Bayern will schärfere Strafen für Gotteslästerung!

@ Geraldo

geraldo schrieb:Ein Problem mit Wissenschaft und Religion ist meines Erachtens, dass geglaubt wird, das wären zwei völlig unterschiedliche Dinge. Ich meine, sie sind es nicht. BEIDES ist Glaube - nur mit verschiedenen Inhalten.

beides könnte nicht unterschiedlicher sein. glaube basiert auf willkür, naturwissenschaft auf empirie. mit naturwissenschaft kann man vorhersagen treffen.

geraldo schrieb:Wer ist 'man'? Alle? Du? Ich? Es kommt auf den Einzelnen an, ob ein solcher Planender auzuschließen ist oder nicht.

messerscharf erkannt. es kommt auf den einzelnen an, darum geht es ja. wer glauben möchte, soll es tun, doch seid bitte so nett, und hört auf, mit ernstem ton missionieren zu wollen.

In der Türkei würde das Militär mal wieder die Regierung übernehmen..

Gott hat in einem angeblich laizistischen Staat NICHTS im Gesetzbuch zu suchen.

Gotteslästerung entsteht meiner Meinung dann, wenn religösen Menschen explizit davon erzählt werden und wenn ich regelrecht verfeindet, ausgegrenzt und diskriminiert werde oder ich meinen Glauben beraubt werde.
Da sollte schon eine Strafe her.

Denn die Würde des Menschens ist unantastbar.

Und wenn ich Gott persönlich beleidigen möchte, kann ich das tun, solange kein anderer mit einbezogen wird. Da wird man Dich aber für paranoia halten ;)

Ich finde man sollte mehr auf Menschenwerte legen. Die meisten Tugenden werden ja sowieso kaum noch geachtet, geschätzt und gelebt.

Damit erübrigt sich der gewünschte Gesetzentwurf.

Mfg
Boardy

Der religiöse Glaube hat für viele Menschen eine existentielle Bedeutung. Wenn "Künstler" nun hergehen und meinen sie müssten über Jesus oder Muhammad herziehen und diese Leitbilder verspotten und in den Dreck ziehen, dann verletzen sie andere Menschen zutiefst. Denn diese Leitbilder bedeuten Tiefgläubigen mehr als der eigene Vater oder die eigene Mutter.

"Künstler", die so etwas tun, verachten und verletzen andere Menschen und brauchen sich nicht zu wundern, wenn sie säen, was sie ernten.

Im übrigen meine ich, dass wir schon viel zu viele Gesetze haben. Ich bin für EIN Gesetz: Jeder achte den anderen, wie sich selbst.

Will ich, dass man meine Geliebten verspottet und in den Dreck zieht? - Nein.
Will ich geärgert und aufgeregt werden? - Nein.

Also lass ich's.

@Goli

<<Wenn "Künstler" nun hergehen und meinen sie müssten über Jesus oder Muhammad herziehen und diese Leitbilder verspotten und in den Dreck ziehen, dann verletzen sie andere Menschen zutiefst. Denn diese Leitbilder bedeuten Tiefgläubigen mehr als der eigene Vater oder die eigene Mutter.<<

aber wenn Gläubige dahr gehen, allew Nichtgläubige als Menschen zweiter Ordnung ansehen, sich versuchen moralisch über diese zu erheben und am besten noch alles Leid der Welt den Nichtgläubigen zur Schuld geben (wie z.B. in Allmy regelmässig geschieht) dann ist das OK?

Ist es ebenso OK das Gläubige meinen ihre Religion erlaube es Ihnen sich über die Logik von Argumente zu stellen und ebenso den Rest der Menschheit ihre Vorstellung von Moral aufzudrücken?

Ich finde es ist ein gutes Recht dann, an den Leitfiguren dieser Religionen die Auswirkungen dieser Religionen aufzuführen. Damit man eindeutig sehen kann was den die Frucht dieses Glaubensist.

Und so ist ein Mohammed mit Bombe oder kleinem Kind, ein Jesus mit Maschienegewehr keine Blasphemie, sondern ein Bild der realen Welt die aufzeigt wie Glauben jeden Tag gelebt wird.

SPIEGEL: Warum kämpfen Sie so erbittert gegen den Glauben? Haben Sie Angst?

Dawkins: Ja, vor der Militanz des Glaubens. Vor der Überzeugung der Leute, sie wüssten genau, was richtig ist. Davor, dass für sie Argumente nicht mehr gelten.

die spinnen die bayern ^^ :-D

Ich halte den Fanatismus, der durch Religionen erzeugt wird, auch nicht für gut. Aber die Mittel, um dies auszudrücken sollten auf beiden Seiten nach dem gewählt werden, das wie einander in unserer Andersartigkeit achten.
Da hapert es auf beiden Seiten gewaltig.

ja, da hapert es tatsächlich...
ich finde das gesetz nicht gut, da ich wie schon gesagt der meinung bin, staat und religion sollten komplett und strikt getrennt werden (mich stört eigentlich schon das vorkommen von Gott in der verfassung), aber dem is ja leider nicht so...
allerdings habe ich auch nicht das bedürfnis, über gott zu lästern, von daher berührt mich das gesetz gar nicht. den gott is mir egal, ich glaube nicht an ihn, also warum soll ich über ihn lästern, wenn er für mich gar nicht existiert? macht ja keinen sinnn

aber es muss leider für die einfachsten dinge gesetze geben, weil es immer welche gibt, die beiden geringsten sachen, die der anstand erfordert, schon nicht mehr durchsteigen...

Kann man auch genau definieren, was "Gotteslästerung" ist? Also was dann unter dieser verschärften Form des Gesetzes zu verstehen ist? Wäre Kritik an der Kirche dann auch schon Gotteslästerung oder die Frage ob der Papst unfehlbar ist?... Und wie ließe sich dann dieses Gesetz mit dem Recht auf freie Meinungsäusserung und dem Recht der freien Religionsausübung vereinbaren?

ja, das sehe ich auch als problem... also dieses umstrittene "popetown" hab ich mir interessehalber mal angesehn... is ein ziemlicher schmarrn und es is auch keine gotteslästerung sondern wenn überhaupt gehts nur gegen die kirche und gegen die kirche sollte man sich äußern dürfen...

gotteslästerung... abfällige bemerkungen würd ich sagen... also richtig abfällige, die von der mehrheit auch als solche aufgefasst werden...
karikaturen jetz nicht unbedingt... wundert mich, dass sie nicht schon lang gegen "southpark" auf die barikaden gegangen sind, denn da is ja popetown ein witz dagegen...

Wenn ich mir vorstelle, es gäbe nur dieses eine Gesetz:

ACHTE DEN ANDEREN, WIE DU SELBST GEACHTET WERDEN WILLST,

dann würden die Menschen meiner Meinung nach in einem anderen Bewusstsein leben.

dann würde es komplett drunter und drüber gehen... ich meine, jetz wollen sie per gesetz festlegen, dass kinder regelmäßig zum kinderarzt müssen, zum beispiel... "was soll das gesetz, is doch wohl selbstverständlich" denken sich da die meisten, aber es gibt ja immer wieder welche, die das nicht auf die reihe bekommen...

so intelligent is die gesamtheit der menschen leider nicht, dass so ein gesetz reichen würde...

---- dann würde es komplett drunter und drüber gehen...----

Das meinen wir, weil wir alle an hunderttausend Gesetze gewöhnt sind und uns garnichts anderes mehr vorstellen können.
Ich für meinen Teil würde die Idee am liebsten in einem Roman verarbeiten, weil der Gedanke mich fasziniert ( - oder gibt es so einen Roman vielleicht schon?).

ich weiß net... es gibt sicher viele rechtschaffende menschen, aber für viele wäre das sicher eine einladung zu allem möglichen blödsinn... geldgier und bequemlichkeit sind ja weit verbreitet...

So lange sie das EINE Gesetz beherzigen, würde es keinem anderen schaden.

Hat man je in irgendeinem Land Erfahrungen damit gesammelt? Woher will man wissen, was dann geschehen würde?

wenn man die natur einer sache durchschaut hat, werden die dinge berechenbar

Die Menschen wollen gegängelt werden.


Habe gerade gehört, dass Kardinal Meisner gesagt hat, dass die Kultur eines Landes entartet, wenn die Gottesverehrung fehlt.
Vielleicht fordert Stoiber demnächst ein Gesetz zur Gottesverehrung.