Jareth92 schrieb:Wie denn? Gottesdienste wären aus islamischer Sicht zb. um etwas Bitten, um Hilfe rufen, etwas für ihn opfern, sich für ihn niederzuwerfen, das ganze Vertrauen und die Hoffnung in ihn haben, Furcht und Angst vor ihm, etc.
Wie sieht das bei dir aus?
Und was macht ihn für dich anbetungswürdig?
Okay, du hast meine Fragen ehrlich beantwortet, dann beantworte ich auch deine.
Wenn ein "Gott" wirkt, dann wirkt er durch Menschen und/oder Natur. Ich glaube nicht, dass eine externe Kraft, die irgendwelche Wunder bewirkt, wenn man sie anbetet. Man kann aber sehr wohl eine bestimmte Kraft internalisieren und somit nutzbar machen. Du kennst ja das Konzept von Dschinns, die Menschen quasi beeinflussen. Man kann sowas auch bewusst herbeirufen und zwar so, dass man einen Nutzen daraus zieht.
Iblis/Satan ist von rebellischer Natur. In der Bibel hat Luzifer den Menschen vie Erkenntnis von gut und böse gebracht, im Koran hat er sich geweigert, sich vor Adam zu beugen. Er weigerte sich also, sich zu unterwerfen und nahm dafür Strafen in Kauf. Das ist die Geisteshaltung im Satanismus. Für viele Muslima mag es eine Sünde sein, ihrem Mann nicht zu gehorchen. Für mich wäre es eine Sünde, dem Mann zu folgen. Das größte Leid entsteht, weil Menschen blind folgen.
Wie genau so eine Anrufung aussieht kann ich dir hier nicht beschreiben. Das gehört einfach nicht ein ein Internetforum, hier gibt es viele dumme Teenager, die alles nachmachen, was sie lesen.
Libertin schrieb:Du hast Deine konstruierte Situation doch gar nicht als mehrdeutig, sondern als klar rassitisch motiviert dargestellt.
Ganz genau.
Was will ich wohl damit sagen?
Es ist nicht mehrdeutig, es ist eindeutig.
Wenn einer sich dem anderen nicht verweigern darf, weil er eine bestimmtes Geschlecht hat ist das eindeutig sexistisch.
Wenn er sich nicht verweigern darf, weil er schwarz ist, ist das eindeutig rassistisch.
"Ich will nicht neben einem Boatang wohnen" ist auch verdammt eindeutig.
Wir könnten einen Streit anfangen, ob Boateng vielleicht für etwas ganz anderes steht oder man es anders interpretieren könnte. Genau das halte ich für Weichspülerei.
Libertin schrieb:Du hast Dich schon längst auf eine Seite gestellt. Nämlich paradoxer Weise auf die der Fundamentalisten. Jedenfalls was die Koranexegese betrifft.
Ich stehe auf keiner Seite.
Das bedeutet nicht, dass ich immer anderer Meinung bin als alle anderen.