@GiusAcc GiusAcc schrieb:Das sein Gottes, lässt sich wohl erfahren, im Kopf. Beweise ?
Keine Ahnung, ob du meinen Text gelesen hast, zumindest wohl nicht komplett, wenn du sofort fragst:,,Beweise?".
Ich habe mehrmals geschrieben, dass im Glauben dieses streng wissenschaftlich-logische Denken, dieses schroffe Fordern von wissenschaftlichen Beweisen, irrelevant ist.
Darauf lasse ich mich nicht ein, ich sehe keinen Grund dazu, mich in Bezug auf die Wahrheit meines Glaubens auf das Terrain von Wissenschaft zu begeben und nach deren Regeln zu spielen.
Willst du wissen, ob der christliche Glaube an Gott wahr ist und ob er für dich erfüllend ist, dann musst du dich ehrlicherweise drauf einlassen und die Erfahrung suchen.
Irgendwelche Experimente oder Naturgesetze oder sonstigen Kram kann ich dir dazu nicht nennen, weil sich der Glaube und Gott einfach wissenschaftlichen Kategorien entziehen.
@Dawkins-Fan Dawkins-Fan schrieb:Das ist nicht die Schuld der Wissenschaft, sondern der Politik und der Wirtschaft auf Grundlage von Profit- und Machtgier.
Der Soldat mag offiziell die Verantwortung von sich weisen können, wenn er den Befehl bekommen hat, jemanden zu erschießen.
Aber in Wahrheit trägt er trotzdem Verantwortung für sein Handeln.
Und die Entwickler von ABC-Waffen etwa tragen auch Mitschuld am Tod und am Leid unzähliger Menschen. Mir kann keiner erzählen, dass Heisenberg und Co. nur unschuldige Forscher gewesen wären, die nicht wussten, was sie taten.
Die Wissenschaft rühmt sich ihrer Wunder - dann sollte sie auch ihre Monster akzeptieren.
Dawkins-Fan schrieb:Falsch! Wissenschaftler wollen i.d.R. die Wahrheit finden und dabei ist es ihnen egal, wie sie aussieht. Das diese belegt werden muss ist doch klar! Ausgeschlossen wird aber nichts kategorisch, solange man nicht belegen kann, dass dies möglich ist.
Das möchte ich mal ganz stark anzweifeln.
Es gibt klare Agenden an Universitäten, in Forschungseinrichtungen und der wissenschaftlichen Welt. Sowohl von Institutionen, als auch von Privatpersonen.
Zwar wird immer das angeblich neutrale Vorgehen in der Welt der Wissenschaft gefeiert und beschworen, doch musste sich schon mehr als ein Wissenschaftler der Verachtung aussetzen und erntete scharfe Kritik, wenn er auf Erkenntnisse traf, die anderen nicht passten, weil sie deren Ansichten konterkarierten.
Man schreibt sich Objektivität gerne auf die Fahnen, aber diese Objektivität ist sehr relativ.
Dawkins-Fan schrieb:Deswegen ist es für mich auch so wahrscheinlich, wie die Zahnfee... Es gibt keine Belege!
Weil du, ohne das jetzt als Beleidigung zu meinen, nicht in der Lage bist, über deinen Tellerrand hinauszublicken.
Weil du nur in den Bahnen denkst:,,Man muss alles wissenschaftlich beweisen und die menschliche Logik muss alles nachvollziehen können, was ist. Geht das nicht, ist das angebliche Ding nicht existent."
Und damit kommst du nicht weiter, Gott entzieht sich der Wissenschaft.
Dawkins-Fan schrieb:Wenn du meinst... Mein Eindruck ist, dass viele deswegen Christen sind, weil sie Christen sind. Sie können keinen richtigen Grund angeben. Es gibt ohne Belege auch keinen guten Grund etwas einfach blind zu glauben. Für mich ist es auch keinen Tugend dies zu tun, sondern eher ein Denkfehler.
Viele Menschen nennen sich allerdings nur Christen, aber sind es nicht wirklich.
Sie nennen sich so aus Tradition, aus Furcht, aus Opportunismus, warum auch immer.
Aber das ist halt so, das ändert nichts am wahren Christentum und an wahren Christen.
Genau das ist elementarer Bestandteil des Glaubens - einfach zu glauben, einfach zu hoffen, einfach Geborgenheit, Ruhe, Schutz und Leitung zu finden OHNE ständig zu zweifeln oder zu denken, man würde sich doch nur einer Lüge hingeben.
Glaube ist nicht beweisbar, denn Beweisbarkeit ist fehl am Platze, Logik und Wissenschaft stoßen an ihre Grenzen. Ein weiterer Punkt vermutlich, warum viele Forscher, viele Wissenschaftler und Atheisten nichts von Glauben halten - weil es ein Ding ist, das sich ihnen entzieht und ihnen ihre Beschränktheit vor Augen führt durch etwas größeres.
Das kommt natürlich nicht gut an, wenn man sich selbst für umfassend gebildet und befähigt hält.
Dawkins-Fan schrieb:Ich habe es ja als Kind und Jugendlicher auch versucht, da ich aus einer katholischen Familie komme und auch auf einer katholischen Schule war, aber es konnte mich nicht überzeugen, da es ein Mythos ist, wie jeder andere. Ohne Beleg ist die Bibel eine schöne Geschichte, aber es gibt keinen guten Grund daran zu glauben oder sie als Realität anzusehen. Bei der Wissenschaft schon!
Wie gesagt, dein Fehler ist, dass du konsequent nicht über den Tellerrand von Wissenschaft und menschlicher Logik hinausschauen möchtest.
Mit solch einer Haltung kannst du leider auch nicht nachvollziehen, was ein erfüllender Glaube bedeutet.
Man muss sich auf den Glauben an Gott einlassen und ihn erfahren, man muss mal sein Denken bei Seite lassen, dass nur handfeste Beweise für alles gelten müssten.
Das geht, das kann man machen. Ich jedenfalls habe kein Problem damit, ein gläubiger Christ zu sein und ebenfalls beispielsweise moderne Technik zu benutzen oder mich wissenschaftlicher Erkenntnisse zu bedienen - wenn ich es für angebracht und sinnvoll halte.
Dawkins-Fan schrieb:Warum sollte er auch in das Handlungsmuster hineinpassen?
Genau! Das tut er nämlich nicht
;)