@hanifhanif schrieb:wie wichtig ist die verehrung mohammeds im islam?
Es gibt einen deutlichen Unterschied in der Verehrung von Personen im Islam als auch im Christentum.
An dieser Stelle muss gesagt sein, dass man Muhammad sav. nicht wegen seiner Unabhängigkeit oder Souveränität geliebt wird, sondern wegen seiner innigen Ergebenheit in Gottes Willen. Das bedeutet man liebt Muhammad sav. nicht wegen Muhammad, sondern wegen Gott. Denn Gott hat ihn für uns als Pfeiler und als Wegweiser gesandt, damit er uns Seine Zeichen und Sein Wirken erklärt.
Dieser Mann hat sein ganzes Leben dafür aufgewendet, um aus Barbaren Menschen zu machen, dem es Nahe geht, wenn es einem von uns schlecht geht.
Wahrlich, ein Gesandter ist zu euch gekommen aus eurer Mitte; schmerzlich ist es ihm, daß ihr in Unheil geraten solltet; eure Wohlfahrt begehrt er eifrig; gegen die Gläubigen ist er gütig, barmherzig. 9:128
Uns Muslimen wird immer wieder zum Vorwurf gemacht, wir würden unserem Propheten sav. alles nachahmen. Dagegen sage ich, dass es von Vorteil ist seine Traditionen aufrecht zu erhalten. Vertraue ich in dem Punkt nun unbedingt auf meinen Verstand oder auf ein System/Tradition was sich jahrhundertelang bewährt hat und millionen von rechtschaffenden Menschen ausgebildet hat. Wenn der Maßstab der Verstand wäre, dann wären sicherlich die griechischen Philosophen diejenigen gewesen, deren Tugenden die besten waren. Das war aber nicht der Fall...
Es muss noch nicht einmal die Bekleidung von ihm sav. sein, auch sein bescheidener Lebensstil und seine Charakterzüge sind von großer Bedeutung.
Warum sollte ich nicht jemanden nachahmen der Gottes Geliebter Prophet ist?
In einer Sure wird folgendes genannt.
Sprich: „Wenn ihr Gott liebt, folgt mir; so wird Gott euch lieben und euch eure Sünden vergeben. Gott ist voller Vergebung und Barmherzigkeit.“ 3:32
Man muss berücksichtigen, dass zu einer Zeit in der das es Verderben und Zwietracht gibt, die Tradition des Propheten sav. uns zum Wegweiser wird.
So ganz unmittelbar der Sunna zu folgen, ruft den Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, in Erinnerung und diese Erinnerung wird zu einem Erlebnis, welches sich dann umwandelt in ein Erleben der göttlichen Gegenwart. Sogar die geringfügigste Handlung, ja selbst Gewohnheiten wie Essen, Trinken oder Schlafen, diese gewöhnlichen Tätigkeiten, diese rein natürlichen Handlungen werden, sobald man dabei die Gelobte Sitte beachtet, so verdienstvoll wie ein Gebet und entsprechen dem islamischen Gesetz. Denn bei solch gewöhnlichen Handlungen denkt man daran, dass man dem Ehrenwerten Propheten nachfolgt, mit dem Friede und Segen sei, und stellt sich dabei vor, dass man dem islamischen Gesetz entsprechend der Gesittung (des Propheten) folgt. Sodann erinnert man sich, dass (der Prophet) der oberste Repräsentant des Gesetzes ist. Und von ihm aus wendet man sein Herz Gott dem Gerechten zu, der der wahre Gesetzgeber ist. Und so erwirbt man eine Art Gespür für die Gegenwart Gottes, gelangt zu Seinem Dienst und zu Seiner Anbetung.
So kann denn der, der in diesem Geheimnis die Befolgung der Gelobten Sitte zu seiner Gewohnheit gemacht hat, alle seine Handlungen in einen Gottesdienst verwandeln und so sein ganzes Leben fruchtbar und verdienstvoll werden lassen.