@7eet 7eet schrieb:Im Wesentlichen möchte man meinen, es ist die Grundordnung für ein soziales Miteinander. Nichts mehr, nichts weniger. Schade, dass man so etwas überhaupt aufschreiben muss. Da steht aber nichts davon, dass gleichgeschlechtliche Liebe fies ist...irgendwie...nirgendwo ;)...oder dass sie krank macht.
Dem stimme ich zu, das es sich bei den 10 Geboten um die Grundordnung eines sozialen
Miteinander handelt.
Hier noch mal eine kurze Zusammenfassung im Überblick.
1. Du sollst an einen Got glauben
2. Du sollst den Namen Gottes nicht eitel nennen
3. Du sollst den Sabbat heiligen
4. Ehre Vater und Mutter
5. Du sollst nicht töten
6. Du sollst nicht Unkeuschheit treiben
7. Du sollst nicht stehlen
8. Du sollst kein falsches Zeugnis geben
9. Du sollst nicht verlangen was deines Nächsten ist
10. Du sollst nicht begehren deines nächsten WeibDas die gleichgeschlechtliche Liebe fies ist, hat ja auch niemand geschrieben.
Es ging hier um den Aspekt der Eigenliebe, also der Liebe zu sich selber und zu seinem Körper.
Und damit in Verbindung zur Hurerei und Unzucht.
Und dieses Gebot ist im 6. Punkt enthalten "Du sollst nicht Unkeuschheit treiben."
Stellt sich jetzt aber die Frage was ist damit gemeint?
Deshalb mal zu Aufklärung ein Zitat:
14 Wir wissen aber, daß der Mensch einer zweifachen Liebe fähig ist, nämlich der göttlichen, welche aller Selbstliebe entgegen, und der Selbstliebe, welche aller göttlichen Liebe entgegen ist.
15 Nun fragt es sich: So jemand den Akt der Zeugung begeht, welche Liebe war da der Beweggrund, die Eigenliebe, unter deren Botmäßigkeit auch jegliche Genußsucht steht, oder die göttliche Liebe, welche nur mitteilen will, was sie hat, ihrer selbst gänzlich vergessend? Sehet, wir sind jetzt schon ziemlich dem eigentlichen Hauptkerne auf der Spur.
16 Setzen wir nun zwei Menschen: der eine begeht den Akt aus selbstsüchtiger Genußsucht, der andere aber in dankbarer Andacht für die Zeugungsfähigkeit, seinen Samen einem Weibe mitzuteilen, um in ihr eine Frucht zu erwecken. Welcher von den beiden hat denn gesündigt? Ich glaube, hier einen Richter zu machen und ein rechtes Urteil zu fällen, wird eben nicht schwer sein.
17 Damit uns aber die Sache völlig klar wird, müssen wir uns auch mit dem Begriffe ,,Unkeuschheit" näher vertraut machen. Was ist Keuschheit und was ist Unkeuschheit? Keuschheit ist derjenige Gemütszustand des Menschen, in welchem er aller Selbstsucht ledig ist, oder in dem er rein ist von allen Makeln der Eigenliebe. Unkeuschheit ist derjenige Gemütszustand, in welchem der Mensch nur sich selbst berücksichtigt, für sich selbst handelt und seines Nebenmenschen, besonders in Berücksichtigung des Weibes, gänzlich vergißt.
18 Die Selbstsucht aber ist nirgends schmählicher, als wie gerade bei dem Akte, wo es sich um die Fortzeugung eines Menschen handelt. Warum denn? Die Ursache liegt am Tage. Wie der Grund, wie der Same, so auch wird die Frucht. Ist göttliche Liebe, also die Keuschheit der Same, so wird auch eine göttliche Frucht zum Vorschein kommen; ist aber Eigenliebe, Selbst und Genußsucht, also der unkeusche Zustand des Gemütes der Same, welch eine Frucht wird da hervorgehen?
19 Sehet, in dem liegt es, was durch das sechste Gebot verboten ist. Wäre dieses Gebot beobachtet worden, so wäre die Erde noch ein Himmel, denn es gäbe auf ihr keinen selbstsüchtigen und herrschsüchtigen Menschen! Aber dieses Gebot ist schon im Anbeginne der Menschen übertreten worden, und die Frucht dieser Übertretung war der eigennützige und selbstsüchtige Kain.
20 Aus dem aber geht hervor, daß nicht nur die sogenannte fälschlich bezeichnete ,,Unzucht", welche man besser ,,Genußsucht" nennen sollte, in die Reihe unserer zu behandelnden Sünde gehört, sondern jegliche Genußsucht, wie gestaltet sie auch immer sein mag, besonders aber, wenn ein Mann das ohnehin schwache Weib sich eigennützig zum genußsüchtigen Nutzen macht, ist als Sünde der Unkeuschheit zu betrachten. - Ein kurzer Verfolg wird uns die Sache noch klarer vor die Augen bringen. - Quelle:
Das sechste Gebot7eet schrieb:Vielmehr passt zu Jesus, dass Liebe Respekt verdient.
Ja das ist richtig, der Respekt zum Mitmenschen und der Respekt zum Göttlichen.
Und wenn man die Dinge dann derart vor Augen hat, gehört dann auch der Respekt vor
der Zeugung hierzu.