Selbstmord - und danach?
12.04.2009 um 23:32Suizid aus existentiellen Unbehagen kann durchaus nachvollziehbar sein. Man wird in eine änigmatische durch nichts zu rechtfertigende Welt hineingeboren, in einen Körper, eine Zeit, eine Gesellschaft, die man sich nicht aussuchen konnte.
Auf diesem Planeten haben angeblich schon hundert Milliarden Menschen gelebt, alle haben sie denselben monotonen Zirkel von Geburt, Fortpflanzung, Lebenserhaltung und Tod durchlaufen, wo sind sie jetzt???... doch nirgends mehr. Oder gibt es eine absurdere Vorstellung, wie manche Religionen sie gebrauchen, als die, dass Milliarden von Individuen, um es mal plakativ zu sagen, vom Neandertaler bis zum modernen Menschen, in höheren Sphären nach dem Tode koexistieren.... ausserdem, was sollten die da eine ganze Ewigkeit tun..als verklärte Lichtwesen, um Gott tanzen, sich ewiger Ekstase hingeben?
Und überhaupt, wie soll die Zufälligkeit und Kürze des Lebens, die relative Unwissenheit, sowie, dass daraus unzulängliche Handeln einer Person, eine ewige Existenz determinieren, die in ewigen Höllenqualen bzw. im Paradies ein letztes Ziel findet.
Die Vergeblichkeit allen sich Bemühens, die der Tod krönt, die unerträgliche Monotonie des Alltags, der Unbedeutenheit und Nichtigkeit aller Existenz können durchaus Triebfeder sein für einen finalen Abgang.
Moralische Wertungen sind hier bezüglich dieser Motivation m.E. hier unangbracht, überflüssig. Natürlich werden die Angehörigen Schmerz empfinden, wenn jemand sich auf diese Weise des Lebens entledigt, aber dadurch wurde ja doch nur vorgezogen, was sowieso passieren musste und was die Kürze des Lebens anbelangt, ja auch bald die Hinterbliebenen betreffen wird.
Vielleicht kann man ja Seneca zustimmen, der die ganze Sache mit Leben und Freitod so zusammenfasst:
"Es gibt nur eine Kette, die uns gefesselt hält, nämlich die Liebe zum Leben. Wir dürfen sie nicht von uns weisen, aber wir müssen ihren Druck mindern, damit uns unter dem Druck der Umstände nichts zurückhalte und hindere bereit zu sein, unverzüglich das zu tun, was einmal doch geschehen muss."
Auf diesem Planeten haben angeblich schon hundert Milliarden Menschen gelebt, alle haben sie denselben monotonen Zirkel von Geburt, Fortpflanzung, Lebenserhaltung und Tod durchlaufen, wo sind sie jetzt???... doch nirgends mehr. Oder gibt es eine absurdere Vorstellung, wie manche Religionen sie gebrauchen, als die, dass Milliarden von Individuen, um es mal plakativ zu sagen, vom Neandertaler bis zum modernen Menschen, in höheren Sphären nach dem Tode koexistieren.... ausserdem, was sollten die da eine ganze Ewigkeit tun..als verklärte Lichtwesen, um Gott tanzen, sich ewiger Ekstase hingeben?
Und überhaupt, wie soll die Zufälligkeit und Kürze des Lebens, die relative Unwissenheit, sowie, dass daraus unzulängliche Handeln einer Person, eine ewige Existenz determinieren, die in ewigen Höllenqualen bzw. im Paradies ein letztes Ziel findet.
Die Vergeblichkeit allen sich Bemühens, die der Tod krönt, die unerträgliche Monotonie des Alltags, der Unbedeutenheit und Nichtigkeit aller Existenz können durchaus Triebfeder sein für einen finalen Abgang.
Moralische Wertungen sind hier bezüglich dieser Motivation m.E. hier unangbracht, überflüssig. Natürlich werden die Angehörigen Schmerz empfinden, wenn jemand sich auf diese Weise des Lebens entledigt, aber dadurch wurde ja doch nur vorgezogen, was sowieso passieren musste und was die Kürze des Lebens anbelangt, ja auch bald die Hinterbliebenen betreffen wird.
Vielleicht kann man ja Seneca zustimmen, der die ganze Sache mit Leben und Freitod so zusammenfasst:
"Es gibt nur eine Kette, die uns gefesselt hält, nämlich die Liebe zum Leben. Wir dürfen sie nicht von uns weisen, aber wir müssen ihren Druck mindern, damit uns unter dem Druck der Umstände nichts zurückhalte und hindere bereit zu sein, unverzüglich das zu tun, was einmal doch geschehen muss."