@Afterlive
@FidaiiAfterlife schrieb am 08.08.2011:Imami Rabbani ist einer der bedeutensten Personen in der islamischen Geschichte für mich.
Fidaii schrieb am 08.08.2011:Er war ein fanatischer Dogmatiker, der keinen Funken Toleranz gegenüber anderen Menschen hatte, die nicht seiner 'Aqidah anhingen.
Für mich hat Sufismus etwas zu tun mit : Mystik, mit Erforschung des Geistes, mit eigenkritischem Denken und Toleranz, Glauben mit Hingabe und spannenden Dialogen mit Philosophen.
Gebe zu dies ist etwas naiv,
weil unter Namen Sufismus natürlich auch vom tanzenden und schwerterschluckenden Derwisch bis stockkonservativem Rabbani alles vertreten!
Aus Wiki: Bid`a
"In der Theologie ist Bidʿa Häresie; jede Lehre, die den islamischen Grundprinzipien nicht entspricht, z.B. die Leugnung Gottes Attribute, die Leugnung der Gottesschau am Tage der Auferstehung u.ä. ist Ketzerei.
So lässt man den Propheten Mohammed in einem Hadith wie folgt sprechen:
„Fürwahr, die wahrhafteste Mittheilung (aṣdaq al-ḥadith) ist das Buch Allahs, die beste Leitung ist die Leitung Mohammeds, das schlechteste der Dinge sind die Neuerungen, jede Neuerung ist Ketzerei und jede Ketzerei ist Irrthum und jeder Irrthum führt in die Hölle.“
Die Diskussion darüber, was als eine gute „Neuerung“ und was als eine schlechte „Neuerung“ – und somit als Ketzerei – gilt, ist alt. Neben den Hadithen, die man entweder auf Mohammed oder auf seine Gefährten zurückgeführt hat, entstanden bereits im späten 9. Jahrhundert Schriften, die die Bidʿa zum Thema hatten."
Ein Rabbani , der rigide vorgab was die "richtigen" Vorlagen und Bestimmungen seien,
und dabei so vorging:
http://forum.misawa.de/archive/index.php/t-754.html"Er war in jedem Bereich des Wissens sehr stark und konnte auf Fiqh Angelegenheiten sofort antworten. Aus seiner Demut heraus und Vorsicht jedoch, führte er immer wieder einige Fiqh Bücher mit sich und wenn er Angelegenheiten löse musste oder hatte, dann las er dort und fand die Antworten.
Er sagte: „
Wenn es zwischen den Gelehrten verschiedene Ansichten gibt, ob etwas Erlaubt oder Verboten ist, gemieden sollte oder getan werden darf, dann folgt man der Ansicht das sie nicht erlaubt ist und gemieden werden sollte.“
Er hat den Islam wiederbelebt indem er die Bidats vernichtet hat."
kann den Islam nicht wiederbeleben, sondern nur seine dogmatische Hülle und auf Zwängen beruhende Unanfechtbarkeit der Dogmen erhalten.
Tönt nach P.V. und nach Machtstrategie,
die Leute verunsichern und abhängig machen, bei jeder kleinsten Handlung einen "Sheik" zu befragen ob das nun "halal" sei!
Für mich sind dies mutige wichtige Stimmen, die eher fruchtbare Diskussionsbasis bieten
http://www.politik.de/themen/tdt-was-wollen-liberale-muslime-7488.html (Archiv-Version vom 15.11.2010)"Welt am Sonntag: Frau Kaddor, ist es nicht furchtbar anstrengend, eine liberale Muslima zu sein?
Lamya Kaddor: Manchmal schon. Die so genannten Islamkritiker sagen uns, einen liberalen, zeitgemäßen Islam könne es gar nicht geben, und die streng konservativen Muslime sagen, liberalen Islam dürfe es nicht geben. Dummerweise stellen liberal-gläubige Muslime hierzulande die schweigende Mehrheit."
Von einigen Verbänden hört man die Sorge, Ihr liberales Islamverständnis gefährde die Substanz des Glaubens.
Kaddor: In Wirklichkeit ist es umgekehrt: Die Substanz des Islam wird erst freigesetzt, wenn man zwischen Wichtigerem und weniger Wichtigem, zwischen zeitlosen und zeitgebundenen Aspekten unterscheidet. Ohne kritischen Geist ist kein Glaube bekömmlich."