Wer ist der Antichrist?
11.04.2012 um 13:43ANTICHRIST.
Dieses Wort bedeutet „gegen [oder: an Stelle von] Christus“. Es kommt insgesamt fünfmal vor, sowohl im Singular als auch im Plural, und zwar ausschließlich in zweien der Johannesbriefe.
Das Thema war für Christen nichts Neues, als Johannes seine Briefe schrieb (um 98 u. Z.). In 1. Johannes 2:18 heißt es: „Kindlein, es ist die letzte Stunde, und so, wie ihr gehört habt, daß der Antichrist [gr.: antíchristos] kommt, so sind jetzt auch viele zu Antichristen geworden; aus dieser Tatsache erkennen wir, daß es die letzte Stunde ist.“ Aus den Worten des Johannes geht hervor, daß es viele einzelne Antichristen gibt, wenngleich alle zusammen eine Kollektivperson bilden mögen, die als der „Antichrist“ bezeichnet wird (2Jo 7). Wie aus anderen Johannestexten hervorgeht, bezieht sich der Ausdruck „Stunde“ entweder auf eine verhältnismäßig kurze Zeit oder auf eine Zeitspanne von unbestimmter Länge. (Siehe Joh 2:4; 4:21-23; 5:25, 28; 7:30; 8:20; 12:23, 27.) Johannes beschränkt das Auftreten, die Existenz und die Tätigkeit eines solchen Antichristen somit nicht nur auf eine zukünftige Zeit, sondern zeigt, daß er schon damals da war und daß er fortbestehen würde (1Jo 4:3).
Wer er ist
. Es hat zwar in der Vergangenheit viele Bemühungen gegeben, den „Antichristen“ mit einer Einzelperson zu identifizieren, z. B. mit Pompejus, Nero oder Mohammed (letzterer von Papst Innozenz III. im Jahre 1213 u. Z. so bezeichnet), oder mit einer bestimmten Institution, z. B. nach protestantischer Ansicht mit dem Papsttum, doch aus den inspirierten Äußerungen des Johannes geht hervor, daß der Ausdruck breite Anwendung hat und all diejenigen einschließt, die leugnen, daß „Jesus der Christus ist“ und der Sohn Gottes, der „im Fleische gekommen“ ist (1Jo 2:22; 4:2, 3; 2Jo 7; vgl. Joh 8:42, 48, 49; 9:22).
Wer leugnet, daß Jesus der Christus und der Sohn Gottes ist, leugnet zwangsläufig auch alle anderen biblischen Lehren über ihn: seinen Ursprung, seine Rolle in Gottes Vorkehrung, die Erfüllung der in den Hebräischen Schriften enthaltenen Prophezeiungen über den verheißenen Messias, seinen Dienst, seine Lehren und seine Prophezeiungen. Das schließt auch den Widerstand gegen seine Stellung als von Gott eingesetzter Hoherpriester und König ein sowie Bemühungen, seine Stellung einzunehmen. Das geht aus anderen Texten hervor, die zwar nicht den Ausdruck „Antichrist“ benutzen, aber im wesentlichen den gleichen Gedanken ausdrücken. So sagte Jesus zum Beispiel: „Wer nicht auf meiner Seite ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut“ (Luk 11:23). Wie 2. Johannes 7 zeigt, mögen solche Personen als Betrüger auftreten, und daher gehören zum „Antichristen“ auch „falsche Christusse“ und „falsche Propheten“ sowie Personen, die im Namen Jesu Machttaten vollbringen und doch von ihm als „Täter der Gesetzlosigkeit“ bezeichnet werden (Mat 24:24; 7:15, 22, 23).
Angesichts der Regel Jesu, wonach das, was jemand seinen wahren Nachfolgern getan hat, er ihm getan hat (Mat 25:40, 45; Apg 9:5), schließt der Ausdruck zwangsläufig auch diejenigen ein, die seine Nachfolger verfolgen, demnach die sinnbildliche „Babylon die Große“ und alle, die in Jesu Gleichnis als „übelgesinnter Sklave“ bezeichnet werden (Luk 21:12; Off 17:5, 6; Mat 24:48-51).
Johannes erwähnt ausdrücklich, daß zu den Personen, die den Antichristen bilden, auch Abtrünnige gehören. Er sagt von ihnen, daß sie „von uns ausgegangen“ sind, also die Christenversammlung verlassen haben (1Jo 2:18, 19). Daher gehören auch der von Paulus beschriebene „Mensch der Gesetzlosigkeit“ oder „Sohn der Vernichtung“ dazu sowie die „falschen Lehrer“, die Petrus anprangert, weil sie verderbliche Sekten einführen und sogar „den Besitzer verleugnen, der sie erkauft hat“ (2Th 2:3-5; 2Pe 2:1; ).
Königreiche, Nationen und Organisationen werden gemäß der symbolischen Schilderung in Offenbarung 17:8-15 und 19:19-21 in ähnlicher Weise als Teil des Antichristen kenntlich gemacht. (Vgl. Ps 2:1, 2.)
Alle angeführten Fälle zeigen, daß diejenigen, die den Antichristen bilden, als Vergeltung für ihren gegnerischen Lauf schließlich in die Vernichtung gehen.
Dieses Wort bedeutet „gegen [oder: an Stelle von] Christus“. Es kommt insgesamt fünfmal vor, sowohl im Singular als auch im Plural, und zwar ausschließlich in zweien der Johannesbriefe.
Das Thema war für Christen nichts Neues, als Johannes seine Briefe schrieb (um 98 u. Z.). In 1. Johannes 2:18 heißt es: „Kindlein, es ist die letzte Stunde, und so, wie ihr gehört habt, daß der Antichrist [gr.: antíchristos] kommt, so sind jetzt auch viele zu Antichristen geworden; aus dieser Tatsache erkennen wir, daß es die letzte Stunde ist.“ Aus den Worten des Johannes geht hervor, daß es viele einzelne Antichristen gibt, wenngleich alle zusammen eine Kollektivperson bilden mögen, die als der „Antichrist“ bezeichnet wird (2Jo 7). Wie aus anderen Johannestexten hervorgeht, bezieht sich der Ausdruck „Stunde“ entweder auf eine verhältnismäßig kurze Zeit oder auf eine Zeitspanne von unbestimmter Länge. (Siehe Joh 2:4; 4:21-23; 5:25, 28; 7:30; 8:20; 12:23, 27.) Johannes beschränkt das Auftreten, die Existenz und die Tätigkeit eines solchen Antichristen somit nicht nur auf eine zukünftige Zeit, sondern zeigt, daß er schon damals da war und daß er fortbestehen würde (1Jo 4:3).
Wer er ist
. Es hat zwar in der Vergangenheit viele Bemühungen gegeben, den „Antichristen“ mit einer Einzelperson zu identifizieren, z. B. mit Pompejus, Nero oder Mohammed (letzterer von Papst Innozenz III. im Jahre 1213 u. Z. so bezeichnet), oder mit einer bestimmten Institution, z. B. nach protestantischer Ansicht mit dem Papsttum, doch aus den inspirierten Äußerungen des Johannes geht hervor, daß der Ausdruck breite Anwendung hat und all diejenigen einschließt, die leugnen, daß „Jesus der Christus ist“ und der Sohn Gottes, der „im Fleische gekommen“ ist (1Jo 2:22; 4:2, 3; 2Jo 7; vgl. Joh 8:42, 48, 49; 9:22).
Wer leugnet, daß Jesus der Christus und der Sohn Gottes ist, leugnet zwangsläufig auch alle anderen biblischen Lehren über ihn: seinen Ursprung, seine Rolle in Gottes Vorkehrung, die Erfüllung der in den Hebräischen Schriften enthaltenen Prophezeiungen über den verheißenen Messias, seinen Dienst, seine Lehren und seine Prophezeiungen. Das schließt auch den Widerstand gegen seine Stellung als von Gott eingesetzter Hoherpriester und König ein sowie Bemühungen, seine Stellung einzunehmen. Das geht aus anderen Texten hervor, die zwar nicht den Ausdruck „Antichrist“ benutzen, aber im wesentlichen den gleichen Gedanken ausdrücken. So sagte Jesus zum Beispiel: „Wer nicht auf meiner Seite ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut“ (Luk 11:23). Wie 2. Johannes 7 zeigt, mögen solche Personen als Betrüger auftreten, und daher gehören zum „Antichristen“ auch „falsche Christusse“ und „falsche Propheten“ sowie Personen, die im Namen Jesu Machttaten vollbringen und doch von ihm als „Täter der Gesetzlosigkeit“ bezeichnet werden (Mat 24:24; 7:15, 22, 23).
Angesichts der Regel Jesu, wonach das, was jemand seinen wahren Nachfolgern getan hat, er ihm getan hat (Mat 25:40, 45; Apg 9:5), schließt der Ausdruck zwangsläufig auch diejenigen ein, die seine Nachfolger verfolgen, demnach die sinnbildliche „Babylon die Große“ und alle, die in Jesu Gleichnis als „übelgesinnter Sklave“ bezeichnet werden (Luk 21:12; Off 17:5, 6; Mat 24:48-51).
Johannes erwähnt ausdrücklich, daß zu den Personen, die den Antichristen bilden, auch Abtrünnige gehören. Er sagt von ihnen, daß sie „von uns ausgegangen“ sind, also die Christenversammlung verlassen haben (1Jo 2:18, 19). Daher gehören auch der von Paulus beschriebene „Mensch der Gesetzlosigkeit“ oder „Sohn der Vernichtung“ dazu sowie die „falschen Lehrer“, die Petrus anprangert, weil sie verderbliche Sekten einführen und sogar „den Besitzer verleugnen, der sie erkauft hat“ (2Th 2:3-5; 2Pe 2:1; ).
Königreiche, Nationen und Organisationen werden gemäß der symbolischen Schilderung in Offenbarung 17:8-15 und 19:19-21 in ähnlicher Weise als Teil des Antichristen kenntlich gemacht. (Vgl. Ps 2:1, 2.)
Alle angeführten Fälle zeigen, daß diejenigen, die den Antichristen bilden, als Vergeltung für ihren gegnerischen Lauf schließlich in die Vernichtung gehen.