DerKlassiker schrieb:Das Alte Testament ist ohne Zweifel Bestandteil der Bibel, für das Christentum dient es lediglich als Vorgeschichte, dann kommt mit dem Neuen Testament nämlich ein gewisser Jesus Christus ins Spiel, der sich für die vorausgegangenen Sünden opfert und alles ist anders; das ist die Story
verkürzt, aber im Grunde richtig. Das AT wird als die Geschichte des von Gott auserwählten jüdischen Volkes und dessen Weg mit und gegen Gott, verstanden.
Jesus steht für den neuen Bund Gottes mit den Menschen. auch wenn die 10 Gebote weiter gelten, so steht doch über ihnen das Doppelgebot der Liebe.
wer die Worte des Propheten und seine Schlachten mit dem Leben und Wirken Jesu vergleicht - exemplarisch sei die Bergpredigt genannt, kommt um die gewaltigen Unterschiede der beiden "Religionsstifter" nicht herum.
so verschieden die beiden Religionsstifter, so verschieden das Religionsverständnis bis heute.
kleinundgrün schrieb:Zudem ist es theologisch falsch, dass das NT das AT ablöste oder korrigierte.
Jesus setzte den jüdischen Schriftgelehrten seiner Zeit, die die die Bibel wortgetreu auslegten und gesetzeskonform waren, seine Gottzugewandheit und Menschenliebe entgegen.
ich gebe
@Materia durchaus recht:
der für uns 100% das Wort gottes ist, sprich wenn da steht "Hölle" können wir nichts Augen metaphorisch oder sonst was als Beispiel nur, so wie Leute den islam reformieren wollen wird niemals funktionieren
es wird keine analoge Reform geben wie im Christentum. Der Unterschied wird schon augenfällig, wenn man eine Moschee anschaut und sie mit einer zB katholischen Kirche vergleicht --->> Bildliche Darstellung....nur ein Stichwort...
Materia schrieb:Ich möchte keine Reform, und der Großteil auch nicht das kannst mir glauben, das ist keine mach mir die Welt wie Sie mir gefällt Religion,
kleinundgrün schrieb:
Wie gesagt, das trifft 1:1 auch auf das Christentum einer bestimmten Epoche zu. Und aus dem "niemals" von damals wurde ein "irgendwann".
das ist deine Ansicht. dem würden jedoch vermutlich nur ganz wenige % der muslimischen Gelehrte zustimmen, die für alles und jedes, was einem Menschen im Leben begegnen kann, eine fatwa erlassen. Ich meine, dass es in der gesamten 2000 jährigen Geschichte nichts Vergleichbares im Christentum gegeben hat. Wohl gibt es Schriftauslegung, Predigt, etc .... aber keine RECHTSVERBINDLICHEN fatwen
kleinundgrün schrieb:Manche heutige Interpretationen sind mit dem Christentum des frühen Mittelalter gut vergleichbar.
@kleinundgründa wäre ich aber sehr gespannt, wo du Analogien in einer globalisierten Welt siehst...
DerKlassiker schrieb:Die Aufklärung ebenso wie die Reformation zuvor geschahen aus dem christlichen Kulturkreis heraus und nicht dagegen, sie richtete sich lediglich gegen die Allmacht und alleinige Deutungshoheit der Kirche, nicht aber gegen das Christentum an sich.
ohne Renaissance und Humanismus keine Reformation und ohne Reformation keine Aufklärung.
Threadkiller2 schrieb: Natürlich gehts, es wurden schon versuche unternomen Mohammeds Schwert Versen als geschichtlich anzusehen(im Kontext), das Problem ist daß die Sicht nicht den ganzen Islam erreicht zu viele sind anderer Meinung.
nur, dass viel zu viele Muslime und Gelehrte dagegen sind, den Koran historisch auszulegen (man findet hingegen kaum noch wörtliche sondern fast ausschließlich historische Bibelauslegungen) so kommt wieder der Aspekt zum Tragen , den Materia benannte:
Threadkiller2 schrieb: Materia schrieb:
Man kann den Islam nicht reformieren, geht nicht!.
Doors schrieb:Auch die Verfolgung von Muslimen durch Buddhisten in Myanmar oder die von Muslimen durch Hindus in Indien hat vorgeblich religiöse Gründe. Selbst orthodoxe Juden finden noch einen religiös verbrämten Grund für ihre Siedlungspolitik in den besetzten Gebieten.
@Doorsja, ganz viel Unrecht und Gewalt wird religiös begründet.
nur sind die von dir genannten Verfolgungen regional mehr oder minder begrenzt, der islamistische Dschihadismus hingegen ist weltumspannend. Ich sehe darin einen gewaltigen Qualitätsunterschied (Qualität nicht im Sinn: alles super)