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Glücklich ohne Gott

155 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gottlos/glücklich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
basalt Diskussionsleiter
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Glücklich ohne Gott

23.01.2008 um 00:04
Vernunftbegabt zu sein ist keine positive Eigenschaft derer, die sich hinter einem Gott versteckten.


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Glücklich ohne Gott

23.01.2008 um 00:50
@ jeara und sol

Wenn ihr bitte mal genau lest was ich geschrieben habe:

Natürlich können Menschen, die sich nur ihren Neigungen skrupellos hingeben, die nur nach Geld, Macht, Konsum, Befriedigung, etc. strebn vermeintlich glücklich sein.

Aber innerlich sind sie leer, oder besessen und geblendet von ihrer eigenen Hybris.

Wer kennt solche Menschen nicht?

Aber am Ende, da werden sie ernten was sie im Leben erworben haben.
Sie werden sehen, dass ihr scheinbar so volles Leben leer und schlecht war.

Am Ende urteilt nur Gott allein.


Ich sprach da von Leuten die sich eben diesen negativen Neigungen hingeben.
Ich habe mit keinem wort gesagt, dass es sich dabei zwangsläufig um Leute ohne Glauben handeln muss. Solche Menschen gibt es auch unter denjenigen die behaupten sie folgten Gott.

Genau lesen und nicht immer gleich zeter und mordio schreien nur weil man Dinge so verstehen will, wie man es gerne hätte.

Ich war 30 Jahre ohne glauben und bis auf einige dinge die ich nun meide, hat sich mein Verhalten kein Stück geändert.

Naja schade, dass ihr es offensichtlich vorzieht mich als Fanatiker zu sehen...


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basalt Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Glücklich ohne Gott

23.01.2008 um 02:42
Natürlich können Menschen, die sich nur ihren Neigungen skrupellos hingeben, die nur nach Geld, Macht, Konsum, Befriedigung, etc. strebn vermeintlich glücklich sein.

Aber innerlich sind sie leer, oder besessen und geblendet von ihrer eigenen Hybris.<

zawaen:

aber innerlich sind sie, was du nie wissen kannst. Und vor allem sind sie niemals weniger als Du.
Befriedigung ist das oberste Gebot einer jeden Religion, aucch wenn sie sich erst durch den Entzug auszeichnet, hat sie es doch mit Menschen zu tun, die nach Lohn gieren werden, entzieht man ihnen sovieles. Kausal.

Innerlich leer= innerlich voller Ideen anderer.

Die Waage der Gerechtigkeit wird auch bestehen, wenn wir nicht mehr sind.


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Glücklich ohne Gott

23.01.2008 um 06:47
@ basalt

Habe ich gesagt, sie seien weniger als ich? ....lesen!!!

Bitte interpretiere da nicht irgendwas rein, was ich nicht gesagt habe. Danke.


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Glücklich ohne Gott

23.01.2008 um 07:53
@ zawaen

Ok, ich nehme meinen Beitrag zurück.

Trotzdem möchte ich darauf hinweisen, dass Du Deinen Kommentar wirklich SEHR allgemein gehalten hast. Ich habe nicht darauf reagiert, weil ich in Dir einen Fanatiker sehe, sondern weil es eben genau danach "klang", was ich dann antwortete.

Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen "Ohne Gott" und

Natürlich können Menschen, die sich nur ihren Neigungen skrupellos hingeben, die nur nach Geld, Macht, Konsum, Befriedigung, etc. strebn vermeintlich glücklich sein.

Natürlich können Menschen ohne Gott glücklich sein - so müsste es lauten.

:-)


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Yuna ehemaliges Mitglied

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Glücklich ohne Gott

23.01.2008 um 08:06
Ich glaube nicht an einen Gott und bin sehr glücklich.
Ich sehe darin keinen Widerspruch.


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Glücklich ohne Gott

23.01.2008 um 16:52
"Glücklich ohne Gott"

Es verhält sich dabei vielleicht eher um eine philosophische Frage, da es auch noch Dinge im Leben geben kann die als eine Art Gottheit gewertet werden können, auch wenn man sich dem nicht ganz bewusst ist. Deswegen könnte man evtl. sagen, dass man ohne den "Gott" glücklich werden könnte. Aber dabei habe ich auch meine Zweifel.
Einer der ausschlaggebenden Punkte bezüglich Gott ist das jenseitige Leben bzw. ein unendliches Leben.

Der Tod ist eine Realität mit der jeder irgenwann konfrontiert wird, bei dem einen früher, bei dem anderen später.

Mit zunehmendem Alter zeigt sich dann die andere Seite des Lebens, die man versucht so gut wie möglich zu leugnen. Sei dieses durch Arbeit, durch ein Hobby, durch Freunde oder durch die Familie. Oder einfach keinen Gedanken daran verschwenden. Das zeigt sich schon bei Unterhaltungen über den Tod mit Leuten die nicht an Gott glauben oder an ein Jenseits.

Der Mensch hat schon in seiner Veranlagung den Wunsch ewig zu bestehen. Sei es durch Verkörperung eines Werkes das fortbesteht oder durch seine bloße Existenz. Warum weinen wohl so viele Ältere Menschen ihrer Jugend nach? Oder äußern den Wunsch ewig jung zu sein. Und gerade deswegen, weil man dieses Bedürfnis nicht befriedigen kann, kann man nicht glücklich sein.
Glück bedeutet nicht, dass es bis zum Grabe hält, sondern es hat einen Hauch von Ewigkeit. Anderenfalls ist man nur Glücklich in einem bestimmten Zeitraum. Mehr aber auch nicht.

Ich kenne viele Menschen die möglichst immer die Zeit dafür aufwenden Spaß zu haben. Der Grund liegt einfach darin, dass sie glauben sie würden einfach nur daher Leben und das Leben hätte keinen anderen Sinn. Diese Menschen sind nicht glücklich hat mir die Erfahrung gezeigt.

Wer glaubt das das Leben ohne Sinn ist, sollte wirklich mal tief in sich gehen und einfach mal mit dem Auge des Verstandes öffnen und die Welt und das Universum betrachten. Derjenige der die Sonne hervorgebracht hat, wusste das mein Auge nur mit Hilfe von Licht sehen kann. Derjenige der mir die Ohren gab wusste, dass ich dadurch erst Geräusche wahrnehmen kann und das ich dafür Ohren benötige.
Ich glaube nicht das Ursachen oder die Natur ein Bewusstsein hat, dass sie so etwas hervorbringen könnte.

Allein das es Gott gibt, ist für mich ein Beweis dafür das es ein Jenseits geben muss.....


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Glücklich ohne Gott

23.01.2008 um 17:26
@freestyler

Zum ersten Absatz habe ich eine Frage. Was ändert der persönliche Glaube daran, ob es ein Leben nach dem Tod gibt oder nicht?


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Glücklich ohne Gott

23.01.2008 um 17:33
Noch eine Frage:

Nach deiner Ansicht kann man während des hiesigen Lebens nicht alle Bedürfnisse erfüllen, woraus du begründest, dass man sich ein längeres Leben, bzw. ein leben nach dem Tod wünscht.
Zitat von freestylerfreestyler schrieb:Der Mensch hat schon in seiner Veranlagung den Wunsch ewig zu bestehen. Sei es durch Verkörperung eines Werkes das fortbesteht oder durch seine bloße Existenz. Warum weinen wohl so viele Ältere Menschen ihrer Jugend nach? Oder äußern den Wunsch ewig jung zu sein. Und gerade deswegen, weil man dieses Bedürfnis nicht befriedigen kann, kann man nicht glücklich sein.
Andererseits argumentierst du mit dem Sinn,
Zitat von freestylerfreestyler schrieb:Wer glaubt das das Leben ohne Sinn ist, sollte wirklich mal tief in sich gehen und einfach mal mit dem Auge des Verstandes öffnen und die Welt und das Universum betrachten.
Wenn ich deiner Argumentation folge, wäre mein jetziges Leben Sinnlos und der Sinn würde nur im Tod liegen, weil sich dort erst, gemäß dem 1. Teil deiner Argumentation, alle Optionen eröffnen würden.

Ich als Ungläubiger halte mein hiesiges Leben zumindest für wesentlich sinnvoller.


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Glücklich ohne Gott

23.01.2008 um 18:00
Wer glaubt das das Leben ohne Sinn ist, sollte wirklich mal tief in sich gehen und einfach mal mit dem Auge des Verstandes öffnen und die Welt und das Universum betrachten.

1. "Ohne Gott" ist nicht = sinnlos. Nicht jeder sieht erst dann einen Sinn, wenn er (einen) Gott in seinem Leben hat.

2. Durch Betrachtung des Universums kommst Du zu keinem Ergebnis. Um zu beurteilen, ob es von Gott kommt, müsstest Du es vergleichen mit einem Universum, das nicht von Gott kommt.

Gott ist im Außen nicht zu finden und nicht zu begründen.


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Glücklich ohne Gott

23.01.2008 um 18:04
Sicher. Keine Angst vor einem Sadisten der obskure Regeln aufstellt, keine Verdammnis, kein ewiges Leben, keine Dogmata (Richtiger Plural von Dogma?^^)...


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lolle ehemaliges Mitglied

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Glücklich ohne Gott

23.01.2008 um 18:28
Ich glaub eingedeutschte Plural ist Dogmen^^


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Glücklich ohne Gott

23.01.2008 um 18:35
geht aber beides :)


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Glücklich ohne Gott

23.01.2008 um 18:40
Gut. :)


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Glücklich ohne Gott

23.01.2008 um 19:06
...zumindest bis zum Tod. :D


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Glücklich ohne Gott

24.01.2008 um 07:53
@intruder
Zitat von intruderintruder schrieb:Zum ersten Absatz habe ich eine Frage. Was ändert der persönliche Glaube daran, ob es ein Leben nach dem Tod gibt oder nicht?
Naja, dann müsste ich dir ein Buch hinklatschen von ca. 200 Seiten was das ganze verdeutlich und die Beziehung des Schöpfers zum Jenseits erläutert. Dazu reichen ein paar Zeilen nicht aus.

Selbst diese Welt zeigt uns täglich Beispiele für eine Auferstehung nach dem Tode...
Zitat von intruderintruder schrieb:Noch eine Frage:

Nach deiner Ansicht kann man während des hiesigen Lebens nicht alle Bedürfnisse erfüllen, woraus du begründest, dass man sich ein längeres Leben, bzw. ein leben nach dem Tod wünscht.
Richtig. Das Bedürfnis fortbestehen zu wollen und nicht sterben zu müssen.
Andererseits argumentierst du mit dem Sinn,


Wer glaubt das das Leben ohne Sinn ist, sollte wirklich mal tief in sich gehen und einfach mal mit dem Auge des Verstandes öffnen und die Welt und das Universum betrachten.


Wenn ich deiner Argumentation folge, wäre mein jetziges Leben Sinnlos und der Sinn würde nur im Tod liegen, weil sich dort erst, gemäß dem 1. Teil deiner Argumentation, alle Optionen eröffnen würden.
""Wer glaubt das das Leben ohne Sinn ist, sollte wirklich mal tief in sich gehen und einfach mal mit dem Auge des Verstandes öffnen und die Welt und das Universum betrachten."

Der Sinn in dieser Aussage bezieht sich auf Zweckmäßigkeit, das Wissen, die Weisheit und die Durchführungskraft des Schöpfers. Damit soll gesagt sein, dass jemand der alle Dinge die um uns geschehen wohl durchdacht hat. Jedoch denken viele darüber nicht nach, da der Schleier der Gewohnheit auf unseren Augen liegt. Wir nehmen viele Dinge als normal an, obwohl es gar nicht so normal ist was geschieht. Meiner Meinung nach ist das Aufscheinen des Wirken Gottes so offensichtlich wie der lichte Tag, jedoch scheint die Sonne so hell das man sie gar nicht anschauen kann, da man geblendet werden könnte ;)

Man möge mal einen Analogieanschluss zum Wirken und den Ideen des Menschen ziehen, der ja wenn er was zu tun versucht, sich eines durchdachten Planes (durch sein Wissen) bedient, und das Ergebnis von Wissen, Zweckmäßigkeit und seiner Handlungsweise abhängig ist. Diese Seite bezieht sich auf den Schöpfer.

Der andere Sinn den den ich erwähnte, bezieht sich auf das persönliche Leben des Menschen. Was er dafür aufwendet um glücklich zu sein und welche Wege ihm dafür offen stehen....
Zitat von intruderintruder schrieb:Ich als Ungläubiger halte mein hiesiges Leben zumindest für wesentlich sinnvoller.
Naja, das mag dir vielleicht so vorkommen, das sei dir natürlich gegönnt. Jedoch sind mir beide Seiten der Medaille bekannt. Ich hatte das Leben ohne Gott in meinem Alltag kennengelernt. Das aus dem Grunde, weil ich nicht immer religiös war.
Jetzt kenne ich aber die andere Seite der Medaille und kann von meinem Blickwinkel aus sagen, dass ich im Stande dazu bin abzuwägen und zu unterscheiden. Das was mir früher so viel Spaß am Leben bereitete ist einfach nur ein benebeln des Verstandes und jede Minute nutzen zu wollen, da es die letzte sein könnte....


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Glücklich ohne Gott

24.01.2008 um 08:03
@Jeara
Zitat von JearaJeara schrieb:1. "Ohne Gott" ist nicht = sinnlos. Nicht jeder sieht erst dann einen Sinn, wenn er (einen) Gott in seinem Leben hat.
Dann kannst du bitte erklären, was für dich im Leben Sinn bereitet, für was du dein Leben aufwenden möchtest, wofür du deine Liebe aufwendest.
Zitat von JearaJeara schrieb:2. Durch Betrachtung des Universums kommst Du zu keinem Ergebnis. Um zu beurteilen, ob es von Gott kommt, müsstest Du es vergleichen mit einem Universum, das nicht von Gott kommt.
Sinn und Zweckmäßigkeit. Ich kann dir natürlich nicht die Augen dafür öffnen. Aber würdest du die Dinge, die in deinem Körper geschehen selbst in die Hand nehmen, wärst du damit maßlos überfordert. Sei es das Pumpen deines Herzens oder einfach nur das System der Verdauung. Die Dinge werden dir gegeben und zwar nicht ohne Sinn und Zweck. Oder die Atome die deinen Körper aufrecht erhalten. Glaubst du sie wüssten was sie tun? Oder ist das einfach nur ein Chaos in dem der Mensch der einzige ist, der sich aus diesem Chaos erhebt und wohldurchdacht handelt?
Da ist dann ein Rückschluss den man dann zieht....Das sind Dinge die man ausbreiten kann, aber das würde den Rahmen dieses Threads sprengen.


Manchmal ist man auch viel zu stolz um gewisse Dinge anerkennen zu wollen, da das schlagartig das Leben verändern könnte. Aber es ist eben nicht zu leugnen.
Zitat von JearaJeara schrieb:Gott ist im Außen nicht zu finden und nicht zu begründen.
Naja, man kann natürlich nicht Gott im Raum finden, in dem wir uns befinden. Jedoch erkennt man ihn sofern es uns möglich ist, an seinen Eigenschaften....


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Glücklich ohne Gott

24.01.2008 um 08:18
Naja, dann müsste ich dir ein Buch hinklatschen von ca. 200 Seiten was das ganze verdeutlich und die Beziehung des Schöpfers zum Jenseits erläutert. Dazu reichen ein paar Zeilen nicht aus.

Okay, dann war es zumindest keine dumme Frage ;) :D

Jedoch denken viele darüber nicht nach, da der Schleier der Gewohnheit auf unseren Augen liegt.

Das kann stimmen, ich kenne aber auch Argumentationen, die genau andersherum Sinn ergeben.

Wir nehmen viele Dinge als normal an, obwohl es gar nicht so normal ist was geschieht. Meiner Meinung nach ist das Aufscheinen des Wirken Gottes so offensichtlich wie der lichte Tag, jedoch scheint die Sonne so hell das man sie gar nicht anschauen kann, da man geblendet werden könnte

Auch hier gibt es Menschen, die für das, worin der Gläubige Gott erkennen mag, logische und nachvollziehbare Strukturen erkennt. Und genau aus diesem Erkenntnisgewinn kann der Mensch Freude am Leben beziehen. Wo du die Antwort Gott gibst, schiebst du dir selber einen Riegel vor, der Neugier eindämmt und teilweise, je nach Auslegung der Religion, verbietet. In meinem Weltbild wird das, was du Gott nennst durch die Natur ersetzt. Das einzige was meinen "Gott" von deinem unterscheidet, ist das übernatürliche.


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Glücklich ohne Gott

24.01.2008 um 10:28
@intruder
Zitat von intruderintruder schrieb:Auch hier gibt es Menschen, die für das, worin der Gläubige Gott erkennen mag, logische und nachvollziehbare Strukturen erkennt.
Diese Dinge sind ja auch logische Strukturen. Das leugnet keiner. Jedoch ist doch gerade diese "Perfektion" ein Zeichen dafür das es Gott geben muss! Das bedeutet ganz banal, wo ein Kunstwerk ist, da ist auch ein Künstler.

Das Ding, das die Naturalisten »Natur« nennen und das nur in ihrer Vorstellung, aber nicht in der Realität existiert, kann bestenfalls und wenn es eine äußerliche Realität besitzt, nur ein Kunstwerk aber kein Künstler sein. Es ist eine Dekoration, aber nicht der Dekorateur. Es ist ein Rechtsspruch aber kein Richter. Es ist ein Naturgesetz, aber nicht der Gesetzgeber. Es ist ein erschaffenes Ehrenkleid, aber nicht der Schöpfer *. Es ist ein reagierendes Objekt und kein agierendes Subjekt. Es ist ein Kodex von Gesetzen, nicht seine durchführende Instanz. Es verfügt selbst über keine Macht. Es ist eine Lineatur und nicht das Lineal...Quelle. Bediüzzaman
Zitat von intruderintruder schrieb:Und genau aus diesem Erkenntnisgewinn kann der Mensch Freude am Leben beziehen. Wo du die Antwort Gott gibst, schiebst du dir selber einen Riegel vor, der Neugier eindämmt und teilweise, je nach Auslegung der Religion, verbietet.
Das stimmt nicht ganz. Gottes Wirken zu erkennen bedeutet in keinster Weise, dass man sich irgendwie eindämmt in Bezug auf die Bildung oder den Naturwissenschaften.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade das Erforschen mich in Bezug auf Gottes Existenz und sein Wirken bestärkt. Ich kenne einen Konvertit der Biologie studiert. Diese Person sagte mir, dass sie es überhaupt nicht nachvollziehen kann, warum man alle Dinge so selbstverständlich ansieht, obwohl ist gar nicht so selbstverständlich ist, sondern ein wohldurchdachtes Wunderwerk.

Der großartige Unterschied zwischen demjenigen der Gott erkennt und demjenigen ist einfach, dass der Gläubige die Dinge nicht als selbstverständlich ansieht, sondern als "gemacht" und "gegeben".
Zitat von intruderintruder schrieb:In meinem Weltbild wird das, was du Gott nennst durch die Natur ersetzt. Das einzige was meinen "Gott" von deinem unterscheidet, ist das übernatürliche.
Wenn ich deinen Ansatz soweit richtig verstanden haben, dann siehst du die Natur als Gottheit an. Jedoch bringt das Logik- und Verständnisprobleme mit sich. D.h. wenn die Natur Gott wäre, dann muss man gleichzeitig sagen, dass sie einen Verstand, Durchführungskraft und Wissen besitzt. Da das meiner Meinung nach nicht der Fall ist, kann ich keine Gottheit darin erkennen. Das bedeutet lediglich für mich, dass zwar Gottes Wirken in der Natur beobachtet werden kann, aber nicht das ER sich in ihr befindet. Genauso befindet sich in einem Gemälde nicht der Maler. Sondern dieses Gemälde manifestiert einen kleinen Teil der Kunstfertigkeit des Meisters....


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Glücklich ohne Gott

24.01.2008 um 11:01
Nein Freestyler, ich glaube nicht an einen personalisierten Gott wie du. Nur das was deiner Beschreibung einer Gottheit am nächsten kommt, und den für mich gleichen Erklärungsansatz hat, ist die Natur. Ich selber würde für mich die Natur auch nicht im allgemeinen als Gott bezeichnen, gerade um dieses Missverständnis zu vermeiden, hier geschah dies nur, um die Ähnlichkeit aufzuzeigen.

Was den von dir beschriebenen kreativen Prozess betrifft, ist die Natur nur etwas langsamer als ein Gott im herkömmlichen Sinn.


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