Wer ist der Antichrist?
17.12.2010 um 13:12@alddin
Ich finde, dass es @Fidaii sehr gut beschreibt. Entschuldige daher, wenn ich mich auch mal einmische. Du fragtest nach einer Bibelstelle in Bezug auf "Sohn Gottes" und wo Jesus es mal von sich selbst gesagt habe...
Das Thema ist eigentlich nicht in drei Sätzen abzuhandeln. Zum einen geht ja klar daraus hervor, wenn Jesus von Gott als seinem Vater im Himmel spricht, dass Er folglich sein Sohn sein muss. Wie sonst soll er von seinem Vater sprechen? Nur, wie es in den oben benannten Bibelstellen ja auch klar und deutlich wird, ist Gott eben nicht nur der Vater Jesu sondern unser aller Gott-Vater. Folglich sollen auch wir alle seine Kinder, also Söhne und Töchter sein (und wenn wir es noch nicht sind, dann noch werden und da dient und diente uns Jesus im Grunde als das Vorbild...)
Die Bezeichnung Gottessohn ist im übrigen gar nichts neues aus dem Neuen Testament, sondern kommt im Alten Testament auch in Bezug auf andere Personen vor, wie zB. König David. Im Grunde ist jeder Gesalbte sowohl als König als auch als Gottessohn zu betrachten. Aber eben, wie es Fidaii auch schon sagte, ist das nicht wortwörtlich zu verstehen, sondern im übertragenen Sinne. Sohn Gottes bedeutet Sinngemäß auch: Mann Gottes. Und deren gab es viele.
Es gibt aber einige Bibelstellen wo die Gottessohnschaft Jesu bezeugt wird, hier mal eine aus dem Lukasevangelium:
Lk 22,70
"Sie sprachen aber alle: Du bist also der Sohn Gottes? Er aber sprach zu ihnen: Ihr sagt es; ich bin es."
Oder aus dem Johannesevangelium, bezeugt Johannes der Täufer:
Joh 1,34
"Und ich habe gesehen und habe bezeugt, dass dieser der Sohn Gottes ist."
Oder:
Joh 1,49
"Nathanael antwortete und sprach: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König Israels".
König und Sohn Gottes scheinen das gleiche zu meinen. Und weswegen wurde Jesus angeklagt? Weil er angeblich sagte, er sei der König der Juden...
Nochmal aus Lukas:
Lk 8,27
"kam ihm ein Mann aus der Stadt entgegen, der Dämonen hatte und seit langer Zeit keine Kleider anzog und nicht im Haus blieb, sondern in den Grabstätten.
Als er aber Jesus sah, schrie er auf und fiel vor ihm nieder und sprach mit lauter Stimme: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesus, Sohn Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich, quäle mich nicht."
Woher wussten die Dämonen ihn diesem Mann, dass Jesus der Sohn Gottes ist? Der Mann selbst konnte es kaum von sich aus wissen...
Oder hier aus Markus:
Mk 3,11
"Und wenn die unreinen Geister ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder und schrien und sprachen: Du bist der Sohn Gottes"
Der Teufel selbst, welcher Jesus in der Wüste versuchte, als Jesus fastete weiß es:
Lk 4,3
"Und der Teufel sprach zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich zu diesem Stein, dass er Brot werde."
Auch die Engel wissen es. Dies wird durch die Verkündigung an Maria deutlich:
Lk 1,35
"Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt"
Eine andere Stelle aus Markus, erkennt ein römischer Hauptmann nachdem Jesus am Kreuze verschied:
Mk 15,39
"Als aber der Hauptmann, der ihm gegenüber dabeistand, sah, dass er so verschied, sprach er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!"
Aus Matthäus:
Mt 16,16
"Simon Petrus aber antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes"
Dies sagte er, nachdem Jesus seine Jünger fragte: Für wen halten die Leute mich und für wen haltet ihr mich?
Auf die Antwort Petrus sagte Jesus:
Mt 16,17
"Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Bar Jona; denn Fleisch und Blut haben es dir nicht offenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist."
Eine besonders interessante Stelle ist:
Joh. 10,32
"Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch von meinem Vater gezeigt. Für welches Werk unter ihnen steinigt ihr mich?
Die Juden antworteten ihm: Wegen eines guten Werkes steinigen wir dich nicht, sondern wegen Lästerung, und weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst.
Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: "Ich habe gesagt: Ihr seid Götter"? (Psalm 82)
Wenn er jene Götter nannte, an die das Wort Gottes erging — und die Schrift kann nicht aufgelöst werden —, sagt ihr von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat:
Du lästerst, weil ich sagte: Ich bin Gottes Sohn?
Jesus wird es also auch selbst von sich gesagt haben, da sich sonst die Schriftgelehrten und Pharisäer wohl kaum in dem Maße über ihn hergemacht hätten, dass sie ihn gar hätten am liebsten steinigen wollen.
Der entsprechende Verweis aus dem Psalm 82 lautet im übrigen so:
Gott steht in der Gottesversammlung, inmitten der Götter richtet er.
Bis wann wollt ihr ungerecht richten und die Gottlosen begünstigen?
Schafft Recht dem Geringen und der Waise, dem Elenden und dem Bedürftigen lasst Gerechtigkeit widerfahren!
Rettet den Geringen und den Armen, entreißt ihn der Hand der Gottlosen!
Sie erkennen nichts und verstehen nichts, im Dunkeln laufen sie umher. Es wanken alle Grundfesten der Erde.
Ich sagte zwar: Ihr seid Götter, Söhne des Höchsten seid ihr alle!
Doch wie ein Mensch werdet ihr sterben, wie einer der Obersten werdet ihr fallen.
Stehe auf, Gott, richte die Erde! Denn du sollst zum Erbteil haben alle Nationen.
Ich persönlich und daher ist es nur meine Meinung, ist, dass der Mensch, und zwar eigentlich jeder Mensch dazu berufen ist, Kind Gottes zu sein oder zu werden. Deswegen sind wir hier.
Im Sinne von Nicht Gottlos. Sondern Gottvoll - Voll von Gottes Geist, durch sein Sein, sein Denken, Handeln, in allem eben dem Willen Gottes gemäß seiend. Als Mann/Frau Gottes eben oder auch als Sohn oder Tochter. Wobei das wie gesagt ein Bild ist und nicht wörtlich zu verstehen ist. Wenn wir so werden und uns so verhalten würden, als wären wir Söhne und Töchter unseres Gottes, werden wir von Gott so angenommen als sei Gott uns wie ein Vater zu seinen Kindern. Wir als seine Geschöpfe, als Menschen werden dann durch Gott erhoben zu seinen Kindern, seinen Söhnen und Töchtern. Sozusagen adoptiert als zu IHM gehörend. Das soll das in allererster Linie ausdrücken.
Dem zuwider steht wohl der koranische Ausspruch, Gott hat keinen Sohn... Wobei hier das Sohn-Sein einer Gottheit sich sicherlich auf die rein menschliche Vorstellung beschränkt, damit man nicht in solcherlei Aberglaube verfalle, sich die Sohnschaft Gottes auf die rein menschliche Weise vorzustellen. Ansonsten gibt das nämlich überhaupt keinen Sinn.
Insofern ist diese koranische Aussage nur dann ein Widerspruch, wenn man die Bezeichnung Sohn Gottes wortwörtlich nimmt. Im übrtragenen Sinne gibt das allerdings meiner Meinung nach überhaupt erst einen Sinn. Denn so zu sein, wie Gott es will, seinem Willen gemäß zu handeln und zu leben, als seien wir Söhne und Töchter unseres Herrn, nicht Gottlos, sondern Gottvoll, Voll von Gottes Geist und seiner Gnade, eben ein Mann Gottes, eine Frau Gottes zu sein, nach seinem Wohlgefallen, davon spricht im Grunde doch der ganze Koran. Nur dass hier eine andere Bezeichnung gegeben wird, nämlich als Diener Gottes oder im besonderen Fall als Gesandter Gottes. Die Bezeichnung Sohn oder Tochter wird hier nicht angewandt. Wahrscheinlich weil dies sonst zu einer falschen, weil zu menschlichen Vorstellung zu einem Irrglauben geführt hätte. Im Hebräischen wurde die Bezeichnung Sohn/Tochter Gottes aber von vorne herein anders verstanden. Eben nicht wortwörtlich oder auf die menschliche Art, sondern als besondere Bezeichnung für einen Rechtschaffenen nach Gottes Willen. So sehe ich das zumindest.
Ich finde, dass es @Fidaii sehr gut beschreibt. Entschuldige daher, wenn ich mich auch mal einmische. Du fragtest nach einer Bibelstelle in Bezug auf "Sohn Gottes" und wo Jesus es mal von sich selbst gesagt habe...
Das Thema ist eigentlich nicht in drei Sätzen abzuhandeln. Zum einen geht ja klar daraus hervor, wenn Jesus von Gott als seinem Vater im Himmel spricht, dass Er folglich sein Sohn sein muss. Wie sonst soll er von seinem Vater sprechen? Nur, wie es in den oben benannten Bibelstellen ja auch klar und deutlich wird, ist Gott eben nicht nur der Vater Jesu sondern unser aller Gott-Vater. Folglich sollen auch wir alle seine Kinder, also Söhne und Töchter sein (und wenn wir es noch nicht sind, dann noch werden und da dient und diente uns Jesus im Grunde als das Vorbild...)
Die Bezeichnung Gottessohn ist im übrigen gar nichts neues aus dem Neuen Testament, sondern kommt im Alten Testament auch in Bezug auf andere Personen vor, wie zB. König David. Im Grunde ist jeder Gesalbte sowohl als König als auch als Gottessohn zu betrachten. Aber eben, wie es Fidaii auch schon sagte, ist das nicht wortwörtlich zu verstehen, sondern im übertragenen Sinne. Sohn Gottes bedeutet Sinngemäß auch: Mann Gottes. Und deren gab es viele.
Es gibt aber einige Bibelstellen wo die Gottessohnschaft Jesu bezeugt wird, hier mal eine aus dem Lukasevangelium:
Lk 22,70
"Sie sprachen aber alle: Du bist also der Sohn Gottes? Er aber sprach zu ihnen: Ihr sagt es; ich bin es."
Oder aus dem Johannesevangelium, bezeugt Johannes der Täufer:
Joh 1,34
"Und ich habe gesehen und habe bezeugt, dass dieser der Sohn Gottes ist."
Oder:
Joh 1,49
"Nathanael antwortete und sprach: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König Israels".
König und Sohn Gottes scheinen das gleiche zu meinen. Und weswegen wurde Jesus angeklagt? Weil er angeblich sagte, er sei der König der Juden...
Nochmal aus Lukas:
Lk 8,27
"kam ihm ein Mann aus der Stadt entgegen, der Dämonen hatte und seit langer Zeit keine Kleider anzog und nicht im Haus blieb, sondern in den Grabstätten.
Als er aber Jesus sah, schrie er auf und fiel vor ihm nieder und sprach mit lauter Stimme: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesus, Sohn Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich, quäle mich nicht."
Woher wussten die Dämonen ihn diesem Mann, dass Jesus der Sohn Gottes ist? Der Mann selbst konnte es kaum von sich aus wissen...
Oder hier aus Markus:
Mk 3,11
"Und wenn die unreinen Geister ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder und schrien und sprachen: Du bist der Sohn Gottes"
Der Teufel selbst, welcher Jesus in der Wüste versuchte, als Jesus fastete weiß es:
Lk 4,3
"Und der Teufel sprach zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich zu diesem Stein, dass er Brot werde."
Auch die Engel wissen es. Dies wird durch die Verkündigung an Maria deutlich:
Lk 1,35
"Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt"
Eine andere Stelle aus Markus, erkennt ein römischer Hauptmann nachdem Jesus am Kreuze verschied:
Mk 15,39
"Als aber der Hauptmann, der ihm gegenüber dabeistand, sah, dass er so verschied, sprach er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!"
Aus Matthäus:
Mt 16,16
"Simon Petrus aber antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes"
Dies sagte er, nachdem Jesus seine Jünger fragte: Für wen halten die Leute mich und für wen haltet ihr mich?
Auf die Antwort Petrus sagte Jesus:
Mt 16,17
"Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Bar Jona; denn Fleisch und Blut haben es dir nicht offenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist."
Eine besonders interessante Stelle ist:
Joh. 10,32
"Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch von meinem Vater gezeigt. Für welches Werk unter ihnen steinigt ihr mich?
Die Juden antworteten ihm: Wegen eines guten Werkes steinigen wir dich nicht, sondern wegen Lästerung, und weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst.
Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: "Ich habe gesagt: Ihr seid Götter"? (Psalm 82)
Wenn er jene Götter nannte, an die das Wort Gottes erging — und die Schrift kann nicht aufgelöst werden —, sagt ihr von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat:
Du lästerst, weil ich sagte: Ich bin Gottes Sohn?
Jesus wird es also auch selbst von sich gesagt haben, da sich sonst die Schriftgelehrten und Pharisäer wohl kaum in dem Maße über ihn hergemacht hätten, dass sie ihn gar hätten am liebsten steinigen wollen.
Der entsprechende Verweis aus dem Psalm 82 lautet im übrigen so:
Gott steht in der Gottesversammlung, inmitten der Götter richtet er.
Bis wann wollt ihr ungerecht richten und die Gottlosen begünstigen?
Schafft Recht dem Geringen und der Waise, dem Elenden und dem Bedürftigen lasst Gerechtigkeit widerfahren!
Rettet den Geringen und den Armen, entreißt ihn der Hand der Gottlosen!
Sie erkennen nichts und verstehen nichts, im Dunkeln laufen sie umher. Es wanken alle Grundfesten der Erde.
Ich sagte zwar: Ihr seid Götter, Söhne des Höchsten seid ihr alle!
Doch wie ein Mensch werdet ihr sterben, wie einer der Obersten werdet ihr fallen.
Stehe auf, Gott, richte die Erde! Denn du sollst zum Erbteil haben alle Nationen.
Ich persönlich und daher ist es nur meine Meinung, ist, dass der Mensch, und zwar eigentlich jeder Mensch dazu berufen ist, Kind Gottes zu sein oder zu werden. Deswegen sind wir hier.
Im Sinne von Nicht Gottlos. Sondern Gottvoll - Voll von Gottes Geist, durch sein Sein, sein Denken, Handeln, in allem eben dem Willen Gottes gemäß seiend. Als Mann/Frau Gottes eben oder auch als Sohn oder Tochter. Wobei das wie gesagt ein Bild ist und nicht wörtlich zu verstehen ist. Wenn wir so werden und uns so verhalten würden, als wären wir Söhne und Töchter unseres Gottes, werden wir von Gott so angenommen als sei Gott uns wie ein Vater zu seinen Kindern. Wir als seine Geschöpfe, als Menschen werden dann durch Gott erhoben zu seinen Kindern, seinen Söhnen und Töchtern. Sozusagen adoptiert als zu IHM gehörend. Das soll das in allererster Linie ausdrücken.
Dem zuwider steht wohl der koranische Ausspruch, Gott hat keinen Sohn... Wobei hier das Sohn-Sein einer Gottheit sich sicherlich auf die rein menschliche Vorstellung beschränkt, damit man nicht in solcherlei Aberglaube verfalle, sich die Sohnschaft Gottes auf die rein menschliche Weise vorzustellen. Ansonsten gibt das nämlich überhaupt keinen Sinn.
Insofern ist diese koranische Aussage nur dann ein Widerspruch, wenn man die Bezeichnung Sohn Gottes wortwörtlich nimmt. Im übrtragenen Sinne gibt das allerdings meiner Meinung nach überhaupt erst einen Sinn. Denn so zu sein, wie Gott es will, seinem Willen gemäß zu handeln und zu leben, als seien wir Söhne und Töchter unseres Herrn, nicht Gottlos, sondern Gottvoll, Voll von Gottes Geist und seiner Gnade, eben ein Mann Gottes, eine Frau Gottes zu sein, nach seinem Wohlgefallen, davon spricht im Grunde doch der ganze Koran. Nur dass hier eine andere Bezeichnung gegeben wird, nämlich als Diener Gottes oder im besonderen Fall als Gesandter Gottes. Die Bezeichnung Sohn oder Tochter wird hier nicht angewandt. Wahrscheinlich weil dies sonst zu einer falschen, weil zu menschlichen Vorstellung zu einem Irrglauben geführt hätte. Im Hebräischen wurde die Bezeichnung Sohn/Tochter Gottes aber von vorne herein anders verstanden. Eben nicht wortwörtlich oder auf die menschliche Art, sondern als besondere Bezeichnung für einen Rechtschaffenen nach Gottes Willen. So sehe ich das zumindest.