Unterleib bis zum Herzen und von dort in die Hände, besonders in den 3 äußeren Fingern.
[B]Unterleib
Die Beckenschale hält den Leib und ist das Fundament des Körpers. Sie birgt Fortpflanzungsorgane und mit Blase, Enddarm die der Ausscheidung und sie trägt ebenso das Fundament der Wirbelsäule, also nicht nur die gesamte Last des Oberkörpers, sondern verbindet auch die Fortbewegungsorgane miteinander.
In der östlichen Betrachtung beherbergt sie mit drei Chakren mehr Enrgiewirbel als im Kopf und ebenso ruht die Kundalini- Schlange zusammengerollt auf ihrem Boden und wartet auf ihre Erweckung, um bis zum Scheitel aufzusteigen. (SOLL)
Die Beckenschale gleicht auch einem Musikinstrument und zeigt uns wie wir in Bezug zu unserer Basis/Core/Selbst schwingen. Respektive ist eine Diskrepanz/Disharmonie vorhanden oder nicht… ~^
[B]Herz
In Bezug zum Herz, sei hier noch einmal darauf hingewiesen, dass bei eingeengtem Brustkorb es nicht erstaunt, dass man sich mit Recht vom Leben vergessen fühlt, bei verringerter Atemtiefe und matten Herzrhytmus, auch häufig das ICH/EGO unter dem Gefühl leidet nicht genug abzubekommen und ebenso von aussen Hilfe [B]erwartet ~^
Eine solche seelische Grundstimmung ist von Kleinigkeits- und Minderwertigkeitsgefühlen bis zur Depression geprägt und Enge ist die beherrschende Lebensqualität in einer solchen Situation.
[B]Hände
Ja die Hände sind unser handelndes Organ, mit denen wir zugreifen und zupacken, das Leben also in die Hand nehmen so quasi und wie eng die Hände mit höheren Funktionen verbunden sind, zeigen Wortpaare wie „fassen“ und „erfassen“ oder „greifen“ und „begreifen“. Jedes Kleinkind lernt über diesen Weg die Welt (er)kennen – hier wieder der Verweis auf die Eingangsworte.
[B]Warme Hände drücken den [B]Wunsch (SOLL) nach [B]Kontakt aus, sie kommen von Herzen, wie das Blut, das sie erwärmt.
Die Finger selbst sind ja auch noch Träger oder Rückentwicklung der Krallen, welche mit unserer Herkunft und unserem Erbe zu tun haben.
[B]Ho´Oponopono ist eine hawaiianische Methode der Heilung durch Vergebung -So funktioniert diese Technik.
Natürlich gibt es viele Techniken Lucia, welche zu etwas „gut“ sein SOLLe, doch am Ende IST eigentlich nur das [B]Prinzip von Bedeutung, welches aus der direkt vorliegenden Situation resultiert, um ein Wohlbefinden in der Lebensqualität erfahren zu können, wird dieses Prinzip verfehlt, so hilft keine einzige Methode da etwas…
[B]neue CD mit einem wunderschönen, kanonähnlichen Om gekauft
John Coltrane hat z.B. CD’s mit dem Namen Om, Olé oder a love supreme und wäre somit auch ein Teil davon… ;)
[B]Die Besserung meines Zustands und Lösung des Krampfes wurde erreicht durch die Annahme und bewußte Wahrnehmung dessen, was da passierte.
Ja, der erste Schritt, ALLES akzeptieren wie es IST, so wird die Aufmerksamkeit auch erkennen können, welche Schritte zu einem Wohlbefinden hinführen und welche nicht. :)
Wer nur die Gefahr sieht, bekommt zuviel Angst, um die Chance nutzen zu können. Und auch der englische Begriff "emergency" (Notfall) drückt die Chance zur Erweiterung des Bewußtseins aus (to emerge = auftauchen, empordringen, hervorkommen, sich entwickeln, sich herausstellen, zum Vorschein kommen, in Erscheinung treten, herauskommen (Wahrheit), sich herauskristallisieren (figürlich) – von Gefahr, wie es die Bedeutung "Notfall" des Begriffs "Emergency" andeutet, steht da nichts...).
Grundsätzlich können wir erkennen, das Krankheit ein gangbarer Weg darstellt, weder aber richtig noch als falsch betrachtet werden kann und es auch vom Betroffenen selbst abhängt, wie weit er sich selbst an dieses Muster festklammern will.
Bei der heiligen Theresa von Avila können wir annehmen, dass ihr Herzinfarkt sie auf ihren Weg brachte und bei Hildegard von Bingen wissen wir, wie eng ihre Vision mit ihrer Migräne zusammenhingen. So haben z.B. diese Frauen ihre Krankheitsbilder so angenommen und in ihrem Leben umgesetzt, dass sie daran lernen und wachsen konnten.
So gesehen, IST es nicht zwingend einen solchen Weg des Leids und des Schmerzes durchlaufen zu [B]müssen, um auf den Punkt kommen zu können, denn wenn das Selbst von Anfang an nicht durch das ICH verdrängt wird, so spielen diese Muster sowieso keine Rolle und sind von Anfang an bei sich selbst... :)[/b6][/b5][/b4][/b3][/b2][/b1][/b0][/b9][/b8][/b7][/b6][/b5][/b4][/b3][/b2][/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]