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Gedruckte Lügen?

88 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gedruckte Lügen?

22.10.2007 um 22:15
gerade habe ich deinen link kurz quergelesen. hier geht es genau um das gegenteil dessen, was ich denke und annehme. generationen von menschen, von mönchen, was auch immer für gelehrte haben übersetzt. es gab nur wenige, die des schreibens überhaupt mächtig waren und ebensowenige, die des lesens mächtig waren. vergiss nicht, dass wir von zeiten des tiefsten mittelalters sprechen. von zeiten, in denen die menschen verängstigt und "beschränkt" waren. diese menschen konnten, auch wenn sie gelehrte waren, nur in ihrem kleinen und bescheidenen radius denken. wir reden hier von handschriften die so alt sind, dass wir uns es kaum vorstellen können. diese schriften wurden damals schon so verschlüsselt verfasst, damit sie kein gewöhnlicher mensch verstehen kann. es waren gefährliche zeiten und solche botschaften wurden eben verschlüsselt weitergegeben, um jeden missbrauch auszuschließen. und ja... stille post. diese botschaften wurden verfälscht und missverstanden. auch heute noch. der wahre sinn ist den meisten von uns verborgen. was ich aber eigentlich sagen wollte ist... die kirche hat bewußt zweifel und halbseidenes zugelassen, denn davon lebt sie. sie hat ein wahrhaft heiliges buch (eigentlich nur fragmente) entstellt. sorry, das ist meine meinung.


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Gedruckte Lügen?

23.10.2007 um 08:56
@curia

der link ist gar nicht so schlecht.

@bunicu

du machst da zu grosse geheimnisse draus. Im Mittelalter ist nicht mehr viel passiert.
Die ganzen Bibelüberstzungen die wir heute haben stützen sich auf die ältesten Funde die wir haben. Damals wurde nichts verschlüsselt, es wurde abgeschrieben damit die Menschen das lesen können was gesagt wurde, das Risiko gefangen genomen und getötet zu werden sind die ersten christen bewusst eingegangen, wobei die schriften nicht wirklich ein problem darstelllten sondern das öffentliche verkündigen das Jesus auferstanden ist.

Das wir heute sehr genau abschriften haben beweisen schätzungsweise 6 000 von den gesamten Hebräischen Schriften oder von Teilen davon sowie 5 000 von den Christlichen Griechischen Schriften. 1947 wurde eine Handschrift der Hebräischen Schriften gefunden, die belegt, mit welcher Genauigkeit Bibelabschreiber gearbeitet haben. Man hat sie als den „größten Handschriftenfund der Neuzeit“ bezeichnet.
ich zeig dir auch warum.

Anfang des Jahres (1947) entdeckte ein junger Beduinenhirte beim Weiden seiner Herden unweit des Toten Meeres eine Höhle. Darin fand er mehrere Tonkrüge. Die meisten waren leer. In einem fest versiegelten Krug befand sich eine Lederrolle, die sorgfältig in Leinen eingewickelt war und das gesamte Buch Jesaja enthielt. Es handelte sich um eine zwar gut erhaltene, aber abgenutzte Rolle. Der Junge ahnte damals nicht, dass der alten Schriftrolle, die er in den Händen hielt, einmal weltweit Beachtung geschenkt würde.
Was ist an dieser Handschrift so bemerkenswert? Die älteste vollständige hebräische Handschrift, die 1947 zur Verfügung stand, stammte aus dem 10. Jahrhundert u. Z. Aber der neue Fund wurde in das 2. Jahrhundert v. u. Z. datiert — also mehr als tausend Jahre früher. Gelehrte waren sehr daran interessiert, diese Schriftrolle mit wesentlich später entstandenen Handschriften zu vergleichen.

In einer Studie verglichen Gelehrte das 53. Kapitel der Jesaja-Rolle vom Toten Meer mit dem massoretischen Text, der tausend Jahre später erstellt wurde. In dem Buch A General Introduction to the Bible heißt es über die Ergebnisse der Studie: „Von den 166 Wörtern in Jesaja 53 sind nur siebzehn Buchstaben fraglich. Bei zehn dieser Buchstaben geht es lediglich um die Schreibweise, die den Sinn nicht berührt. Bei vier weiteren Buchstaben handelt es sich um geringfügige stilistische Veränderungen, wie zum Beispiel um Konjunktionen. Die restlichen drei Buchstaben bilden das Wort ‚Licht‘, das in Vers 11 hinzugefügt worden ist und die Bedeutung nicht sonderlich beeinflußt. . . . Somit gibt es nach tausend Jahren der Überlieferung in einem Kapitel von 166 Wörtern nur e i n fragliches Wort (drei Buchstaben) — und dieses Wort verändert die Bedeutung der Textstelle nicht wesentlich.“

Professor Millar Burrows, der sich jahrelang mit den Schriftrollen befaßte und ihren Inhalt analysierte, kam zu einem ähnlichen Schluß: „Viele Unterschiede zwischen der Jesaja-Rolle . . . und dem masoretischen Text lassen sich als Abschreibefehler erklären. Von diesen abgesehen stimmt sie im ganzen in bemerkenswerter Weise mit dem Text der mittelalterlichen Handschriften überein. Diese Übereinstimmung einer so viel älteren Handschrift gibt ein beruhigendes Zeugnis dafür, daß der überlieferte Text im großen und ganzen genau ist.“


Allgemein gesprochen: angenommen, 100 Personen würden gebeten, eine handschriftliche Kopie eines längeren Dokuments zu machen. Ohne Frage würden zumindest einigen Abschreibern irgendwelche Fehler unterlaufen. Aber nicht alle würden die selben Fehler machen. Stellte man uns die Aufgabe, alle 100 Abschriften äußerst sorgfältig miteinander zu vergleichen, so wären wir in der Lage, die Fehler ausfindig zu machen und den richtigen Text des Originaldokuments zu ermitteln, auch wenn wir ihn nie gesehen hätten.

Auch die Abschreiber der Bibel machten nicht alle dieselben Fehler. An Hand der buchstäblich Tausende von Bibelhandschriften, die heute zu Vergleichen herangezogen werden können, ist es Textkritikern möglich gewesen, Fehler aufzuspüren, die ursprüngliche Lesart wiederherzustellen und die nötigen Änderungen zu vermerken. Als Ergebnis der gewissenhaften Forschung haben sie einen Grundtext der Bibel in den Ursprachen erstellt. In diesen Ausgaben des geläuterten hebräischen und griechischen Textes erscheinen die Wörter, auf die man sich allgemein als Urtext geeinigt hat, während in Fußnoten Textvarianten oder alternative Lesarten bestimmter Handschriften aufgeführt werden.

Sir Frederic Kenyon, langjähriger Kustos des Britischen Museums, stellte daher fest: „Es kann nicht nachdrücklich genug versichert werden, daß der Text der Bibel im wesentlichen gesichert ist. . . . Das kann von keinem anderen alten Buch der Welt gesagt werden.“

Sir Isaac Newton sagte einmal: „Ich finde mehr sichere Kennzeichen von Echtheit an der Bibel als an irgendeinem weltlichen Geschichtsbuch


Noch zur entstehung der heutigen Bibeln
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts begann das kritisches Studium des hebräischen Bibeltextes. Benjamin Kennicott veröffentlichte (1776—1780) in Oxford die Lesarten von über 600 massoretischen hebräischen Handschriften, und der italienische Gelehrte Giambernardo de Rossi gab von 1784 bis 1798 in Parma Vergleiche von 731 Handschriften heraus. Der deutsche Gelehrte Baer stellte Textausgaben der Hebräischen Schriften her, ebenso in neuerer Zeit C. D. Ginsburg. Der Hebraist Rudolf Kittel veröffentlichte 1906 die erste Ausgabe seiner Biblia Hebraica (Die hebräische Bibel), die ein Textstudium mit Hilfe eines Fußnotenapparats enthält, in dem zahlreiche hebräische Handschriften des massoretischen Textes verglichen werden. Er legte den Ben-Chajim-Text zugrunde. Als jedoch die älteren und besseren Ben-Ascher-Massoretentexte zur Verfügung standen, begann Kittel mit der Herstellung einer völlig neuen dritten Auflage, die Kollegen nach seinem Tod vollendeten.

Die 7., 8. und 9. Auflage der Biblia Hebraica (1951—1955) lieferte den Grundtext für die Übertragung der Hebräischen Schriften ins Englische in der New World Translation of the Holy Scriptures, die ursprünglich von 1950 bis 1960 veröffentlicht wurde. Eine neue Ausgabe des hebräischen Textes, nämlich die Biblia Hebraica Stuttgartensia, stammt aus dem Jahre 1977.


du siehst es gibt jede menge Gründe der Bibel zu vertrauen.

Gruss


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23.10.2007 um 22:13
ich vertraue nicht der bibel, ich vertraue meinem glauben. und diese beiden gehen nicht zwangsläufig hand in hand.


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23.10.2007 um 22:50
@StillHere

ach, das kannst du noch hundert mal erzählen, das glauben dir die "Alles-gefälscht-und ich alleine kenne die Wahrheit"-Schreier eh nicht.

Und wenn man es ihnen schwarz-auf-weiß vorhält, dann wird es einfach ignoriert. Passt eben nichts ins Weltbild, wie qbunicu ja einem sogar kluipp und klar sagt undf vorführt.

Und so wird es im nächsten Thread wieder heißen: "Die Bibel ist völlig verfremdet, da wurde jahrtausendelang daran rumgeschrieben und verändert."

Alles für die Katz. Gegen willenliche Märchenbildung und Selbstverarschung hat das Wissen keine Chance.


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24.10.2007 um 10:36
Jo das stimmt durchaus. Die Texte sind nicht im Mittelalter verfälscht worden.
Jedoch ist das Nt ja dennoch nach dem Kanon der Kirche zusammengestellt worden.
So um 200 n.Ch. Seit dem hat sich nicht mehr allzuviel geändert.
Aber was davor war? hmmm. :D


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24.10.2007 um 12:24
@Jimmybondy

zu den hebrächischen Schriften:
soweit die jüdischer Überlieferung erzählt hat Esra damit angefangen, den Kanon der Hebräischen Schriften zusammenzustellen und eine Liste davon anzufertigen und Nehemia soll ihn vollendet haben. Esra selbst einer der Bibelschreiber sowie ein Priester, Gelehrter und amtlicher Abschreiber heiliger Schriften (Esra 7:1-11). Es gibt keinen Grund, die traditionelle Ansicht zu anzuzweifeln, dass der Kanon der Hebräischen Schriften gegen Ende des fünften Jahrhunderts v. u. Z. festgelegt war.Zumal die Geschichtsschreiber das bestätigen.z.B. Der jüdische Geschichtsschreiber Flavius Josephus (erstes Jahrhundert u. Z.) bezieht sich in seinem Werk Gegen Apion eine (aus einer Übersetzung natürlich) auf alle Bücher, die die Juden als heilig erkannten. Er schreibt: „Bei uns gibt es nicht unzählige widersprechende und sich gegenseitig widerlegende Bücher, sondern nur zweiundzwanzig (die unseren 39 Büchern entsprechen, hängt mit der zählart zusammen), welche die ganze Vergangenheit schildern und mit Recht für göttlich gehalten werden. Fünf derselben sind von Moses; sie enthalten die Gesetze und die Geschichte vom Ursprung des Menschengeschlechts bis zu Moses Tode. . . . Von Moses Tode an bis zur Herrschaft des Perserkönigs Artaxerxes, des Nachfolgers von Xerxes, haben die auf Moses gefolgten Propheten das zu ihrer Zeit Geschehene in 13 Büchern beschrieben; die übrigen vier enthalten Loblieder auf Gott und Ermahnungen für das Leben der Menschen.“ So zeigt Josephus, dass der Kanon der Hebräischen Schriften lange vor dem ersten Jahrhundert u. Z. festgelegt war.


das NT:
Die katholische Kirche beansprucht zwar das Recht, zu entscheiden, welche Bücher in den Bibelkanon aufgenommen werden sollten, und es wird auf das Konzil von Karthago (397 u. Z.) verwiesen, auf dem ein Verzeichnis der Bücher angefertigt wurde, ABER ;) der Kanon war bis dahin, einschließlich des Verzeichnisses der Christlichen Griechischen Schriften, bereits festgelegt.


Eines der bekanntesten der alten Verzeichnisse ist das sogenannte Muratorische Fragment. Es wurde von L. A. Muratori in der Ambrosianischen Bibliothek in Mailand entdeckt und von ihm im Jahre 1740 veröffentlicht. Wohl fehlt der Anfang, doch wird als drittes Evangelium das Lukasevangelium verzeichnet, was zeigt, daß das Matthäus- und das Markusevangelium vorher genannt wurden. Das Muratorische Fragment ist in lateinisch verfaßt und stammt aus der zweiten Hälfte des zweiten Jahrhunderts u. Z. Es ist ein äußerst interessantes Dokument. ich könnte jetzt daraus zitieren aber ich spar mir das mal! ;)

hier noch weitere gefunden listen
jeweils der Schreiber, der Ort wo sie gefunden wurde und die Datierung:
Irenäus, Kleinasien ca. 180 u.Z.
Klemens von, Alexandria ca. 190 u.Z
Tetrulian, Nordafrika ca. 207 u.Z
Origenes, Alexandria ca. 230 u.Z.
Eusebius, Palästina, ca. 320 u.Z.

es gibt noch mehr aber der Punkt dabei ist das diese Listen (bis auf das Hebräerbuch und die ersten 3 Joahnnes briefe, bei diesen weiss man das sie in alter Zeit nicht in allen Gegenden als kanonisch anerkannt hat) alle heutigen kanonischen Bücher verzeichnet sind UND NUR DIE, weder Apokryphon noch sonstige Scheinbücher der Bibel.

gruss


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24.10.2007 um 12:25
ach sie die Quellen habe ich vergessen, sorry

Encyclopaedia Judaica, Band 4

The Books and the Parchments, F. F. Bruce


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24.10.2007 um 17:01
Jo eine nette Ergänzung, Danke schön.
Wobei die Christen zu den Juden ja eben dennoch Ihren eigenen Kanon haben, bezüglich des At.
Und 180 unserer Zeit, da ist ja auch schon ne Menge Zeit vergangen, nach dem Tod des Meisters. Er selber hat jedenfalls vermutlich nicht miteditiert.^^


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kore ehemaliges Mitglied

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24.10.2007 um 20:22
Ich wollt schon immer mal fragen, was das für ne Katze auf deim Avatar ist. Lebt die noch, sieht so unglücklich aus!


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24.10.2007 um 23:55
Jo meinst Du ich serviere meiner boa constrictor dreckiges essen?


<P>


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25.10.2007 um 01:52
wo liegt das Problem wenn mir ein Buch nicht gefällt verschenke ich es oder gebe es ins Altpapier... (Man kann jetzt sagen ich Simplifiziere aber ist es nicht das einzige was man wirklich auch tun kann um etwas zu ändern ?
Vorzugsweise Altpapier somit kann man sagen ich habe etwas verändert auch wenn ich nur ein Buch vom Zugriff anderer entzogen habe !
Vielleicht habe ich sogar ein Leben vor den falschen Weg Gerettet !
(Oder den Zugriff von Kinder entzogen
Ein Kleiner Aber : Der Erste Schritt ist der Weg ,ein sicher (kl.) Erfolg dazu!)


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25.10.2007 um 06:48
curia,

als ich den Link geöffnet und die ersten Sätze gelesen hatte, kam mir schnell der Gedanke "bestimmt evangelikal", womit ich dann auch recht hatte.

Der Ersteller des Links schreibt: "Es gibt auch keinen vernünftigen Zweifel daran, daß die Berichte des Neuen Testaments von den Jüngern Jesu aufgeschrieben wurden."

Glaubte ich früher auch immer - zumindest vom Matthäus und Johannes-Evangelium wegen der "Jünger"-Namen.

Doch: KEIN EINZIGES Evangelium wurde von einem der Begleiter Jesu verfasst !
Kannst du durch ein Bibellexikon ersehen, wenn du dafür offen sein solltest. Da du einen evangelikalen Link eingestellt hast, kann ich - aus Erfahrung - solche Offenheit leider nicht vermuten.


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25.10.2007 um 07:03
StillHere,

du sprichst von den Schriftfunden am Toten Meer und der Erkenntnis, dass diese Schriftrollen nachweisen, dass die BIBLISCHEN Texte getreu überliefert wurden.

Deine Dreistigkeit in UN-EHREN !

Dir ist mit Sicherheit bekannt, dass diese Schriftrollen ALLEIN für die Hitorizität des ALTEN TESTAMENTS Beweise erbringen !

Die Schriften des Neuen Testaments finden in KEINER Weise durch diesen Fund eine Bestätigung.
Keine der Schriftrollen enthält NEUTESTAMENTLICHE Texte !

Hier sehen wir wieder mal Christen-Klauerei. Die Christen klauten den Juden ihre heiligen Schriften und nun klaust du die historische Bestätigung dieser Schriften und stülpst sie unverfroren der GESAMTEN Bibel über.

Zu solch einem Vorgehen kann ich nur "Pfui" sagen.

Das ist Leser-Verarsche.


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25.10.2007 um 07:31
Nezumiiro,

----Die Bibel ist meiner meinung nach nichts was man wortwörtlich nehmen sollte.
Sie ist mehr ein Verhaltenskodex. (schau dir nur die 10 Gebote an)
Und was solls? Dann haben sie halt die Wiedergeburt aus der Bibel gestrichen.
Das macht für mich sogar Sinn.
Wenn jeder damals hätte machen können was er will, und sich einfach damit rausreden können das er es im nächsten leben besser macht, dann wären wir noch heute mit Knüppel und Schwert unterwegs. ----

Aufgrund biblischer Aussagen werden heute Bomben geworfen und als es die noch nicht gab, wurden aufgrund biblischer Aussagen Knüppel und Schwert geschwungen.

Religion IM HERKÖMMLICHEN SINN ist für mich gleichbedeutend mit "Scheuklappenmentalität".
Was nicht passt, sieht man nicht.


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25.10.2007 um 07:59
StillHere,

---- das Risiko gefangen genomen und getötet zu werden sind die ersten christen bewusst eingegangen, wobei die schriften nicht wirklich ein problem darstelllten sondern das öffentliche verkündigen das Jesus auferstanden ist.----

Auch das ist nicht wahr.

Es gab jede Menge religiöser Überzeugungen und man ging damit sehr offen um. Ein Problem bekamen die Christen, wenn sie Kaiserkult und Kaiserverehrung verweigerten.
Die Verkündigung des "auferstandenen Jesus" hätte innerhalb der Regierung keinen gejuckt, wenn damit nicht einhergegangen wäre, dass man weltliche Mächte nicht anerkennt und sich nicht vor ihnen beugt.

Diese Verweigerungshaltung gegenüber weltlichen Mächten wurde dann jedoch mit Hilfe der "katholischen" Schriftensammlung (= Bibel) außer Kraft gesetzt, indem man dort Schriften in das sogenannte Neue Testament einfügte, die ganz klar besagten: Jede Regierung ist von Gott gegeben und dieser hat man sich nach dem Willen Gottes zu unterstellen.
Bis heute beugen sich nun die Knie der gläubigen Christen vor den Machthabern der Länder aufgrund ihrer "heiligen" Schriften.
Die Einfügung solch schriftgemäßer Obrigkeitshörigkeit war ein gelungener Coup gegen jede aufständische innere Haltung.


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25.10.2007 um 16:23
@goili

es tut mir ja leid wenn du probleme mit dem NT hast, aber auch da kann ich gerne abhilfe schaffen OHNE weiteres! :D wäre ja gelacht!
was die Christenverfolgung angeht, waren die Christen schon vor dem Kaiserkult stark verfolgt, da die Pahrisäer in ihrem einfluss gebiet ihnen das leben so schwer machten wie sie nur konnten.
Siehe die steinigung von Stephanus etc. etc. des weiten gibt es noch weit mehr ausserbiblische berichte dies bzgl.
Was du mir katholischer schriftensammlung meinst ist nicht zutreffend.


Was du als "Verarsche" ansiehst ist dein persönliches Problem! ich habe nicht gesagt damit das NT einzuschliessen!.


aber hier zum glaube ich 4 mal!(ich habe dir das schön öfters gepostet deshalb die nr.4)
fangen wir diesmal detalierter an und zwar mit Michael Grant, ein Historiker, der schreibt, man habe die Geschichtsberichte der Christlichen Griechischen Schriften „35 bis 70 Jahre nach dem Tode Jesu“ aufgezeichnet. Einer seiner Breufsgenossen C. C. Torrey folgert, „daß alle Evangelien vor 70 n. Chr. geschrieben wurden, und daß sie nichts enthalten, was nicht innerhalb der zwanzig Jahre nach Jesu Tod geschrieben sein könnte“. Der Archäologe William Foxwell Albright ist der Meinung, ihre Niederschrift sei „nicht später als ca. 80 n. Chr.“ vollendet gewesen. Die Schätzungen anderer unterscheiden sich davon geringfügig, doch geht man größtenteils darin einig, daß die Niederschrift des „Neuen Testaments“ Ende des ersten Jahrhunderts abgeschlossen war.

Was heisst das jetzt? W. Albright zieht folgende konseauenz: „Wir können höchstens sagen, daß in einem Zeitraum von 20—50 Jahren schwerlich eine ins Gewicht fallende Verderbnis des wesentlichen Inhalts und nicht einmal des spezifischen Wortlauts von Jesu Aussprüchen stattgefunden haben kann.“Professor Gary Habermas sagt diesbezüglich: „Die Evangelien kommen der Zeitperiode, über die sie berichten, ganz nahe, während alte Historiker häufig Ereignisse beschreiben, die Jahrhunderte früher stattfanden. Dennoch können moderne Historiker selbst aus diesen alten Zeitperioden die Ereignisse erfolgreich herleiten.“


Generell gesagt: Der Text der Christlichen Griechischen Schriften ist BESSER erhalten als der irgendwelcher anderer alter Schriften. Kurt und Barbara Aland, Gelehrte, die sich mit dem griechischen Text der Bibel befassen, weisen darauf hin, daß etwa 5 000 Handschriften aus alter Zeit noch vorhanden sind, einige davon aus dem zweiten Jahrhundert u. Z. Das umfangreiche Beweismaterial insgesamt bezeugt, daß der Text im wesentlichen zuverlässig ist. Außerdem gibt es viele alte Übersetzungen (die älteste stammt ungefähr aus dem Jahr 180 u. Z.), durch die sich ebenfalls die Genauigkeit des Textes beweisen läßt.

Aber noch mehr
Für Studien über den Vergleich des NEUEN TESTAMENTES stehen über 13 000 Papyrus- und Pergamenthandschriften zur Verfügung, die die Christlichen Griechischen Schriften ganz oder teilweise enthalten und aus der Zeit vom 2. bis zum 16. Jahrhundert datieren. Rund 5 000 davon sind in Griechisch verfaßt und die übrigen in verschiedenen anderen Sprachen. In mehr als 2 000 alten Abschriften sind die Evangelien enthalten und in über 700 die Briefe des Paulus. Die Originale sind zwar gegenwärtig nicht verfügbar, aber es existieren Abschriften, die bis in das 2. Jahrhundert zurückdatieren und somit kurz nach der Niederschrift der Originale angefertigt wurden. Diese umfassende Zahl von Handschriften hat es Gräzisten ermöglicht, im Laufe der Jahre einen sehr geläuterten Text der Griechischen Schriften herzustellen, was in vieler Hinsicht für die Zuverlässigkeit und Unversehrtheit unserer heutigen Übersetzungen der Christlichen Griechischen Schriften spricht.
(Die art der prüfung erfolgt wie bei dem weiter oben angeführten ALTEN TESTAMEN)

Die unglaubliche Masse an Handschriften veranlaßte einen Wissenschaftler zu der Aussage: „Die allermeisten Wörter des Neuen Testaments sind über jegliche Kritik erhaben, weil sie keinerlei Abweichungen aufweisen und somit nur übernommen zu werden brauchen. . . . Sieht man einmal von Kleinigkeiten ab, wie z. B. der Vertauschung der Reihenfolge, der Einfügung oder Auslassung des Artikels bei Eigennamen u. ä., so machen die unserer Meinung nach Zweifel erweckenden Wörter höchstens noch EIN TAUSENDSTELl des gesamten Neuen Testaments aus“ (The New Testament in the Original Greek, Bd. I, S. 561). Dem seien die Beobachtungen von Jack Finegan hinzugefügt: „Das enge zeitliche Verhältnis zwischen den ältesten Handschriften des Neuen Testaments und den Originaltexten ist höchst erstaunlich. . . . Was die Aufzeichnungen der meisten klassischen Autoren betrifft, so sind wir auf Handschriften angewiesen, von denen die ältesten aus der Zeit zwischen dem neunten und elften Jahrhundert A. D. stammen . . . Demnach ist der Text des Neuen Testaments so gut belegt wie kein anderes Buch des Altertums. Die Worte, die die Schreiber des Neuen Testaments an ihre Welt und Zeit richteten, haben die weiteren Meilen und Jahrhunderte bis zu uns praktisch unverändert überdauert, was die Form und die Kraft betrifft“ (Light From the Ancient Past, S. 449, 450).


FAZIT: Die geschichtlichen und inhaltiche Teil der Christlichen Griechischen Schriften sind mindestens ebenso glaubwürdig wie z.B. weltliche Geschichtsberichte. In den wenigen Jahrzehnten zwischen den Ereignissen des frühen Christentums und ihrer schriftlichen Fixierung verblieb zweifellos KEINE Zeit für die Entstehung und die allgemeine Verbreitung von Mythen und Legenden oder irgend welchen Veränderungen!!!


Noch mehr? ich hab massig! ;)

gruss
Stillhere


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25.10.2007 um 16:46
Ach komm, das Nt IST eine mythische und auch mehrdeutige Schrift, wie soll es anders sein?

Michael Grant mag ja sagen, das die Schriften 35 bis 70 Jahre nach dem Tode Jesu
enstanden sind. Aber was ist mit den ganzen anderen Historikern und Ihren Argumenten und anderen Daten? SO klar ist das alles nicht!

Wobei ich ja nicht in Frage stelle, das eben ab dem Jahr ca. 200 die heutige Form des Nt feststand.


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25.10.2007 um 17:03
Hier wird wie immer bei "Bibel-Threads" - Warum eigentlich schon wieder ein neuer? Weil jemand die antworten in den anderen Threads nicht passen? - alles wild durcheinander gewürfelt.

Die Jesaja-Schriften vom Toten Meer beweisen bestenfalls, dass die JÜDISCHE Überlieferung - also die Fähigkeiten jüdischer Kopisten exorbitant waren Und das sind sie auch - bis heute!

Anders sieht es mit den Schriften des Neuen Teataments aus - und DARAUF berufen sich doch wohl die Christen! DORT wurde von Beginn an - verändert, gefälscht, umgeschrieben, weggelassen, hinzugefügt und letztlich je nach Beschluss der Kaiser entschieden WAS in den Kanon aufgenommen wird.

Das alles ist hinlänglich bewiesen und daran ändert auch der Unwille bibeltreuer Christen nichts diese Tatsache anzuerkennen.


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Gedruckte Lügen?

25.10.2007 um 17:08
StillHere,

----
In den wenigen Jahrzehnten zwischen den Ereignissen des frühen Christentums und ihrer schriftlichen Fixierung verblieb zweifellos KEINE Zeit für die Entstehung und die allgemeine Verbreitung von Mythen und Legenden oder irgend welchen Veränderungen!!!---


Im Bibellexikon ist zu lesen, dass "das Überwuchern der apokryphen Literatur und das Überhandnehmen der gnostischen Irrlehren die Festlegung des biblischen Kanons notwendig machten".

"Festlegung des biblischen Kanons" hieß: Aussortieren, interpretieren, einsortieren, etc. - DREIßIG JAHRE NACH JESU TOD (!).

Und ich bleibe dabei: Du verarschst die Leser (- aber wahrscheinlich auch DICH SELBST. Falls du das, was du so schreibst nicht unter dem Vorsatz zu verarschen und in Unkenntnis schreibst - bzw. wenn du selbst glaubst, was du schreibst.)


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Gedruckte Lügen?

25.10.2007 um 17:17
Was ist an der Lehre Jesus aus den Evangelien falsch?
Kann keiner der Bibelkritiker eine falsche Aussage benennen?

Interessant, nur in Verneinungen zu formulieren und über das kein Zeugnis sprechen zu wollen, aber auch das ist eins.


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