Ist Buddhismus Humbug?
26.08.2016 um 20:11@genos
Zen ist eine Abspaltung des normalen Buddhismus, die 500 Jahre später entstand. Sie bezieht sich nicht auf wörtliche Wiedergeburt oder irgendwas, das mit Wiedergeburt (das physiologische Modell ist ein möglicher Ersatz) sondern lehrt das es nur das Hier und Jetzt von Wichtigkeit ist. Nichts anderes. Trotzdem sind die Grundpfeiler dieselben.
Diese Grundlagen sind
die vier edlen Wahrheiten
der edle achtfache Pfad
die Befolgung der Gelübde
All diese Dinge sind auch im Zen von Bedeutung.
Eine möglichst wörtliche Orientierung an den Lehrreden des Buddha betreibt der eher konservative Theravada-Buddhismus.
Alle anderen Formen des Buddhismus stellen unterschiedliche Zugänge zur letztlich gleichen Lehre dar. Somit lehrt auch Zen den Buddhismus von Buddha Shakyamuni.
Meiner Meinung nach gibt es auch keine "überlegene" Form des Buddhismus und religiöses Elitedenken führt nur in Sackgassen.
Übrigens werden Mönche und Nonnen des Mahayana-Buddhismus, also auch das Zen, zum Teil nicht vom Theravada anerkannt, da sie nicht die ursprünglichen Vinaya (Ordensregeln) einhalten.
Und hier noch einmal ein Ausschnitt:
genos schrieb:Eher du mich der Text stammt aus einer Zen Seite.Deshalb beschreibt es aber lange noch nicht den Zen. Man merkt, du hast keinen Plan. Null.
BioGenEthiker schrieb:Dann muss man hinterfragen, ob das metaphorische Modell der Intention dessen entspricht, was man als Buddhismus bezeichnet. Wenn nicht, ist Zen zwar mit buddhistischem Vokabular reichlich gesegnet, aber dieses stellt dann lediglich die Verpackung für etwas ganz anderes dar. Wenn ja, müsstest Du das nachvollziehbar begründen.Da ist der Grund, wieso ich als Zen Buddhist nicht von mir behaupte religiös zu sein.
Zen ist eine Abspaltung des normalen Buddhismus, die 500 Jahre später entstand. Sie bezieht sich nicht auf wörtliche Wiedergeburt oder irgendwas, das mit Wiedergeburt (das physiologische Modell ist ein möglicher Ersatz) sondern lehrt das es nur das Hier und Jetzt von Wichtigkeit ist. Nichts anderes. Trotzdem sind die Grundpfeiler dieselben.
Diese Grundlagen sind
die vier edlen Wahrheiten
der edle achtfache Pfad
die Befolgung der Gelübde
All diese Dinge sind auch im Zen von Bedeutung.
Eine möglichst wörtliche Orientierung an den Lehrreden des Buddha betreibt der eher konservative Theravada-Buddhismus.
Alle anderen Formen des Buddhismus stellen unterschiedliche Zugänge zur letztlich gleichen Lehre dar. Somit lehrt auch Zen den Buddhismus von Buddha Shakyamuni.
Meiner Meinung nach gibt es auch keine "überlegene" Form des Buddhismus und religiöses Elitedenken führt nur in Sackgassen.
Übrigens werden Mönche und Nonnen des Mahayana-Buddhismus, also auch das Zen, zum Teil nicht vom Theravada anerkannt, da sie nicht die ursprünglichen Vinaya (Ordensregeln) einhalten.
Und hier noch einmal ein Ausschnitt:
Die Philosophie des Zen bedeutet einen radikalen Nihilismus. Es gibt nichts außer der Leerheit. Es gibt daher auch nichts zu erkennen. Und es gibt auch keine Lebensaufgabe. Einige Zitate unterschiedlicher Anhänger des Zen belegen das:Wenn ihr über die Lehre des Theravada Buddhismus reden wollt, sucht euch jemanden anderen. Dafür bin ich eindeutig der falsche. @BioGenEthiker
Alle religiösen Systeme und philosophischen Lehren sind in den Augen des Zen nichts weiter als gehirnakrobatische Spekulation und eine Anhäufung von intellektuellem Sperrmüll und deshalb ohne jeden Wert.
Macht euch frei von allem, was ihr in euch oder außerhalb von euch findet - Religion, Tradition und Gesellschaft -, denn nur so werdet ihr Befreiung finden. Die Leere, die wir als solche bezeichnen, ist die wahre Leere noch nicht. Die wahre Leere
erfüllt unser Innesein erst, wenn auch der Gegensatz zwischen Leere und Nicht-Leere nicht mehr da ist. Das Zen bietet eine Antwort, indem es in Abrede stellt, dass Antworten nötig oder möglich sind.Stattdessen vertritt es die These, dass keinerlei Philosophie oder Religion in der Lage sei, die Wirklichkeit angemessen zu beschreiben. Es geht so weit, dies auch auf sich selbst anzuwenden: Wenn man das Zen versteht, lernt man vor allem, es hinter sich zu lassen.