@Optimist Hallo!
Optimist schrieb:Tommy:Leider wendet ihr das thematische Studium nicht auf die gesamte Bibel gleichwertig an, sondern ihr gebt dem sogenannten NT den Vorzug!
Optimist:ja und ich denke auch, dass das nicht falsch ist. Denn für Christen geht es nicht mehr um den alten, sondern nur um den neuen Bund. Und dieser neue Bund wird nur im NT thematisiert.
Für Christen gehts um die Nachfolge Jesu. Was zu dieser alles gehört, wird hauptsächlich (oder vielleicht sogar nur) im NT thematisiert.
Sicherlich geht es unter dem christlichen System um den neuen Bund!😊
Das macht allerdings die hebräischen Schriften nicht ungültig! 🤔
Lies doch bitte einmal die inspirierten Worte des Apostels Paulus zu diesem Thema!
Frage dich, was wurde hinweggetan? Die hebräischen Schriften oder der Gesetzesbund?🤔
Kolosser 2:13,14 ( Elberfelder )
Und euch, die ihr tot wart in den Vergehungen und in dem Unbeschnittensein eures Fleisches, hat er mit lebendig gemacht mit ihm, indem er uns alle Vergehungen vergeben hat. 14 Er hat den Schuldschein[5] gegen uns gelöscht, ⟨den⟩ in Satzungen ⟨bestehenden⟩, der gegen uns war, und ihn auch aus ⟨unserer⟩ Mitte fortgeschafft, indem er ihn ans Kreuz nagelte;
Quelle:
https://www.bibleserver.com/ELB/Kolosser25.) Fussnote der Elberfelder: oder Handschrift
" - den in Satzungen bestehende- "
Was wurde also hinweggetan, die hebräischen Schriften oder der Gesetzesbund?🤔
Um das noch mehr zu verdeutlichen, möchte ich zusätzlich die Erklärung des Apostels Paulus aus Galater 3 hinzuziehen:
Galater 3:10-14 ( Elberfelder)
Denn alle, die aus Gesetzeswerken sind, die sind unter dem Fluch; denn es steht geschrieben: »Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem, was im Buch des Gesetzes geschrieben ist, um es zu tun!« 11 Dass aber durch[2] Gesetz niemand vor Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar, denn »der Gerechte wird aus Glauben leben[3]«. 12 Das Gesetz aber ist nicht aus Glauben, sondern: »Wer diese Dinge getan hat, wird durch sie leben.« 13 Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist – denn es steht geschrieben: »Verflucht ist jeder, der am Holz hängt!« –, 14 damit der Segen Abrahams in Christus Jesus zu den Nationen kam, damit wir die Verheißung des Geistes durch den Glauben empfingen.
Quelle:
https://www.bibleserver.com/ELB/Galater3Merke: In obigen Worten machte der Apostel Paulus den Gläubigen in Galatien deutlich, dass Christen offensichtlich nicht mehr unter dem mosaischen Gesetz stehen.
Gleichzeitig verdeutlicht er aber in einem Atemzug in Vers 14, dass das prophetische Wort in den hebräischen Schriften bestehenbleibt, indem er auf den abrahamischen Bund Bezug nimmt, der ja bekanntlich nicht Teil des mosaischen Gesetzes war.
Was lernen wir daraus? Dass das - prophetische Wort- einschliesslich Gottes Vorhaben mit der Menschheit, so wie es in den hebräischen Schriften ausserhalb des Gesetzesbundes zum Ausdruck gebracht wurde, bestehenbleibt!Das bestätigt übrigens zusätzlich auch der Apostel Petrus, wenn er schreibt:
2. Petrus 1:19-21 ( Elberfelder)
Und so besitzen wir das prophetische Wort ⟨umso⟩ fester, und ihr tut gut, darauf zu achten als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht, 20 indem ihr dies zuerst wisst, dass keine Weissagung der Schrift aus eigener Deutung geschieht[9]. 21 Denn niemals wurde eine Weissagung durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern von Gott her redeten Menschen, getrieben von Heiligem Geist.
Quelle:
https://www.bibleserver.com/ELB/2.Petrus1Das " prophetische Wort ", hier bezieht sich Petrus auf die Prophezeiungen der gesamten Bibel, weil alle inspirierten Äusserungen Gottes wahr werden!
Ein Kapitel später bezeugt dies Petrus noch einmal, indem er schrieb:
2. Petrus 3: 13 ( Elberfelder )
Wir erwarten aber nach seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt.
Quelle:
https://www.bibleserver.com/ELB/2.Petrus3Auf welche Prophezeiung bezieht sich Petrus hier? Er zitierte aus Jesaja 65:17; 66:22, wo wir lesen:
Denn siehe, ich schaffe[15] einen neuen Himmel und eine neue Erde. Und an das Frühere wird man nicht mehr denken, und es wird nicht mehr in den Sinn kommen.
Quelle:
https://www.bibleserver.com/ELB/Jesaja65Denn wie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir bestehen, spricht der HERR[20], so werden eure Nachkommen und euer Name bestehen.
Quelle:
https://www.bibleserver.com/ELB/Jesaja66Worauf beziehen dich die " Neuen Himmel und die "Neue Erde", auf ein neues Universum, wie einige christliche Richtungen den Vers in 2. Petrus 3:13 gerne deuten?
Nur wenn man die gesamte Bibel gleichwertig anerkennt und berücksichtigt kann man zum richtigen Verständnis kommen!Denn in der ersten Erfüllung der Worte aus Jesaja 65 und 66, erfüllten sich Neue Himmel und Neue Erde, am Volk Israel, als es aus babylonischer Gefangenschaft heimkehrte in ihr Heimatland und Jerusalem und den Tempel wieder aufbauten.
Die neuen Himmel waren damals eine neue theokratische Regierung über das Volk Israel und die neue Erde waren die reumütigen Juden die als Volk heimkehrten!Petrus zitierte diese alte Prophezeiung in 2. Petrus 3:13, weil sie sich offensichtlich künftig noch einmal in ähnlicher Weise erfüllen sollte, wenn Gottes Königreich ( Christus und seine Mitregenten als neue Himmel ) und eine erettete menschliche Gesellschaft, die Gottes Gericht überlebt ( als Neue Erde ) , die neue Verwaltung auf Erden bilden!
Dass sich die von Petrus aus Jesaja zitierte Verheissung in 2. Petrus 3:13 nicht auf ein neues Universum beziehen, wird auch dadurch deutlich, dass Petrus hinzufügt: " in denen Gerechtigkeit wohnt"!
Gerechtigkeit wohnt in vernunftbegabten Geschöpfen und nicht in Sternen und Planeten!
Optimist schrieb:Damit ist ja nicht gesagt, dass das AT deswegen wertlos wäre, aber für die Jesu-Nachfolge ist es eben nicht so primär, halt mehr sekundär.
Das prophetische Wort der hebräischen Schriften ist gleichwertig, wie obiges Beispiel deutlich macht!
1.) Die inspirierten Schreiber der christlich/ griechischen Schriften zitierten unaufhaltsam aus den hebräischen Schriften um Gottes Vorsatz in Verbindung mit Christus Jesus zu untermauern und zu begründen!
2.) Ohne den prophetischen Zusammenhang der hebräischen Schriften können viele Äusserungen der christlichen Schreiber oft nicht richtig verstanden werden.
Optimist schrieb:dafür wirds wohl keinen Schriftbeweis geben, jedoch gibt es der Gesamtkontext der Bibel in meinen Augen her, es so zu sehen wie ich oben beschrieb.
Vielleicht überdenkst du noch einmal dein Statement, wenn du meine jetzt angeführten Argumente und Schriftbeweise noch einmal durchdenkst!😊
Gruss, Tommy