@Lightness Lightness schrieb:Mittlerweile denke ich, dass man die Taten von Jesus nicht wortwörtlich nehmen darf wie sie in der Bibel stehen, sondern metaphorisch.
Natürlich. Was denn sonst? Die Stelle, wo Jesus auf dem Wasser wandelt, soll zum Ausdruck bringen, dass man bedingungslos - also ohne verstandesmäßige Befürchtungen - darauf vertrauen soll, dass der Glauben befreien kann. In Bezug auf Petrus eben, dass er - wenn er auf Jesus vertraut - nicht untergeht, weil er durch ihn errettet ist.
Das wiederum kann man so deuten, dass der See Genezareth ein Symbol ist für die Belange des Weltlichen, in denen man schnell umkommen kann, wenn sich die Ereignisse überschlagen. Jesus, der auf dem Wasser wandelt, stellt dann das Überweltliche dar, an das man sich klammern kann, um schließlich selber im Bereich des Überweltlichen zu wandeln - so wie Petrus schließlich gemeinsam mit Jesus auf dem Wasser laufen konnte, weil er diesem glaubend vertraute.