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Erzengel Michael = Erzengel Lucifer

400 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serafim, Triade ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Erzengel Michael = Erzengel Lucifer

08.12.2011 um 21:24
@freily
Tut mir leid, aber diese Art der Überzeugung ist rein dogmatisch geprägt und definitiv keine Grundlage um das Problem universell zu deuten.


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Erzengel Michael = Erzengel Lucifer

09.12.2011 um 13:52
@Akatash
@Cricetus
Zitat von AkatashAkatash schrieb:Ok...ich bin raus...Les mir nicht mehr die ganzen Nachrichten durch, aber Saturn hat was mit Jupiter zu tun...er ist Jupiters Vater und Jupiter/Zeus ist kein schöpfergott...
Nu wirklich nicht...
Wenn du ein bißchen darüber nachdenkst dann kannst vllt erkennen, dass sich Jupiter Zeus, Yhvh, Marduk, Ohrmazd, Jaldabaoth als Kreatoren der Welt entsprechen.
Und sie nur anderen Epochen und Gebieten zugehörig sind,doch immer die gleiche Kraft bezeichnet wird. Nämlich die Kraft, ewas zu erschaffen was im Licht sichtbar ist. Die Kraft des lebens und des Lichtes.

Das ist qabalistisch einzuordnen als schöpferische Kraft in Chesed. 4. Die zahl der Materie, die Fähigkeit, sich etwas Vorzustellen. Einen dreidimensionalen Raum, einen Körper, was der erste Gedanke der MAterie ist. Es sind die 4 Elemente ja auch die Grundvoraussetzung, Materie zu bewirken.
Alle diese Götter sind Götter der materie, da sie jene erschaffen.
Diese Götter (alle Kreatoren) kommen aus der Dunkelheit des Saturn. Und alles was diesem entspricht, denn die Planeten sind nur die manifestationen der Kräfte. Planeten sind "sichtbare Ebenen" (planes), der Kräfte die in uns sind.
Satan, Saturn, die formende zurückziehende Kraft. Und die Urmutter, die Sephirah Binah. Die Tiefe schwarze See, in der das Licht zur Form wird. Verschlungen und geboren daraus, das Tor der Illusion des Lebens und des Todes. (Kali Shiva...)

So ist die Schlange der Weisheit, die dunkle kraft daraus, die das Licht umhüllt, dargestellt in Orouboros. Was geschieht, wenn Orouboros sein Schwanzende auslässt....?
Auch in den nordischen Mythen ist es die Midgardschlange welche die Welt umfasst.

Die Schlange symbolisiert die Erde. Sie ist auch Tiamat, die mutter, die vom Schöpfergott Marduk, in zwei Teile geteilt wird, um aus ihrem Körper die Erde und den Himmel zu erschaffen.

In die Schlange , als DIE Erde, die animalische unbewusste Seele, der Urgrund, auf den Adam geschleudert wurde, zog die Weisheit ein. Das ist die Verbindung von Saturn zu Erde, Kopf und Schwanz der Schlange Orouboros. Wobei der Jupiter davon eingeschlossen ist, die Schöpfungsgötter des Lichts. Welche das menschliche Ego darstellen, welches wiederum die Welt WAHR-nimmt.

Die Schlange der Weisheit des Baumes der Erkenntnis, verbindet die Wurzel, die Erde mit der Spitze des Baumes, mit der Erkenntnis. Denn ist man den Weg von der Wurzel bis zu spitze gegangen, dann sieht man klarerweis mehr als bleibt man unten stehen und schaut hinauf.Dann kenn man jeden Ast und jeden Zweig. in seiner welt. und alle schrägen vögel die darin nisten. :D
Zitat von CricetusCricetus schrieb:Auch die ist nur bei wenigen Religionen vorhanden^^. Wie gesagt: Taoismus ist rein auf das Leben im Hier und Jetzt beschränkt und hat mit Unsterblichkeit absolut nix zu tun.
Tao ist Unsterblichkeit. Hier und jetzt! ;)


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Erzengel Michael = Erzengel Lucifer

09.12.2011 um 16:04
Zitat von snafusnafu schrieb:Wenn du ein bißchen darüber nachdenkst dann kannst vllt erkennen, dass sich Jupiter Zeus, Yhvh, Marduk, Ohrmazd, Jaldabaoth als Kreatoren der Welt entsprechen.
Ja und? Ein Versuch eine Erklärung zu finden für etwas, was man nicht versteht. Andere Religionen haben das nicht o.O.
Zitat von snafusnafu schrieb:Das ist qabalistisch einzuordnen als schöpferische Kraft in Chesed. 4. Die zahl der Materie, die Fähigkeit, sich etwas Vorzustellen. Einen dreidimensionalen Raum, einen Körper, was der erste Gedanke der MAterie ist. Es sind die 4 Elemente ja auch die Grundvoraussetzung, Materie zu bewirken.
Alle diese Götter sind Götter der materie, da sie jene erschaffen.
Diese Götter (alle Kreatoren) kommen aus der Dunkelheit des Saturn. Und alles was diesem entspricht, denn die Planeten sind nur die manifestationen der Kräfte. Planeten sind "sichtbare Ebenen" (planes), der Kräfte die in uns sind.
Satan, Saturn, die formende zurückziehende Kraft. Und die Urmutter, die Sephirah Binah. Die Tiefe schwarze See, in der das Licht zur Form wird. Verschlungen und geboren daraus, das Tor der Illusion des Lebens und des Todes. (Kali Shiva...)
Aka Schwurbel, Schwurbel, Schwurbel.
Zitat von snafusnafu schrieb:Tao ist Unsterblichkeit. Hier und jetzt! ;)
Ich hoffe dir ist klar, dass man nicht "Hier und Jetzt" unsterblich sein kann??? Du verquirlst Dinge, die nicht zusammen gehören.


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Erzengel Michael = Erzengel Lucifer

09.12.2011 um 17:33
Zitat von snafusnafu schrieb:Wenn du ein bißchen darüber nachdenkst dann kannst vllt erkennen, dass sich Jupiter Zeus, Yhvh, Marduk, Ohrmazd, Jaldabaoth als Kreatoren der Welt entsprechen.
Und sie nur anderen Epochen und Gebieten zugehörig sind,doch immer die gleiche Kraft bezeichnet wird. Nämlich die Kraft, ewas zu erschaffen was im Licht sichtbar ist. Die Kraft des lebens und des Lichtes.
Zu dumm wenn man an einen Spezialisten der Antikmythologie fällt:
Der Ursprung war Chaos. Chaos bildete unter anderem Gaia, aus Gaia gingen unter anderem die Titanen hervor, von denen Kronos/Saturn einer war.
Kronos und Rhea zeugten die drei griechischen Hauptgötter: Hades, Poseidon und Zeus/Jupiter. Zeus wurde nur desswegen als Götterkönig bekannt, weil
seine Geschwister, die Kinder des ehmaligen Hauptgottes, ihm so dankbar wahren für die Rettung aus Kronos's Magen, dass sie ihm die treue schworen.

Er ist nur der Gott des Himmels, des Donners und des Blitzes.


In der nordischen Mythologie ist auch Odin/Wotan kein Schöpfer, sondern der Ursprung war die Kälte und das Feuer, Niflheim und Muspelheim (zusammen sind sieChaos).
Diese brachten Ymir hervor, den Zwitter, welcher dann die nächsten hervor brachte...


Kurz um in keiner Mythologie mit mehreren Göttern brachten die Götter die Welt hervor, da sie nicht als allmächtig gelten.


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Erzengel Michael = Erzengel Lucifer

09.12.2011 um 18:24
@occitania
Zitat von occitaniaoccitania schrieb:Tut mir leid, aber diese Art der Überzeugung ist rein dogmatisch geprägt und definitiv keine Grundlage um das Problem universell zu deuten.
Dogmatisch? Wo hast was dogmatisches gelesen in meinen Schreiben? Bitte um einen Link.


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Erzengel Michael = Erzengel Lucifer

09.12.2011 um 22:45
Zitat von CricetusCricetus schrieb:Ich hoffe dir ist klar, dass man nicht "Hier und Jetzt" unsterblich sein kann??? Du verquirlst Dinge, die nicht zusammen gehören.
was ist vergangenheit und zukunf, anders als bloße vorstellung? das sein ist unendlich, wo anders erfährt sich das sein, als im hier und jetzt?


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Erzengel Michael = Erzengel Lucifer

09.12.2011 um 23:22
@lesslow
Es geht um das persönliche Sein und nicht das Sein an sich. Das mag unendlich sein, oder eben auch nicht^^.
Und es ging eigentlich um die Frage, ob die Vorstellung von Unendlichkeit jeder Kultur zu eigen ist. Und das ist sie nun einmal nicht. Es gibt nicht "das Kulturgut" des Menschen, das in absolut jeder Kultur vorhanden ist.


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Erzengel Michael = Erzengel Lucifer

10.12.2011 um 10:16
Ich bete jeden Tag ich komme in die Hölle nur um den Teufel Platt zu machen ich hab noch was zu klären mit dem Krümelgeber der sich hinter seine Würmern Versteckt und ne gzu grosse Fresse hat!
Wenn ich mit dem Allein bin hilft dem auch Gott nicht mehr da raus.

ICH ERZBASTARD du HACKFLEISCH


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Erzengel Michael = Erzengel Lucifer

10.12.2011 um 10:29
Ausserdem heissen Dämonen wie Lucifer nicht Erzengel sondern Erzwürmer das wird er Warheit auch Gerecht.


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Erzengel Michael = Erzengel Lucifer

10.12.2011 um 10:37
Was auch immer Leute sagen gehn und wie sie Positive abbauen die wirklcih seid Jahrtausenden uns Menschen helfen gehn man sollte sich nicht davon runter machen lassen was auch immer kommt sonderstark beliben.


Der Ambos muss härter sein als jeder Hammerschlag wie die
Gottes Elite sein das muss man tun und sich nicht von leuten mit selbstausselektionslogik endmutigen lassen.

Ich für meinen Teil stehe hinter den vertretern des Positiven und wenns sein muss auch vor ihnen.


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Erzengel Michael = Erzengel Lucifer

10.12.2011 um 13:07
@Kaiser1000
Zitat von Kaiser1000Kaiser1000 schrieb:Ich bete jeden Tag ich komme in die Hölle nur um den Teufel Platt zu machen ich hab noch was zu klären mit dem Krümelgeber der sich hinter seine Würmern Versteckt und ne gzu grosse Fresse hat!
Wenn ich mit dem Allein bin hilft dem auch Gott nicht mehr da raus.
hahaha, ja diesen Satz kann ich sogar sehr gut nachvollziehen, aber nur bis zu jenem Tag, als ich etwas tiefer in den Spiegel schaute! Neee, nicht ins Schnapsglas! *grins*

Man ist nämlich selber der Teufel, der alles verdreht und es dauert eine Weile bis man das akzeptiert.
Zitat von Kaiser1000Kaiser1000 schrieb: Ausserdem heissen Dämonen wie Lucifer nicht Erzengel sondern Erzwürmer das wird er Warheit auch Gerecht.
Nur hier bist meilenweit daneben und man erkennt die Gehirnwäsche durch diverse chr. Gemeinden, denn der Lucifer ist ein Seraphim und keineswegs ein Dämon, wie irrtümlich gelehrt wird.


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Erzengel Michael = Erzengel Lucifer

10.12.2011 um 15:49
eine sehr gute beschreibung des symbols der schlange:

http://www.jung-forum.de/vbglossar.php?do=showentry&id=1356

und hier eine äußerst interessante interpretation des drachenkampfes michaels in bezug auf die inner-psychische bedeutung des individuum:

http://www.jung-forum.de/vbglossar.php?do=showentry&id=1005

prädikat: sehr lesenswert! ;) :)


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Erzengel Michael = Erzengel Lucifer

10.12.2011 um 16:13
hier noch eine interessante beschreibung:

Beweiselegen nahe, daß, diese Phänomene ein gutes Stück „häufiger" vorkommen könnten, als demzitierten Autor bewußt ist. Der folgende Auszug kombiniert in schöner Weise die vierverwandten Themen des Gnostizismus, der Halluzinogene, des Schamanismus und eine Nahtodeserfahrung in einem Ereignis. Der Anthropologe Michael Harner beschreibt hier ein Abenteuer mit Ayahuasca, dem potenten psychedelischen Gebräu des amazonischen Schamanismus.

"Nun war ich mir nahe zu sicher, daß ich sterben müßte. Als ich versuchte,mein Schicksal zu akzeptieren, begann eine noch niedrigere Instanz meines Gehirns weitereVisionen und Informationen zu übertragen. Mir wurde „gesagt", daß mir dieses neue Material präsentiert würde, weil ich starb und es deshalb „sicher" sei, diese Enthüllungen zu erhalten. Ich erfuhr, daß dies die für die Sterbenden und Toten reservierten Geheimnisse waren. Ich konnte diejenigen, die mir diese Gedanken gaben, nur sehr nebulös wahrnehmen: Gigantische reptilienhafte Kreaturen, die träge in den untersten Tiefen der Rückseite meines Gehirns ruhten, dort wo es mit der Spitze derWirbelsäule zusammentrifft. Ich konnte sie nur vage in den dunklen, düsteren Tiefen erkennen, in denen sie sich aufzuhalten schienen.

Dann projizierten sie direkt vor mir eine visuelle Szene. Zuerst zeigten sie den Planeten Erde, wie er vor Äonen war, bevor es irgendwelches Leben auf ihm gab. Ich sah einen Ozean, unfruchtbares Land und einen hellen, blauen Himmel. Dann fielen schwarze Punkte zu Hunderten vom Himmel herabund landeten in der wüsten Landschaft vor mir. Ich konnte nun sehen, daß diese „Punkte" in Wirklichkeit große glänzende schwarze Kreaturen waren, mit zottligen Pterodactyl-ähnlichen Schwingen und riesigen walähnlichen Körpern. Ihre Köpfe konnte ich nicht sehen. Sie fielen herunter, äußerst erschöpft von ihrer Reise und ruhten sich äonenlang aus. Sie erklärten mir in einer Art von Gedankensprache, daß sie vor etwas im Weltraum geflohen waren. Sie waren auf den Planeten Erde gekommen, um ihrem Feind zu entrinnen. Die Wesen zeigten mir dann, wie sie das Leben auf dem Planeten erschaffen hatten, um zwischen der Vielfalt der Formen ihre Gegenwart zu verbergen. Vor mir fand die Schönheit der pflanzlichen und tierischen Schöpfung und der Artenbildung in einem Maßstab und einer Klarheit statt - Hunderte von Millionen von Jahren der Aktivität- die ich, unmöglich beschreiben kann. Ich erfuhr, daß die drachenähnlichen Geschöpfe sich deswegen im Inneren aller Lebensformen, einschließlich des Menschen, aufhalten. Sie erzählten mir, sie wären die wahren Herren der Menschheit und des ganzen Planeten. Wir Menschen waren nichts als das Gefäß und die Diener dieser Kreaturen. Aus diesem Grunde konnten sie aus mir selber heraus mit mir sprechen.

Ich hatte Angst davor,meine Seele könnte ....durch Verfahren; die mir unbekannt waren, die ich aber fühlte und fürchtete, von den drachenähnlichen Bewohnern der Tiefen erlangt oder wiedererlangtwerden. Plötzlich fühlte ich meine distinktive Menschlichkeit, den Kontrast zwischen meiner Art und den uralten reptilienhaften Vorfahren. Ich begann dagegen anzukämpfen, zu den Uralten zurückzukehren; die ich zunehmend als fremdartig und möglicherweise als böse wahrzunehmen begann."

Diese schamanistische Beschreibung einer inneren Dimension, die von archonähnlichen Wesen bewohnt wird, ist reiner Gnostizismus - Menschen sind die „Gefäße und die Diener" archetypischer Kräfte, die sich in Harners Bewußtsein als Drachen personifiziert haben. Interessant ist, daß diese Wesen in dem Bereich des Gehirns leben, „dort, wo es mit der Spitze der Wirbelsäule" zusammentrifft, eine präzise Beschreibung des sogenannten „Reptilien-Komplexes", des primitivsten Teil des Gehirns, das mit aggressivem tierischen Verhalten in Verbindung gebracht wird. (Drachen sind nichts anderes als kampflustige Reptilien.)

Um dieses Material in Jungscher Terminologie zu beschreiben:

Der Ich-Komplex steht mit nicht-persönlichen „Archetypen", (d.h. Entitäten, die nicht Teil des persönlichen Unbewußten eines gegebenen Individuums sind) in Kontakt,
die im kollektiven Unbewußten „wohnen".



ich glaube der text stammte aus jim dekornes - psychedelischer neoschamanismus


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Erzengel Michael = Erzengel Lucifer

10.12.2011 um 17:39
@freily @snafu @all

eine wunderbare zusammenfassung von Annette Kuptz-Klimpel:
(...) Das frühe Christentum dämonisierte die erdhaften, körperlich, rauschhaften, sexuellen, dunklen Seiten des Göttlichen, da diese in enger Beziehung zu den Mythen und Kulturen des Großen Weiblichen standen, das unter der Verdrängung durch das Patriarchat bösartigen und destruktiven Charakter bekam. So kam es im patriarchal-christlichen Denken zu einer „Verteufelung“ und Abspaltung dieser Bereiche des Erdhaften / „Unteren“ vom Bereich des Oberen, „Geistigen“ und Lichten, was in Verbindung mit der Gegensatzspannung der Bewusstseinsevolution zu sehen ist.
Der christliche Teufel kann nach Kaufmann als Produkt der Verteufelung des griech. Gottes Pan sowie des aufmüpfigen jüdischen Satans verstanden werden: “Pan und Satan sind Symbole für zwei zentrale Triebe des Menschen : Pan dient der Arterhaltung und Satan, der Widerspruchsgeist, der sich dem herrschenden Kollektivgeist nicht anpasst, dient der Selbstbehauptung und Selbstwerdung des Individuums“, letztlich zentrale Aspekte Sinne der Vollständigkeit der Persönlichkeit. Die Vorstellung des christlichen Teufels hat sich aus dem AT, dem NT und vor allem dem christlichen Dogma entwickelt: im AT blieb der Teufel neben dem allmächtigen Jahwe ein blasser Begriff. Bei Hiob gehörte er zu den Söhnen Gottes und verkörperte eine Wesenseite Gottes, die mit dessen Gesamtpersönlichkeit in Konflikt steht und durch deren Strebungen Gott in Unruhe versetzt wurde. Durch die Berührung mit dem persischen Ahriman nahm er persische Züge an: Ahriman ist Widersacher des Lichtes, bedeutet Finsternis und Tod und kommt in Schlangengestalt (< Schlange )vom Himmel. Erst in Anlehnung an die persische Auffassung wird die Schlange des hebräischen Sündenfalls zum Satan und zum Bild der bösen Lust. Im NTeufel kämpft der Teufel als Fürst dieser Welt gegen das Reich Gottes. Er ist nun in der Rolle des Widersachers Gottes um den Menschen , den er der Gnade Gottes entziehen will, um ihn unter die eigene Herrschaft zu stellen. In der Folge galt er nicht nur als Personifikation des Bösen, sondern auch als Widersacher all dessen, was die kirchliche Machtausbreitung hätte gefährden können: Gnosis und Reformation galten der Kirche als teuflische Verführung.

In der jüdisch-christl. Tradition erhielt der Teufel als einer der gefallenen Engel , die sich gegen Gott auflehnten, den Namen Luzifer (= Lichtträger), (]esaias 14,12) . Spätere biblische Ausschmückung führen die Existenz des Teufels auf den Widerstand dieses Erzengels zurück, der sich dem Heilsplan Gottes mit den Menschen widersetzte und daraufhin mit den ihm anhängenden, aufrührerischen Engeln in die Unterwelt gestürzt wurde, deren Oberhaupt er wurde.
Als Luzifer ist er aber auch „Träger des Lichtfunkens, der sich vom obersten Licht durch die Planetensphären herab in die Materie gesenkt hat und dessen Befreiung als Erlösungswerk anstrebt. Unten zottig und rau wie ein Kater, oben aber strahlender als die Sonne , so beschrieb ihn ein Richter der Ketzerprozesse.“ (Jung, Seminare Kinderträume S. 194)
In der Divina Commedia (Dante) stellte Luzifer mit seinen 3 Köpfen im untersten Abgrund der Erde das Gegenbild zur göttlichen Dreieinigkeit dar.
Mit der Veränderung des Bewusstseins veränderte sich auch das Gottesbild . „Den eigentlichen Grund für die Differenzierung dieser Gestalt bildet aber die von der alttestamentlichen sich scharf abhebenden Auffassung Gottes als summum bonum, die - aus Gründen des seelischen Gleichwichtes - gerade die Existenz einen infitum malum erfordert.“ (Jung, GW 11, S. 325)
Im Gottesbild der Juden und im frühen Christentum vollzog sich mit dem Aufkommen des Patriarchats und der Entwicklung des des rational-logischen Denkens eine Differenzierung und Polarisierung: das Gottesbild wurde einseitig mit dem Guten, Gerechten, Vernünftigen, Oberen, Geistigen und Lichten in Verbindung gebracht, während das Böse , Irrationale, Unerklärliche, Emotionale, Dunkle , mit dem Unteren, Triebhaft-Tierischen verbunden und dem Gegenpol des Göttlichen, dem gefallenen Engel , dem Teufel oder Satan zugeschrieben wurde. Die Dualität und Polarisierung von Gut und Böse , die Vorstellung eines nur guten Gottes und dem Teufel als der Personifikation des Bösen, zwischen denen es keine Verbindung geben darf, steht in Zusammenhang mit der patriarchalen Bewusstseinsentwicklung und der damit verbundenen Abspaltung und Negativwertung der triebhaft- instinktiven Bedürfnisse. Wie Erich Neumann darstellt, kann eine verfrühte, vom elterlichen Über-Ich und von patriarchalen Werten geprägte überfordernde Sauberkeitserziehung in der analen Phase des Kindes zu erheblicher Angst führen, „vom Bösen infiziert zu werden und das Böse der eigenen menschlichen Natur nicht beseitigen zu können. Infektion, Krankheit, Teufel und Tod bilden eine zusammenhängende Symbol -Einheit der anal -unteren Welt.“ [...] „Der den Eigenrhythmus des Kindes zerstörende Zwang vergewaltigt die kindliche Persönlichkeit und bewirkt damit einen Sicherheitsverlust und eine Schädigung der Ich-Entwicklung“. (Neumann, 1963, S. 148f.)
Die Abspaltung der animalischen Triebnatur des Menschen von seinem „Göttlich-sein“ erweist sich als gefährlicher Irrtum einer scheinbaren Notwendigkeit, der über Jahrhunderte hinweg die Uneinigkeit des Menschen mit sich selbst als gottgegebenes Faktum postuliert. Damit ist der Mensch seiner spezifisch menschlichen Tragik ausgeliefert, die am ehesten dem Verlust des Paradieses vergleichbar sein könnte, nämlich dem Verlust der Einheit mit sich Selbst .

(...) Gut und Böse sind seelische, strukturelle Urgegebenheiten, die Jung Archetypen genannt hat. Bei diesen Urbildern tauchen als Symbole des Selbst polare Aspekte auf: einerseits das Bild eines guten, positiven Gottes, andererseits das Bild des Teufels, der das Böse und kollektive Schattenaspekte verkörpert.
Freud spricht davon, dass der Vater das individuelle Urbild sowohl Gottes wie des Teufels ist. Die Vatersehnsucht ist ambivalent. Gott und Teufel sind ursprünglich identisch, eine einzige Gestalt, die später in zwei entgegen gesetzte Eigenschaften zerlegt wird, was die Ambivalenz widerspiegelt, welche die Beziehung des Einzelnen zu seinem Vater prägt. Der Teufel ist für Freud eine Projektionsfigur für verdrängte Impulse. (aus Freuds Arbeit über „ Eine Teufelsneurose im siebzehnten Jahrhundert“ 1923b)

Durch das Einlassen auf die persönlich-religiöse Erfahrung kam C. G. Jung zu einem Gottesbild , das mit der herrschenden und kollektiven Auffassung nicht mehr kongruent war. Er erfuhr das Problem der dunklen und irrational unheimlichen Seite Gottes und bezog dementsprechend den Satan und das weibliche Element in das Numinose mit ein. Unter energetischen Gesichtspunkten ist der Gegensatz Gut/ Böse , Gott /Teufel ein polarer Gegensatz, der sich fordert und ergänzt. Jung begreift das Böse als eigenständige, dem Guten entgegen gesetzte Realität und Polarität , die unabhängig vom moralischen Urteil besteht und erst durch dieses negativ qualifiziert wird. Das Selbst selber besteht aus Antinomie und bei entsprechender Konstellation kann sich das Selbst auch mit seiner negativ-destruktiven Seite zeigen. Wie das Wesen der Libido die Bewegung und Wandlung ist, so ist die Bewegung der Gottheit das eigentliche göttliche Prinzip. Das Selbst als virituelles Zentrum der Psyche beinhaltet sowohl konstruktive wie destruktive Tendenzen und stellt somit eine spannungsreiche „complexio oppositorium“ dar. Die zerstörerischen Tendenzen sind im Selbst nur gebunden oder gebannt und bei einer sShwäche der einigenden Kraft des Selbst stets zum Ausbrechen bereit. Eine Integration, bzw. eine polare Einheit kann nur dann erfolgen bzw. gewahrt bleiben, wenn beide Aspekte Gott / Teufel oder moralisch ausgedrückt Gut / Böse gleichermaßen bewusst sind. Mit dem Verlust des Paradieses erst bricht die ganze Menschheitsgeschichte an. „Ohne Bewusstwerdung und ohne das reflektierende Bewusstsein wäre die Welt von gigantischer Sinnlosigkeit , denn der Mensch ist das einzige Lebewesen, das Sinn überhaupt feststellen kann“. (Jung/Jaffe, A.: 1962, S. 161) An anderer Stelle spricht Jung auch vom Teufel „als Individuationsprinzip“ ( Jung GW 11 S. 326 f.).
„Könnte das Böse vernichtet werden, so erlitte das Göttliche oder das Dämonische überhaupt einen namhaften Verlust, es wäre eine Amputation am Leib der Gottheit.“ ( Jung GW, 5, S. 147) „Wir können das Böse nicht vermeiden, sondern wir müssen versuchen, mit diesem umgehen zu lernen“ (Jung GW 11, S. 91 und 14 2 S. 353)
Das Böse der Libido liegt nach Jung in deren Nichtintegration, die einer Verfehlung der Selbstwerdung gleich kommt. Die ins Unbewusste verdrängten und damit der bewussten Steuerung entzogenen Konflikte und aggressiven Regungen müssen wieder erlebnisfähig werden, damit der unterirdisch wirksam werdenden Explosivität des Bösen die Energie entzogen wird. Das sogenannte Böse ist meist ein unserer bewussten Kontrolle entglittener und durch Angst entstellter Teil unserer produktiven und konstruktiven Kraft. Die Erlösung vom Teufel könnte damit beginnen, den Sitz des Bösen in sich selbst und in der Realität wahrzunehmen und es nicht mehr nur auf andere zu projizieren. Die Rücknahme der unbewussten Projektionen zugunsten der Wahrnehmung der eigenen Dunkelheit setzt indes eine große Reife des Menschen voraus. Die neue Ethik, die insbesondere von Erich Neumann gefordert wird, besteht in der Integration und im bewussten Umgang mit dem Bösen.
In unserer westlichen Kultur verkörpert der Teufel den kollektiven Schatten . Der Teufel repräsentiert auch gefährliche Aspekte der Psyche, aber bei Menschen , die dazu neigen, überangepasst zu sein und ihre Leidenschaft, Körperlichkeit, Sinnlichkeit, Aggressivität und ihre Machtbedürfnisse verdrängen, ist sein Auftauchen in Träumen oder symbolischen Darstellungen oftmals auch positiv zu bewerten. Er verkörpert dann einen Schattenaspekt, mit dem auch prospektiv-final vitale Energien verbunden sind und der zur neuen Lebendigkeit und Lebenslust verführt. Als Archetyp des Widersachers hat der Teufel gerade in analytischen Kinderpsychotherapien häufig eine hilfreiche Funktion, die dem Kind oder Jugendlichen im Kampf gegen erstarrte Eltern-Über-Ich-Normen oder negativ/ festhaltende Aspekte des großen Weiblich-Mütterlichen zur Seite steht.
In etlichen Stunden einer analytischen Kinderpsychotherapie möchte ein 8-jähriger Junge, der wegen erheblicher Aggressivität, sozialer Auffälligkeiten und Leistungsproblematik in der Schule auffällt und dessen Mutter sehr auf Anpassung bedacht ist, immer wieder „Teufelsmärchen“ vorgelesen bekommen. Im weiteren Stundenverlauf kreiert er selbst ein „Schreckgespenst“ und den „kleinen Teufel“, der die Hauptperson vieler weiterer Handpuppenspielszenen wurde: Zusammen mit dem Feuerdrachen, dessen Part die Therapeutin übernehmen muss, richtet sich der kleine Teufel eine Wohnung in einer Höhle ein. Vor Hexe und König , dessen Part auch die Therapeutin übernehmen muss, die dem kleinen Teufel auf ihre jeweilige Art nachstellen, auflauern, mit Ge- und Verboten traktieren bzw. Gefangennehmen drohen, ist er auf ständiger Flucht , überlegt sich aber auch viele Listigkeiten, um zwischen diesen beiden Zwietracht zu säen und diese in Verwirrung zu bringen und Streitigkeiten zu verwickeln.
Kleiner Teufel und Feuerdrache sind zunächst noch sehr im matriarchal-oralen Paradies der gemeinsamen Höhle gefangen. Erste Impulse zur Ich-Entwicklung im Sinne einer Herauslösung aus dem symbiotischen Verschmolzensein mit dem Mütterlichen deuten sich aber im Symbol des „kleinen Teufels“ an, der sich schließlich auf den Weg macht, gegen König und Hexe vorzugehen und sich im Kampf gegen den festhaltend-verschlingenden Pol des Weiblich- Mütterlichen immer besser zu bewähren.
Der Teufel wird auch als Verursacher des individuellen Bewusstseins erlebt, der die Ich-Entwicklung und Bewusstwerdung vorantreibt und so zum „Lichtbringer wird. Da die Bewusstseinsentwicklung zur Menschwerdung notwendig ist und die Zerstörung der Einheitswirklichkeit jedoch gleichzeitig mit Schuld, Konflikt, Trennung , Leiden verbunden und als „böse“ erlebt wird , tauchen an dieser Nahtstelle der kindlichen Entwicklung oft Bilder des Teufels auf.
http://www.jung-forum.de/vbglossar.php?do=showentry&id=1444


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Erzengel Michael = Erzengel Lucifer

10.12.2011 um 18:21
snafu schrieb:
Wenn du ein bißchen darüber nachdenkst dann kannst vllt erkennen, dass sich Jupiter Zeus, Yhvh, Marduk, Ohrmazd, Jaldabaoth als Kreatoren der Welt entsprechen.

Cricetus schrieb:
Ja und? Ein Versuch eine Erklärung zu finden für etwas, was man nicht versteht. Andere Religionen haben das nicht o.O.
Was verstehst du daran nicht? WAS haben welche andere Religionen nicht?


Zitat von CricetusCricetus schrieb:Ich hoffe dir ist klar, dass man nicht "Hier und Jetzt" unsterblich sein kann??? Du verquirlst Dinge, die nicht zusammen gehören.
Nenne mir EINEN EINZIGEN Grund, warum ich nicht hier und jetzt unsterblich sein kann ? ;)
@Cricetus


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Erzengel Michael = Erzengel Lucifer

10.12.2011 um 18:31
Zitat von snafusnafu schrieb:Was verstehst du daran nicht? WAS haben welche andere Religionen nicht?
Eine übergeordnete Existenz zum Beispiel ist im Taoismus oder im Buddhismus nicht vorhanden.
Ein ewiges Leben, das nach dem Tod kommt, ist etwas, was dem Christentum und dem Islam relativ eigen ist. Bei anderen Religionen sieht das anders aus.
Zitat von snafusnafu schrieb:Nenne mir EINEN EINZIGEN Grund, warum ich nicht hier und jetzt unsterblich sein kann ? ;)
Weil unserblich etwas ewiges impliziert und hier und jetzt per definition nicht ewig, sondern einzigartig und auf einen festen Zeitpunkt festgelegt ist.


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Erzengel Michael = Erzengel Lucifer

10.12.2011 um 19:39
@Cricetus
ich glaube dann sehen snafu und ich im 'hier und jetzt' ein anderes wesen, als ein raum-zeitliches.

für mich ist das hier und das jetzt ein punkt der das ganze und seinen umfang gebündel im sein definiert. aus dem hier und jetzt ergießt sich erst raum und zeit, zur wahrnehmung einer 4 dimensionalen menschlichen welt. sie ersprießt aus einem quell und einem punkt im hier und jetzt, sich gleichförmig ausbreitend in vergangenheit und zukunft, als auch in alle 3 dimensionen der weltlichkeit. genauso wie sich aus dem hier und jetzt gedanken und emotionen aus der stille erheben und sich wieder in sie zurückziehen.


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Erzengel Michael = Erzengel Lucifer

10.12.2011 um 19:43
Zitat von CricetusCricetus schrieb:Eine übergeordnete Existenz zum Beispiel ist im Taoismus oder im Buddhismus nicht vorhanden.
wie erklärst du dir dann, dass es im buddhismus gottheiten gibt, die akzeptiert werden und sich durch heiler manifestieren können, als beispiel?


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10.12.2011 um 19:55
@lesslow
Weil der Buddhismus, genau wie das Christentum, eine missionierende Religion ist und dabei anderen Religionen vereinnahmt wurden, um die Akzeptanz des Buddhismus in anderen Landstrichen zu erhöhen und so ein erfolgreiches Missionieren ermöglichten.
Zitat von lesslowlesslow schrieb:für mich ist das hier und das jetzt ein punkt der das ganze und seinen umfang gebündel im sein definiert. aus dem hier und jetzt ergießt sich erst raum und zeit, zur wahrnehmung einer 4 dimensionalen menschlichen welt. sie ersprießt aus einem quell und einem punkt im hier und jetzt, sich gleichförmig ausbreitend in vergangenheit und zukunft, als auch in alle 3 dimensionen der weltlichkeit. genauso wie sich aus dem hier und jetzt gedanken und emotionen aus der stille erheben und sich wieder in sie zurückziehen.
Das ist dann aber eine andere Definition des Hier und Jetzt als im Taoismus. Und um den ging es.


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10.12.2011 um 19:57
@Cricetus
ja, das war meine definition. wie sieht denn die definition des hier und jetzt im taoismus genau aus?


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