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Warum glaubt ihr an das, an was ihr glaubt?

480 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum glaubt ihr an das, an was ihr glaubt?

11.01.2016 um 18:35
@Deathwing_
Zitat von Deathwing_Deathwing_ schrieb am 14.06.2015:Der Unterschied zu Menschen und Tieren ist das Tiere das aus dem Grund machen zu überleben aber wir Menschen töten andere Leute aus Neid, Eifersucht, Behinderung, Konkurenz etc. Das hat nix mit Überleben zu tun
Doch, sogar alles.

Neid entsteht, weil man entweder meint, man hätte zu wenig oder weil man eben wirklich zu wenig hat. Und zwar von dem, das man zum Leben braucht. Also trachtet man danach, es sich zu holen. Bei dem, der zu viel hat.
Gibt der freiwillig, wird man auch nicht neidisch.
Gibt der nicht freiwillig, muss man es sich nehmen. Damit man sich dabei selbst aber nicht moralisch schlecht vorkommt, setzt jetzt ein Psychotrick ein: man hält den anderen für "gemein, weil er nicht teilen will", und schon haben wir kein schlechtes Gewissen mehr, ihm jetzt seine Sachen weg zu nehmen oder zumindest danach zu gieren.
Dieses Gefühl, "der hat eh zu viel" oder "ich habe zu wenig" spüren wir dann als Neid, wobei nur die Beobachtenden es Neid nennen. Die, die davon getroffen sind, nennen es Bedürfnis.

Übrigens, in den so oft zitierten Naturvölkern war Neid längst nicht bei allen etwas Negatives, sondern einfach nur die berechtigte Folge von Gier der anderen.
Horten, ohne zu teilen, galt bei einigen als schlimmer als neidisch sein.

Eifersucht ist sehr ähnlich. Man bemerkt als Kind, dass ein Geschwisterteil bevorzugt wird, dabei ist es egal, ob es wahr oder eingebildet ist. Man kann das aber den Eltern nicht verklickern, also hackt man auf sein Geschwisterchen ein.
Kommt in der "Natur" sehr oft vor. Das stärkere Junge schiebt das schwächere beiseite. Entweder an der Milchzitze oder sogar aus dem Nest. Viele Vogelmütter bemerken das noch nicht einmal.

Etliche Junge, die nicht genug Milch abbekommen, bleiben schwach und sterben früher. Klingt brutal, aber die Überlebenden haben dadurch umso mehr und umso mehr Chancen, weiter zu leben.
So paradox es klingen mag, aber wenn zB bei Nahrungsknappheit zb die ganze Muttermilch gerecht auf alle aufgeteilt wird, dann wird keiner richtig satt. Keiner richtig stark. Und die Gefahr, dass alle zu früh sterben, wird größer. Für alle. Nicht nur für einen.

Konkurrenz: ditto. Je weniger Konkurrenz, umso mehr bleibt einem selbst. Je mehr man selbst hat, umso größer, stärker, älter wird man und umso höher die Chancen, sich fortzupflanzen.

Was Du jetzt mit Behinderung meinst, ist mir nicht ganz klar.

Aber es geht in der Natur wirklich nur ums Überleben. Das eigentliche Dilemma scheint mir, besteht darin, dass die meisten Menschen sich selbst nicht als Tiere im Überlebenskampf sehen, und sich daher auch diese völlig normalen, natürlichen Verhaltensweisen nicht erklären können, ja, sie sogar als "unnatürlich" ansehen. Und diejenigen verdammen, die sich so benehmen. Und dabei übersehen, dass sie in dem Moment genau dasselbe machen: nämlich unerwünschte Konkurrenz "beseitigen".

Diese Triebe / Instinkte / Bedürfnisse stecken in jedem von uns, in manchen mehr, in manchen weniger. Und ja, sie können eskalieren. Entweder, weil auch hier Störungen angeboren sein können, oder weil man eben gelernt hat, damit durch zu kommen, oder weil es aufgrund veränderter Umweltbedingungen zu einem Ungleichgewicht kommt.

Sie wirken sich auch deshalb unangenehm aus und erscheinen uns "böse", weil hierzulande kaum noch Nahrungsknappheit herrscht. Aber wir sollten bedenken, dass dieser angenehme Zustand nur erst ein paar hundert Jahre alt ist, und auch bei weitem nicht auf der ganzen Welt herrscht. Dahingegen ist das menschliche Modell immerhin schon an die 100 000 Jahre und das sogenannte Leben Millionen Jahre alt.
Ein paar Jahrhunderte Zivilisation stinken eben nicht so schnell gegen Jahrmillionen bewährter Instinkte an.


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Warum glaubt ihr an das, an was ihr glaubt?

11.01.2016 um 19:14
Unser Universum besitzt kein Ende, ich glaube daran weil ich nicht glauben kann das der Urknall einfach so geschehen ist einfach so ohne Grund es muss immer ein Grund haben. In unserem Gehirn befinden sich Neuronen die ausgesagt Energie sind und diese Energie verschwindet ja nicht irgendwie sie bleibt fortbestehen und ich glaube daran das diese Neuronen eine Tür zu einer anderen Dimension öffnen und uns da schicken wo wir hingehören


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Warum glaubt ihr an das, an was ihr glaubt?

11.01.2016 um 19:14
Unser Universum besitzt kein Ende, ich glaube daran weil ich nicht glauben kann das der Urknall einfach so geschehen ist einfach so ohne Grund es muss immer ein Grund haben. In unserem Gehirn befinden sich Neuronen die ausgesagt Energie sind und diese Energie verschwindet ja nicht irgendwie sie bleibt fortbestehen und ich glaube daran das diese Neuronen eine Tür zu einer anderen Dimension öffnen und uns da schicken wo wir hingehören


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Warum glaubt ihr an das, an was ihr glaubt?

11.01.2016 um 21:30
@CountDracula
ja aber du glaubst doch daran dass es auch ein buchstabe ist und wie es ausgesprohcen wird etc etc. wenn du das nicht glauben würdest, dann wüsstest du nicht genau ob du das benutzen willst. Was ein a zum a macht ist der Glaube daran nichts anderes

daher:
kleines beispiel: dass das ->a<- ein a ist, weißt du nur weil? Antwort: Weil du es glaubst, leg ma nem Hund oder jemanden der das nicht kennt vor ma gucken ob er sofort sagt, ja natürlich das isn a, der wird denken was das schöne tintenform? Wenn du ihm sagst, dass ist schrift und bedeutet a, muss er dir das glauben, ansonsten bleibt es einfach ne schöne anordnung von strichen bzw. es wäre nichts.
: P xD


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Warum glaubt ihr an das, an was ihr glaubt?

11.01.2016 um 21:38
@CountDracula

Ich mein, das beste beispiel ist doch, für dich gibt es keinen Gott oder? Es macht für dich auch keinen Sinn oder?
Und das liegt daran dass du es nicht glaubst und auch nicht glauben willst.

So wäre es doch mit jedem Sachverhalt, wer ihn nicht glauben will (sprich es is also nicht nur der glaube sondern auch der wille) für den ist es nicht wahr und daher auch kein wissen, was du in deinem fall dann weißt ist, dass es keinen Gott gibt, weil du es so glauben willst und deinen glauben stützt du auf deine Erfahrungen, bitte belehre mich eines besseren wenn meine schlussfolgerung falsch ist


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Warum glaubt ihr an das, an was ihr glaubt?

12.01.2016 um 01:50
Weil es Sinn ergibt:)


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sin7 ehemaliges Mitglied

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Warum glaubt ihr an das, an was ihr glaubt?

12.01.2016 um 11:02
Der Gott der Bibel

Weil es die Wahrheit ist


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12.01.2016 um 11:33
@off-peak
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:jetzt ein Psychotrick ein: man hält den anderen für "gemein, weil er nicht teilen will"
Falsch gesunde Egoismus ist nicht falsch oder wie du schreibst gemein "liebe deinen Nächsten wie dich selbst"


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12.01.2016 um 12:39
@Threadkiller2
Lies noch mal. Nichts, von dem, was Du da behauptest, habe ich behauptet.


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12.01.2016 um 18:48
Ich glaube, dass ich zweifeln kann. Und da ich an vielen Dingen zweifeln kann müssen diese alle in einer Form vorhanden sein.
Daher glaube ich an alles und bezweifle alles.
Sind doch nicht viele Daten die man sich dafür behalten muss.
Physikalische Formeln und Chemie sind viel schwerer als die Metaphern diverser Religionen und Philosophien und da all diese von Menschen niedergeschrieben wurden haben sie in manch einer Weise einen Sinn.

Ich glaube dass Physik sich einfacher, aber langsamer verhalten würde wenn man erst einmal die Mathematik philosophisch auf mehr festmacht als "ich sage eine eins ist eine eins, darum ist die eins eine eins."
Aber dazu müsste ich erst einmal durch all diese Dinge durchblicken, da ich dafür nicht bezahlt werde muss die Realität wohl noch etwas Geduld haben. Bin aber dabei^^


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23.01.2016 um 05:11
@MrBananentoast
Wenn das in der Mathematik so einfach gehen würde - "Eine eins ist eine eins, weil ich sage, dass es eine eins ist" - wäre das schön ;) aber ganz so einfach ist es nicht... alles hat eine mehr oder weniger weitreichende Geschichte, auch unsere Zahlensystematik.


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30.01.2016 um 11:44
@CountDracula
Na ja, man hat sich seine Finger angeguckt und die Anzahl verglichen mit der Menge an Gütern um die man sich grade gesorgt hat.
Irgendwann hat jemand kapiert, wie addition funktioniert und seit dem ist die Menschheit langsam weiter gekommen.
Sobald wir Fliesen und Webstühle entwickelt hatten und man Zeugs auf Pergament festhalten konnte wurde dann langsam Geometrie benutzt und Längenmaße statt "Instanzen". Und dann Architektur, Schiffbau blah blub die besseren Konstrukte hielten länger.


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31.01.2016 um 01:07
Zu erst ein mal die Budisten haben keine Götter in ihrer Religion sondern nur aufgestiegene die sie verehren soweit ich weiß. (sry für das besserwisseriche)

Zu deiner Frage ich habe einen sehr induvieuellen Glauben, doch glaube für mich das es mir hilft fest im Leben zu stehen und sogar eventuell andern Menschen Hilft wenn ich mit ihnen darüber rede und Philosophire!!
An einen festen Gott so wie er in der Biebel dargestellt ist glaube ich nicht direkt. Ich glaube an mehrdemensionale wesen, Engel usw ( also Wesen aus der Astralwelt) jedoch glaube ich auch an eine höere ordnung und Götliche wesen die dadurch jedoch nicht höer sind als wir!!
Aber ist auf jeden fall ne colle frage von dir ;)


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31.01.2016 um 20:23
@suchender13
Es ist interessant, zu erfahren, was Du glaubst. Was mich eher interessiert, ist aber, warum Du glaubst.

Ich bin mittlerweile Buddhistin, weil ich die Lehren Buddhas für mich als wahr erkannt habe. Ich habe die Augen offen gehalten und zum Teil selbst gesehen, wo das Leiden herkommt, schon bevor ich so genau über den Buddhismus bescheid wusste.

So etwas sind die Antworten, nach denen ich suche. "Ich glaube, weil..."


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31.01.2016 um 23:08
Ich glaube weil ich mich daran festhalten kann und mein Glaube immer für mich da ist !


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01.02.2016 um 11:20
Ich glaub eigentlich nur aufgrund von Erlebnissen. Hätte ich das alles nicht gehabt, wäre ich wohl auch eher richtung des klassischen Skeptikers gegangen. Ich weiß noch wie mir damals ständig von Gott aus der Bibel erzählt wurde und ich das alles für Schwachsinn hielt und ich musste es mir Tag für Tag anhören bei bestimmten Leuten. :D Lustig, dass ich jetzt auch mehr in die göttliche zumindest die Seelen Richtung gehe. ^^


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Warum glaubt ihr an das, an was ihr glaubt?

04.02.2016 um 10:14
Ich bin Atheist.

Ich denke jedoch, dass das Umfeld in dem man aufwächst, mehr dazu beiträgt woran man glaubt, als man wahr haben möchte. Ich vertrete die Ansicht, dass man genauso gut von einem Glauben an die Wissenschaft sprechen könnte. Der Glaube an übernatürliche Wesen entsteht nicht anders, als der Glaube an die Wissenschaft - In der Regel werden wir von unseren Mitmenschen geprägt.


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Warum glaubt ihr an das, an was ihr glaubt?

04.02.2016 um 10:30
@JimmyNovakin
Zitat von JimmyNovakinJimmyNovakin schrieb:Ich vertrete die Ansicht, dass man genauso gut von einem Glauben an die Wissenschaft sprechen könnte.
Äh - nö.
Ich weiß von den wissenschaftlichen Erkenntnissen, da sie immer und immer wieder veri-/falsifiziert werden.
Kannst Du sagen, das ein Glauben überprüft wird? Wohl eher nicht.
Darum sprechen wir von der Wissenschaft, weil sie Wissen schafft.


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Warum glaubt ihr an das, an was ihr glaubt?

04.02.2016 um 10:41
@Micha007

Selbstverständlich werden wissenschaftliche Erkenntnisse ständig verifiziert und falsifiziert, für den Einzelnen ist es jedoch selten ein ausschlaggebendes Argument. Solange der Einzelne den Beweis für diese Erkenntnis nicht selbst erbringt, erfährt er von diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen aus zweiter Hand. Ob er diese Aussage/Ansicht (, dessen Wahrheitsgehalt gar keine Rolle spielt) ablehnt oder in sein Weltbild aufnimmt, hängt von seinem Umfeld ab.

Glaube erfordert einen Reflexionsstopp. Eine wissenschaftliche Erkenntnis für die Wahrheit hinzunehmen ohne selbst zu hinterfragen, wäre bereits eine Glaubenssache.


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Warum glaubt ihr an das, an was ihr glaubt?

04.02.2016 um 11:00
@JimmyNovakin
Zitat von JimmyNovakinJimmyNovakin schrieb:Selbstverständlich werden wissenschaftliche Erkenntnisse ständig verifiziert und falsifiziert, für den Einzelnen ist es jedoch selten ein ausschlaggebendes Argument. Solange der Einzelne den Beweis für diese Erkenntnis nicht selbst erbringt, erfährt er von diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen aus zweiter Hand.
Da muß ich immer an die armen Chemiestudenten denken, die nach Deiner Meinung ja erst Radon inhalieren müßten, um den Beweis zu haben, das radioaktive Strahlung tödlich ist.
Zitat von JimmyNovakinJimmyNovakin schrieb:Ob er diese Aussage/Ansicht (, dessen Wahrheitsgehalt gar keine Rolle spielt) ablehnt oder in sein Weltbild aufnimmt, hängt von seinem Umfeld ab.
Wissenschaftliche Erkenntnisse haben mit einem Weltbild nichts zu tun.
Du kannst ja gerne wissenschaftliche Erkenntnisse ignorieren und nach der Einnahme eines Schlafmittels noch so dolle daran glauben, daß Du nicht einschläfst, jedoch haben die wissenschaftlichen Erkenntnisse gezeigt, das der Inhaltsstoff einschlafend wirkt.
Mit "nicht dran glauben" oder ignorieren - weil es nicht in sein Weltbild paßt - kann man die Erkenntnisse nun mal nicht wegwischen.
Zitat von JimmyNovakinJimmyNovakin schrieb:Eine wissenschaftliche Erkenntnis für die Wahrheit hinzunehmen ohne selbst zu hinterfragen, wäre bereits eine Glaubenssache.
Immer noch nö.
In dem ich hinterfrage, ist es schon keine Glaubenssache mehr, weil da bereits wissenschaftliches Arbeiten beginnt. Bei Allem was Du hinterfragst oder wo Du Dir denkst, wie funktioniert Dieses oder Jenes, bis Du schon beim wissenschaftlichen Arbeiten und hast die Glaubensebene längst verlassen.
Glauben wird nun mal nicht hinterfragt, sondern unüberlegt als gegeben hingenommen.


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