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Warum es - logischerweise - etwas Ewiges geben muss

504 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum es - logischerweise - etwas Ewiges geben muss

11.02.2019 um 15:33
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Wir Menschen sind gewohnt, dass Alles einen Anfang (und auch ein Ende) hat. Unser Leben hat einen Anfang (und ein Ende), das Universum hat zeitlich einen Anfang (und ein Ende). So weit so gut! Wie aber sieht es aus wenn wir uns gedanklich vor den Anfangspunkt unseres Universums begeben?
Um es kurz zu machen: egal ob wir von einem Gott, dem Nichts oder sonst irgendetwas oder irgendwen ausgehen, wir können niemals einen Anfangspunkt davon markieren. Täten wir es, käme automatisch die Frage: „Und was war davor?"

Unser Dilemma besteht also darin, dass wir einerseits erkennen können, dass es keinen Anfangspunkt geben kann, wir uns andererseits so etwas aber absolut nicht vorstellen können. In unserem Denken braucht eigentlich alles einen Anfang (und ein Ende). Was nun?
Angesichts der offensichtlichen Tatsache, dass es a) keinen Anfangspunkt geben kann, b) wir zwar von etwas Ewigem ausgehen müssen, aber c) uns nichts Ewiges vorstellen können, schlage ich die bedingungslose Kapitulation vor: „Ich gebe zu, ich stehe vor einem unlösbaren Rätsel!“
Was uns aber nicht daran hindern sollte, doch gewisse Mutmaßungen anzustellen.

Ich muss zugeben, dass ich vor meinem Christsein ein Zeitlang von Laotse und der Lehre vom „ewigen Nichts“ fasziniert war. Von daher würde ich sagen: „Ja, theoretisch denkbar wäre es!“ Aber dann wäre auch das Nichts ein existente Urform, also ein Etwas.
Wenn ein „ewiges Nichts“ denkbar ist, dann natürlich auch ein „ewiger Gott“. Beides sprengt allerdings den Rahmen des menschlichen Begreifens. „Ewiges Nichts“ oder „Ewiger Gott"? Diese Frage ist zumindest auf dem Weg des Denkens nicht zu entscheiden. Aber vielleicht ja anderweitig. Was meint ihr?


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Warum es - logischerweise - etwas Ewiges geben muss

11.02.2019 um 16:02
Wie kann man angesichts des Lebens, des Universums und des ganzen Rests von einem ewigen Nichts ausgehen? Das passt doch schon wieder hinten und vorne nicht.
Aber egal, hier gehts schliesslich darum den omnipräsenten Erklärbären in Stellung zu bringen, auch bekannt als Gott.
Der passt einfach überall rein, an jede Stelle wo eine Erklärung fehlt, was naturgemäss, je nach Bildung und/oder Bildungs(un)lust, unterschiedlich häufig der Fall sein kann.

Wir nähern uns also hier mit riesigen Schritten der völligen Beliebigkeit.

Da niemand weiss, ob der Erklärbär existiert, was er kann, ihn interessiert oder er gar Bayern München Fan ist, kann er beliebig ausgemalt und zusammengekleistert werden.
Das Ergebnis ist nicht immer schön und reizt meist nur zum Gähnen, deshalb sollte hier auch Platz sein für alle Götterfantasien.

Denn um mehr als Fantasien handelt es sich wohl nicht.

Dabei sollte dann auch immer schön die Parität gewahrt bleiben, denn Odin hat hier ebenso Platzrecht wie Hephaistos, Shiva, der grosse grüne Arkelanfall, ihre Nudeligkeit das fliegende Spaghettimonster, Zarathustra, K'uk'ulkan und wie sie alle hiessen, heissen und noch heissen werden.

Nur Ockhams Rasiermesser muss draussen bleiben (Kein Gott :( ) sonst wäre der Thread ein totgeborenes Kind, und so was will wohl niemand.


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Warum es - logischerweise - etwas Ewiges geben muss

11.02.2019 um 16:08
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wie kann man angesichts des Lebens, des Universums und des ganzen Rests von einem ewigen Nichts ausgehen?
Die Rede ist hier von einem Urgrund allen Seins .... wobei natürlich auch ein "Ewiges Nichts" ...ein Etwas wäre, wie ich im Text erklärt habe

Zu diesem Urgrund allen Seins können wir nicht gedanklich vorstoßen, aber logischerweise muss es etwas Ewiges geben, denn ein Anfangspunkt ist einfach nicht setzbar ... eine Unanfänglichkeit offenkundig


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Warum es - logischerweise - etwas Ewiges geben muss

11.02.2019 um 16:13
Zitat von LeiseWorteLeiseWorte schrieb:Die Rede ist hier von einem Urgrund allen Seins .... wobei natürlich auch ein "Ewiges Nichts" ...ein Etwas wäre, wie ich im Text erklärt habe
Das muss man wohl nicht ernsthaft vertiefen.
Zitat von LeiseWorteLeiseWorte schrieb:Zu diesem Urgrund allen Seins können wir nicht gedanklich vorstoßen, aber logischerweise muss es etwas Ewiges geben, denn ein Anfangspunkt ist einfach nicht setzbar
Normal wäre dann doch wohl hinzugehen und etwas als "ewig" zu brandmarken, dass auch jetzt noch vorhanden ist und nachgewiesen werden kann.
Zum Beispiel "Energie"
Wobei man sich dann den Klopfer ersparen sollte in die Energie etwas Planendes und Lenkendes zu implementieren, denn dafür gibt es dann wieder keinen tragfähigen Indizien.


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Warum es - logischerweise - etwas Ewiges geben muss

11.02.2019 um 16:15
Zitat von LeiseWorteLeiseWorte schrieb:logischerweise
Hierzu bitte erst mal den Fachmann fragen.
Da müssen aber zuallererst Begriffe geklärt werden, die sich bei dir ewig im Kreis drehen werden (oder geht es gerade darum, sich im Nebel zu verlieren?).
Es gibt durchaus technische Methoden, sich mit solchen Fragestellungen zu befassen. Das haben auch ein paar kluge Köpfe schon gemacht. Aber nicht unter "Spiritualität", sondern unter "Wissenschaft", wenn man es wirklich ernst meint.


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Warum es - logischerweise - etwas Ewiges geben muss

11.02.2019 um 16:19
Zitat von NemonNemon schrieb:Aber nicht unter "Spiritualität", sondern unter "Wissenschaft", wenn man es wirklich ernst meint.
Ich denke, dass ich in dem Artikel klar gemacht habe, dass ich es - aus logischen Gründen - für vollkommen ausgeschlossen halte, dass man auf dem Wege des Denkens und Forschens (Wissenschaft) zu dem letzten, ewigen Urgrund vordringen kann ... aus diesem Grunde habe ich auch die Kategorie "Spiritualität" gewählt


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Warum es - logischerweise - etwas Ewiges geben muss

11.02.2019 um 16:26
Klar gemacht hast du nicht wirklich was. Was ist denn mit ewigem Urgrund überhaupt gemeint?


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Warum es - logischerweise - etwas Ewiges geben muss

11.02.2019 um 16:26
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Normal wäre dann doch wohl hinzugehen und etwas als "ewig" zu brandmarken, dass auch jetzt noch vorhanden ist und nachgewiesen werden kann.
Zum Beispiel "Energie"
Okay, dann nehmen wir "Ewige Energie" als Option hinzu zu "Ewigem Nichts" und "Ewigem Gott"


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Warum es - logischerweise - etwas Ewiges geben muss

11.02.2019 um 16:28
Definere "ewig". Definiere "Nichts". Definiere "Gott". Und alle Begriffe, die du verwendest. Wie willst du denn sonst sinnvoll darüber diskutieren?


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Warum es - logischerweise - etwas Ewiges geben muss

11.02.2019 um 16:37
Zitat von NemonNemon schrieb:Wie willst du denn sonst sinnvoll darüber diskutieren?
Mir geht es darum einen für jedermann gültigen Startpunkt zu definieren ... und den sehe ich ich in der logischen Unanfänglichkeit allen Seins ...etwas einfacher ausgedrückt ... es muss etwas geben, was keinen Anfang hat , also schon ewig existiert

Etwas Unanfängliches ist aber jenseits unseres Begreifens ... wir können uns einfach nicht vorstellen, dass etwas keinen Anfang haben kann ... und doch sagt uns unser gesunder Menschenverstand, dass es so sein muss.
Und wenn schon nicht auf wissenschaftlichem Wege, so kann man ja vielleicht auf spirituellem Wege herausfinden, was es mit dem ewigen Urgrund auf sich hat ...dies jetzt aber nur einmal als These


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Warum es - logischerweise - etwas Ewiges geben muss

11.02.2019 um 16:42
Zitat von LeiseWorteLeiseWorte schrieb:so kann man ja vielleicht auf spirituellem Wege herausfinden, was es mit dem ewigen Urgrund auf sich hat ...dies jetzt aber nur einmal als These
Erkenntnisse mit Worten und Begriffen gewinnen und diese teilen zu wollen, führt zu Logik und Wissenschaft.
Auf spirituellen Wege (wie???) kann ja jeder für sich machen, was er will. Gibt hier so einige Beispiele, wohin das führt.
Aber viel Spaß!


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Warum es - logischerweise - etwas Ewiges geben muss

11.02.2019 um 16:46
Ich denke, dass es eine Art unendliche endlichkeit ist. Das seien ist begrenzt auf einen "Raum", jedoch unendlich. Wie eine Kugel oder die Kommastellen zwischen 0 und 1.

Wenn man denkt man hätte den Anfang gefunden, stellt sich heraus das er aus dem Ende etwas anderen resultiert und immer so weiter. Ob das stimmt weiss ich natürlich nicht, vermuten tue ich es dennoch.


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Warum es - logischerweise - etwas Ewiges geben muss

11.02.2019 um 16:48
Zitat von LufuLufu schrieb:Wenn man denkt man hätte den Anfang gefunden, stellt sich heraus das er aus dem Ende etwas anderen resultiert und immer so weiter.
Genau das ist mein Argument :-)


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Warum es - logischerweise - etwas Ewiges geben muss

11.02.2019 um 17:37
@LeiseWorte

Du stellst hier also den Anfang und die Unendlichkeit gegenüber und entscheidest Dich dafür, das eines von beidem falsch sein müsse und daher das andere richtig. Ich sehe lediglich zwei falsche Optionen.

Eine weise, alte Frau hinduistischen Glauben wurde einmal gefragt, worauf die Erdscheibe, an die sie glaubte, ruhe. Sie antwortete: "Auf dem Rücken von vier Schildkröten". Gefragt, worauf denn die vier Schildkröten ruhen, antwortete sie: "Auf weitere Schildkröten, immer weiter, bis in die Unendlichkeit!"

Ein unendlicher Schildkrötenturm erscheint uns absurd. Aber er ist nicht weniger absurd, als eine unendliche Zeit. Es ist letztlich kein Unterschied erkennbar. Letztlich bleibt, das Du dir nicht vorstellen kannst, das es einen ersten Anfang gab - und Deine Schlussfolgerung, das es den nicht gegeben hat. Ich behaupte, es gibt noch eine Option drei, und mit Sicherheit noch vier, fünf, sechs... an die Du noch gar nicht gedacht hast.

Wie Zyklotrop schon so schön schrieb, der Erklärbar wird immer herangezogen, wenn man nicht weiterweiß; vorgeblich als letzte Erklärung. Von "logisch" ist Deine Ewigkeit aber weit entfernt ;-)


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Warum es - logischerweise - etwas Ewiges geben muss

11.02.2019 um 17:41
Am Schildkrötenturm hängt für mich immer auch die Frage, was fressen diese Schildkröten denn, wo kamen sie her, wo gehen sie hin? :)
Das gleiche mit einem "Gott", vor allem wenn er auch noch intelligent und am Schicksal irgendwelcher Primaten mit akutem Fellverlust auf irgendeinem abgelegenen Planeten interessiert sein soll. Wo kam der her, gibt es noch andere wie ihn, wie hat sich seine (angebliche) Intelligenz entwickelt, gibt es sowas wie eine Götter-Evolution, denn auch Intelligenz muß erst mal irgendwie zustandekommen ... da ist nix mit Erklärbär, wenn jede vermeintliche Erklärung tausend neue Fragen lostritt.


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Warum es - logischerweise - etwas Ewiges geben muss

11.02.2019 um 18:52
Schildkröten... hmmm. Oder nehmen wir zwei Krähen. Wenn da eine der andern kein Auge aushackt, dann ist das ja auch so eine Art Versuch, einen an sich unhaltbaren Zustand zu verewigen...


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Warum es - logischerweise - etwas Ewiges geben muss

11.02.2019 um 18:58
In der Überschrift steht:
Zitat von LeiseWorteLeiseWorte schrieb:Warum es - logischerweise - etwas Ewiges geben muss
Ich sehe bislang kein Argument, welches diese Behauptung widerlegt


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Warum es - logischerweise - etwas Ewiges geben muss

11.02.2019 um 20:43
Zitat von LeiseWorteLeiseWorte schrieb:Ich sehe bislang kein Argument, welches diese Behauptung widerlegt
Ist doch Kinderkacke.
Um dem infiniten Regress zu entgehen muss man das einfach annehmen.
Ehrlich wäre zu sagen:" Ich habe einfach nicht genügend Belege um es als gesichert annehmen zu können. Es bleibt eine Hypothese"
Mann kann auch hingehen und sagen der grosse grüne Arkelanfall hat das Universum ausgeniest und sich nicht weiter darum gekümmert. Seit dem Ausniesen beschäftigt er sich lediglich damit das grosse weisse Taschentuch zu suchen, dass er vor Äonen verkrost hat.

Das zu widerlegen dürfte auch unmöglich sein.^^


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Warum es - logischerweise - etwas Ewiges geben muss

11.02.2019 um 20:49
alles ist ewig.

selbst das letzte sandkorn in der wüste.


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Warum es - logischerweise - etwas Ewiges geben muss

11.02.2019 um 21:00
@LeiseWorte

dein problem ist die zeit - wenn du den urgrund verstehst , fängst du an ohne zeit zu überlegen.

denk dir einfach: es IST

ewig

dann gibts kein davor.


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