DerMüller71 schrieb:Die Kurzform des Arguments ist im Prinzip: Etwas, das entsteht, brauch eine Ursache (weil aus dem Nichts, nichts entsteht). Da man das Spiel ewig treiben kann, muss es etwas geben, was nicht entstanden ist. Und dieses Etwas muss gewisse Eigenschaften haben, die das Universum nicht hat.
Dieses Etwas setzt aber schon voraus, daß es weder dem Kausalitätsprinzip noch dem Entropiemaximum bzw. den Rahmenbedingungen des Universums selbst unterworfen sein darf.
Die Methodik uns Wissen über die Empirie anzueigenen hat sich zwar bisher als die beste zur Beschreibung über die Natur unseres Universums erwiesen doch kommen wir mit dieser auch nur bis zu einer bestimmten Erkenntnisgrenze. Wir bräuchten daher schon eine Methodik mit der es uns gelingt diese Grenzen zu überwinden um auch Sachverhalte beschreiben zu können die sich für uns bisher nur in metaphysischen Bereichen befinden.
Die Frage ist aber wie wir hierfür unseren eigenen natürlichen Kontext (Grenzen) überwinden wollen wenn wir doch selbst ein fester Bestandteil davon sind und gerade mal die Vorgänge beschreiben können die sich bis kurz nach dem Urknall ereigent haben?
Die Frage nach dem was dieses "Etwas" nun ist wird daher wohl auch immer (nur) Gegenstand geisteswissenschaftlicher aber nicht naturwissenschaftlicher Forschung sein können.