RayWonders schrieb:ich würde vorschlagen, wir warten bis ...
Warum? Biete eine Definition an, die wir als Diskussionsgrundlage verwenden können und wir können schon jetzt eine Entscheidung treffen, was richtig ist und was nicht. Es liegt jetzt ganz bei Dir, wie wir weiter verfahren. Wenn Du aber lieber noch abwarten willst - meinetwegen, aber dann beklage Dich nicht, dass ich irgendetwas nicht belegen oder nachweisen könne, was ich behauptet hatte,
@RayWonders .
RayWonders schrieb:durch die richtige prozentuale Zusammensetzung der Moleküle in der Zelle
Das allein genügt nicht,
@RayWonders , ich hatte geschrieben:
JacobMonod schrieb am 17.12.2018:Wir haben es hier also mit einem Komplex an Wechselwirkungen zu tun, der sich je nach Art und Konzentration der vorhandenen Proteine selbst reguliert, wobei in die Regulation inbegriffen die Art und Weise der Reproduktion von Proteinen mit Hilfe der DNA ist - sowohl, was die Art der Proteine betrifft wie auch was die Menge der Proteine betrifft, so dass der Stoff- und Konzentrationsgradient auf geregelte Weise stabilisiert und sukzessive variiert wird.
Es kommt also auch auf die Art und Weise des Zusammenwirkens der vorhandenen Stoffe an, wobei Gradienten eine wichtige Rolle spielen für die Regulation der Stoffwechselprozesse.
RayWonders schrieb:bin ich immer noch skeptisch dass man im Labor einfach Leben rein synthetisch erschaffen kann
Was verstehst Du unter "rein synthetisch",
@RayWonders ? Meinst Du damit, dass DNA, die man aus den anorganischen Grundstoffen Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Phosphor per Totalsynthese herstellt anders im Zellkontext funktioniert als die, die über Zellteilung aus einer Mutterzelle hervorgegangen ist?
Falls ja, dann lies Dir bitte noch einmal den Artikel zu Venter durch, den ich Dir verlinkt hatte. Dort wurde eine Totalsynthese des Genoms durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass es als Genom funktioniert und die entkernte Zelle (wobei "entkernt" hier eigentlich unzutreffend ist, denn Mycoplasma besitzt als Bacterium keinen Zellkern) zu neuem Leben erwacht ist.
RayWonders schrieb:die Hoffnung stirbt wahrscheinlich zuletzt
aber sie stirbt,
@RayWonders , sie stirbt ...
RayWonders schrieb:offensichtlich ist die Zelle aber nicht tot, wenn sie in normaler Umgebungstemperatur aufgetaut lebt.
Dann laufen aber auch die Prozesse ab, die ich in meiner Definition benannt hatte,
@RayWonders . Es ist schon reichlich trivial und banal, wenn man feststellt, dass eine lebende Zelle nicht tot ist, weil sie nicht eingefroren ist. Was ist aber mit einer Zelle, die eingefroren ist,
@RayWonders ? Ist sie immer noch lebendig? Und wenn ja - wie willst Du das in gefrorenem Zustand feststellen, wenn Du Deine Definition von "tot" heranziehst?
RayWonders schrieb:da steht 'unumkehrbarer Verlust' einer Fähigkeit
Ja, das steht da, aber wie willst Du diese Unumkehrbarkeit auf den gefrorenen Zustand übertragen? Woran machst Du das fest,
@RayWonders ? Wie gesagt, es liegt an Dir, eine passende Definition vorzuschlagen, mit der wir argumentativ arbeiten können, falls Dir daran liegen sollte. Falls nicht, können wir aber gern damit noch warten, bis - na, Du weißt schon ...
;)