@XpenMan XpenMan schrieb:Wo hat sich Gott versteckt?
Immer wieder fordern Gläubige andere Menschen auf, an Gott zu glauben und zu beten. Sie sagen: Wenn du, ihr nicht an Gott glaubt und beten tut, wird euch schlecht ergehen. Manch sagen: ihr kommt in die Hölle. Aber wenn ihr, du an Gott und Jesus glaubt, geht es euch gut.
Aber wo ist Gott? Und warum muss ich an Gott beten, wenn er allwissend und allmächtig ist. Dann kann er noch alles regeln oder nicht?
Kann man Gott finden und mit ihn direkt sprechen?
Ich möchte folgende These aufstellen. Gott gibt, und gibt es nicht.
Gott
Eine Umschreibung für jenes Phänomen, das man unter ein selbstreflexives Universum zu verstehen gelernt hat. Der Mensch ist ein Erzeugnis des Universums, somit Teil und Verkörperung dessen, und wird somit zum Auge eines sich selbstreflexiven Universums.
An Gott zu glauben bedeutet den Wegfall von sämtlicher Negativität.
Einmal verstanden "bloß" ein Organ der Selbstreflexion zu sein, entfällt die Identifikation mit sämtlicher Negativität.
Bsp: Nachdem man noch dachte, man selber sei nicht gut genug, wird der Gedanke "nicht gut genug zu sein" lediglich zum beobachteten Ereignis. Identifikation mit Negativität entfällt, weil die vermeintliche Identifikation mit einer etwaigen Negativität bloß noch beobachtet wird.
XpenMan schrieb:Aber wo ist Gott?
Am Ende ist Gott eine Errungenschaft / oder eine Hervorkommung des Universums, die einen Gott als solchen hervorkommen ließ. Ich bin der Meinung, dass Gott jenes Organ des Universums ist, das es dem Universum erlaubt sich selbst wahrzunehmen. (kurze Fangfrage: was bringt ein wunderschönes Universum, wenn es nichts und niemanden gibt, der all dies bestaunen dürfte?). Oder wie die Bibel es ja eigentlich schon irgendwo mal vermittelt haben soll: Gott ist in jedem von uns.