@Ragnat,
ein Gläubiger, ein wahrer Gläubiger wird diese Frage niemalszulassen. In dem Moment des Zweifelns und der Schwäche des Geistes, kann man wohl einenwahren Gläubiger erkennen. Und schließlich kann ein Gläubiger auch weise sein, somiterledigt sich die Frage gänzlich.
Nun gut, wo ich dir jetzt recht geben mussist, dass die Satanisten tatsächlich diese Frage gern stellen und auf eine positiveAntwort warten. Doch die Satanisten.. ja.. ich möchte niemanden beurteilen.. deswegenlasse ich das lieber ganz.
Dich zähle ich nicht zu den Zweifeln in dem Sinne,dass du an Gott zweifelst. Ich denke nur, dass du Gott nur zu beschränkst betrachtest undtrotzdem an ihn glaubst. Selbst, wenn du das, an was du glaubst nicht als Gottbezeichnest. Und dabei spreche ich nicht von einem "übernatürlichen Wesen", welches uns"erschuf."
;) Somit hat es keinen Sinn dich als "Antichristen" zu bezeichnen, selbst,wenn das jemand tun würde.
Mag sein, dass wir die Extreme in diesem Themadarstellen, doch in einem hast du Unrecht. Ich stillisiere Gott nicht. Fehllos, bar jederVerantwortung.. ja, es ist "er" sicher.. doch du begehst wieder den Fehler, dass du Gottpersonifizierst. An einen Beispiel kann ich es vielleicht erklären.. ich nehme einfachetwas, was wir nicht begreifen können und etwas, was wir nicht beeinflussen können.. z.b.das Universum. Nun, kann man jetzt die Supernovas, die Zusammenstöße, die Kometen, dieauf Planeten fallen, als einen Fehler ansehen.. sicher, kann jemand voreilig sagen. Esist nicht perfekt, es hat keine Ordnung würde ein anderer Behaupten und auf das"fehlende" Zusammenspiel in Einzelfällen (z.B. die Zerstörung eines Planeten, einesSterns) hinweisen. Doch (!) , ist das Menschliche Verständniss für die Ordnung und dieUnfehlbarkeit etwa das Maß aller Dinge? Wir verstehen fast nichts und unser Denken istvon unüberwindbaren Paradoxen eingequetscht.. somit können wir gar nicht beurteilen, wasüberhaupt die Ordnung sein soll, von Unfehlbarkeit ganz zu schweigen. Denn die sogenannte"Unfehlbarkeit" und "Ordnung" nach menschlichen Verständniss würde selbst das Leben alssolches ausschließen.
Eine "Schöpfung", die sich nichteinmal selbst versteht,kann "Gott" sicherlich nicht zu verantwortung ziehen. Nur Vorwürfe, die auf eben diesem"Unwissen" besiert sind, kann ein Mensch machen.. Es ist Torheit, nichts als Torheit..
Auch finde ich die Argumente, mit denen du mein Beispiel mit dem Tischlerals "hinkend" darstellst, selbst recht schwach. Denn mein Beispiel stimmt schon und hatteeinen direkten Bezug auf die Schöpfungsgeschichte, die du so gern erwähnst.
"Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach seinerArt"
Und auch der Mensch, war aus Erde geschaffen:
"Denn du bist Erdeund sollst zu Erde werden."
Somit erschuf Gott die Menschen und die Tiere ausetwas, was er schon davor erschaffen hat und dem "er" schon die Eigenschaften, die esbesitzten soll gegeben hat. Auch war der Mensch, als die Letzte Schöpfung schon denRegeln der vorherigen Schöpfung unterworfen. Der Mensch ist eben nur ein Teil derSchöpfung als solche. Und selbst dein Gedanke, dass nun alles ein Teil Gottes ist, ( wasdu merkwürdigerweise sofort annimst.. obwohl "Gott" als etwas allmächtiges etwas auch ausdem "Nichts" erschaffen könnte) ändert nichts daran.
Und in meinem Beispiel habeich es nicht vergessen. Ich habe nur eine andere Sicht der Dinge geschildert und auch denPunkt, den du jetzt beanstandest in meiner weiteren Erläuterung angesprochen:
"Wenn man annimt, dass Gott uns gezielt tötet und dabei unsere "Wehrlosigkeit"ausnutzt.. verkennt man wiederum eine Eigenschaft des Lebens als solches. Denn alles istvergänglich. Alle Dinge altern, alle Lebewesen altern und schließlich folgt der Zerfall.Es ist wiederum kein Angriff, sondern eine allgemeine Bedingung des Lebens als solches.Das Leben und der Tod hängen nunmal bei einander und sind untrennbar. "
Es isteine Sache, die du mir schon öfters vorgeworfen hast, nämlich, dass ich deine Beiträgenicht als Ganzes hinnehmen würde. Nun weise ich dich darauf, dass du den Fehler von mirnicht wiederholen solltest.
Das Leben und der Tod hängt von unserer Hülle (demKörper) ab, der wiederum aus dem Material entstand, der in seiner Eigenschaft selbst derSchöpfung unterwerfen muss.
Das wirklich "Göttliche" an den Menschen ist nichtdiese Hülle, sondern die Seele, die UNSTERBLICHE Seele.
;)Du sagst, dass es duentscheiden müsstest, wann du stirbst und ob du leben willst. Doch, dieses Recht und dieMöglichkeit dazu hast du nicht. Der Glaube lehrt auch die Bescheidenheit, die einigensicherlich nicht schaden würde. Man hat jedoch einen Freien Willen und man kann seinenTod auch selbst hervorrufen. Mit eben diesen Eigenschaften der Schöpfung, die auch einTeil seiner selbst sind. Die angebliche "Willkühr" Gottes, die du ansprichst, istlediglich ein Menschlicher Gedanke. Und da wären wir schon wieder bei der Anmaßung.
Du sagst, dass du "von Natur aus" ungläubig bist.
;) Und damit widersprichst dudeinen vorherigen Auslegungen, von einem Gott, der alles bestimmt. Du reduzierst "Gott"angeblich auf ein Minimum, doch eigentlich reduzierst du nur den Begriff.. Ein Wort..nichts als Schall und Rauch.
Was die Interpretationsmöglichkeiten der Worte"nach seinem Bilde" angeht, so sind sie nahezu Grenzenlos. Es ist kein Argument für einenGötzen, und ist auch nicht maßgeblich für einen Gläubigen, der seinen Glauben als eineHilfe und nicht als Norm ansieht.
;)Somit kann ich auch getrost in den Spiegelschauen, ohne mein Spiegelbild vergöttern zu müssen.
Was deinen Aufgriff derangeblichen "Heimtücke" angeht, die zu einer Theodizee-Frage hinaus wächst, so werde ichkeine Aussage darüber machen, wie ich die Lage als solche betrachte. Wenn du dichausführlich darüber informieren möchtest, so schlage ich dir eine Google-Suche vor. Dochschließlich kann man die Antwort auf diese Frage nur selbst finden. Beim fehlenden Willenund Glauben, kann das sicherlich nicht geschehen. Aber dann hat es auch keinen Sinn dieseFrage zu stellen.
Mit einer Aussage von dir bin ich jedoch völligeinverstanden "jedem seinen Glauben". So sehe ich es auch. Wobei ich zwar deinen"Glauben" nicht eindeutig verstehen kann und nicht genau erkennen konnte, was der"Gegenstand" deines Glaubens ist. Könntest du vielleicht verraten, ob du ein Atheist,Satanist, Buddhist bist, oder einer anderen Glaubensrichtung angehörst. Damit deineThesen etwas verständlicher werden.
Denn bis jetzt, sehe ich rechtwidersprüchliche Aussagen. Zuerst versuchst du zu beweisen, dass Gott ein Mörder sei,dann ist er für dich ein übernatürliches Wesen und nun nur ein Hirngespinst..
Undkurz zufor stellst du die Theodizee-Frage, die das Ganze noch weiter verknotet.
Und übrigens, sehe ich "es" nicht verbissen. Ich bin kein Dogmatiker, wenn du daraufhinaus willst. Bei weitem nicht. Was deine Aussage angeht, die sich darauf bezieht, dassich "nichts an Gott kommen lasse". So kann ich dir einfach sagen, dass ich keine solcheMacht besitze.
;) Was die Begriffsdefinition angeht, so finde ich nur, dass deineArgumentation bei weitem nicht ausreichend ist.
Du stellst dich offen hin undbezeugst, dass du mit der Meinung die du vertrittst nicht alleine darsthst.. es ist sehrgut möglich, dass es so ist. Doch als Tapferkeit würde ich es trotzdem nicht bezeichnen.;) Gut, du begründest deine Meinung.. aber nur.. um sie begründet zu haben. Ist es diedeine Meinung zu der du eine Begründung suchst, oder war es die Begründung, die zu deinerMeinung führte?
Mir persönlich liegt es fern, zornig auf dich zu sein.
:) Undich bedanke mich, dass du den Gläubigen die "Erlösung im Himmelreich" wünschst. Selbst,wenn der Rest des Satzes --oder wo auch immer ihr hinkommen wollt-- einen bitterenNachgeschmack hinterlässt.
MfG
snrs