kirt.investor schrieb:Ich persönlich finde das wichtigste am beten ist die Dankbarkeit.
das finde ich auch wichtig.
kirt.investor schrieb:Zu solchen Ereignissen, wie dieses Kind im Brunnen, bin ich sehr skeptisch. Es ist mir Aufgefallen das während grossen Fussballturnieren öfters eine Gruppe Kindern in einer Höhle feststeckt. Oder die Geschichte mit Aylan...
meinst du dass das ganze eine gestellte aktion ist,sozusagen ein pr-gag der presse?
kirt.investor schrieb:Im Gross und ganzen denke ich sind das Energie "Fallen". Z.B. am 11. September starben etwa 3'000 Menschen, natürlich ist das auch nichts schönes. Weltweit haben aber Millionen Menschen getrauert und das finde ich viel schlimmer. Ich vermute das diese Trauer den Irak Krieg mit unterstützt hat und bis heute ca. 500'000 Menschen das leben gekostet hat.
ich denke das problem liegt an der wurzel.diese ist,dass menschen bereit sind andere zu töten.
hieraus resultieren trauer.aus der resultiert für mich nichts schelchtes (ich sehe das mit der energie anders als du), schlechtes resultiert dann aus zorn und der folgenden vergeltung.
Lepus schrieb:Genau, für mich ist es nur Autosuggestion
wenn da deine meinung ist, ist die zu akzeptieren.
Lepus schrieb:Wenn zusätzlich zum beten noch eine richtige Therapie gemacht wird (also bei Krebs eine OP und Chemo usw.), dann ist das okay.
ich sehe es ähnlich. nicht zum arzt zu gehen und "nur" beten hat für mich sowas von "gott auf die probe stellen", was ich auch nicht gutheisse.
Lepus schrieb:Nur reines Beten ohne medizinische Betreuung finde ich nicht gut.
es kommt natürlich immer auf die umstände an.ist jemand z.b. austherapiert und die ärzte geben auf,etc. da kann man "nur" beten durchaus rechtfertigen wie ich finde.oder eben bei dingen die unheilbar sind wie vielleicht manche erbkrankheiten,etc.
Lepus schrieb:Dieses Argument gibt es hier häufiger zu lesen
ich wollte damit nicht aussagen,dass gebete nur wirksam sind,wenn man an gott glaubt,falls das so rüberkam.ich wollte aussagen für einen gläubigen sind gebete halt i.d.r. mehr als autosuggestion.
Lepus schrieb:normalerweise wird dann immer angeführt, dass es viele, viele Menschen gibt, die sehr leiden und denen trotz beten und glauben nicht geholfen wird
ich denke dass es beim beten nicht um "leistung auf abruf" geht. denn würde das so funktionieren gäbe es chaos ohne ende. der eine will schnee,der andere keinen, der eine will dass die ölpreise fallen,der andere umgekehrt..lässt sich endlos weiterführen,das liesse sich gar nicht realisieren weil die wünsche teilweise gegensätzlich sind.
im bezug auf krankheiten und der frage der theozidee allgemein (also warum gibts es leid auf der welt) passt hiob gut,wie ich finde.
hieraus möchte ich 2 kurze stellen zitieren:
"Der HERR hat gegeben, und der HERR hat genommen, der Name des HERRN sei gepriesen!
22 Bei alldem sündigte Hiob nicht und legte Gott nichts Anstößiges zur Last.""Ich habe erkannt, dass du alles vermagst und kein Plan für dich unausführbar ist1.
3 "Wer ist es, der den Ratschluss verhüllt ohne Erkenntnis?" So habe ich denn meine Meinung mitgeteilt und verstand doch nichts, Dinge, die zu wunderbar für mich sind und die ich nicht kannte.
4 Höre doch, und ich will reden! Ich will dich fragen, und du sollst es mich wissen lassen!2
5 Vom Hörensagen3 hatte ich von dir gehört, jetzt aber hat mein Auge dich gesehen.
6 Darum verwerfe ich mein Geschwätz und bereue in Staub und Asche."hiob ist ein gerechter und gottesfürchtiger mann.dennoch verliert er alles und muss viel leiden.
dennoch vertraut er auf gott und nimmt das gute ebenso an wie das schlechte.
den grund dafür erfährt man nicht konkret. satan spielt hier eine rolle, aber das scheint nicht alles zu sein oder man versteht nicht alle hintergründe daraus. gott antwortet indem er hiob die größe und undurchschaubarkeit der schöpfung aufzeigt und ihm klar macht wie beschränkt sein blickwinkel ist und eben niemand wie gott ist.
fazit: warum es leid gibt wissen wir nicht abschliessend aber dass es leid gibt, deshalb sollten wir nicht gott oder seine liebe zu uns in frage stellen.sondern gutes hinnehmen wie schlechtes.das tut zumindest hiob.
ich bin davon überzeugt,dass beten nicht sinnlos ist, auch wenn wir spät, in einer anderen art als wir uns vorgestellt haben oder auch scheinbar nicht erhört werden.
Lepus schrieb:weil dann manchmal die Behauptung aufgestellt wird, diesen Menschen wird nur deswegen nicht geholfen, weil sie nicht richtig glauben und beten...
davon kann ich persönlich mich nur distanzieren.man sollte es einfach eben gott überlassen und nicht fehler bei menschen suchen von wegen sie glauben zu wenig oder sie beten falsch.glauben sollte man nicht weil man sich vorteile erhofft indem man gott zu einem besseren wunscherfüller degradiert.
Lepus schrieb:Und was ist, wenn das Kind schon tot ist?
Wäre das der Beweis, das beten nichts bringt?
was wäre wenn das kind lebt..muss es nicht dann in ca. 80 jahren sowieso sterben?
ich verstehe beten in dem sinne ein bitten gottes ihnen das kind lebendig wiederzugeben, weil sie schon ein kind verloren haben und das kind sein ganzes leben noch vor sich hat und weil es mir das herz zerreisst,wenn ich mir vorstelle,was die eltern durchmachen müssen.ein bitten darum, wenn es sich einrichten lässt in seinem großen plan, dass das kind überlebt.
wenn das kind tod ist..daraus abzuleiten dass beten nichts bringt wäre für mich ähnlich geartet, wie wenn man für etwas keine wissenschaftliche erklärung hat oder einen einzelnen beleg und daraus den schluss zieht, das gibt es nicht.
Lepus schrieb:Vermutlich nicht, denn ich würde ja umgekehrt auch nicht anfangen ans beten zu glauben, wenn der Junge lebend geborgen wird.
Für mich wäre es eben eine Folge von den Gegebenheiten (Luft und Wasser waren in dem Schacht vorhanden etc.).
wenn ich mir vorstelle ich wäre nicht gläubig, dann würde ich mir eben diese näheren gegebenheiten anschauen,bevor ich ein urteil fälle.
sagen die rettungskräfte es war da unten feucht, es gab kondenswasser, es liefen insekten oder sonstwas an den wänden dann könnte man es diesen umständen zureden.auch wenn aus medizinischer sicht halbwegs realistisch ist, dass das kind im schlaf und dämmerzustand oder auch während bewusstlosigkeit weniger verbraucht und es überlebt haben kann.
wenn es dort aber nachweislich nichts gegeben hat ausser blankem fels, kein wasser, keine möglichkeit irgendwas zu essen und der junge seit langem tod sein sollte auch unter berücksichtigung von allem denkbaren und es nicht war, dann würde ich alternative erklärungsmöglichkeiten nicht von vorneherein ausschliessen. wenn ich fair zu mir selber bin, würde ich es dann offen lassen,denke ich.