mitras schrieb:Ein Selbstmörder kann sich nicht von seinem Schatten lösen und redet sich immer wieder ein, dass er aufhört zu sein, wenn er stirbt.
Das ist wohl eine Vermutung. Wie wärs mit: "Alles ist besser als das hier. Himmel, Hölle, Wiedergeburt, Nichtexistenz, ist mir alles recht, solange das hier aufhört." Das wären meine Gedanken, dächte ich über Selbstmord nach.
Mittlerweile denke ich an Hamlet...
:)"Denn wer ertrüg' der Zeiten Spott und Geißel,
des Mächt'gen Druck, des Stolzen Misshandlungen,
verschmähter Liebe Pein, den Übermut der Ämter und die Schmach,
die Unwert schweigendem Verdienst erweist,
wenn er sich selbst zur Ruhe setzen könnte, mit einer Nadel bloß.
Wer stöhnt' und schwitzte unter Lebensmüh?
Nur das die Furcht, vor etwas nach dem Tod,
das unentdeckte Land von des Bezirk kein Wand'rer wiederkehrt,
den Willen irrt.
Das wir die Übel die wir haben
lieber ertragen als zu unbekannten flieh'n.
So macht Gewissen Feige aus uns allen.
Der angebor'nen Farbe der Entschliessung
wird des Gedankens Blässe angekränkelt
und Unternehmungen, voll Mark und Nachdruck,
durch diese Rücksicht aus der Bahn gelenkt,
verlieren so den Namen Handlung."
Aber keine Sorge, er kriegt die Kurve noch
;)Gutes Stück, kann man ruhig mal lesen.
"Der Rest ist Schweigen."
;)