@ sütcüü
Nicht 1453 (gemeint habe ich sicherlich nicht die RückeroberungByzanz).
Da! Lesen bildet:
Im 7. Jahrhundert verlor Byzanz infolge derarabischen Expansion auch die Seeherrschaft im östlichen Mittelmeer und konnte zudem nurmit Mühe Kleinasien halten, wo es immer wieder zu arabischen Überfällen (Razzien) kam,während auf dem Balkan Slawen und Bulgaren das Reich bedrängten, sodass diese Zeit ganzweitgehend von Abwehrkämpfen geprägt war, in denen die Initiative fast ausschließlich beiden Feinden von Byzanz lag. Kaiser Konstans II. (641–668) verlegte seine Residenz von661–668 ins sizilianische Syrakus, um von dort aus die Seeherrschaft gegen die Araber zusichern, doch kehrten seine Nachfolger wieder in den Osten zurück. Währenddessen bliebKonstantinopel trotz allem weiter die größte Stadt der westlichen Welt. MehrfacheVersuche, Konstantinopel zu erobern – unter anderem durch die Araber und später durch dieRus – schlugen alle fehl angesichts der überlegenen byzantinischen Flotte und ihresMonopols, der geheimnisumwitterten brandstiftenden Waffe, des Griechischen Feuers. DasReich blieb in der Folgezeit auf den Balkan und Kleinasien beschränkt, hinzu kamen nochGebiete in Italien sowie bis 698 in Nordafrika.
Justinian II. (685–695 und705–711), in dessen Regierungszeit Byzanz wenigstens teilweise wieder in die Offensiveging, war der letzte Kaiser der herakleischen Dynastie. In einer später oft wiederholtenPraxis wurden Slawen vom Balkan nach Kleinasien deportiert und dort angesiedelt. Ziel wareine Stärkung der byzantinischen Grenzverteidigung, es kam in der Folgezeit aber auchimmer wieder zu Desertionen; ebenso wurden teils Bevölkerungsgruppen von Kleinasien aufden Balkan transferiert. Justinian fiel 695 jedoch einer Verschwörung zum Opfer, wurdeverstümmelt und ins Exil geschickt, wo er eine Chasarenprinzessin heiratete. Er gelangteschließlich mit bulgarischer Unterstützung wieder an die Macht, bevor er 711 umgebrachtwurde.
Solidus mit dem Bildnis von Leo III. und seinem Sohn Konstantin V.
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Solidus mit dem Bildnis von Leo III. und seinem Sohn Konstantin V.
Die wohl bedrohlichste Belagerung Konstantinopels durch die Araber fand 717–18statt; nur dank den Fähigkeiten Kaiser Leos III., den erfolgreichen Flottenoperationen(wobei die Byzantiner wieder das sog. Griechische Feuer einsetzten) und einem extremharten Winter, der den Arabern schwer zu schaffen machte, konnte sich die Hauptstadthalten. Auf dem Balkan befand sich Byzanz ebenfalls in der Defensive, konnte aberGriechenland nach und nach von den Slawen zurückgewinnen, die seit dem 7. Jahrhundert indiesen Raum (Sklaviniai) eingezogen waren. Dafür erwuchs dem Reich ein neuer Gegner,nämlich in Gestalt der Bulgaren, die erfolgreich eine eigene Staatsbildung anstrebten.
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Wikipedia: Byzantinisches Reich