Spirituelle Wahrheit - gibt es sie?
25.05.2014 um 01:02Hallo, liebe Allmyaner! :)
Ich habe trotz Suche jetzt keinen passenden Thread gefunden. Daher eröffne ich mal einen.
Ich frage mich schon sehr lange, warum es so viele Menschen gibt, die auf der Suche nach etwas (was eigentlich?) irgendwann auf Menschen oder Literatur stoßen, die sie nicht mehr loslässt. Teilweise bis zum Erbrechen wird missioniert, um mitzuteilen, sie hätten die Wahrheit gefunden.
Und plötzlich wird es zur Heilslehre und nur diese ist die richtige, die wahre Lehre. Alle anderen sind dann zumindest aus dem Fokus, also nicht mehr präsent. Oder sie sind falsch, dumm, nicht hochschwingend genug, sogar niederträchtig (igitt). Es gibt für diese Anhänger dann nur noch diese eine Wahrheit!
Gerade diese doch in den eigenen Augen hochgeistigen, die Wahrheit erkennenden, doch leider auch oft schon fanatisch anmutenden missionarischen Ereiferer hinterlassen bei mir den Eindruck, als verstünden sie nicht, was die Welt im innersten zusammenhält: Gerade durch die Vielfalt, die Individualität, die Phantasie und die Erfahrungen, die jeder macht, erleben wir eine phantastische (leider auch manchmal schmerzvolle) Welt, in der uns kein Einheitsbrei serviert wird, anders als wenn wir alle „der einen wahren lebensnotwendigen Lehre“ folgen würden.
Wo bleibt eigentlich der Intellekt, wo ist die Intelligenz hin? Ist eigenes Denken bei der Lektüre verschütt gegangen? Dabei ist es super spannend, verschiedenste Schriften auf sich wirken zu lassen, ohne sie gleich zu vereinnahmen, gar zum Lebensinhalt zu machen. Es macht echt Spaß, frei von Beton, anderes aufzunehmen und gegeneinander abzuwägen oder auch die Gemeinsamkeiten zu erkennen und zu verstehen!
Außerdem: Welche der vielen angepriesenen Lehren ist denn nun die Wahre, diejenige, der alle folgen müssten, damit sie auch als wahr erkennbar bleibt? Die Anhänger ihrer – natürlich jeweils wahren – Lehre müssten doch eigentlich Interesse daran haben, nicht einem Hirngespinst nachzueifern. Wenn man dann aber versucht, sich kritisch mit der jeweiligen Lehre bzw. mit dem dazugehörigem Anhänger, auseinanderzusetzen, bekommt man immer die gleichen Argumente zu hören (Unwissenheit, fehlende Eigenerfahrungen und zu guter Letzt: du bist noch nicht so weit etc.).
Diese „Eingeweihten“, wie sie sich selber gerne nennen, haben meiner Meinung nach nie verstanden, worum es in Wahrheit geht: Schönes zu erkennen und vom Hässlichen zu unterscheiden. Denn jeglicher fanatische Eifer kann nie schön sein, aber sehr schnell hässlich werden.
Warum gibt es so viele Menschen, die nicht erkennen, das sie sich in einer ewig währenden Schleife befinden und nicht mehr mitbekommen, was sich wirklich abspielt im Universum, dessen Teil auch unsere Welt und damit wir Menschen und deren Befindlichkeiten sind? Warum sehen sie nicht den stetigen Wandel um sich herum und nehmen auch die Chancen, die sich dadurch bieten, wahr? Warum hängen sie statt dessen irgendwelchen Dogmen an? Wurde die Evolution da abgehängt, oder was ist da los? Was ist so schwer daran, eigenständig zu denken? Warum lassen sich so viele das Hirn waschen bis zur Selbstverleugnung?
Ich check’s nicht.
Habt ihr Antworten für mich? Was sind eure Erfahrungen?
LG Velda
Ich habe trotz Suche jetzt keinen passenden Thread gefunden. Daher eröffne ich mal einen.
Ich frage mich schon sehr lange, warum es so viele Menschen gibt, die auf der Suche nach etwas (was eigentlich?) irgendwann auf Menschen oder Literatur stoßen, die sie nicht mehr loslässt. Teilweise bis zum Erbrechen wird missioniert, um mitzuteilen, sie hätten die Wahrheit gefunden.
Und plötzlich wird es zur Heilslehre und nur diese ist die richtige, die wahre Lehre. Alle anderen sind dann zumindest aus dem Fokus, also nicht mehr präsent. Oder sie sind falsch, dumm, nicht hochschwingend genug, sogar niederträchtig (igitt). Es gibt für diese Anhänger dann nur noch diese eine Wahrheit!
Gerade diese doch in den eigenen Augen hochgeistigen, die Wahrheit erkennenden, doch leider auch oft schon fanatisch anmutenden missionarischen Ereiferer hinterlassen bei mir den Eindruck, als verstünden sie nicht, was die Welt im innersten zusammenhält: Gerade durch die Vielfalt, die Individualität, die Phantasie und die Erfahrungen, die jeder macht, erleben wir eine phantastische (leider auch manchmal schmerzvolle) Welt, in der uns kein Einheitsbrei serviert wird, anders als wenn wir alle „der einen wahren lebensnotwendigen Lehre“ folgen würden.
Wo bleibt eigentlich der Intellekt, wo ist die Intelligenz hin? Ist eigenes Denken bei der Lektüre verschütt gegangen? Dabei ist es super spannend, verschiedenste Schriften auf sich wirken zu lassen, ohne sie gleich zu vereinnahmen, gar zum Lebensinhalt zu machen. Es macht echt Spaß, frei von Beton, anderes aufzunehmen und gegeneinander abzuwägen oder auch die Gemeinsamkeiten zu erkennen und zu verstehen!
Außerdem: Welche der vielen angepriesenen Lehren ist denn nun die Wahre, diejenige, der alle folgen müssten, damit sie auch als wahr erkennbar bleibt? Die Anhänger ihrer – natürlich jeweils wahren – Lehre müssten doch eigentlich Interesse daran haben, nicht einem Hirngespinst nachzueifern. Wenn man dann aber versucht, sich kritisch mit der jeweiligen Lehre bzw. mit dem dazugehörigem Anhänger, auseinanderzusetzen, bekommt man immer die gleichen Argumente zu hören (Unwissenheit, fehlende Eigenerfahrungen und zu guter Letzt: du bist noch nicht so weit etc.).
Diese „Eingeweihten“, wie sie sich selber gerne nennen, haben meiner Meinung nach nie verstanden, worum es in Wahrheit geht: Schönes zu erkennen und vom Hässlichen zu unterscheiden. Denn jeglicher fanatische Eifer kann nie schön sein, aber sehr schnell hässlich werden.
Warum gibt es so viele Menschen, die nicht erkennen, das sie sich in einer ewig währenden Schleife befinden und nicht mehr mitbekommen, was sich wirklich abspielt im Universum, dessen Teil auch unsere Welt und damit wir Menschen und deren Befindlichkeiten sind? Warum sehen sie nicht den stetigen Wandel um sich herum und nehmen auch die Chancen, die sich dadurch bieten, wahr? Warum hängen sie statt dessen irgendwelchen Dogmen an? Wurde die Evolution da abgehängt, oder was ist da los? Was ist so schwer daran, eigenständig zu denken? Warum lassen sich so viele das Hirn waschen bis zur Selbstverleugnung?
Ich check’s nicht.
Habt ihr Antworten für mich? Was sind eure Erfahrungen?
LG Velda