@the secret
Nur mit dem Unterschied das ich meinen Kindern nicht meine religiösen Ansichten
aufzwingen würde- warum sollte ich?Man muß hier differenzieren, was heißt Kinder ?
Es ist ein Unterschied ob ein Kind 3 - 6 - 10- oder 13 Jahre alt ist.
Wenn Du religiöse Ansichten hast, dann lebst Du sie für gewöhnlich auch aus und das
bedeutet innerhalb einer Familie, daß es sich auf den ganzen Ablauf des Familienlebens
bezieht.
Also werden auch die Regeln des Zusammenlebens innerhalb der Familie davon
betroffen.
In gewisserweise ist es sogar Deine Pflicht als Erzieher von Deinem Wissen und
Überzeugung bei der Kindererziehung Gebrauch zu machen.
Denn was ist Religion bzw religiöse Überzeugung, wenn sie nicht auch den Sinn hat ein
Leben darnach auszurichten und durchs Leben zu führen ?
Wenn das KInd allerdings in ein Alter kommt - zwischen 12 und 15 - wo es
anfängt zu hinterfragen und sich seine eigene Meinung zu bilden, dann hat man
als Erzieher selbstverständlich die Pflicht, dem Kind bei seiner Meinungsbildung ehrlich
und nach eigener Überzeugung zu helfen.
Allerdings nur in dem man seine eigene Denkweise und Überzeugung erläutert.
Was das Kind letztendlich davon annimmt und was nicht, ist sein ureigenste freie
Entscheidung und dagegen zu arbeiten wäre tatsächlich von einem geistigen
Standpunkt aus gesehen kriminell.
Man muß also schon differenzieren um welche Altergruppe von Kindern es sich dabei
handelt.
Das hast Du leider nicht getan deshalb läßt sich das Thema nur unzulänglich
diskutieren.
Manche Kinder machen sich kaum oder überhaupt keine Gedanken über Religion oder
den Sinn des Lebens, unabhängig vom Alter.
Trotzdem haben sie natürlich die von den (religiösen) Eltern vorgegebenen Regeln zu
achten und zu befolgen, jedenfalls solange sie in deren Hausstand leben.
Auch dies ist nur logisch.
Da man von einem erwachsenen Menschen nicht verlangen kann, daß er sich und seine
Lebensweise seinen Kindern anpasst.
Zumal die Kinder auch bei fortgeschrittenem Alter kaum schon eine eigene feste
Meinung entwickelt haben können sondern es sich bei der vermeintlichen Meinung um
die Reflexion des jeweiligen Wissens- Erfahrungs- und damit Entwicklungsstandes
handelt.
Der bei Kindern zwangsläufig nicht besonders ausgeprägt sein kann.
Es ist ohnehin überflüssig das Thema Religion zwischen Eltern und Kindern diskutieren
zu wollen, wenn es den Eltern bis zu einem gewissen Alter des Kindes nicht gelungen
ist ein Liebes- und Vertrauensverhältnis zu entwickeln.
Denn wo dies nicht möglich ist bzw war, kommt es einem Beweis gleich, daß die Eltern
die Religion nicht dem wahren Sinne nach verwirklicht haben und sie lediglich an
den äusseren Regeln und Dogmen festmachen.
In dem Falle stimme ich Dir allerdings zu, daß hier ein weiterer Zwang- und
Beeinflussungsversuch seitens der Eltern an die Kinder falsch und ungerecht ist.
Allerdings würde ich es sogar als geistiges Verbrechen mit schweren karmischen
Folgen bezeichnen.
Selbstverständlich würde ich diese auch nicht vertuschen... warum sollte ich?
Kinder sind nunmal nicht das Eigentum der Eltern und religiöse Indoktrination ist in
meinen Augen schlicht schwerster Kindesmissbrauch.
Ob ein Kind nun Muslim, Christ, Buddhist, Hindu oder was auch immer sein will das soll
es selber Entscheiden.