Satansdrache schrieb:Ist euch schon mal aufgefallen, dass fast alle Religionen mehr oder weniger sagen, das Ego bzw. das Selbst sei "falsch", "schlecht", mache uns "schwach" usw. und um Gott, den Göttern, der göttlichen Energie etc. näherkommen zu können und ein besserer, glücklicherer Mensch zu werden, müsse man altruistisch sein, auf die anderen schauen oder sogar "mit dem gesamten Universum eins werden".
Ich glaube, zu viel Egoismus oder Altruismus ist schädlich. Aber wieso stellen die meisten Religionen das Ego als "das Böse" dar und verherrlichen den Altruismus?
Ja, in der Bibel steht so vieles Missverständliche sowie z.B.; „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“
Dabei müsste es genau umgekehrt lauten; „Liebe dich selbst wie/dann deinen Nächsten.“
Weil nur wer sich selber liebt ist überhaupt fähig andere zu lieben. Nur um mich selber zu lieben muss ich ja erst mal wissen wer ich bin. Das ist ja eben auch DIE Frage.
Die Worte der Religionen darf man also nicht so wörtlich nehmen.
Und nicht vergessen, dass Religionen einst dazu dienten Menschen unter Kontrolle zu bringen und zu halten, damit sie nicht auf dumme/eigene Gedanken und gar Selbstbezogenheit kommen.
:)wie auch immer....
Ich denke es braucht nicht zwingend einen Glauben an Gott.
Und schon gar nicht an einen personifizierten Gott, der auch noch Jenes will und Anderes nicht usw. Kein wunder dass viele sich da einfach komplett abwenden.
Wer oder was ist schon Gott?
Die spirituelle Suche ist doch heutzutage die Suche nach dem Sinn des eigenen Hierseins,
oder die Suche nach sich Selbst.
Das stand zumindest bei mir im Vordergrund.
Wer bin ich – wirklich?
Und wenn man dann als Folge ein Erwachen oder eine Öffnung erlebt, (das evtl. in die von cucharadita zitierte Prozesse des Ego-Tod führt) dann kommt der Glaube an ETWAS (bzw. die Gewissheit) von ganz allein, weil man ein zuvor ungekanntes Terain betritt. Dann weißt du einfach dass es mehr gibt und immer schon mehr gab, als wir ergründen können und uns allen bewusst ist.
Die Frage ist natürlich auch, wer macht sich schon ernsthaft auf die Suche, wenn er/sie nicht spürt oder logisch schlussfolgert, dass das was wir sehen und wahrnehmen -einschließlich uns selbst- niemals alles sein kann, und dass es sich bei vielem wissenschaftl. Unerklärlichen um eine hochintelligente Potenzialität handeln muss?
Es geht gar nicht darum an einen Gott zu glauben, das ist m.E. nicht nötig.
Es geht nur darum, sich überhaupt für etwas Unbekanntes zu öffnen...
Etwas wo von ich nichts weiß, aber dessen Existenz ich dennoch für möglich halte. Mehr nicht!
Kein Gott kein Jesus......einfach die eigenen Sinne um einen Weiteren Sinn zu erweitern,
der das Vorhandensein einer weiteren Dimension potenziell eröffnet und in meine Erfahrungen einschließt.
Mein Tip wäre, vergiss also Gott und suche aufrichtig nach dir selbst! Nach deinem eigenen tieferen Sinn. Letzlich geht es ja auch um Selbstfindung=DAS finden.