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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

334 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Staat, Erziehung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

15.06.2008 um 00:56
Zitat von AsurAsur schrieb:Die Religion spielt bei der Jugendkriminalität in den Unterschichten absolut keine Rolle.
Das wäre schön, stimmt aber leider nicht so ganz. Religion versucht zu relativieren und gesellschaftliche Mängel zu übertünchen.


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

15.06.2008 um 01:37
Zitat wecandoit: "Das wäre schön, stimmt aber leider nicht so ganz. Religion versucht zu relativieren und gesellschaftliche Mängel zu übertünchen."

Aha. Aber du kommst schon aus Deutschland oder? Die Religion hat hierzulande garkeinen Einfluss mehr. Schongarnicht auf so etwas wie die Jugendkriminalität. Und das Religion veruscht gesellschaftliche Mängel zu relativieren ist ja auch eine sehr....spekulative These, zumindest in unserer Gesellschaft.

Gruß,
Asur


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

15.06.2008 um 02:09
Dass Religion keinen Einfluss mehr hat, bedeuetet nicht, dass sie nicht zu relativieren versucht. Im sozialtherapeutischen Bereich versucht Religion ihr äusserstes. Falls du das nicht weißt, @azur, bist du wohl von einem anderen Stern. ;)


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

15.06.2008 um 02:13
Erklär mir dochmal wie die böse Religion das versucht! Ein paar Beispiele vieleicht aus dem sozialtherapeutischen Bereich. Ich halte das nämlich immernoch für Unfug.

Gruß,
Asur


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

15.06.2008 um 02:16
Zum Beispiel Drogenhilfe, Erziehungshilfe, auf Basis christlicher oder muslimischer Einrichtungen. Noch nie davon gehört? Mädchenheime, Frauenhäuser, Lehranstalten, etc, noch nie gesehen? Kindergärten, Vorschulgruppen, etc, noch nie davon gehört, @Asur?? Wo lebst du denn?


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

15.06.2008 um 02:21
In keinem deiner Beispiele sehe ich deine relativierenden und übertünschenden Einflüsse, zumindest nicht im schlechten. Wenn du Religion natürlich kategorisch ablehnst, egal was sie tut und welchen Inhalt sie hat, und das tust du ja anscheinend, sind mir deine Beispiele durchaus klar. Ansonsten frag ich mich grade wo du lebst, dass du solche Dinge wie Kindergärten, Frauenhäuser, Drogenhilfe etc. anführst um vor den bedrohlichen Auswirkungen der Religion zu warnen.


Gruß,
Asur


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

15.06.2008 um 02:41
Asur,

ich finde es überaus lobenswert, dass es Menschen gibt, die ihren Mitmenschen in schwierigen Situationen zu helfen versuchen. Und viele Menschen mit religiöser Motivation haben schon erkannt, dass ihre Auffassung vom Leben nicht wichtig ist im Bezug auf Hilfe für Bedürftige. Was ich nicht gut finde, sind Aktionen, die darauf abzielen, Hilfesuchende zu rekrutieren (-> Mission). Ich trenne da ganz deutlich.


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

15.06.2008 um 09:26
@the secret

Nur mit dem Unterschied das ich meinen Kindern nicht meine religiösen Ansichten
aufzwingen würde- warum sollte ich?


Man muß hier differenzieren, was heißt Kinder ?
Es ist ein Unterschied ob ein Kind 3 - 6 - 10- oder 13 Jahre alt ist.
Wenn Du religiöse Ansichten hast, dann lebst Du sie für gewöhnlich auch aus und das
bedeutet innerhalb einer Familie, daß es sich auf den ganzen Ablauf des Familienlebens
bezieht.
Also werden auch die Regeln des Zusammenlebens innerhalb der Familie davon
betroffen.
In gewisserweise ist es sogar Deine Pflicht als Erzieher von Deinem Wissen und
Überzeugung bei der Kindererziehung Gebrauch zu machen.
Denn was ist Religion bzw religiöse Überzeugung, wenn sie nicht auch den Sinn hat ein
Leben darnach auszurichten und durchs Leben zu führen ?

Wenn das KInd allerdings in ein Alter kommt - zwischen 12 und 15 - wo es
anfängt zu hinterfragen und sich seine eigene Meinung zu bilden, dann hat man
als Erzieher selbstverständlich die Pflicht, dem Kind bei seiner Meinungsbildung ehrlich
und nach eigener Überzeugung zu helfen.
Allerdings nur in dem man seine eigene Denkweise und Überzeugung erläutert.
Was das Kind letztendlich davon annimmt und was nicht, ist sein ureigenste freie
Entscheidung und dagegen zu arbeiten wäre tatsächlich von einem geistigen
Standpunkt aus gesehen kriminell.

Man muß also schon differenzieren um welche Altergruppe von Kindern es sich dabei
handelt.
Das hast Du leider nicht getan deshalb läßt sich das Thema nur unzulänglich
diskutieren.
Manche Kinder machen sich kaum oder überhaupt keine Gedanken über Religion oder
den Sinn des Lebens, unabhängig vom Alter.
Trotzdem haben sie natürlich die von den (religiösen) Eltern vorgegebenen Regeln zu
achten und zu befolgen, jedenfalls solange sie in deren Hausstand leben.
Auch dies ist nur logisch.
Da man von einem erwachsenen Menschen nicht verlangen kann, daß er sich und seine
Lebensweise seinen Kindern anpasst.
Zumal die Kinder auch bei fortgeschrittenem Alter kaum schon eine eigene feste
Meinung entwickelt haben können sondern es sich bei der vermeintlichen Meinung um
die Reflexion des jeweiligen Wissens- Erfahrungs- und damit Entwicklungsstandes
handelt.
Der bei Kindern zwangsläufig nicht besonders ausgeprägt sein kann.

Es ist ohnehin überflüssig das Thema Religion zwischen Eltern und Kindern diskutieren
zu wollen, wenn es den Eltern bis zu einem gewissen Alter des Kindes nicht gelungen
ist ein Liebes- und Vertrauensverhältnis zu entwickeln.

Denn wo dies nicht möglich ist bzw war, kommt es einem Beweis gleich, daß die Eltern
die Religion nicht dem wahren Sinne nach verwirklicht haben und sie lediglich an
den äusseren Regeln und Dogmen festmachen.
In dem Falle stimme ich Dir allerdings zu, daß hier ein weiterer Zwang- und
Beeinflussungsversuch seitens der Eltern an die Kinder falsch und ungerecht ist.
Allerdings würde ich es sogar als geistiges Verbrechen mit schweren karmischen
Folgen bezeichnen.



Selbstverständlich würde ich diese auch nicht vertuschen... warum sollte ich?
Kinder sind nunmal nicht das Eigentum der Eltern und religiöse Indoktrination ist in
meinen Augen schlicht schwerster Kindesmissbrauch.
Ob ein Kind nun Muslim, Christ, Buddhist, Hindu oder was auch immer sein will das soll
es selber Entscheiden.


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

15.06.2008 um 09:34
Kinder sind nunmal nicht das Eigentum der Eltern und religiöse Indoktrination ist in
meinen Augen schlicht schwerster Kindesmissbrauch.
Ob ein Kind nun Muslim, Christ, Buddhist, Hindu oder was auch immer sein will das soll
es selber Entscheiden.


Natürlich ist ein Kind nicht das Eigentum seiner Eltern, vielmehr ist es eine Art
anvertraute "Leihgabe".
Aber wie gesagt, religiöse Indoktrination ist ein dehnbarer und weit interpretierbarer
Begriff und deshalb nicht grundsätzlich als falsch anzusehen.
Da man für den Begriff "Indoktrination" durchaus den Begriff "Aufklärung" benutzen
könnte.
Welcher von beiden Begriffen aber der jeweils Zutreffende ist, muß jeder für sich
entscheiden und das von Fall zu Fall.
Denn wenn man hier -so wie Du - alles in einen Topf werfen will, dann muß man sich
nicht wundern, wenn man am Ende selbst ein Dogmatiker wird.
Dogmatik ist nämlich nichts anderes als die Kompensation der geistigen Trägheit
die nicht differenzieren will.


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

15.06.2008 um 12:21
Erziehung ist Sache der Eltern und zunächst nicht des Staates. Ob und wie religiös Kinder erzogen werden sollen/dürfen entscheiden also die Eltern. Und diese Entscheidung will ich mir auch von niemandem nehmen lassen.

Mal angenommen Religion darf in der Erziehung überhaupt keine Rolle spielen, alle Kinder in D würden also absolut A-Religiös erzogen werden (müssen) und hätten von jeglicher Religion keinen blassen Schimmer - wäre das erstrebenswert? Wie leicht hätten es da gewisse Bauernfänger, ihre Seelen mit Leichtigkeit zu fangen, eben weil sie überhaupt keine religiösen Grundlagen haben und auf diesem Felde ganz dumm dastehen?


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

15.06.2008 um 14:21
@Asur
Jetzt mal ganz ehrlich. Unterdrückung des eigenen Nachwuchses liegt außerhalb dem Recht der Eltern. Das was du hier von dir gibst ist die Tolerierung der Intoleranz und das sogar mit einem verärgrerten Vorwurf gegen jene die gegen diese Form der Tyrannei vorgehen möchten. Natürlich müsstest du erst einmal deinen Horizont erweitern damit dir bewusst wird das Indoktrinierung bei den meisten Menschen unheilbaren Schaden hinterlässt. Von der Empathie die du hier anpreist sehe ich nicht die geringste Spur! Du nimmst einem jungen Menschen das Recht sich zu einem eigenständigen Individuum zu entwickeln und übergibst ihn willkürlich der Laune der Eltern, welche ihre Kinder dann indoktrinieren und ihnen sogar manchmal jegliche Möglichkeit auf ein glückliches Leben verbauen. Ob du es glaubst oder nicht, wenn du einem kleinen Kind sagst das es für Homosexualität, vorehelichen Geschlechtsverkehr oder auch nur für den kleinsten Delikt in die Hölle kommt, dann wird er das glauben. Wenn du ihn dann noch von allen anderen Informationsquellen fernhälst. (je nach Staat ist die Möglichkeit ausgeprägter) dann hast du bald einen jungen Erwachsenen herangezogen der von der Welt nicht mehr weis als die begrenzen paar (meist auch sehr unwahren) Informationen die ihm die Eltern mitgaben. Ab dem Zeitpunkt ist es kaum mehr möglich einen anderen Weg im Leben zu bestreiten, da diesen Kindern nicht selten beigebracht wurde, das einzig und allein das lernen von einer anderen Informationsquelle eine Sünde darstellt.
Die totale Kontrolle über ein Kind als "Freiheit" abzustempeln entbehrt nicht selten einer irrwitzigen Ironie. Das pochen auf die ach so empfindlichen religiösen Gefühle des Erziehungsberechtigten, wenn es darum geht die freie Entfaltung der Kinder zu bewahren, ebenfalls nicht.

@tao
Nun ich rede grundsätzlich bei der Erziehung von Maßnahmen die Eltern erheben dürfen bis diese Kinder gesetzlich nicht länger an die Eltern gebunden sind.
Klar treten mit jedem Alter unterschiedliche Probleme auf doch diese Probleme sind in der Regel nicht gegeben wenn man sein Kind schon in frühen Jahren indoktriniert. Wer einem 6 Jährigen permanent das Wort "Hölle" ins Ohr flüstert, gelegentlich die Rute schwingen lässt und dann anschließend seinen Weg als den einzigen Weg zur Erlösung anpreist hat in der Regel später auch keinen rebellischen Jugendlichen mehr. Und wenn er ihn dann dennoch hat, dann wird er ihm zumindest die letzten paar Jahre bis zur Volljährigkeit das Leben zur Hölle machen. In einem Haushalt müssen Einigungen erziehlt werden, wenn Vatar oder Mutter in ruhe beten wollen dann haben die Kinder natürlich diese Freiheit auch einzuräumen. Wenn sie allerdings unter "Einigung" meinen das ALLE beten müssen, ob sie wollen oder nicht dann ist da nicht viel von Einigung zu sehen. Ich beispielsweise bin Vegetarier und würde mein Kind mit Sicherheit nicht nötigen den gleichen Weg zu bestreiten, dennoch würde ich mein Kind ab einem gewissen Alter sagen das es sich sein Fleisch gefälligst selber im Supermarkt kaufen soll.

Was die Indoktrinierung ansich angeht da sehe ich selbst mit viel Mühe nicht viel positives. Es geht hierbei um das radikale Eintrichtern von scheinbaren "Informationen" ohne das Recht auf andere Informationsquellen. Sein Kind vor extremem Ausschweifungen wie Pornographie oder exessiver Gewalt zu bewahren ist das eine. Das gezielte Vorenthalten von anderen Meinungen und Lebensansichten und Informationen ist vorallem ab einem gewissen Maße sehr gefährlich. An einem solchen Zwang sehe ich nichts positives, außer natürlich man möchte sich einen eigenen Sklawen heranzüchten.
Oder um es mal etwas tiefgründiger auszudrücken hier nochmal eine kleine Frage:

Was ist ein Mensch Wert der seine scheinbare geistige Reife nur nachplappert und nicht wirklich versteht? Ist er wirklich weise? Oder einfach nur ein Kassettenrekorder?


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

15.06.2008 um 14:35
@The.Secret: Du stellst es ja gerade so hin als seien schon Kleinkinder und Kinder in der Lage sich wirklich zu informieren und sich darüber auch richtige Gedanken zu machen, und das sind sie eben nicht. Es ist Sache der Eltern ihre Kinder zu erziehen, und solange sie das in einem Rahmen machen der nicht gefährlich für das Kind ist kann ihnen da auch niemand was reinreden. Was du tust ist auf keiner Ebene besser als die Taten der rel. Fundamentalisten, um die es ja paradoxer Weise nichtmal geht, den die meisten Gläubigen sind eben keine Extremisten, sondern schlichte, gemäßigte Anhänger einer Lehre die meist sogar sehr gute Botschaften enthält, die du so verteufelst. Du stellst Religion egal welcher Ausprägung und deren Anhänger ja schon fast als Verbrecher hin. Du bist nicht bereit das Gute das viele Religionen bringen anzuerkennem, insbesondere das gemäßigte westliche Christentum, oder der Buddhismus, um mal zwei zu nennen. Ich und taoh haben doch bereits erläutert das dies natürlich nur der Fall ist solange es nicht ins fundamentalistische umschlägt. Desweitern verkennst schlicht und ergreifend einfach die Erziehungshoheit der Eltern, und glaub mir, staatliche Kontrollen wären ebenso unmöglich durchzuführen wie absolut zu verhindern! (Was sich da für Manipulierungschancen für den Staat offenbahren würden....undenkbar!). Deine Argumentation ist geprägt von einem irrationalen Hass gegenüber jeglicher Religion. Ich weiß nicht was dich dazu treibt, vieleicht warst du ja mal leider eines diesr Kinder das die falschen Eltern hatte, aber du solltest dir einfach mal überlegen wie du das alles hier hinstellst. Wir leben im Jahre 2008. Die Kreuzzüge sind vorbei, die Inquisition würde aufgelöst, Toleranz wird selbst in kirchlichen Kreisen gelehrt. Selbst die katholische Kirche gibt sich redliche Mühe das Christentum heute so zu gestalten wie es hätte schon immer sein sollen, und selbst sie versuchen sich zu modernisieren, zumindest begrenzt. Deine Abneigung und deine Dämonisierung der Religion ist absolut unverständlich.

Gruß,
Asur


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

15.06.2008 um 14:40
Du kannst als Mensch und als Elternteil einfach nie alle Informationen zur Verfügung stellen. Deshalb filterst du das heraus was für dich am besten erscheint, und dies bringst du dann auch deinem Kind bei. Sobald das Kind natürlich in einem Alter ist indem es bereits selbstständig denken kann, musst du dies nicht weiter tun. Dann kannst du nur noch versuchen das Kind auf die richtige Bahn zu lenken, die du eben für richtig hälst, und das natürlich nur mit Argumenten und ohne Druck.


Gruß,
Asur


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

15.06.2008 um 14:43
Egal, was man von Religion und der Kirche hält - kennt Ihr irgendeine andere Instanz, die den Menschen Werte wie z.B. Hilfsbereitschaft, Nächtenliebe, Mitgefühl etc.pp beigepult hätte? Bestenfalls noch das Militär, das mit Tugenden wie Ordnung, Pünktlichkeit, Verläßlichkeit usw. punkten könnte, aber alle Werte, die in Euren Augen gut sind, stammen aus unserer christlichen oder noch älter, aus unserer "heidnischen" Tradition, auch wenn das heute nicht mehr so deutlich ist und auch von Atheisten so übernommen wird. Wir haben diese Werte - wenn wir sie denn gelernt haben - wahrscheinlich von unseren Eltern oder Lehrern gelehrt bekommen, nicht mehr von der Kirche, aber ursprünglich stammt alles, was die Menschen befähigt, zivilisiert miteinander umzugehen, aus dem Bereich Religion.


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

15.06.2008 um 14:46
bzw. Philosophie ;P


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

15.06.2008 um 15:02
Könnte irgendwer an das Gute in einem Menschen glauben wenn er nicht ein wenig Glauben in seiner Kindheit gelehrt bekommen hätte?
Religion und Glaube sind so denke ich sogar sehr wichtig. Die Bibel, der Koran, Laotse, Buddha, indianischer Glaube, und auch sämtliche anderen Glauben wollen uns eigentlich nur ein mögliches Miteinander Lehren. Und Kinder sind die letzten auf dieser Welt die schuld haben das sich Leute herausnehmen Glaube als Waffe zu benützen.


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

15.06.2008 um 15:07
@Asur
Langsam jetzt, es ist für mich spätestens bei diesem Post offenkundig das du nicht genau weißt was du da redest. Irrationaler Hass gegen Religionen? Wo habe ich diesen ausgedrückt? Die Unterstellung beruht auf einer unbegründeten Paranoia deinerseits.
Verteuflung von Lehren? Gehts noch?
Es sind unbegründete Verleumdungen die du mir hier an den Tag legst bevor diese nicht wieder verschwinden ist es mir schlicht zu gefährlich mit dir weiterzudiskutieren.


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

15.06.2008 um 15:15
@lucia:
ich würd eher sagen, diese Werte sind schon älter als Religion, da man sie auch bei anderen Tieren als beim Menschen beobachten kann, z.B. bei Schimpansen. Und mir wäre nichts von einem Schimpansenkult bekannt, der sie bestimmte Verhaltensweisen lehrt.


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

15.06.2008 um 15:20
@lucia
Selbst wenn was genau soll einem das jetzt mitteilen? Einfach nur "glauben" nur um das "gute" im Menschen zu fördern? Religion ist für den alturismus nicht zwangsläufig von Nöten.


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

16.06.2008 um 00:28
Ursprünglich stammen Werte aus dem (einfachen) Leben, Ethik entsteht immer aus dem Leben. Dazu braucht man keinen religiösen überbau, nicht mal eine Philosophie, nur das Gewissen und die Sprache.

Wie kann man eine Tat ethisch rechtfertigen?

1 Um einen Wert ethisch zu begründen kann man sagen: Dies sagt die Ethik, dies steht so geschrieben.

2 Aber man sagt besser: Ich fühle, ich denke, dass sollte ich so und nicht anders machen.

Besser ist zu handeln wie Satz 2 sagt, denn Satz 1 ist nur eine Ableitung davon, Ethik als Theorie ist immer eine Verallgemeinerung einer sozialen Praxis bzw. praktische Philosophie.
Merkwürdig, dass hier überhaupt keine Interesse daran besteht Threads mit Überschriften wie "Darf Ethik bei der Erziehung eine Rolle spielen?" zu versehen. Damit käme man einen Schritt weiter und drückte sich klarer aus.


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