@sailor:
Das glaubst DU - ich nicht ! Sagt ja doch keiner, dass Du das glaubst oder glauben sollst.
Dies bedeutete, dass es nichts gäbe, wenn es nichts gäbe, welches etwas wahrnehmen könnte. Woher aber kommt dann der Wahrnehmende, wenn vormals nichts da war? Ich sagte nicht, dass es nichts gäbe, sondern dass es an den Wahrnehmenden gebunden ist. Woher kommt der Wahrnehmende? Da sind wir wiederum beim Glauben angelangt: Woher kommen wir? Du sagst - in Deinem christlichen Glauben - "Gott hat uns erschaffen" - ich sage, wir haben uns selber erschaffen; wir sind ewiges Bewusstsein; wir sind Gott.
Das ist doch genauso absurd, wie wenn jemand sagt: Wenn ich die Augen schließe, seid ihr nicht mehr da. Und dass dem nicht so ist, das sagt uns unsere eigene Vernunft. Diese Absurdität erzeugst Du selber - eben mit Deinem Vergleich, der nicht zutrifft, weil er sich alleine auf das Sehvermögen bezieht. Mit Wahrnehmungmeine ich aber längst nicht nur die physischen Sinneswahrnehmungen.
Und warum sollte, wenn es ausser dem Wahrnehmenden nichts gäbe, dieser dann überhaupt etwas wahrnehmen? Er nimmt sich selber wahr - sein Bewusstsein, das er projiziert.
Die Wahrnehmung ermöglicht es uns erst, das was ausserhalb von uns selbst existiert, zu erkennen und zu begreifen. Das basiert eben auf DEINEM Weltbild und auf DEINEM Glauben. Er ist aber nicht der einzig wahre.
Wozu brauchen wir Augen, wenn es nichts ausserhalb von uns gibt und das was wir sehen, nur in unserereigenen Vorstellung existiert? Dazu brauchen wir keine Sinnesorgane ! Denn im Traum sieht man ja bekanntlich auch ohne das Augenlicht. Weil wir hier in einer physischen Dimension sind, und uns eben in einer solchen auch physisch projizieren.
Und letztendlich müsste man dann auch seine eigene Existenz in Frage stellen und was sind wir dann, wenn wir selbstnichts anderes wären als unsere eigene Vorsellung? Bewusstsein!
Wo kommt denn unser Selbstbewusstsein her? Aus unserer eigenen Einbildung? Aus unser Wahrnehmung von dem, was wir hier projizieren in Verbindung mit dem, was wir hier glauben.
...aber wenn ich bin und mich wahrnehme, dass ich bin und ein zweiter kann mich und sich selbst ebenso wahr nehmen, kann man nicht mehr von Projektion sprechen... Doch! Denn DEINE Wahrnehmung des anderen ist immer Dein projiziertes Ich auf die Leinwand deines Gegenübers in Verbindung mit Glauben an Trennung.
Ein Abbild hat noch nie Selbstbewusstsein und Empfindung erfahren... Ein Abbild ist zudem die Projetion von etwas anderem, und das muss wirklich existent sein, sonst kann es kein Abbild erzeugen. Ich spreche nicht davon, dass etwas nicht wirklich wäre, denn was wir projizieren ist wirklich. Ich sage auch nicht, dass es 'die anderen' nicht gibt, aber ob undwie du sie wahrnimmst, ist eine Reflektion Deiner selbst.
Deine Argumentation hinkt und widerspricht sich total. Was aber eher daran liegt, dass Du sie nicht wirklich verstehst oder nachvollziehen kannst. Und bereits in diesem Vorgang zeigt sich das auf, was ich oben schrieb: es ist DEINE Wahrnehmung meiner Aussagen - nicht notwendigerweise das, was ich meine, sondern DEIN Verständnis davon. Und in diesem erscheint es dir als hinkend und sich widersprechend.
Tut mir leid, bei aller Sympathie, aber diesen deinen Gedankengängen kann ich nicht folgen... Jo, und darum diskutieren wir hier ja letztlich auch, eben um uns darüber auszutauschen.