Der Drachenkult
20.02.2007 um 22:45
Beweise legen nahe, daß, diese Phänomene ein gutes Stück „häufiger" vorkommen könnten,als dem zitierten Autor bewußt ist. Der folgende Auszug kombiniert in
schöner Weisedie vier verwandten Themen des Gnostizismus, der Halluzinogene, des Schamanismus und eineNahtodeserfahrung in einem Ereignis. Der Anthropologe
Michael Harner beschreibt hierein Abenteuer mit Ayahuasca, dem potenten psychedelischen Gebräu des amazonischenSchamanismus. Nun war ich mir nahezu sicher,
daß ich sterben müßte. Als ichversuchte, mein Schicksal zu akzeptieren, begann eine noch niedrigere Instanz meinesGehirns weitere Visionen und Informationen zu
übertragen. Mir wurde „gesagt", daß mirdieses neue Material präsentiert würde, weil ich starb und es deshalb „sicher" sei, dieseEnthüllungen zu erhalten. Ich erfuhr, daß
dies die für die Sterbenden und Totenreservierten Geheimnisse waren. Ich konnte diejenigen, die mir diese Gedanken gaben, nursehr nebulös wahrnehmen: Gigantische
reptilienhafte Kreaturen, die träge in denuntersten Tiefen der Rückseite meines Gehirns ruhten, dort wo es mit der Spitze derWirbelsäule zusammentrifft. Ich konnte sie
nur vage in den dunklen, düsteren Tiefenerkennen, in denen sie sich aufzuhalten schienen.
Dann projizierten sie direktvor mir eine visuelle Szene. Zuerst zeigten sie den Planeten Erde, wie er vor Äonen war,bevor es irgendwelches Leben auf ihm gab. Ich sah
einen Ozean, unfruchtbares Land undeinen hellen, blauen Himmel. Dann fielen schwarze Punkte zu Hunderten vom Himmel herabund landeten in der wüsten,
Landschaft vor mir. Ich konnte nun sehen, daß diese„Punkte" in Wirklichkeit große glänzende schwarze Kreaturen waren, mit zottligenPterodactyl-ähnlichen Schwingen
und riesigen walähnlichen Körpern. Ihre Köpfe konnteich nicht sehen. Sie fielen herunter, äußerst erschöpft von ihrer Reise und ruhten sichäonenlang aus. Sie erklärten
mir in einer Art von Gedankensprache, daß sie vor etwasim Weltraum geflohen waren. Sie waren auf den Planeten Erde gekommen, um ihrem Feind zuentrinnen. Die
Wesen zeigten mir dann, wie sie das Leben auf dem Planeten erschaffenhatten, um zwischen der Vielfalt der Formen ihre Gegenwart zu, verbergen. Vor mir fanddie
Schönheit der pflanzlichen und tierischen Schöpfung und der Artenbildung in einemMaßstab und einer Klarheit statt - Hunderte von Millionen von Jahren der Aktivität -
die ich, unmöglich beschreiben kann. Ich erfuhr, daß die drachenähnlichen Geschöpfesich deswegen im Inneren aller Lebensformen, einschließlich des Menschen,
aufhalten.Sie erzählten mir, sie wären die wahren Herren der Menschheit und des ganzen Planeten.Wir Menschen waren nichts als das Gefäß und die Diener dieser
Kreaturen. Aus diesemGrunde konnten sie aus mir selber heraus mit mir sprechen.
Ich hatte Angstdavor, meine Seele könnte ....durch Verfahren; die mir unbekannt waren, die ich aberfühlte und fürchtete, von den drachenähnlichen Bewohnern der
Tiefen erlangt oderwiedererlangt werden. Plötzlich fühlte ich meine distinktive Menschlichkeit, den Kontrastzwischen meiner Art und den uralten reptilienhaften
Vorfahren. Ich begann dagegenanzukämpfen, zu den Uralten zurückzukehren; die ich zunehmend als fremdartig undmöglicherweise als böse wahrzunehmen begann.
Diese schamanistische Beschreibungeiner inneren Dimension, die von archonähnlichen Wesen bewohnt wird, ist reinerGnostizismus - Menschen sind die „Gefäße und
die Diener" archetypischer Kräfte, diesich in Harners Bewußtsein als Drachen personifiziert haben. Interessant ist, daß dieseWesen in dem Bereich des Gehirns leben,
„dort, wo es mit der Spitze der Wirbelsäule"zusammentrifft, eine präzise Beschreibung des sogenannten „Reptilien-Komplexes", desprimitivsten Teil des Gehirns, das
mit aggressivem tierischen Verhalten in Verbindunggebracht wird. (Drachen sind nichts anderes als kampflustige Reptilien.)
Umdieses Material in Jungscher Terminologie zu beschreiben:
Der Ich-Komplex stehtmit nicht-persönlichen „Archetypen", (d.h. Entitäten, die nicht Teil des persönlichenUnbewußten eines gegebenen Individuums sind) in Kontakt,
die im kollektivenUnbewußten „wohnen". Im Grunde ist Jungs originales Konzept der Archetypen im Lichtmoderner Forschungen unnötig komplex, und weniger
nützlich als die „primitivere"Vorstellung extradimensionaler Entitäten, der Götter und Dämonen der klassischenMythologie. Jung selbst war offensichtlich bereit, diese Hypothese zu erwägen. Ichdiskutierte einmal lange Zeit den Beweis der Identität mit Professor Hyslop in New York,einem Freund von William James. Er gab zu, daß,
zieht man die alle Fakten inBetracht, diese ganzen metaphysischen Phänomene besser durch die Hypothese, daß esGeister gibt, erklärt werden können, als durch die
Eigenschaften und Merkmale desUnbewußten. Und hier, auf dem Grund meiner eigenen Erfahrung, bin ich gezwungenzuzugeben, daß er recht hat. In jedem einzelnen
Fall muß ich notwendigerweiseskeptisch sein, aber auf lange Sicht muß ich eingestehen, daß die Geister-Hypothese inder Praxis bessere Resultate erbringt als jede
andere.
All diese Datenstützen das Postulat transzendenter Dimensionen, die mit Raum/Zeit durch das Bewußtseinselbst verbunden sind. Das Unbewußte ist in der Tat eine
Dimension der Dimensionen.Das ziemlich enge Band der Kräfte, welches wir Raum/Zeit nennen, wird dann nur noch zueinem Teil eines offensichtlich unendlichen
Multiversums oberflächlich unsichtbarerWelten der Erfahrung. Die Pleroma („Fülle") der Gnostiker kann nun als äußerst genaueBeschreibung einer grundlegenden
Realität anerkannt werden. Das Multiversum, derHyperraum, der Mind-Space, oder die unbewußte Psyche wären nichts, wenn sie nicht„gefüllt" sind, so wie es von der
bestürzenden Vielfalt sowohl der modernen als auchder alten Beschreibungen dieser Räume bezeugt wird. Es gibt viele, viele Welten innerhalbder Psyche und es
scheint, daß jede einzelne davon (oder zumindest jede davon, aufdie wir zugreifen können .und uns nachher daran erinnern) in ihrem eigenen Raumdreidimensional ist.
(Quelle: Jim Dekorne - Psychedelischer Neo-Schamanismus)