Werden Kinder zu Unrecht religiös indoktriniert?

@Kayla

Kayla schrieb:Man kann einem Kind nicht so ohne Weiteres auf brutale realistische Weise sagen, dein Vater, deine Mutter, dein Bruder oder deine Schwester sind tot und Ende. Diese Kinder sind zumeist sowieso schon traumatisiert also wie soll man es ihnen beibringen ? Zu sagen das sie im HImmel sind und von dort heruntersehen auf das Kind ist immer noch am Hilfreichsten bisher gewesen. Nur setzt das eben einen wie auch immer gearteten Glauben voraus. Wenn nicht Gott, dann eben eine andere höhere Instanz.

Ich habe oben schon geschrieben, dass ich dem zustimme, wenn die Wahrheit einen psychischen Schaden beim Kind hervorruft.

@Dawkins-Fan
Wie soll man das denn machen? Feiert man dann Ramadan, Weihnachten und Chanukka und weißt das Kind noch drauf hin, dass es aus geht, wenn man nichts davon macht?
Außerdem versuche ich ja ansonsten auch, mein Kind zu beeinflussen. Ich bring meinen Kindern zum Beispiel bei, dass Nazis blöd sind. Sollte ich sowas dann auch neutraler angehen?

TristramShandy schrieb:Religionsunterricht in Schulen muss verschwinden.

sehe ich auch so..

Und ja, selber entscheiden lassen auch.

@Zyppi

Zyppi schrieb:es gibt keinen" nichtglauben", wer das glaubt,glaubt ja auch schon wider.glaube ich,dann glaube ich dann glauge ich.......................................................

Das ist falsch! Wenn man klar an die Nichtexistent eines Gottes glaubt, dann ist das Glauben, aber wenn man ein Agnostiker ist, so glaubt man z.B. an nichts, da man alles für wahr und nichts für falsch hält, solange es nicht klar widerlegt ist.

@41026061_

41026061 schrieb:Kinder leben in einem gewissen familiären Umfeld, sprich sie werden mit den Dingen/Ritualen/Bräuchen vertraut gemacht, die nun mal in der jeweiligen Familie herrschen, sei es aus Tradition etc. Es geschieht zwangsläufig, zumal ein kleines Kind noch nicht die Entscheidungsgewalt & das Wissen aufweist, welches man für diverse Handlungen/Entscheidungen bräuchte.

Die Eltern erziehen es, wie sie es für richtig halten.
Wenn das Kind alt genug ist, sprich sich mit gewissen Dingen auseinandersetzen kann, dann sollten jene Entscheidungen akzeptiert werden, alleine schon des Lernprozesses wegen.

Fazit: Wenn das Kind sich entfalten möchte, dann sollte man einen gewissen Spielraum darlegen & gewisse Entscheidungen tolerieren.

Sehe ich genau so!

41026061 schrieb:Ich musste damals dafür kämpfen, dass ich nicht mehr mit in die Kirche gehen musste, was nicht gerade toll war. Aber so ist es nun mal, man kann es sich nicht immer aussuchen :ok:

Seine Eltern davon zu überzeugen ist wohl eine heikle und schwierige Angelegenheit. Da kann man dir nur Respekt zollen! :)

Zyppi schrieb:es gibt keinen" nichtglauben", wer das glaubt, glaubt ja auch schon wider.glaube ich,dann glaube ich dann glauge ich.......................................................

quatsch mit Dessouse

Dawkins-Fan schrieb:Seine Eltern davon zu überzeugen ist wohl eine heikle und schwierige Angelegenheit. Da kann man dir nur Respekt zollen! :)

Oftmals, leider. Doch wenn man für etwas kämpft, sich für etwas einsetzt, dann hat man gute Chancen auf Veränderung ;) Dank dir.

@Dawkins-Fan

Dawkins-Fan schrieb:Ich habe oben schon geschrieben, dass ich dem zustimme, wenn die Wahrheit einen psychischen Schaden beim Kind hervorruft.

Ja, ok, aber selbst gesunden Kindern kannst du das nicht vermitteln. Es klappt nur so, wenn es keine gößeren dramatischen Einschnitte gibt. Und dann darf man die Medien nicht vergessen, wo Comics problemlos Tiere, Menschen usw. erst in die Vernichtung gehen und dann wieder auferstehen lassen. Kinder brauchen einen festen Wert und der sollte keine Verlustängste produzieren. Allerdings sollte man Kindern selbst überlassen in welche weltanschauliche Richtung sie gehen wollen und so eine Entscheidung ist vom Kleinkindalter bis ca. 15 Jahre nicht möglich. Das Glaubensbekenntnis der evang. Kirche wird erst ab diesem Alter abgelegt und spätestens da hat der Heranwachsende die Entscheidungsfreiheit. Auf der anderen Seite kann man religiöse Traditionen in den Familien nicht einfach abschaffen. Es gibt jede Menge Kirchenaustritte bei beiden großen westlichen momotheistischen Religionen, was zeigt, das man auch später noch die Möglichkeit hat einen anderen weltanschaulichen Weg zu gehen. Auch bei der jüngeren Generation sind viele gar nicht konfessionell orientiert. Ich weiß das von meiner Tochter her, welche unter ihren Schulkameraden (insgesamt 35) und Freunden gerade mal 5 hat, welche konfessionell orientiert sind.

@Kayla

Kayla schrieb:Ja, ok, aber selbst gesunden Kindern kannst du das nicht vermitteln. Es klappt nur so, wenn es keine gößeren dramatischen Einschnitte gibt. Und dann darf man die Medien nicht vergessen, wo Comics problemlos Tiere, Menschen usw. erst in die Vernichtung gehen und dann wieder auferstehen lassen. Kinder brauchen einen festen Wert und der sollte keine Verlustängste produzieren. Allerdings sollte man Kindern selbst überlassen in welche weltanschauliche Richtung sie gehen wollen und so eine Entscheidung ist vom Kleinkindalter bis ca. 15 Jahre nicht möglich. Das Glaubensbekenntnis der evang. Kirche wird erst ab diesem Alter abgelegt und spätestens da hat der Heranwachsende die Entscheidungsfreiheit. Auf der anderen Seite kann man religiöse Traditionen in den Familien nicht einfach abschaffen. Es gibt jede Menge Kirchenaustritte bei beiden großen westlichen momotheistischen Religionen, was zeigt, das man auch später noch die Möglichkeit hat einen anderen weltanschaulichen Weg zu gehen.

Genau! Da hast du im wesentlichen Recht. Ich habe nur ein Problem damit, wenn man Kinder oder Jugendliche mit Druck und Autorität in eine bestimmte Richtung bringen möchte, weil man sie selbst für richtig hält.

@Dawkins-Fan

Dawkins-Fan schrieb:wenn man Kinder oder Jugendliche mit Druck und Autorität in eine bestimmte Richtung bringen möchte

Druck ist da der falsche Weg, nur weil Oma geglaubt hat und Papa und Mama, muss das Kind nicht das gleiche glauben. Nur das solche Traditionen langsam bröckeln. Auf der anderen Seite sind berufliche Perspektivlosigkeit junger Menschen in der heutigen Zeit oft der Weg in religöse Überzeugungen um sich wenigstens etwas Sinn zu verschaffen. Also ist das die Gesellschaft und Wirtschaft gefragt, wie sie damit konstruktiv umgehen sollen und weniger die Kirchen.

@Kayla

Kayla schrieb:Druck ist da der falsche Weg, nur weil Oma geglaubt hat und Papa und Mama, muss das Kind nicht das gleiche glauben. Nur das solche Traditionen langsam bröckeln.

Ja, der Trend ist zum Glück deutlich zu erkennen!

Kayla schrieb:Auf der anderen Seite sind berufliche Perspektivlosigkeit junger Menschen in der heutigen Zeit oft der Weg in religöse Überzeugungen um sich wenigstens etwas Sinn zu verschaffen.

Diese Maßnahme kann ich auf der einen Seite zwar nachvollziehen, doch auf der anderen Seite finde ich, dass es eine ziemlich schlechte Motivation ist religiös zu werden. Im Umkehrschluss ist für mich auch der materielle Überfluss eine schlechte Motivation sich von der Religion zu lösen. Na ja der "Lampen-Effekt"... ;)

Also ist das die Gesellschaft und Wirtschaft gefragt, wie sie damit umgehen soll und weniger die Kirchen.

Die Verantwortlichen für so einen Trend sind natürlich zum einen die Führungskräfte der Wirtschaft und zum anderen auch der Mensch selbst. Ein solcher Trend entsteht vor allem bei denen, die materiell und oberflächlich sind und gerade solche werden von der jetzigen Gesellschaft leider häufig hervorgebracht.

@Dawkins-Fan

Dawkins-Fan schrieb: Ein solcher Trend entsteht vor allem bei denen, die materiell und oberflächlich sind und gerade solche werden von der jetzigen Gesellschaft leider häufig hervorgebracht.

Ja das ist leider so, ohne IPhone, IPad und die neuesten Apps geht nix. Gottseidank sind nicht Alle so. Aber ich habe so die Trends in den Medien etwas verfolgt, X-Rausende wollen lieber Superstar werden, als eine vernünftige Ausbildung anzufangen.

@Kayla

Kayla schrieb:X-Rausende wollen lieber Superstar werden, als eine vernünftige Ausbildung anzufangen.

Das finde ich besonders schockierend! Eine geistige und intellektuelle Ausbildung finde ich persönlich sehr wichtig! Auf welchem Gebiet und Niveau steht natürlich jedem offen.

Wir haben unser Sohn damals nicht getauft. Hatten allerdings vor ihm auch den Glauben näher zu bringen und selbst entschieden zu lassen.

Da ich persönlich nicht viel weis von Bibel etc. weis ich zwar nicht was dabei genau rumgekommen worde wäre, aber....

Allerdings wollten sie unser Sohn nicht ungetauft nehmen in der Schule. Und er würde so zum ausseiter.

Wir haben ihm getauft. Oh ich gebe zu habe meine meiste lachkoller in die kirche bekommen.
Habe mein leben lang die beste lachkoller dort gehabt.

Ist es OT wenn ich schreibe was alles passiert ist..

Wie meine mama in junge jahre mit ihren kurze Rock das brot verlor und das ist in holland ein rundes teil. Und es rollte unter eine reihe von stühle die aneinander geklammert war.
mein mama wusste nur das darf nicht sie muss es wieder aufheben.

Und so kroch sie automatisch unter die stühe, und das teil rollte weiter, auf die hälfte würde ihr bewusst das man wahrscheinlich ihre slip sah, nur es gab kein weg zurück.

Und ich lachte die ganze Kirche beisammen.
So gibt es eine reihe von ereignisse, eine ganze reihe.

@Dawkins-Fan

Eine geistige und intellektuelle Ausbildung finde ich persönlich sehr wichtig!/ZITAT]

Das sollte die Maxime sein, aber da wo nur das Geld lockt, bleibt die Bildung auf der Strecke.

@waterfalletje

waterfalletje schrieb:Wir haben unser Sohn damals nicht getauft. Hatten allerdings vor ihm auch den Glauben näher zu bringen und selbst entschieden zu lassen.

Eine grundsätzlich vernünftige Entscheidung, wobei die Kirchen heute ja mit Firmung oder Konfirmation Freiräume für Eigenentscheidungen lassen.

waterfalletje schrieb:Allerdings wollten sie unser Sohn nicht ungetauft nehmen in der Schule. Und er würde so zum ausseiter.

Zugegeben nicht das beste Argument für eine Taufe. ;)

waterfalletje schrieb:Habe mein leben lang die beste lachkoller dort gehabt.

Humor ist gut, allerdings sollte der Respekt nie verloren gegen!

jetzt nochwas.

Ich rede kaum von Gott, in meine umgebung.
weis auch nicht wie er die Welt genau sieht, also rätsel ich meist :D

Nur vor kurzum fiel mir ein das es früher sehr geholfen hat wenn man sagte, denke dran Gott oben schaut zu.

Ein beispiel von ein bekannte und ihre gesichte.

Sie ist gläubig aufgewachsen, und ist jetzt atheist.

Ihr Sohn lügte bis die balken biegten.

Er ist schwierig und muss lernen dieses lügen auf diese art zu unterlassen.

Er beschuldigte sein freund von etwas was sie nicht glauben konnte. Nur ihr sohn blieb dabei.

Da sagte sie auf einmal... warum lügst du. Schauemal keine will heute mit dir spielen. Kann es sein das der liebe Gott heute zugeschaut hat und gedacht er hat sich als freund nicht gut gemacht. Er hat es nicht verdient das jemand heute mit ihm spielt.

Oh sie sagte er reagierte geschockt, und rückte sofort mit der wahrheit raus.

Die idee das jemand zeuge war behagte ihm nicht, und auch die strafe von 'oben' nicht.

Wir haben uns unterhalten das dies früher gange und gebe gewesen ist.

Nur im grunde würde Gott nicht als böse bezeichnet nur als gerecht!

Mh Die geschichte viel mir gerade ein, und ich dachte in wie weit war dies früher hilfreich, bei raubauken und kleine pinocchios.

Finde dies auch ein art mal zu diksutieren.

Unser Sohn, ist nicht geimpft, und soll es selber raus finden.

@Dawkins-Fan

Dawkins-Fan schrieb:Humor ist gut, allerdings sollte der Respekt nie verloren gegen!

Wenn er nicht mit gelacht hat, dann würde ich es nicht verstehen.

@Kayla

Kayla schrieb:Das sollte die Maxime sein, aber da wo nur das Geld lockt, bleibt die Bildung auf der Strecke.

Ich finde auch, dass es heute wenn denn z.B. studiert wird auch einen starken Trend zum BWL- Studium oder etwas Ähnlichem wie Wirtschaftsingeneurwesen ect. gibt, wobei viele interessante Fächer deutlich zu kurz kommen. Da wird dann auch nur auf das Finanzielle gesehen... Na ja was soll man machen. ;)

@Dawkins-Fan

Dawkins-Fan schrieb: studiert wird auch einen starken Trend zum BWL- Studium oder etwas Ähnlichem wie Wirtschaftsingeneurwesen ect.

Ja, das ist mir auch schon aufgefallen, aber machen kann man da nichts. Vielleicht ändert sich dieser Trend ja auch mal wieder.