Homosexualität in den Religionen
28.09.2008 um 17:28
Es geht mir um die Frage der "intersexuellen" bezüglich, dieser Frage. Immerhin betrifft es ca 2% der Menschen, die mit beiden Geschlechtern geboren werden. Ca 10% der Frauen werden virilisiert gebohren, haben also einen starken männlichen Anteil in ihren Genen und sind darum nich 100% Frau.Allen geschlechtlichen Ausprägungen zufolge existieren mindestens 4000 Geschlechter...
Hier nochmal ne Liste aus oben genannten Link.(Quelle):
Die Sexualmedizin unterscheidet nachfolgende sechs Definitionen von Geschlecht:
1.chromosomales Geschlecht: Karyotypen Definition:
weiblich 46,XX
männlich 46,XY
intersexuell 45,X0 47,XXY
Mosaik 45,X0/46,XY
u.a.
2. gonadales Geschlecht:
Definition:
männlich 2 Hoden
weiblich 2 Ovarien
intersexuell Ovotestis oder Ovar und Testis
3. phänotypisches Geschlecht:
definiert durch das Erscheinungsbild des äußeren Genitale
4. bürgerliches Geschlecht:
definiert durch die standesamtliche Eintragung, wobei es kein intersexuelles Geschlecht gibt
5. praktikables Geschlecht:
Geschlechtsrolle, in der ein intersexueller Patient sexuell und sozial am ehesten ein befriedigendes Leben findet. Ausbildung von Penis und Vaginalanlage sind hier entscheidende Faktoren.
6. psychosexuelles Geschlecht: Geschlechterrolle, die ein Individuum aufgrund seines Geschlechtstriebes übernimmt
Und nun stellt sich eben die Frage, wie diese Menschen sich in dieses dichotomen Weltbild einfügen sollen.
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Homosexualität in den Religionen
29.09.2008 um 07:36
Das tragische ist ja, dass viele gar nicht wissen dass sie intersexuell sind, weil sie kurz nach der Geburt opperiert werden
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Homosexualität in den Religionen
29.09.2008 um 07:47
ca. 2% der Weltbevölkerung machen um die 100 Millionen Menschen aus,
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Zahlenmaterial zu den Vorgehensweisen ist konsequenterweise, analog zur gesamtgesellschaftlichen Tabuisierung, offiziell nicht erhältlich. Die AGGPG schätzt in Relation zur USA die Anzahl genitaler Eingriffe an weißen Babys und Kindern bundesweit mindestens auf 1800 jährlich, davon 600 Intersexuelle und 1200 Frauen mit Fehl- und Mißbildungen. Dies bedeutet täglich rund fünf Verstümmelungen. Zwischenzeitlich müßten somit vorsichtig geschätzt 90.000 genital verstümmelte Menschen in Deutschland leben
Und noch n Zittat:
Eine MitarbeiterIn der ISNA, welcher das Geschlecht nicht angepaßt wurde, fragt: "Wenn Eltern und Mediziner schon diese ganz harmlose persönliche Besonderheit nicht akzeptieren können und unbedingt wegtherapieren müssen, was möchten sie denn dann mit offensichtlich behinderten Kindern machen, die nicht durch eine Operation scheinbar normal gemacht werden können? Sollen sie nach dieser Logik, mit der wir therapiert werden, dann umgebracht werden, nur damit die Umwelt nicht beunruhigt und die Eltern nicht in Verlegenheit gebracht werden müssen?" Intersexuelle werden in zunehmendem Maße vernichtet, doch bereits heute findet ein 'psychischer Genozid' statt, da Intersexen zwar leben dürfen, ihre Besonderheiten jedoch im OP-Saal ausgelöscht werden
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Homosexualität in den Religionen
30.09.2008 um 00:20
Es ist nicht wirklich ein Religionsproblem. Genauso wie es kein Religionsproblem ist dass Frauen unterdrückt werden.. das zieht sich durch sämmtliche Gesellschaftstruckturen. Bedenke, dass im alten (heidnischen) Rom Intersexuelle verbrannt wurden.
Die Religionen wurden nur dazu missbraucht. Verantwortlich sind höchstens Religionsträger (Menschen), die aus einer Mücke einen Elefanten machen und dabei andere Gebote, die wichtiger sind, wie zbsp. die Liebe, mit den Füssen tretten. Nur um ihre engstirnige Weltansicht durchzuboxen.
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Homosexualität in den Religionen
30.09.2008 um 01:02
Es ist nicht wirklich ein Religionsproblem. Genauso wie es kein Religionsproblem ist dass Frauen unterdrückt werden..
Volle Zustimmung!
Es ist immer der Mensch selbst, und wie er damit umgeht. Mir ist schon bewusst, daß nicht die Religion an sich das übel ist, sondern gewisse Menschen, die sie für ihre eigenen Zwecke zu Nutze machen und missbrauchen.
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Homosexualität in den Religionen
30.09.2008 um 01:06
jungs lasst es doch einfach, das ist den katholiken und ihren messdienern peinlich.
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Homosexualität in den Religionen
30.09.2008 um 01:28
Wir dürfen aber auch nicht vergessen, daß die heiligen Bücher, die bei Nichteinhalten eines der Gesetze, Regelungen und Gebote, das töten eines Menschen fordern - selbst wenn es sich nur um kleine Vergehen handelte - wesentlich ihren Teil zur Misere beitrugen. Doch letztendlich ist entscheidend, wie der Mensch damit umgeht und was er daraus macht.
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Homosexualität in den Religionen
30.09.2008 um 22:45
Wenn Gottesgläubige keine Antwort auf die noch offenstehenden Fragen geben können, weiss ich auch warum:
Meine Recherche ergab nämlich genau das, was einige hier und auch ich schon erwähnten, womit wir goldrichtig lagen.
Kirchen und Glaubensgemeinden lehnen mehr oder weniger stark ausgeprägt, intersexuelle Menschen grundsätzlich ab.
Wollen sich solche Menschen einer Glaubensgemeinschaft anschliessen, sind sie fast schon genötigt, sich einer Operation zu unterziehen. Was die Oberen und einige Angehörige der Kirchen und Glaubensgemeinden bei einem solchen operativen Eingriff allerdings vergessen, ist, daß damit selbst Gott gespielt wird. Aus religiöser Sicht ist und bleibt es ein Eingriff in Gottes Schöpfung, Gottes Werk, Gottes Plan oder wie wir es auch immer nennen wollen.
Gemäss Schöpfungslehre schuf Gott Adam und Eva als Männlein und Weiblein, was aber noch lange kein Beleg dafür ist, daß vor Gott nur die Liebe zwischen Mann und Frau erlaubt wäre, wie es „böse“ Zungen immer wieder behaupten. Liebe ist Liebe. Ob nun zwischen Mann und Frau, Mann und Mann oder Frau und Frau spielt auch in Bezug auf Religion keine Rolle. In den monotheistischen Religionen wird der Monogamie meinem Verständnis nach einen hohen Stellenwert beigemessen, und um diese geht es im Wesentlichen, und nicht um Hetero und Homo.
Die Städte Sodom und Gomorrha, die auch immer wieder von Zeit zu Zeit als Argument gegen Schwule herhalten müssen, beruhen auf einem Missverständnis - bewusst oder unbewusst, sei dahingestellt. Jedenfalls ist dieses Missverständnis der Grund dafür, weshalb Schwule auch gerne als Sodomisten bezeichnet werden. Klar kam es in Sodom und Gomorrha auch zu homosexuellen Handlungen zwischen Männern, das möchte ich auch gar nicht bestreiten, doch es war bei weitem nicht der einzige Grund, weshalb Sodom und Gomorrha in Schutt und Asche versetzt wurden. Es ging in erster Linie auch nicht um Homosexualität an sich, sondern um den ungestillten Sexualtrieb, also die Hurerei.
Mit Ausnahme von Sodomie und Pädophilie hat jede Art von Sexualität ihre Daseinsberechtigung. Ich für meinen Teil finde, eine Welt ohne diese Vielfalt (Hetero, Bi, Homo, "Zwitter"...) wäre stinkelangweilig.
Ich bin weder schwer religiös noch überzeugter Atheist, das mal zur Sache. Wenn es um eine Sache geht, wie die des Bezugs der Religionen zur Homosexualität, dann berücksichtige ich immer beide Seiten - auch wenn es vielleicht für den einen oder anderen nicht immer danach aussieht.
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Homosexualität in den Religionen
30.09.2008 um 23:05
Von der Tendenz her sind es eben diese Pervertierten Institutionen die den Druck erzeugen die mehr oder weniger auf anderssexuele destruktiv wirken.
Da diese Verbote/Gebote in einem Buch stehen,das von Gott zusammengefasst wurde wird wohl nur einem den Nobelpreis für den besten Paradox des Jahrtausends zugeteilt
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