Und soll nicht lehren jemand seinen Nächsten noch jemand seinen Bruder und sagen: Erkenneden HERRN! denn sie sollen mich alle kennen von dem Kleinsten an bis zu dem Größten.
8:12 Denn ich will gnädig sein ihrer Untugend und ihren Sünden, und ihrerUngerechtigkeit will ich nicht mehr gedenken."
8:13 Indem er sagt: "Einneues", macht das erste alt. Was aber alt und überjahrt ist, das ist nahe bei seinemEnde.
Hebräer 9
9:1 Es hatte zwar auch das ersteseine Rechte des Gottesdienstes und das äußerliche Heiligtum.
9:2 Denn eswar da aufgerichtet das Vorderteil der Hütte, darin der Leuchter war und der Tisch unddie Schaubrote; und dies hieß das Heilige.
9:3 Hinter dem andern Vorhangaber war die Hütte, die da heißt das Allerheiligste;
9:4 die hatte dasgoldene Räuchfaß und die Lade des Testaments allenthalben mit Gold überzogen, in welcherwar der goldene Krug mit dem Himmelsbrot und die Rute Aarons, die gegrünt hatte, und dieTafeln des Testaments;
9:5 obendarüber aber waren die Cherubim derHerrlichkeit, die überschatteten den Gnadenstuhl; von welchen Dingen jetzt nicht zu sagenist insonderheit.
9:6 Da nun solches also zugerichtet war, gingen diePriester allezeit in die vordere Hütte und richteten aus den Gottesdienst.
9:7 In die andere aber ging nur einmal im Jahr allein der Hohepriester, nicht ohneBlut, das er opferte für seine und des Volkes Versehen.
9:8 Damit deuteteder heilige Geist, daß noch nicht offenbart wäre der Weg zum Heiligen, solange dievordere Hütte stünde,
9:9 welche ist ein Gleichnis auf die gegenwärtigeZeit, nach welchem Gaben und Opfer geopfert werden, die nicht können vollkommen machennach dem Gewissen den, der da Gottesdienst tut
9:10 allein mit Speise undTrank und mancherlei Taufen und äußerlicher Heiligkeit, die bis auf die Zeit derBesserung sind aufgelegt.
9:11 Christus aber ist gekommen, daß er sei einHoherpriester der zukünftigen Güter, und ist durch eine größere und vollkommenere Hütte,die nicht mit der Hand gemacht, das ist, die nicht von dieser Schöpfung ist,
9:12 auch nicht der Böcke oder Kälber Blut, sondern sein eigen Blut einmal in dasHeilige eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden.
9:13 Denn so derOchsen und der Böcke Blut und die Asche von der Kuh, gesprengt, heiligt die Unreinen zuder leiblichen Reinigkeit,
9:14 wie viel mehr wird das Blut Christi, dersich selbst ohne allen Fehl durch den ewigen Geist Gott geopfert hat, unser Gewissenreinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!
9:15 Unddarum ist er auch ein Mittler des neuen Testaments, auf daß durch den Tod, so geschehenist zur Erlösung von den Übertretungen, die unter dem ersten Testament waren, die, soberufen sind, das verheißene ewige Erbe empfangen.
9:16 Denn wo einTestament ist, da muß der Tod geschehen des, der das Testament machte.
9:17Denn ein Testament wird fest durch den Tod; es hat noch nicht Kraft, wenn der noch lebt,der es gemacht hat.
9:18 Daher auch das erste nicht ohne Blut gestiftetward.
9:19 Denn als Mose ausgeredet hatte von allen Geboten nach dem Gesetzzu allem Volk, nahm er Kälber-und Bocksblut mit Wasser und Scharlachwolle und Isop undbesprengte das Buch und alles Volk
9:20 und sprach: "Das ist das Blut desTestaments, das Gott euch geboten hat."
9:21 Und die Hütte und alles Gerätedes Gottesdienstes besprengte er gleicherweise mit Blut.
9:22 Und es wirdfast alles mit Blut gereinigt nach dem Gesetz; und ohne Blut vergießen geschieht keineVergebung.
9:23 So mußten nun der himmlischen Dinge Vorbilder mit solchemgereinigt werden; aber sie selbst, die himmlischen, müssen bessere Opfer haben, denn jenewaren.
9:24 Denn Christus ist nicht eingegangen in das Heilige, so mitHänden gemacht ist (welches ist ein Gegenbild des wahrhaftigen), sondern in den Himmelselbst, nun zu erscheinen vor dem Angesicht Gottes für uns;
9:25 auchnicht, daß er sich oftmals opfere, gleichwie der Hohepriester geht alle Jahre in dasHeilige mit fremden Blut;
9:26 sonst hätte er oft müssen leiden von Anfangder Welt her. Nun aber, am Ende der Welt, ist er einmal erschienen, durch sein eigenOpfer die Sünde aufzuheben.
9:27 Und wie den Menschen gesetzt ist, einmalzu sterben, darnach aber das Gericht:
9:28 also ist auch Christus einmalgeopfert, wegzunehmen vieler Sünden; zum andernmal wird er ohne Sünde erscheinen denen,die auf ihn warten, zur Seligkeit.
Hebräer 10
10:1Denn das Gesetz hat den Schatten von den zukünftigen Gütern, nicht das Wesen der Güterselbst; alle Jahre muß man opfern immer einerlei Opfer, und es kann nicht, die da opfern,vollkommen machen;
10:2 sonst hätte das Opfern aufgehört, wo die, so amGottesdienst sind, kein Gewissen mehr hätten von den Sünden, wenn sie einmal gereinigtwären;
10:3 sondern es geschieht dadurch nur ein Gedächtnis der Sünden alleJahre.
10:4 Denn es ist unmöglich, durch Ochsen-und Bocksblut Sündenwegzunehmen.
10:5 Darum, da er in die Welt kommt, spricht er: "Opfer undGaben hast du nicht gewollt; den Leib aber hast du mir bereitet.
10:6Brandopfer und Sündopfer gefallen dir nicht.
10:7 Da sprach ich: Siehe, ichkomme (im Buch steht von mir geschrieben), daß ich tue, Gott, deinen Willen."
10:8 Nachdem er weiter oben gesagt hatte: "Opfer und Gaben, Brandopfer und Sündopferhast du nicht gewollt, sie gefallen dir auch nicht" (welche nach dem Gesetz geopfertwerden),
10:9 da sprach er: "Siehe, ich komme, zu tun, Gott, deinenWillen." Da hebt er das erste auf, daß er das andere einsetze.
10:10 Indiesem Willen sind wir geheiligt auf einmal durch das Opfer des Leibes Jesu Christi.
10:11 Und ein jeglicher Priester ist eingesetzt, daß er täglich Gottesdienstpflege und oftmals einerlei Opfer tue, welche nimmermehr können die Sünden abnehmen.
10:12 Dieser aber, da er hat ein Opfer für die Sünden geopfert, das ewiglichgilt, sitzt nun zur Rechten Gottes
10:13 und wartet hinfort, bis daß seineFeinde zum Schemel seiner Füße gelegt werden.
10:14 Denn mit einem Opferhat er in Ewigkeit vollendet die geheiligt werden.
10:15 Es bezeugt unsaber das auch der heilige Geist. Denn nachdem er zuvor gesagt hatte:
10:16Das ist das Testament, das ich ihnen machen will nach diesen Tagen", spricht der HERR:"Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben, und in ihren Sinn will ich es schreiben,
10:17 und ihrer Sünden und Ungerechtigkeit will ich nicht mehr gedenken."
10:18 Wo aber derselben Vergebung ist, da ist nicht mehr Opfer für die Sünde.
10:19 So wir denn nun haben, liebe Brüder, die Freudigkeit zum Eingang indas Heilige durch das Blut Jesu,
10:20 welchen er uns bereitet hat zumneuen und lebendigen Wege durch den Vorhang, das ist durch sein Fleisch,
10:21 und haben einen Hohenpriester über das Haus Gottes:
10:22 solasset uns hinzugehen mit wahrhaftigem Herzen in völligem Glauben, besprengt in unsernHerzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leibe mit reinem Wasser;
10:23 und lasset uns halten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn erist treu, der sie verheißen hat;
10:24 und lasset uns untereinander unserselbst wahrnehmen mit Reizen zur Liebe und guten Werken
10:25 und nichtverlassen unsere Versammlung, wie etliche pflegen, sondern einander ermahnen; und das soviel mehr, soviel ihr sehet, daß sich der Tag naht.
10:26 Denn so wirmutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, haben wirfürder kein anderes Opfer mehr für die Sünden,
10:27 sondern einschreckliches Warten des Gerichts und des Feuereifers, der die Widersacher verzehrenwird.
10:28 Wenn jemand das Gesetz Mose's bricht, der muß sterben ohneBarmherzigkeit durch zwei oder drei Zeugen.
10:29 Wie viel, meint ihr,ärgere Strafe wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt und das Blut desTestaments unrein achtet, durch welches er geheiligt ist, und den Geist der Gnadeschmäht?
10:30 Denn wir kennen den, der da sagte: "Die Rache ist mein, ichwill vergelten", und abermals: "Der HERR wird sein Volk richten."
10:31Schrecklich ist's, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.
10:32Gedenket aber an die vorigen Tage, in welchen ihr, nachdem ihr erleuchtet wart, erduldethabt einen großen Kampf des Leidens
10:33 und zum Teil selbst durch Schmachund Trübsal ein Schauspiel wurdet, zum Teil Gemeinschaft hattet mit denen, welchen esalso geht.
10:34 Denn ihr habt mit den Gebundenen Mitleiden gehabt und denRaub eurer Güter mit Freuden erduldet, als die ihr wisset, daß ihr bei euch selbst einebessere und bleibende Habe im Himmel habt.
10:35 Werfet euer Vertrauennicht weg, welches eine große Belohnung hat.
10:36 Geduld aber ist euchnot, auf daß ihr den Willen Gottes tut und die Verheißung empfanget.
10:37Denn "noch über eine kleine Weile, so wird kommen, der da kommen soll, und nichtverziehen.
10:38 Der Gerechte aber wird des Glaubens leben, Wer aberweichen wird, an dem wird meine Seele keinen Gefallen haben."
10:39 Wiraber sind nicht von denen, die da weichen und verdammt werden, sondern von denen, die daglauben und die Seele erretten.
Hebräer 11
11:1 Esist aber der Glaube eine gewisse Zuversicht des, das man hofft, und ein Nichtzweifeln andem, das man nicht sieht.
11:2 Durch den haben die Alten Zeugnisüberkommen.
11:3 Durch den Glauben merken wir, daß die Welt durch GottesWort fertig ist, daß alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.
11:4Durch den Glauben hat Abel Gott ein größeres Opfer getan denn Kain; durch welchen erZeugnis überkommen hat, daß er gerecht sei, da Gott zeugte von seiner Gabe; und durchdenselben redet er noch, wiewohl er gestorben ist.
11:5 Durch den Glaubenward Henoch weggenommen, daß er den Tod nicht sähe, und ward nicht gefunden, darum daßihn Gott wegnahm; denn vor seinem Wegnehmen hat er Zeugnis gehabt, daß er Gott gefallenhabe.
11:6 Aber ohne Glauben ist's unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zuGott kommen will, der muß glauben, daß er sei und denen, die ihn suchen, ein Vergeltersein werde.
11:7 Durch den Glauben hat Noah Gott geehrt und die Archezubereitet zum Heil seines Hauses, da er ein göttliches Wort empfing über das, was mannoch nicht sah; und verdammte durch denselben die Welt und hat ererbt die Gerechtigkeit,die durch den Glauben kommt.
11:8 Durch den Glauben ward gehorsam Abraham,da er berufen ward, auszugehen in das Land, das er ererben sollte; und ging aus und wußtenicht wo er hinkäme.
11:9 Durch den Glauben ist er ein Fremdling gewesen indem verheißenen Lande als in einem fremden und wohnte in Hütten mit Isaak und Jakob, denMiterben derselben Verheißung;
11:10 denn er wartete auf eine Stadt, dieeinen Grund hat, der Baumeister und Schöpfer Gott ist.
11:11 Durch denGlauben empfing auch Sara Kraft, daß sie schwanger ward und gebar über die Zeit ihresAlters; denn sie achtete ihn treu, der es verheißen hatte.
11:12 Darum sindauch von einem, wiewohl erstorbenen Leibes, viele geboren wie die Sterne am Himmel undwie der Sand am Rande des Meeres, der unzählig ist.
11:13 Diese alle sindgestorben im Glauben und haben die Verheißung nicht empfangen, sondern sie von fernegesehen und sich ihrer getröstet und wohl genügen lassen und bekannt, daß sie Gäste undFremdlinge auf Erden wären.
11:14 Denn die solches sagen, die geben zuverstehen, daß sie ein Vaterland suchen.
11:15 Und zwar, wo sie das gemeinthätten, von welchem sie waren ausgezogen, hatten sie ja Zeit, wieder umzukehren.
11:16 Nun aber begehren sie eines bessern, nämlich eines himmlischen. Darumschämt sich Gott ihrer nicht, zu heißen ihr Gott; denn er hat ihnen eine Stadtzubereitet.
http://www.bethesda-baptisten.de/bibel/neu_testament/hebraeer.html (Archiv-Version vom 07.09.2004)So steige ich Schritt für Schritt aus dem Meer unzähliger Gedanken- und Wunschbilder aus und erkenne immer mehr die Realität hinter meiner Scheinwelt -- mein wahres Sein.