@leserin Dann ist das Wort "hassen" aber eine ziemliche Scheißübersetzung! Denn ich verstehe unter "hassen" etwas anderes als jemanden weniger lieben
leserin schrieb:ja das sehe ich wie Du, jemand der das nicht weiß.., der würde sagen , was war da denn mit Jesus los.. ?
leserin schrieb:Wir in Deutschland sagen zum Beispiel.. Für unsere Schwester , oder dem Kind..
Ich liebe Dich .. oder für Mutter und Vater .. ich liebe Dich..
in Sizilien macht man das nicht ..
da sagen nur Verliebte untereinander .. ich liebe Dich .. oder Ehepaare.., die sagen sich das..
zu allen andern sagt man.. Ich wünsche Dir nur Gutes.
Wenn ich meine Eltern liebe, dann liebe ich sie ja auch als meine Eltern und nicht so wie etwa eine Frau. Und wenn ich meine Geschwister liebe, dann liebe ich sie als meine Geschwister. Und wenn ich eine Frau liebe, liebe ich sie eben als Frau. Und Gott liebe ich eben als Gott.
leserin schrieb:PuddingschälchenDirreicht ** ;-)
Danke - Ich darf das nämlich essen!
:)leserin schrieb:Ja.. Gott steht an allererster Stelle , ihm gebührt die Meiste Liebe..
Das eine hat für mich mit dem anderen gar nichts zutun. Wem ich die meiste Liebe schenke, entscheide immer noch ich. Sonst wird mir das zu dogmatisch. Liebe kann man nicht verordnen und schon gar nicht wem mehr und wem weniger Liebe zusteht.
Wenn ich gerade mit einer Frau zutun habe, dann liebe ich in diesem Moment ja auch besonders diese Frau. Und wenn ich mit Gott zutun habe, dann liebe ich in diesem Moment eben besonders Gott usw... Da gibt es für mich keine Statik, Liebe hat so oder so zu sein und der bekommt davon am meisten und der andere weniger...
leserin schrieb:wer aber Jesus , als der Sohn Gottes betrachtet .., der Liebt Jesus ein Kleines Bisschen weniger als Gott.., da gott die Größte Liebe Gebührt..
Es gibt auch Momente wo mir der menschliche Jesus viel lieber ist als dieser unendliche allmächtige Ewige und dazu noch unsichtbare Gott. Wie gesagt mir ist das zu dogmatisch. Wen ich viel viel Liebe, entscheidet der Liebende und das bin ich
:)leserin schrieb:der Mensch , aber ist wieder unter Jesus.. Jesus ist höher als der Mensch.
Nö. Jesus war selbst Mensch! Er war unser Bruder!
Er war nicht höher als wir. Er war mit uns auf Augenhöhe.
leserin schrieb:deswegen gebührt Jesus mehr Liebe , als der Tante , dem Ehepartner , der Mutter, Vater und Tochter.. und den Haustieren
Wie gesagt, ich lasse mir das Liebesmaß nicht verordnen. Sondern wen ich wann wie viel liebe, das entscheide ich. Das kann überhaupt niemand anderer an meiner statt entscheiden!
Was, wenn Tante Erna mir gerade ganz schräg daher gekommen ist? Dann kann ich ihr nunmal in dem Moment nicht die Liebe geben, die ihr vielleicht gebührt weil sie Tante Erna ist.. In einem anderen Moment aber dann vielleicht schon, aber nicht weil es ihr gebührt, sondern weil ich von ihr dann auch eine entsprechende Portion Liebe bekommen habe. Liebe und Gegenliebe hängen oft miteinander zusammen. Wenn ich von meinen Eltern keine oder zu wenig Liebe bekommen habe, kann man auch nicht verlangen sie lieben zu müssen! Wie soll das gehen? Und mit Gott ist es da nicht viel anders. Wenn mir Gott unbedingt als zorniger, eifersüchtiger, allmächtiger Rachegott daherkommen will um mir zu drohen, kann ich ihn nicht lieben! Wenn er mir aber selber als ein mich liebender Gott entgegen kommt, dann schon. Also ich bleibe dabei: Liebe kann man nicht dogmatisch verordnen. Nicht die Liebe selbst und auch nicht ihr Maß. Das beruht zum einen auf Gegenseitigkeit und zum anderen entscheidet darüber immer der Liebende selbst.
Manche nehmen die Bibel so beim Wort und fahren daher auch kein Auto, weil: Ist ja nicht in der Bibel erwähnt, also fahren sie Pferdekutsche wie die Amisch...
leserin schrieb::-) weiß nicht wer Amisch ist . LG
Aus Wiki:
Die Amischen (englisch Amish ['aːmɪʃ]) sind eine täuferisch-protestantische Glaubensgemeinschaft. Sie haben ihre Wurzeln in der reformatorischen Täuferbewegung Mitteleuropas (z. B. Deutschland, Niederlande, Österreich). Von der Gruppe der Mennoniten spalteten sich die Amischen im Jahr 1693 ab. Sie lebten 2010 in 28 Staaten der Vereinigten Staaten sowie im kanadischen Ontario in 427 Siedlungen und 1826 Gemeindedistrikten.
Amische führen ein stark in der Landwirtschaft verwurzeltes Leben und sind bekannt dafür, dass sie viele Seiten des technischen Fortschritts ablehnen und Neuerungen nur nach sorgfältiger Überlegung akzeptieren. Die Amischen legen großen Wert auf eine Familie mit klar vorgegebenen Geschlechterrollen, Gemeinschaft und Abgeschiedenheit von der Außenwelt. Wie andere täuferische Kirchen praktizieren die Amischen ausschließlich die Bekenntnistaufe und lehnen entsprechend der Bergpredigt Gewalt und das Schwören von Eiden ab. Sie stammen überwiegend von Südwestdeutschen oder Deutschschweizern ab und sprechen untereinander meist Pennsylvaniadeutsch.
Der Name „Amische“ bzw. „Amish“ entwickelte sich aus dem Nachnamen von Jakob Ammann, der Ältester (Gemeindeleiter) einer Mennonitengemeinde in der Schweiz war und sich 1693 mit Gleichgesinnten vom Hauptzweig der Mennoniten abtrennte.
Die Amischen alter Ordnung fahren Pferdekutschen, die je nach der Gruppe grau, schwarz, gelb, weiß oder braun sind, deren Räder Stahlreifen haben und keine Gummibereifung (dies erlauben andere Gruppen), was ebenso übertragen wird auf den Einsatz von Traktoren (zumeist im stationären Betrieb), aber auch auf Fahrräder (verboten im Lancaster County, erlaubt außerhalb lancastrianischer Siedlungen); erwachsene (getaufte oder verheiratete) Männer tragen einen Vollbart ohne Schnurrbart; Frauen tragen ein Häubchen aus filigranem Organzastoff (Cap oder Kappe genannt) und darüber beim Ausgehen noch eine meist schwarze Stoffhaube (Bonnet genannt). Die klassische Kopfbedeckung der Männer zur Arbeit und an Werktagen ist der Strohhut. Am Sonntag wird ein schwarzer Filzhut mit ähnlicher Form getragen. Für die Kleidung wird einfarbiges Tuch verwendet. Gemusterte Stoffe werden dagegen vermieden.
Amische Kleidung ist zumeist einfach, jedoch hochwertig gehalten. Es ist nicht gestattet, Knöpfe an Mänteln anzubringen – sie müssen Kleidernadeln oder Haken mit Ösen verwenden. Es werden jedoch durchaus auch synthetische Stoffe vernäht, um zeitaufwändiges Bügeln zu reduzieren. Zumeist wird die Kleidung selbst gefertigt, wobei Hemden jedoch auch in Läden gekauft und Mäntel als Spezialarbeit von besonders fähigen Näherinnen bezogen werden.
Amische Haushalte besitzen keinen Anschluss an das Elektrizitätsnetz, sondern verwenden gasbetriebene Lampen oder erzeugen für einige Geräte eigene Elektrizität. Batterien sind teilweise erlaubt, mancherorts wird ein Hydraulikbetrieb genutzt. Fotografiert zu werden, so wird oft behauptet, sei den Amischen aus religiösen Gründen untersagt. Es gibt kein derartiges Verbot. Das Individuum herauszustellen wird abgelehnt. Dementsprechend auch das Fotografiertwerden, das mit „Posieren“ verbunden ist.
Die selbst auferlegte Ordnung liegt zum einen darin begründet, dass die Amischen mit Bezug auf den Apostel Paulus betonen, „in dieser Welt, aber nicht von dieser Welt zu sein“ und damit immer wieder gefordert werden, zu erklären, was weltlich gesinnt sei und was nicht.
Es gibt für Andersdenkende durchaus nachvollziehbare Überlegungen zu der amischen Ordnung. Die Maxime ist: „Gruppenerhalt und Gruppenleben gehen vor individueller Verwirklichung“. So wird der Einfluss des Fernsehens und vieler Neuerungen auf das Familien- und Gruppenleben kritisch gesehen.
Die Amischen treffen sich alle zwei Wochen reihum zu einem Hausgottesdienst (lediglich in Wilmington, Delaware, trifft man sich in einem Gemeindehaus).
Sonntagmorgen kommen die Gläubigen mitsamt ihren Kindern und Säuglingen mit dem „Dachwägle“ zum Haus des diessonntäglichen Gottesdienstbeherbergers und versammeln sich getrennt nach Geschlecht. Die Kutschen werden von den Männern angebunden, man geht in die Männerrunde und begrüßt sich reihum. Schließlich geht man in das Haus, legt die Hüte ab, setzt sich auf bestimmte Bänke, Männer und Frauen getrennt.
Der Gottesdienst beginnt mit einem Lied aus dem Ausbund, dem ältesten täuferischen Gesangbuch, das in einem Gesang sehr lang gestreckt gesungen wird, teilweise ist die Melodie schwer zu hören. Das zweite Lied ist das Loblied. Während dieses Liedersingens kommen die Prediger hinzu. Die Predigt beginnt mit dem sogenannten „kleinen Teil“, der nicht spezifische Glaubensthesen thematisiert, sondern einen Rundumriss durch das Alte und Neue Testament zieht. Danach folgt der Hauptteil, eine Predigt, die meist über eine Stunde dauert. Dazwischen gibt es eine Schriftlesung des Almosenpflegers, dem katholischen Diakon vergleichbar. Insgesamt dauert das sehr gesangartige Predigen über zwei Stunden. Dabei werden die Lieder extrem langsam gesungen. Traditionelle Amischgemeinden singen daher bis zu 25 Minuten an einem Lied mit zehn Strophen.
Der Almosenpfleger, der aus der Schrift einen Teil vorliest, gibt in gewisser Weise das Predigtthema vor. Dieser Schriftteil wurde im Versammlungsraum der Dienerschaft, dem so genannten Abrat, ausgewählt. Man geht auch Vers für Vers den Schriftteil später durch, doch wird die ganze Predigt begleitet von Einfügungen aus erinnerten Bibelgeschichten, Verweisen auf das Verhältnis zur Welt draußen (dies ist eine Zentrallehre), der Notwendigkeit eines demütigen und einfachen Lebens und weiteres.
Nach dem Gottesdienst gehen zuerst die Männer hinaus, die Frauen bleiben drinnen und bereiten den Mittagsimbiss zu. Die Männer essen reihum zuerst, während die Frauen Wasser nachschenken, es geht in Reihen hinaus und hinein zum Essen. Zuletzt essen die Frauen selbst und waschen ab. Danach fährt man entweder heim, geht andere besuchen oder geht wie die Jugendlichen zu sportlichen Veranstaltungen, die man selber gestaltet, etwa Baseball.
Das religiöse Leben zu Hause ist weniger intensiv. Man lebt stark nach Glaubensprinzipien, privates Bibelstudium findet jedoch nicht statt. Es wird aber jeden Tag aus der Bibel gelesen, beispielsweise beim Frühstück, abends liest man gemeinsam aus einem Gebetbuch. Hier variieren die Gebräuche der Familien deutlich. Indessen ist deutlich, dass eine private „Sonntagsschule“, ein tiefes schriftkundiges Studium nicht stattfindet, davon wird auch stark abgeraten.