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Beschneidung im Islam

2.314 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam, Muslime ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Beschneidung im Islam

08.06.2009 um 12:08
Damit ist auch der krüpplige Vorwurf von T. Dursun den aishah07 auf der Seite

Beschneidung im Islam (Seite 78)

postete, widerlegt!

Oooh ! Aicha, Aicha, écoute-moi ;)


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Beschneidung im Islam

08.06.2009 um 12:14
@KaraMurat
Zitat von KaraMuratKaraMurat schrieb:Es gibt aber unabhängig davon trotzdem dieses phänomen des natürlichen beschnitten sein.
Ausnahmen bestätigen ja immer die Regel .

es gibt sogar das Phänomen, dass weibliche Säuglinge ohne Hymnen geboren werden. ;)


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Beschneidung im Islam

08.06.2009 um 12:15
Was soll denn jetzt diese angeborene Fehlentwicklung besagen @KaraMurat
Die Anzahl der Fälle ist verschwindend gering. Die Eltern der Fälle waren "first cousins" die Familien heirateten "endogamous" was heissen kann innerhalb einer bestimmten Gruppe.
Was böswillig ausgelegt auch mal die eigene Familie sein kann.


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Beschneidung im Islam

08.06.2009 um 12:20
Nachtrag:

Meine natürlich das "Hymen" net eine Hymne :D sorry ;)


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Beschneidung im Islam

08.06.2009 um 12:50
@klarabella
Zitat von emanonemanon schrieb:Was soll denn jetzt diese angeborene Fehlentwicklung besagen @KaraMurat
Die Anzahl der Fälle ist verschwindend gering. Die Eltern der Fälle waren "first cousins" die Familien heirateten "endogamous" was heissen kann innerhalb einer bestimmten Gruppe.
Was böswillig ausgelegt auch mal die eigene Familie sein kann.
Es ging um die Unterstellung von Buddel und Aishah07 das es sowas wie "ohne Vorhaut" auf die Welt kommen gar nicht gibt. Wenn, dann handelt es sich um eine "Hypospadie". Nach ihrem Verständnis ;)

Aber wie auf der Seite 86 belegt, gibt es es die "Aposthia", bei der man ohne Vorhaut auf die Welt kommt. Und dabei handelt es sich in keinster Weise um eine "Hypospadie".


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Beschneidung im Islam

08.06.2009 um 12:58
Und dies ist die Geschichte Abrahams aus der Bibel:

Und das ist die Generationenfolge Terachs: Terach zeugte Abram, Nahor und Harana; und Haran zeugte Lot. Haran aber starb zu Lebzeiten seines Vaters Terach im Land seiner Verwandtschaft, in Ur. Und Abram und Nahor nahmen sich Frauen; der Name von Abrams Frau war Sarai, und der Name von Nahors Frau war Milkaa, die Tochter Harans, des Vaters der Milka und des Vaters der Jiska.

Sarai aber war unfruchtbar, sie hatte kein Kind.
Und Terach nahm seinen Sohn Abram und Lot, den Sohn Harans, seines Sohnes Sohna, und Sarai, seine Schwiegertochter, die Frau seines Sohnes Abram; und sie zogen miteinander aus Ur, der Stadt der Chaldäer, um in das Land Kanaan zu gehen; und sie kamen nach Haran und wohnten dort.

Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde!
Und ich will dich zu einer großen Nation machen, und ich will dich segnen, und ich will deinen Namen groß machen, und du sollst ein Segen sein!
Und ich will segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde.
Und Abram ging hin, wie der HERR zu ihm geredet hatte, und Lot ging mit ihm. Abram aber war 75 Jahre alt, als er aus Haran zog.

Und Abram nahm seine Frau Sarai und Lot, den Sohn seines Brudersa, und all ihre Habe, die sie erworben, und die Leute, die sie in Haran gewonnen hatten, und sie zogen aus, um in das Land Kanaan zu gehen; und sie kamen in das Land Kanaan.
Und Abram durchzog das Land bis zur Stätte von Sichema, bis zur Terebinthe More. Damals waren die Kanaaniter im Land.

Und der HERR erschien dem Abram und sprach: Deinen Nachkommen will ich dieses Land geben. Und er baute dort dem HERRN, der ihm erschienen war, einen Altar.
Und er brach von dort auf zu dem Gebirge östlich von Bethel und schlug sein Zelt auf, Bethel im Westen und Ai im Osten; und er baute dort dem HERRN einen Altar und rief den Namen des HERRN an.

Es entstand aber eine Hungersnot im Land; da zog Abram nach Ägypten hinab, um dort als Fremder zu leben, denn die Hungersnot lag schwer auf dem Land.
Und es geschah, als er nahe daran war, nach Ägypten hineinzukommen, sagte er zu seiner Frau Sarai: Siehe doch, ich weiß, dass du eine Frau von schönem Aussehen bist; und es wird geschehen, wenn die Ägypter dich sehen, werden sie sagen: Sie ist seine Frau. Dann werden sie mich erschlagen und dich leben lassen. Sage doch, du seist meine Schwester, damit es mir gut geht um deinetwillen und meine Seele deinetwegen am Leben bleibt!

Und es geschah, als Abram nach Ägypten kam, da sahen die Ägypter, dass die Frau sehr schön war. Und die Hofbeamten des Pharao sahen sie und rühmten sie vor dem Pharao; und die Frau wurde in das Haus des Pharao geholt. Und er tat Abram ihretwegen Gutes; und er bekam Schafe und Rinder und Esel, Knechte und Mägde, Eselinnen und Kamele.
Der HERR aber schlug den Pharao und sein Haus mit großen Plagen um Sarais willen, der Frau Abrams. Da ließ der Pharao Abram rufen und sagte: Was hast du mir da angetan! Warum hast du mir nicht mitgeteilt, dass sie deine Frau ist? Warum hast du gesagt: Sie ist meine Schwester, so dass ich sie mir zur Frau nahm? Und nun siehe, da ist deine Frau, nimm sie und geh!
Und der Pharao entbot seinetwegen Männer, die geleiteten ihn und seine Frau und alles, was er hatte.

Und Abram zog aus Ägypten herauf, er und seine Frau und alles, was er hatte, und Lot mit ihm, nach dem Süden. Und Abram war sehr reich an Vieh, an Silber und an Gold. Und er ging auf seinen Tagemärschen vom Süden bis nach Bethel, bis zu der Stätte, wo im Anfang sein Zelt gewesen war, zwischen Bethel und Ai, zu der Stätte des Altars, den er vorher dort gemacht hatte. Und Abram rief dort den Namen des HERRN an.

Und auch Lot, der mit Abram zoga, hatte Schafe und Rinder und Zelte.
Und das Land ertrug es nicht, dass sie zusammen wohnten; denn ihre Habe war groß, und sie konnten nicht zusammen wohnen. So gab es Streit zwischen den Hirten von Abrams Vieh und den Hirten von Lots Vieh. Und die Kanaaniter und die Perisiter wohnten damals im Land.

Da sprach Abram zu Lot: Lass doch keinen Streit sein zwischen mir und dir und zwischen meinen Hirten und deinen Hirten; wir sind doch Brüder! Ist nicht das ganze Land vor dir? Trenne dich doch von mir! Willst du nach links, dann gehe ich nach rechts, und willst du nach rechts, dann gehe ich nach links. Da erhob Lot seine Augen und sah die ganze Ebene des Jordan, dass sie ganz bewässert war — bevor der HERR Sodom und Gomorra zerstört hatte — wie der Garten des HERRN, wie das Land Ägypten, bis nach Zoar hin. Da wählte sich Lot die ganze Ebene des Jordan, und Lot brach auf nach Osten; so trennten sie sich voneinander.

Abram wohnte im Land Kanaan, und Lot wohnte in den Städten der Ebene des Jordan und schlug seine Zelte auf bis nach Sodom. Die Leute von Sodom aber waren sehr böse und sündig vor dem HERRN. Und der HERR sprach zu Abram, nachdem Lot sich von ihm getrennt hatte: Erheb doch deine Augen, und schaue von dem Ort, wo du bist, nach Norden und nach Süden, nach Osten und nach Westen! Denn das ganze Land, das du siehst, dir will ich es geben und deinen Nachkommen für ewig.

Und ich will deine Nachkommen machen wie den Staub der Erde, so dass, wenn jemand den Staub der Erde zählen kann, auch deine Nachkommen gezählt werden. Mache dich auf, und durchwandere das Land seiner Länge nach und seiner Breite nach! Denn dir will ich es geben.
Und Abram schlug seine Zelte auf und ging hin und ließ sich nieder unter den Terebinthen von Mamre, die bei Hebron sind; und er baute dort dem HERRN einen Altar.

(...)

Nach diesen Dingen geschah das Wort des HERRN zu Abram in einem Gesicht so: Fürchte dich nicht, Abram; ich bin dir ein Schild, ich werde deinen Lohne sehr groß machen.
Da sagte Abram: Herr, HERR, was willst du mir geben? Ich gehe ja doch kinderlos dahin, und Erbe meines Hauses, das wird Eliëser von Damaskus. Und Abram sagte: Siehe, mir hast du keinen Nachkommen gegeben, und siehe, der Sohn meines Hauses wird mich beerben. d. h. mein im Haus geborener Sklave. Und siehe, das Wort des HERRN geschah zu ihm: Nicht dieser wird dich beerben, sondern der aus deinem Leibe hervorgeht, der wird dich beerben.

Und er führte ihn hinaus und sprach: Blicke doch auf zum Himmel, und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst! Und er sprach zu ihm: So zahlreich wird deine Nachkommenschaft sein! Und er glaubte dem HERRN; und er rechnete es ihm als Gerechtigkeit an. Und er sprach zu ihm: Ich bin der HERR, der ich dich herausgeführt habe aus Ur, der Stadt der Chaldäer, um dir dieses Land zu geben, es in Besitz zu nehmen.

Da sprach er zu ihm: Bring mir eine dreijährige Jungkuh, eine dreijährige Ziege und einen dreijährigen Widder, eine Turteltaube und eine junge Taube. Und er brachte ihm alle diese. Und er zerteilte sie in der Mitte und legte je einen Teil dem anderen gegenüber. Die Vögel aber zerteilte er nicht. Da stießen die Raubvögel auf die toten Tiere herab; aber Abram verscheuchte sie. Und es geschah beim Untergang der Sonne, da fiel ein tiefer Schlaf auf Abram; und siehe, Schrecken, dichte Finsternis überfiel ihn.

Und er sprach zu Abram: Ganz gewiss sollst du wissen, dass deine Nachkommenschaft Fremdling sein wird in einem Land, das ihnen nicht gehört; und sie werden ihnen dienen, und man wird sie unterdrücken vierhundert Jahre lang. Aber ich werde die Nation auch richten, der sie dienen; und danach werden sie ausziehen mit großer Habe. Du aber, du wirst in Frieden zu deinen Vätern eingehen, wirst in gutem Alter begraben werden.
Und in der vierten Generation werden sie hierher zurückkehren; denn das Maß der Schuld des Amoriters ist bis jetzt noch nicht voll.

Und es geschah, als die Sonne untergegangen und Finsternis eingetreten war, siehe da, ein rauchender Ofen und eine Feuerfackel, die zwischen diesen Stücken hindurchfuhr.
An jenem Tag schloss der HERR einen Bund mit Abram und sprach: Deinen Nachkommen habe ich dieses Land gegeben, vom Strom Ägyptens an bis zum großen Strom, dem Euphratstrom.

Und Sarai, Abrams Frau, gebar ihm keine Kinder. Sie hatte aber eine ägyptische Magd, deren Name war Hagar. Und Sarai sagte zu Abram: Siehe doch, der HERR hat mich verschlossen, dass ich nicht gebäre. Geh doch zu meiner Magd ein! Vielleicht werde ich aus ihr erbaut werden. Und Abram hörte auf Sarais Stimme.

Da nahm Sarai, Abrams Frau, ihre Magd, die Ägypterin Hagar, nachdem Abram zehn Jahre im Land Kanaan gewohnt hatte, und gab sie Abram, ihrem Mann, ihm zur Frau.
Und er ging zu Hagar ein, und sie wurde schwanger. Als sie aber sah, dass sie schwanger war, da wurde ihre Herrin gering in ihren Augen.
Und Sarai sagte zu Abram: Das Unrecht an mir liegt auf dir! Ich selbst habe meine Magd in deinen Schoß gegeben; und nun, da sie sieht, dass sie schwanger ist, bin ich gering in ihren Augen. Der HERR richte zwischen mir und dir!

Und Abram sagte zu Sarai: Siehe, deine Magd ist in deiner Hand. Mache mit ihr, was gut ist in deinen Augen! Als Sarai sie aber demütigte, da floh sie vor ihr.
Und der Engel des HERRN fand sie an einer Wasserquelle in der Wüste, an der Quelle auf dem Weg nach Schura. Und er sprach: Hagar, Magd Sarais, woher kommst du, und wohin gehst du? Und sie sagte: Vor Sarai, meiner Herrin, bin ich auf der Flucht.
Da sprach der Engel des HERRN zu ihr: Kehre zu deiner Herrin zurück, und demütige dich unter ihre Hände! Und der Engel des HERRN sprach zu ihr: Ich will deine Nachkommen so sehr mehren, dass man sie nicht zählen kann vor Menge. Und der Engel des HERRN sprach weiter zu ihr: Siehe, du bist schwanger und wirst einen Sohn gebären; dem sollst du den Namen Ismael geben, denn der HERR hat auf dein Elend gehört.
Und er, er wird ein Mensch wie ein Wildesel sein; seine Hand gegen alle und die Hand aller gegen ihn, und allen seinen Brüdern setzt er sich vors Gesicht.
Da nannte sie den Namen des HERRN, der zu ihr geredet hatte: Du bist ein Gott, der mich sieht! Denn sie sagte: Habe ich nicht auch hier hinter dem hergesehen, der mich angesehen hat?

Und Hagar gebar dem Abram einen Sohn; und Abram gab seinem Sohn, den Hagar geboren hatte, den Namen Ismael. Und Abram war 86 Jahre alt, als Hagar dem Abram Ismael gebar.
Und Abram war 99 Jahre alt, da erschien der HERR dem Abram und sprach zu ihm: Ich bin Gott, der Allmächtige. Lebe vor meinem Angesicht, und sei untadelig!

Und ich will meinen Bund zwischen mir und dir setzen und will dich sehr, sehr mehren.
Da fiel Abram auf sein Angesicht, und Gott redete mit ihm und sprach:
Ich, siehe, das ist mein Bund mit dir: Du wirst zum Vater einer Menge von Nationen werden.
Und nicht mehr soll dein Name Abram heißen, sondern Abraham soll dein Name sein! Denn zum Vater einer Menge von Nationen habe ich dich gemacht.

Und ich werde dich sehr, sehr fruchtbar machen, und ich werde dich zu Nationen machen, und Könige werden aus dir hervorgehen. Und ich werde meinen Bund aufrichten zwischen mir und dir und deinen Nachkommen nach dir durch alle ihre Generationen zu einem ewigen Bund, um dir Gott zu sein und deinen Nachkommen nach dir. Und ich werde dir und deinen Nachkommen nach dir das Land deiner Fremdlingschaft geben, das ganze Land Kanaan, zum ewigen Besitz, und ich werde ihnen Gott sein.

Und Gott sprach zu Abraham: Und du, du sollst meinen Bund halten, du und deine Nachkommen nach dir, durch ihre Generationen! Dies ist mein Bund, den ihr halten sollt, zwischen mir und euch und deinen Nachkommen nach dir: Alles, was männlich ist, soll bei euch beschnitten werden; und zwar sollt ihr am Fleisch eurer Vorhaut beschnitten werden! Das wird das Zeichen des Bundes sein zwischen mir und euch.

Im Alter von acht Tagen soll alles, was männlich ist, bei euch beschnitten werden, durch eure Generationen, der im Haus geborene und der von irgendeinem Fremden für Geld gekaufte Sklave, der nicht von deiner Nachkommenschaft ist; beschnitten werden muss, der in deinem Haus geborene und der für dein Geld gekaufte Sklave! Und mein Bund an eurem Fleisch soll ein ewiger Bund sein.

Ein unbeschnittener Männlicher aber, der am Fleisch seiner Vorhaut nicht beschnitten ist, diese Seele soll ausgerottet werden aus ihrem Volk; meinen Bund hat er ungültig gemacht! Und Gott sprach zu Abraham: Deine Frau Sarai sollst du nicht mehr Sarai nennen, sondern Sara soll ihr Name sein! Und ich werde sie segnen, und auch von ihr gebe ich dir einen Sohn; und ich werde sie segnen, und sie wird zu Nationen werden; Könige von Völkern sollen von ihr kommen.

Da fiel Abraham auf sein Angesicht und lachte und sprach in seinem Herzen: Sollte einem Hundertjährigen ein Kind geboren werden, und sollte Sara, eine Neunzigjährige, etwa gebären? Und Abraham sagte zu Gott: Möchte doch Ismael vor dir leben!
Und Gott sprach: Nein, sondern Sara, deine Frau, wird dir einen Sohn gebären. Und du sollst ihm den Namen Isaak geben! Und ich werde meinen Bund mit ihm aufrichten zu einem ewigen Bund für seine Nachkommen nach ihm.

Aber auch für Ismael habe ich dich erhört: Siehe, ich werde ihn segnen und werde ihn fruchtbar machen und ihn sehr, sehr mehren. Zwölf Fürsten wird er zeugen, und ich werde ihn zu einer großen Nation machen. Aber meinen Bund werde ich mit Isaak aufrichten, den Sara dir im nächsten Jahr um diese Zeit gebären wird. — Und er hörte auf, mit ihm zu reden; und Gott fuhr auf von Abraham.

Und Abraham nahm seinen Sohn Ismael und alle in seinem Haus geborenen und alle mit seinem Geld gekauften Sklaven, alles, was unter den Leuten des Hauses Abraham männlich war, und beschnitt das Fleisch ihrer Vorhaut an ebendiesem Tag, wie Gott zu ihm geredet hatte. Abraham war 99 Jahre alt, als er am Fleisch seiner Vorhaut beschnitten wurde.
Und sein Sohn Ismael war dreizehn Jahre alt, als er am Fleisch seiner Vorhaut beschnitten wurde. So wurden an ebendiesem Tag Abraham und sein Sohn Ismael beschnitten und alle Männer seines Hauses, der im Haus geborene und der von einem Fremden für Geld gekaufte Sklave wurden mit ihm beschnitten.

Und der HERR erschien ihm bei den Terebinthen von Mamre, als er bei der Hitze des Tages am Eingang des Zeltes saß. Und er erhob seine Augen und sah: Und siehe, drei Männer standen vor ihm; sobald er sie sah, lief er ihnen vom Eingang des Zeltes entgegen und verneigte sich zur Erde und sagte: Herr, wenn ich denn Gunst gefunden habe in deinen Augen, so geh doch nicht an deinem Knecht vorüber! Man hole doch ein wenig Wasser, dann wascht eure Füße, und ruht euch aus unter dem Baum!

Ich will indessen einen Bissen Brot holen, dass ihr euer Herz stärkt; danach mögt ihr weitergehen; wozu wäret ihr sonst bei eurem Knecht vorbeigekommen? Und sie sprachen: Tu so, wie du geredet hast! Da eilte Abraham ins Zelt zu Sara und sagte: Nimm schnell drei Maß Mehl, Weizengrieß, knete und mache Kuchen! Das sind Brotfladen, die in heißer Asche rasch gebacken werden konnten. Und Abraham lief zu den Rindern und nahm ein Kalb, zart und gut, und gab es dem Knecht; und der beeilte sich, es zuzubereiten. Und er holte Rahm und Milch und das Kalb, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor; und er stand vor ihnen unter dem Baum, und sie aßen.

Und sie sagten zu ihm: Wo ist deine Frau Sara? Und er sagte: Dort im Zelt.
Da sprach er: Wahrlich, übers Jahr um diese Zeit komme ich wieder zu dir, siehe, dann hat Sara, deine Frau, einen Sohn. Und Sara horchte am Eingang des Zeltes, der hinter ihm war.
Abraham und Sara aber waren alt, hochbetagt; es erging Sara nicht mehr nach der Frauen Weise. Und Sara lachte in ihrem Innern und sagte: Nachdem ich alt geworden bin, sollte ich noch Liebeslust haben? Und auch mein Herrb ist ja alt!

Da sprach der HERR zu Abraham: Warum hat Sara denn gelacht und gesagt: Sollte ich wirklich noch gebären, da ich doch alt bin? Sollte für den HERRN eine Sache zu wunderbar sein? Zur bestimmten Zeit komme ich wieder zu dir, übers Jahr um diese Zeit, dann hat Sara einen Sohn. Doch Sara leugnete und sagte: Ich habe nicht gelacht! Denn sie fürchtete sich. Er aber sprach: Nein, du hast doch gelacht!

Und die Männer erhoben sich von dort und blickten auf die Fläche von Sodom hinab; und Abraham ging mit ihnen, sie zu begleiten. Der HERR aber sprach bei sich: Sollte ich vor Abraham verbergen, was ich tun will?

Abraham soll doch zu einer großen und mächtigen Nation werden, und in ihm sollen gesegnet werden alle Nationen der Erde! Denn ich habe ihn erkannt, damit er seinen Söhnen und seinem Haus nach ihm befehle, dass sie den Weg des HERRN bewahren, Gerechtigkeit und Recht zu üben, damit der HERR auf Abraham kommen lasse, was er über ihn geredet hat.

(...)



Und der HERR suchte Sara heim, wie er gesagt hatte, und der HERR tat an Sara, wie er geredet hatte. Und Sara wurde schwanger und gebar dem Abraham einen Sohn in seinem Alter, zu der bestimmten Zeit, die Gott ihm gesagt hatte.

Und Abraham gab seinem Sohn, der ihm geboren worden war, den Sara ihm geboren hatte, den Namen Isaak. Und Abraham beschnitt seinen Sohn Isaak, als er acht Tage alt war, wie Gott ihm geboten hatte. Abraham aber war hundert Jahre alt, als ihm sein Sohn Isaak geboren wurde. Und Sara sagte: Gott hat mir ein Lachen bereitet; jeder, der es hört, wird mir zulachen.

Und sie sagte: Wer hätte je dem Abraham verkündet: Sara stillt einen Sohn! Denn ich habe ihm in seinem Alter einen Sohn geboren. Und das Kind wuchs und wurde entwöhnt; und an dem Tag, als Isaak entwöhnt wurde, bereitete Abraham ein großes Mahl. Und Sara sah den Sohn der Ägypterin Hagar, den diese dem Abraham geboren hatte, scherzen. Da sagte sie zu Abraham: Vertreibe diese Magd und ihren Sohn, denn der Sohn dieser Magd soll nicht mit meinem Sohn Erbe werden, mit Isaak! Und dieses Wort war sehr übel in Abrahams Augen um seines Sohnes willen.

Aber Gott sprach zu Abraham: Lass es nicht übel sein in deinen Augen, wegen des Jungen und wegen deiner Magd; in allem, was Sara zu dir sagt, höre auf ihre Stimme! Denn nach Isaak soll dir die Nachkommenschaft genannt werden. Doch auch den Sohn der Magd werde ich zu einer Nation machen, weil er dein Nachkomme ist. Und Abraham machte sich früh am Morgen auf, und er nahm Brot und einen Schlauch Wasser und gab es der Hagar, legte es auf ihre Schulter und gab ihr das Kind und schickte sie fort. Da ging sie hin und irrte in der Wüste von Beerscheba umher.

Als aber das Wasser im Schlauch zu Ende war, warf sie das Kind unter einen der Sträucher;
und sie ging und setzte sich gegenüber hin, einen Bogenschuss weit entfernt, denn sie sagte sich: Ich kann das Sterben des Kindes nicht ansehen. So setzte sie sich gegenüber hin, erhob ihre Stimme und weinte. Und das Kind erhob seine Stimme. Gott aber hörte die Stimme des Jungen. Da rief der Engel Gottes der Hagar vom Himmel zu und sprach zu ihr: Was ist dir, Hagar? Fürchte dich nicht! Denn Gott hat auf die Stimme des Jungen gehört, dort wo er ist.
Steh auf, nimm den Jungen, und fasse ihn mit deiner Hand! Denn ich will ihn zu einer großen Nation machen.

Und Gott öffnete ihre Augen, und sie sah einen Wasserbrunnen; da ging sie hin und füllte den Schlauch mit Wasser und gab dem Jungen zu trinken. Gott aber war mit dem Jungen, und er wurde groß und wohnte in der Wüste; und er wurde ein Bogenschütze. Und er wohnte in der Wüste Parana, und seine Mutter nahm ihm eine Frau aus dem Land Ägypten.


(…)


Und es geschah nach diesen Dingen, da prüfte Gott den Abraham. Und er sprach zu ihm: Abraham! Und er sagte: Hier bin ich! Und er sprach: Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, den Isaak, und ziehe hin in das Land Morijac, und opfere ihn dort als Brandopferd auf einem der Berge, den ich dir nennen werde!

Da machte sich Abraham früh am Morgen auf, sattelte seinen Esel und nahm seine beiden Knechte mit sich und seinen Sohn Isaak. Er spaltete Holz zum Brandopfer und machte sich auf und ging an den Ort, den Gott ihm genannt hatte.
Am dritten Tag erhob Abraham seine Augen und sah den Ort von fern.
Da sagte Abraham zu seinen Knechten: Bleibt ihr mit dem Esel hier! Ich aber und der Junge wollen dorthin gehen und anbeten und zu euch zurückkehren.
Und Abraham nahm das Holz zum Brandopfer und legte es auf seinen Sohn Isaak, und in seine Hand nahm er das Feuer und das Messer. Und sie gingen beide miteinander.
Da sprach Isaak zu seinem Vater Abraham und sagte: Mein Vater! Und er sprach: Hier bin ich, mein Sohn. Und er sagte: Siehe, das Feuer und das Holz! Wo aber ist das Schaf zum Brandopfer? Da sagte Abraham: Gott wird sich das Schaf zum Brandopfer ersehen, mein Sohn. Und sie gingen beide miteinander.

Und sie kamen an den Ort, den Gott ihm genannt hatte. Und Abraham baute dort den Altar und schichtete das Holz auf. Dann band er seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar oben auf das Holz. Und Abraham streckte seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten. Da rief ihm der Engel des HERRN vom Himmel her zu und sprach: Abraham, Abraham! Und er sagte: Hier bin ich!

Und er sprach: Strecke deine Hand nicht aus nach dem Jungen, und tu ihm nichts! Denn nun habe ich erkannt, dass du Gott fürchtest, da du deinen Sohn, deinen einzigen, mir nicht vorenthalten hast. Und Abraham erhob seine Augen und sah; und siehe, da war ein Widder hinten im Gestrüpp an seinen Hörnern festgehalten. Da ging Abraham hin, nahm den Widder und opferte ihn anstelle seines Sohnes als Brandopfer.

Und der Engel des HERRN rief Abraham ein zweites Mal vom Himmel her zu
und sprach: Ich schwöre bei mir selbst, spricht der HERRA, deshalb, weil du das getan und deinen Sohn, deinen einzigen, mir nicht vorenthalten hast, darum werde ich dich reichlich segnen und deine Nachkommen überaus zahlreich machen wie die Sterne des Himmels und wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist; und deine Nachkommenschaft wird das Tor ihrer Feinde in Besitz nehmen. Und in deinem Samen werden sich segnen alle Nationen der Erde dafür, dass du meiner Stimme gehorcht hast. Dann kehrte Abraham zu seinen Knechten zurück, und sie machten sich auf und zogen miteinander nach Beerscheba; und Abraham ließ sich in Beerscheba nieder.

(...)


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Beschneidung im Islam

08.06.2009 um 14:02
@Fabiano

aus der seite "alrahman" ich weiß nicht, wie zuverlässig diese seite ist, aber das lesen lohnt sich

http://www.alrahman.de/koran/abraham-und-die-opferung


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Beschneidung im Islam

08.06.2009 um 16:52
Die Seite ist ja recht interessant und enthält auch noch andere recht interessante Kapitel ausser Abraham. Werde ab und an mal etwas darin blättern, weil es mich interessiert.

Was die koranische Darstellung über die Opfergeschichte seines Sohnes aussagt, unterscheidet sich wesentlich von der biblischen Darstellung:

Auszug:

37:102-105 Als er (Ismael) alt genug war, um mit ihm zu arbeiten, sagte Abraham: "Mein Sohn! Ich sah im Traum, dass ich dich schlachten werde. Nun schau, was meinst du dazu?" Er sagte: "Vater! Tu, was dir befohlen wird! Du wirst, so Gott will, finden, dass ich einer der Geduldigen bin." Als sich beide (in Gottes Willen) ergeben hatten und er ihn mit der Stirn zum Boden hingelegt hatte, riefen Wir ihm zu: "O Abraham! Bereits hast du das Traumgesicht bestätigt! Gewiss, solcherart vergelten WIR es den Rechtschaffenen."


Nach meiner persönlichen Ansicht, kann es durchaus sein, dass das, was in der Bibel als Wort Gottes an Abraham betrachtet wird, auch ein Traumgesicht Abrahams gewesen sein könnte. Auf Träume und Traumgesichte haben früher viele Menschen etwas gegeben und es gab daher auch viele Traumdeuter, die dann solches geschautes erklären sollten hinsichtlich der Bedeutung.

So gesehen betrachtete Abraham dann aber auch das was er im Traume sah, als eine Anweisung Gottes. Und sein Sohn bestätigt im Grunde sein Vorgehen, auf die Traumgesichte zu hören und ihnen zu folgen, indem er sagt: Vater, tu, was dir befohlen wird !

Unterschiede zwischen der koranischen und der biblischen Erzählweise gibt es ja. Und nicht nur bei dieser Geschichte. Das ist bekannt, dass sich vieles ähnelt aber nicht in der gleichen Weise erzählt wird. Aber auch im Koran wird im Erzählstil gesprochen !

Wenn es sich bei den angeblichen Anweisungen Gottes letztlich, was durchaus möglich wäre, um Traumgesichte handelte, die er als "Gott spricht zu mir" interpretiert, dann könnte natürlich auch die Beschneidung letztlich auf ein solches missverstandenes Traumgesicht zurück zu führen sein und wäre somit ebenso unnötig gewesen wie eben die Opferung seines Sohnes. Dann aber kann man letztlich alles was Menschen mit diesem Gott JHWH erlebt haben als eigene Interpretationen von Traumgesichten betrachten.

Irgend etwas wird schon dran gewesen sein an dieser Geschichte von Abraham. Ob sie sich genauo abgespielt hat wie in der Bibel überliefert wird, oder so wie im Koran, oder noch ganz anders, wer kann das nachprüfen? Irgend etwas aber wird sich so oder ähnlich damals wohl zugetragen haben, aufdass es Menschen für so wichtig erachteten irgendwann schriftlich festzuhalten. Vielleicht wurde es lange Zeit bevor man diese Geschichte niederschrieb, mündlich überliefert und im Laufe der Zeit kann sich da auch das eine oder andere bei verändert haben. Jeder erzählt es anders, mit der Zeit wird etwas ausschmückendes hinzugedichtet, ein anderer vergisst etwas wesentliches und am Ende kommt dann eine doch nicht 100% stimmige Variante der damals wahren Begebenheit zustande, die schließlich nieder geschrieben wurde. Aber so ähnlich mag es sich durchaus zugetragen haben können.

Was mir gleich aufgefallen ist, dass in der koranischen Version der Sohn Ismael gemeint ist, während in der Bibel der Sohn Isaak geopfert werden sollte. Dies ist ein ganz offenkundiger Widerspruch, da kann nur eine Version von stimmen oder überhaupt keine. Ausser er wollte gar beide Söhne opfern und dann wird die Geschichte mal so, mal so wiedergegeben.

Interessant ist auch, dass die Opferung des Sohnes Isaak eine Parallele bildet zur Opferung des Gottes-Sohnes Jesus am Kreuz nach der christlichen Theologie. Da es im Koran keinen Gottessohn gibt und auch keine Kreuzigung Jesu, also auch keine Opferung eines Gottes-Sohnes, kann natürlich diese Parallele dann bei Abraham auch nicht erfolgen. So gesehen muss sie sich dann dort auch in abgewandelter Form als Traumgesicht widerspiegeln. Was nun letztlich stimmt, weiß ich nicht. Und da man diese Dinge kaum noch nachprüfen kann, ist es mal wieder Glaubenssache.


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Beschneidung im Islam

08.06.2009 um 17:16
@kastimo ..... ich weiß nicht, wie zuverlässig diese seite ist....................

Bruder diese seite kann ich überhaupt nicht empfehlen , ich denke sie wurde von Orientalisten gegründet um nicht zu sagen ,dass sie Feinde der Muslime sind


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Beschneidung im Islam

08.06.2009 um 17:24
Dies ist der Bericht im Koran über Abraham, der seinen Traum zu erfüllen versuchte. Dies war aber definitiv KEIN Befehl Gottes. Es war nur ein Traum, den Abraham für wahr gehalten hatte. Analysieren wir, was der Koran lehrt:

Wenn Gott Seinen Gesandten Anweisungen erteilt, bestimmte Dinge zu tun, gibt Er ihnen klare, deutliche Befehle und Zeichen, die keinen Raum für Missverständnisse für die Gesandten lassen (10:15; 7:101; 2:87,92).

Demzufolge wäre es nicht angemessen, dass Gott Abraham unklare Befehle durch einen Traum gibt, sodass Abraham seinen Sohn nach dessen Meinung befragt. Dies kann nicht das Verhalten eines Gesandten sein, der die Befehle Gottes erhält. Und wir sehen zusätzlich, dass ein Kind zu töten keiner der Befehle Gottes sein kann, da es Gottes Lehren völlig widerspricht
nach der seite heißt es, dass gott keinen direkten befehl für die tötung seines sohnes gegeben hat, er hat nur gesehen(traum) wir er ihn opfert, aber einen befehl hat er nicht bekommen, manche moslems haben aber auch das übernommen was die bibel behauptet undzwar das gott einen befehl für die tötung seines sohnes gegeben hat und im letzten moment dann zurückbefohlen hat, es wäre ja auch eigenartig, dass einerseits befohlen wird, dass man unschuldige menschen, vorallem kinder nicht töten soll und dann aber befohlen wird, dass der sohn geopfert werden soll, jeder mag das glauben was er will, ich merke auch dass das hier OT ist, es ist aber auch ein interessantes thema. ein neues thread wert.


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Beschneidung im Islam

08.06.2009 um 17:26
@jamesbondla

hier stehen aber auch viele interessante sachen, die lesenswert sind, es kann sein, dass manches in die irre führt, da werd ich dann wohl aufpassen müssen :)


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Beschneidung im Islam

08.06.2009 um 18:08
dann bin ich ja beruhigt Bruder :D

Aber bevor ihr euch damit ausseinandersetzt hier direkter link:

http://www.alrahman.de/philosophisches/6-islamische-gedanken/65-abspaltungen-madhabs-rechtsschulen-und-sekten (Archiv-Version vom 05.10.2012)


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Beschneidung im Islam

08.06.2009 um 18:47
Ich hätte mich besser nie so intensiv mit der Bibel oder dem Koran beschäftigen sollen. Je tiefer man in diese Schriften eindringt, um so sonderbarer wird alles, um so mehr Zweifel tun sich auf. Je mehr man darüber weiß, um so weniger kann man am Ende noch glauben.

Ach wie schön war doch die unbekümmerte Kinderzeit, wo man nichts wusste, aber einfach nur glaubte...


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Beschneidung im Islam

08.06.2009 um 22:24
@KaraMurat

du erwartest doch wohl nicht ernsthaft,
dass ich deinen wiki-link für voll nehme ?

ebensowenig deinen who-link

buddel


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Beschneidung im Islam

08.06.2009 um 22:33
@Fabiano

Wenn man die Schriften nur wörtlich versteht, dann können sie einen schon anekeln. Es ist allerdings ein Fehler, die Schriften größtenteils wörtlich zu verstehen und wirklich zu glauben, das wäre alles so im Aussen passiert. Oder warum kommt Gott heute nicht mehr auf einer Wolke geflogen und warum spaltet heute kein Prophet das Meer oder erweckt die Toten etc.? Genauso wenig ist es Gottes Wille, echte Völker samt Frauen und Kinder abzuschlachten in seinem Namen und eine Ethnie über die andere zu stellen...


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Beschneidung im Islam

08.06.2009 um 23:09
Teils teils... Es gibt Erzählungen die (wenn auch nicht absolut so geschehen sind wie beschrieben) einem tatsächlichen Geschehen zugrunde liegen und es gibt wieder andere Erzählungen die rein symbolischen Charakter haben und denen überhaupt keine historische Begebenheit zugrunde liegt, also eine erfundene Geschichte mit einem tieferen Sinn. (ZB. weiß man bis heute nicht ob die Hiob-Geschichte eine überlieferte Historie ist oder ob es sich um eine rein erfundene Geschichte handelt). Es gibt sogar beides, dass es sich a) um eine überlieferte Historie handelt und b) noch dazu mit einem tieferen Sinn, oder einer höheren Ebene behaftet.

Ich denke zwar nicht, dass man wenn von einer Wolke die Rede ist, es auch wirklich eine Wolke gewesen sein muss, aber die Wolke steht für das himmlische, also ist da etwas aus den Himmeln gekommen. Insofern kann man sagen, da war etwas aussergewöhnliches gewesen, welches die Menschen dann so umschrieben haben, sozusagen in Bilder eingekleidet, dass sie damit im übertragenen Sinne das eigentlich unaussprechliche, unvorstellbare beschreiben und so weiter vermitteln wollten. Anders konnten sie das nicht ausdrücken.

Was es damit auf sich hatte, dass Gott mit Abraham sprach, weiß ich nicht, kann man im Nachhinein nicht mehr feststellen, es kann eine Vision gewesen sein, ein Traumgesicht, oder auch die direkte Stimme Gottes. Aber ich bin schon davon überzeugt, dass Gott sich Abraham irgendwie kund tat.

Dafür kommt das in der gesamten Bibel einfach zu häufig bei all den vielen Propheten vor und wenn sich die Menschen nicht danach ausrichteten, gab es meistens Unheil. Insofern können es keine Hirngespinste oder Einbildungen gewesen sein.

Ich bin auch dagegen dass man alles zu wörtlich nimmt. Den Schöpfungsbericht zB. kann man eigentlich wieder nur als Bildersprache verstehen. Gott hat alle Zeit der Welt, warum sollte er quasi wie durch ein Wunder die Erde in sechs Tagen á 24Stunden erschaffen? Jeder Tag ist für mich eine Schöpfungsperiode. Auch der siebente Tag als Ruhetag hat symbolische Bedeutung, ein allmächtiger Gott braucht sich von seinen Anstrengungen ja schließlich nicht auszuruhen.

Ich bin aber auch dagegen, wenn man alles nur noch rein symbolisch versteht. Ich denke einen Adam, einen Noah, einen Moses, einen Abraham und ebenso auch Jesus hat es wirklich gegeben (bei Hiob bin ich mir hingegen nicht sicher). Und die Wunder sind auch keine symbolischen Wunder gewesen, sonder wirkliche Wunder. - Sonst wären sie gar nicht aufgeschrieben worden.

Was ist schon so spektakulär daran, wenn 5000 Leute ihre Butterbrote auspacken als sie Jesus predigen hörten? Sowas würde man nicht aufschreiben. Aber wenn 5000 Leute satt werden, und von ein paar Broten und Fischen am Ende noch 12 Körbe übrig bleiben, das schreibt man dann auf, wenn sich da wirklich etwas unglaubliches ereignet hat. Was das wirklich gewesen ist, entzieht sich allerdings unserer Kenntnis.

Skeptisch werde ich bei solchen Geschichten wo dieser Gott JHWH zu Mord und Totschlag aufruft. Allerdings war der Gott des AT auch durchaus mit einem Kriegsgott vergleichbar. Interessanterweise will das heute keiner mehr wissen. Der Gott des NT hingegen spricht eine völlig andere Sprache. Aber dennoch soll es der gleiche Gott sein?!

Es gibt eben viele Dinge die ich nicht verstehe...


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Beschneidung im Islam

08.06.2009 um 23:26
@Fabiano

Wenn man bestimmte Vorgänge im Inneren des Menschen symbolisch ausdrücken möchte, dann steckt man sie eben in weltliche Gewänder.

Moses ist z.B. ein Symbol für den göttlichen Führer (Intellekt), der gegen Pharao (unser niederes Selbst/Ego) kämpft. Das eigentliche Gelobte Land ist eigentlich auch kein Ort auf der Erde, sondern in uns. Und dorthin soll das gottesfürchtige Volk geführt werden und sich niederlassen.

Ich will das jetzt hier auch nicht viel weiter ausführen, ist der falsche Thread dafür.


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Beschneidung im Islam

08.06.2009 um 23:43
Das ist schon durchaus richtig, aber eben nicht ausschließlich deswegen "nur" im übertragenen Sinne alles zu verstehen.

Es gibt ja auch den Bibelcode... Ich weiß Sonderthema. Nur, man hat eben auch festgestellt, dass man das auch mit anderen Büchern machen kann.

Zufall? Oder liegt vielleicht in allem was geschieht, ja sogar in uns selbst, in unserem Leben und was mit uns und um uns geschieht, bei jedem von uns ein tieferes Geheimnis? Ist vielleicht auch unser eigenes Leben ein Buch voller Entsprechnungen? Vielleicht ist das von Gott so gewollt? - Sind wir deswegen, wenn es so wäre, denn auch nur erfundene Figuren in einem Spiel oder nur Symbole?

@huramabi


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Beschneidung im Islam

09.06.2009 um 00:38
HuramAbi@

Die Prophetengeschichten (bsp. Mose + Pharao) sind sowohl Allegorien der menschlichen Seele als auch konkrete positive und negative Vorbilder

Die Gefahr der Verinnerlichung liegt darin, dass die Veräußerlichung unterdrückt wird und umgekehrt

Denn der Koran möchte uns nicht nur geistige Selbsterkenntnis vermitteln, sondern auch klare Richtlinien für unser Leben als Vorbereitung auf das ewige Leben ;)


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Beschneidung im Islam

09.06.2009 um 02:29
@kastimo Bruder ich nehme meine Aussage zurück was ich um 17:16 geschrieben haben , damit kann ich mich nicht identifizieren,das bin nicht ich

Das viele Muslime sich mehr mit Hadith Bücher beschäftigen als mit den Koran, haben sie sehr schöne Bsp. aus dem Koran genannt wo ich mich direkt angesprochen fühlte .In einigen Punkten haben sie recht

Was mich stört ist dass Sie die Authenzität aller hadithe in frage stellen und sie sie alle komplet leugnen wie die 4 Rechtsschulen, deswegen würde ich diese seite nicht empfehlen


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