@Elsbeth_M Elsbeth_M schrieb:Du verbreitest hier echt einen ziemlichen Unsinn!
Ist das dein Verständnis von Toleranz? Ich habe mich stets bemüht, dir Dinge klar zu machen, die führende katholische und evangelische Theologen längst als Tatsachen erkannt haben. So z.B. der fragwürdige Ursprung der vier Evangelien oder die nicht erfüllte Prophezeiung Jesu, dass das Reich Gottes nahe sei und bald kommen werde.
Aber alle diese Bibelfälschungen hältst du für die reine Wahrheit und bist gegen noch so gut begründete Argumente völlig immun, was letztlich das Merkmal von fanatischen Gläubigen ist, wie wir es mittlerweile von den islamistischen Gotteskriegern kennen. Religiöser Fanatismus verschließt sich leider jeglicher sachlicher Argumentation. Du glaubst bedingungslos jeden erdenklichen Nonsens, den du dir selbst eingeredet hast. Das tun nur Menschen, die auf religiöse Krücken angewiesen sind, weil sie sich sonst ohne religiotisches Brimborium verloren und verlassen fühlen würden. Dass es auch ohne religiösen Klamauk möglich ist, Lebenshilfe zu finden und sich mentale Kräfte anzueignen, die es einem ermöglichen mit den Widrigkeiten des Lebens klar zu kommen, kann ich dir versichern. Ein Leben kann man auch sehr gut an humanistischen Grundsätzen ausrichten, wie sie schon die alten Griechen postuliert haben. Die humanistische Lehre stellt kein göttliches Wesen (mit Tausenden von Heiligen) in den Mittelpunkt, sondern einzig und allein den Menschen.
Nebenbei erwähnt: Die Bibelverfasser haben sich übrigens so einiges von den alten Griechen abgeschrieben. Deren Lehren wurden allerdings schon einige tausend Jahre vor der Entstehung der Bibel begründet. Im Abschreiben waren die Bibelverfasser schon immer Meister. Dies gilt z.B. für die Genesis und die Legende von der Sintflut. Alles Geschichten, die einige tausend Jahre vor der Entstehung der Bibel entstanden sind auf die Sumerer zurückgehen.
Weshalb ich mich übrigens gegen die uns alle dominierende religiöse Propaganda zur Wehr setze hat einen guten Grund. So verstrete ich z.B. die These, dass die Religionen (egal welche) den sozio-philosophischen Fortschritt der Menschheit behindern. Der Beweis: Die Menschheit führt nach wie vor Kriege, um auf diese untaugliche Weise ihre Probleme zu lösen. Im Gegenzug hat es die Menschheit in wenig mehr als 100 Jahren geschafft, sich vom Fußgänger zum Flieger und sogar zum Astronauten zu entwickeln. Der technologische Fortschritt eilte damit der geistigen (sozio-philosophischen) Entwicklung der Menschheit davon. Nun, einen technischen Fortschritt kann man sehen, anfassen und unmittelbar erleben. Mühevolles Nachdenken braucht es dazu nicht. Wenn sich die Menschheit aber auch geistig weiter entwickeln sollte, setzt dies intensiveres und somit anstrengenderes Nachdenken voraus. Und diesem zukunftsorientierten Nachdenken stehen die Religionen mit ihren primitiven Ritualen, Dogmen, Mythen, Lehren und Legenden im Wege. Sie orientieren sich ausschließlich an rückwärtsgerichteten, mit unzähligen Fehlern behafteten und mit haarsträubenden Irrtümern durchsetzten biblischen Märchen.
Der Gotteswahn geht sogar so weit, dass Menschen für ihren Gottglauben in den Tod gingen und zu Märtyrern wurden, wobei dieser völlig unsinnige Opfertod von der christlichen Gemeinde noch als verehrungswürdig angehimmelt wird. Perverser geht's wirklich nicht. Ich bilde mir nicht ein, dass ich diesem Glaubenswahn mit Argumenten wirksam begegnen oder ihn gar verhindern kann. Ich muss mich wohl damit begnügen, dass es mir gelingen möge, zu verhindern, dass nicht noch mehr Menschen (z.B. meine Kinder und Enkel) diesem widersinnigen Wahn zum Opfer fallen.
Im Rahmen eines solchen Statements ist es leider nicht möglich, alle Aspekte des religiösen Wahns zu beleuchten und argumentativ zu werten. Ich muss es jedem Leser selbst überlassen, sich Gedanken darüber zu machen. Das Nachdenken über ein solch komplexes Thema fällt nun mal einigen Menschen besonders schwer. Dies insbesondere dann, wenn sie schon als Kleinkinder mit religiösem Gehirnfutter versorgt wurden.