@benihispeedbenihispeed schrieb:Meinen Glauben das Geist universell ist wird mir keine Wissenschaft so schnell nehmen können.
Aber ja, ich bin bereit jederzeit alles in Frage zu stellen wenn es mir glaubhaft logisch vermittelt wird.
ich glaube auch, dass geist universell ist, aber nicht dass er aus dem materiellen universum hervorgeht.ich will dir nicht den glauben an eine geistige welt nehmen, diese existiert, davon bin ich überzeugt. als ich dich fragte wie dein weltbild aussieht hast du es relativ wissenschaftlich geschildert, deshalb habe ich auch versucht wissenschaftlich darauf einzugehen.ich kann verstehen, dass das universum mit seinen weiten, ungeklärten fragen,etc. sehr mystisch wirken kann und man in ihm selbst seinen glauben ansiedeln möchte.
früher haben die menschen viele zusammenhänge nicht verstanden, die wissenschaft war noch nicht so weit, heute wissen wir mehr.damals dachte man z.b. die erde sei flach. als die beweise kamen, dass dem nicht so ist, mussten die menschen ihr weltbild anpassen. dies sagt jedoch nichts darüber aus ob es einen gott gibt, der die welt nun flach oder rund erschaffen hat, das ist eher ein detail was für die frage nach der existenz gottes keine rolle spielt.
worauf will ich hinaus..aufgrund der in unserer bisherigen kommunikation genannten gründe sehe ich es als logisch an, dass das universum nicht schon immer bestanden hat, dass es nicht gott ist und dass kein direkter relativer zusammenhang zwischen geist und der restlichen welt besteht (wie z.b. im gegensatz zeit relativ ist und in bezug zur materie/masse steht).
du sagst, dass dir keine wissenschaft so schnell den glauben an geist nehmen wird, im gleichen atemzug aber, dass du bereit bist jederzeit alles in frage zu stellen.ich finde dies ist ein widerspruch. es liegt an dir, ob du hieraus etwas mitnimmst und eine stufe weiter gehst, dass es vielleicht nicht direkt 100% so ist wie du es gesehen hast und anpasst(christen wird oft vorgeworfen sie können das nicht), oder du bleibst bei deinem bisherigen weltbild, was finde ich nicht in sich schlüssig ist. was für deinen glauben aber ja nicht unbedingt eine rolle spielen muss wenn du ihn von den restlichen gegebenheiten getrennt sehen willst, also nach dem motto komme was da wolle ich glaube so wie ich es mir vorgestellt habe und nichts, weder logik oder welch noch so sachliche argumentation (ob nun wissenschaftlich/logisch oder spiritueller natur) werden etwas in mir bewegen, dass mich das anders sehen lässt. das musst du für dich entscheiden.
ich werde nun versuchen deine fragen nach bestem wissen und gewissen zu beantworten.ich lasse den bezug zu jesus bewusst weg, weil es hier ja denke ich erst mal "nur" um die generelle existenz eines schöpfers geht daher versuche ich es sehr allgemein zu halten.
benihispeed schrieb:Das mit dem Aussenstehenden Gott müsstest du mir Nachvollziehbar logisch erklären wo er den genau ist
(ZB. In einer anderen Dimension) um mich zu überzeugen.
stell dir vor du schaust eine film. du kannst den film am tv mit bild vorspulen, rückspulen, normal ablaufen lassen oder auf pause stellen. für die menschen in dem film würde das bedeuten die zeit läuft schneller, langsamer, rückwärts oder steht still. nun versuch dir vorzustellen wie es für die menschen im film ist, wenn es nichts davon geben würde, kein fluss von zeit, kein vorher,nachher,währenddessen oder pause.ich glaube dass kann sich kein mensch wirklich vorstellen.die zeit ist teil der welt in der wir leben und existieren. wenn wir uns eine welt ohne zeit vorstellen könnten, könnte man einem blinden ein exaktes bild einer farbe in den kopf zaubern oder ein gefühl beschreiben, dass nur wir und sonst niemand empfinden kann.
ebenso ist es mit dem raum bzw. der materie.denke an ein räumliches nichts.die meisten menschen denken einfach an schwarzes nichts, also ähnliche einem universum in dem nichts ist und kein stern scheint. nun auch das ist raum.hier ist es so wie mit der zeit, eine wirkliche abwesenheit von raum können wir uns auch nicht vorstellen.
am anfang ist gott.er erschafft die welt inkl. raum und zeit und alle anderen naturgesetze, die unsere welt stabil im sein erhalten aus dem absoluten nichts, denn zeit und raum existierten am anfang nicht. gott hingegen ist person, geist und kontinuum, er existiert seit jeher ohne ende. wenn wir fragen was war vor oder was kommt nach gott, begehen wir einen fehler..wir messen etwas was nicht selbst bestandteil unserer welt ist in maßen und normen unserer welt. der schöpfer unterliegt nicht den eigenen regeln, die er für unsere welt gesetzt hat. er wirkt zwar in seiner schöpfung und durchdringt sie, er ist aber selbst kein teil dieser schöpfung, denn sie geht durch ihn hervor.
wenn du ein bild malen würdest und alles in dem bild würde lebendig, würden alle lebewesen die du malst in einer 2d welt leben. sie könnten dich in deiner 3d welt weder sehen noch verstehen noch wirlich begreifen, was es bedeutet in einer 3. dimension zu existieren. dennoch gäbe es dich und du wärst ihr ursprung. das universum selbst als gott zu verstehen würde hier übersetzt bedeuten die lebewesen beten das blatt papier und die tinte an mit der sie gemalt sind,was ebenso nicht die wahrheit bedeuten würde.
es ist schwer es mit worten auszudrücken, ich hoffe es ist mir halbwegs nachvollziehbar gelungen was ich damit meine wenn ich sage gott steht ausserhalb. wenn du dimension als ein alternatives universum oder ein anderer teil der welt verstehtst ist gott nicht in einer anderen dimension denn das ist ein teil der welt.wenn du dimension auch als welt ausserhalb unserer siehst, dann könnte man sagen gott ist in einer anderen dimension.
benihispeed schrieb:Und auch das mit dem Motiv zur schöpfung des Menschen finde ich dünn.
Liebe heisst ja nichts Anderes als das er allein war und jemand zum lieben brauchte. Das tönt für mich eigentlich ähnlich wie das was ich geschrieben habe, dass er ein Gegenüber braucht um sich selber zu erfahren.
hier möchte ich von folgender seite zitieren, denn ich könnte es wahrscheinlich nicht besser schreiben:
https://www.gotquestions.org/Deutsch/warum-Gott-menschen-ershaffen.html"Weil die Menschheit zum Vergnügen Gottes geschaffen wurde, soll aber nicht heißen, dass wir gemacht wurden, um Gott zu unterhalten oder Ihm Amüsement zu bringen. Gott ist ein kreatives Wesen und es bereitet ihm Vergnügen zu Kreieren. Gott ist auch ein persönliches Wesen und es macht Ihm Vergnügen, mit anderen Wesen eine tiefe Beziehung einzugehen. „Gott schuf den Menschen in seinem Bilde“ (1. Mose 1,27), wir sind Ihm ähnlich und haben daher die Fähigkeit Gott zu kennen und lieben, Ihm zu dienen und anzubeten, mit Ihm eine Verbundenheit und Gemeinschaft zu haben. Gott hat die Menschen nicht geschaffen, weil Er sie gebraucht hat. Als Gott braucht Er nichts. In aller Ewigkeit vor der Menschheit, hat Er sich sicher nicht einsam gefühlt und hat einen „Freund“ gesucht. Er liebt uns, aber das ist nicht dasselbe, wie uns zu brauchen. Wenn wir nicht existieren würden, wäre Gott immer noch Gott – unverändert Gott („Ich, der Herr, wandle mich nicht.“ Maleachi 3,6). Das “Ich bin” in 2. Mose 3,14 war nie unzufrieden gemeint, über Seine eigene ewige Existenz. Als Er das Universum kreiert hat, tat Er was Ihm gefiel; und weil Gott perfekt ist, sind auch Seine Handlungen perfekt. „Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut“ (1. Mose 1,31)."
ich denke hier ist wichtig den unterschied zu erwähnen, dass es nicht um eine auflösung unserserseits geht oder um einen übergang unseres bewusstseins in ein nichts oder in einen teil der welt ohne bewusstsein oder das ganze sogar rückwärts funktioniert, sondern dass wir so wie wir sind gewollt sind und es auch bleiben.meditieren, entspannen, den widerhall der schöpfung in sich wahrnehmen, die schöpfung/universum zu betrachten, die balance zwischen uns und anderen erkennen,entkrampfen..alles gut alles kein thema aber es wird ab dem punkt widergöttlich an dem man sagt das universum ist gott oder geist ist relativ zu irdischem oder es gibt keinen gott.man kann keine echte erleuchtung erfahren wenn man nur das werk ohne bezug auf gott erfasst.